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Apr.26
on 26. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Gemeinsamer Aufruf von »RoterMorgen.eu« –
»DerRevolutionär.de« – »InfoWelt.eu«
und »AmericanRebel.de«

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Heraus zum Roten 1. Mai 2021

Ja, der 1. Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, ist rot! Nicht gelb, nicht grün und nicht rosa! Er ist rot wie das vergossene Blut der Proletarier, die seit 1890 für ihre Rechte, für bessere Arbeitsbedingungen, für Freiheit und Sozialismus gekämpft haben.

Die Klassengegensätze werden im „Kampf gegen den Corona-Virus” nicht aufgehoben! Im Gegenteil: Sie verschärfen sich! Gerade jetzt ist es entscheidend, auf die Straßen zu gehen! Verzichtet nicht, wie die meisten DGB-Gewerkschaften an der Teilnahme an 1. Mai Demonstrationen! Der 1. Mai ist unser Kampf- und Feiertag, den wir uns nicht nehmen lassen!

In keinem Land der Welt lassen es sich die Arbeiter nehmen am 1. Mai auf die Straße zu gehen und den Herrschenden ihre Forderungen zu präsentieren. Hier als Beispiel die Beschäftigten der Nestlé-Fabriken in Kabirwala, Pakistan (2019)

Trotz Corona-Pandemie und -Hysterie sahnen die Aktionäre der Banken und der Industrie täglich ab. Milliarden staatlicher Gelder wurden in große Unternehmen wie Lufthansa gesteckt. Dieser Tage ist wieder Tesla mit Zuwendungen in Höhe von einer Milliarde im Gespräch. Diese schützten damit allerdings nicht die Sicherheit und Gesundheit der Arbeiter/innen, sondern füllen lediglich die Konten der Aktionäre. Die Kapitalisten versuchen sich zusätzlich mithilfe von Massenentlassungen aus der Krise zu ziehen und schwafeln davon, dass wir nun alle zusammenhalten müssen. Nein meine Herren, wir sitzen nicht im selben Boot!

Der DGB hat in dieser Krise – wo, Millionen Lohnabhängige durch Kurzarbeit bis zu 40 % ihres Gehaltes einbüßen, wo hunderttausende Kollegen/innen, von Arbeitsplatzverlust bedroht sind und noch weiter an den Rand gedrängt und gedemütigt werden – vorauseilend alle 1. Mai Demos abgesagt. Das macht erneut deutlich, auf welcher Seite er steht.

Aber der 1. Mai ist nicht der Tag, an dem wir uns von Gewerkschaftsbonzen auf Sozialpartnerschaft und Klassenfrieden und dem zu Hause bleiben, einschwören lassen. Nicht der Tag, an dem wir uns von den Bonzen der SPD und Linkspartei etwas von sozialer Gerechtigkeit erzählen und uns von hohlen Phrasen einlullen lassen!

Plakat der KPD/ML aus den 1980er Jahren. Bild: Archiv Roter Morgen

Immer mehr Kolleginnen und Kollegen merken, dass dieser Staat ihnen nichts mehr zu bieten hat. Nutzen wir also die Demonstrationen und Aktionen am 1. Mai, um alle gemeinsam gegen die Abwälzung der Krise auf unsere Schultern zu kämpfen!

Die völkerrechtswidrigen Kriegseinsätze der Armeen der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien und die Duldung und Unterstützung durch die Bundesregierung haben wieder vielen Kollegen/-innen drastisch vor Augen geführt, wie notwendig es ist, am 1. Mai, dem Tag der Arbeiterklasse, erneut die Forderung nach Frieden auf die Straße zu tragen.

Je weiter sich unsere Blicke über Deutschland hinaus richten, desto sichtbarer werden weitere humanitäre Katastrophen. Im Geflüchteten Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos müssen er noch 15.000 Menschen eingepfercht ohne Strom und ausreichend Wasser leben, 40 % davon sind Kin-der, – während in ganz Europa Hotels leer stehen.

Das Maß ist voll: „Wir wollen keine Brötchen, – wir wollen die ganze Bäckerei!“. Deshalb tragt am Samstag nicht nur unsere Forderung für bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße, sondern fordert auch entschlossen die Kollegen/innen auf diesen korrupten Ausbeuterstaat den Rücken zu kehren und ihn letztlich zu stürzen! Dann werden wir auf den Trümmern der alten Gesellschaft eine neue, sozialistische Weltordnung errichten. Eine freie, friedliche, sozialistische Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Armut!

Der 1. Mai ist seit mehr als 121 Jahren der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, an dem weltweit Millionen von Menschen auf die Straße gehen und viele auch, wie in Brasilien und der Türkei ihr Leben verlieren. Der 1. Mai ist und bleibt unser Kampf- und Feiertag deshalb:

Heraus zum Roten 1. Mai – für Arbeit, Frieden und Sozialismus!

Beteiligt Euch an den Maidemonstrationen! Seid kreativ am 1. Mai! Ob alleine oder zu zweit, ob auf der Straße oder auf Fahrrädern, ob Autokorsos oder Agitationsreden in den Bussen und Straßenbahnen, lasst eurer Kreativität in Sachen auferlegter staatlicher Sicherheitsmaßnahmen freien Lauf.
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Es lebe der 1. Mai,
der Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse!
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└ Schlagwörter: Abzug aller deutschen Truppen, Afghanistan, Allgemeines, AmericanRebel, Arbeiterklasse, Berlin, Betrieb und Gewerkschaft, Das kapitalistische System, deutsche Beteiligung an US-amerikanischen Kriegen, Deutschland raus aus der NATO, Heraus zum Roten Antikriegstag!, im Libanon, im Südsudan, in Atalanta, in Kosova, in Mali, in Syrien/Irak, International, Jugend, Kein Einsatz der Bundeswehr, KPD/ML, Krieg, Krieg dem Inperialistischen Krieg!, Politik und Gesellschaft, Roter Morgen
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Apr.25
on 25. April 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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19. April | Hut ab vor dieser Haltung


Der Mann muss Mut haben. Gibt er doch zu, lieber als Antisemit beschimpft zu werden, als erneut ein Mitschuldiger an Vertreibung, Verfolgung, Ermordung und auch Krieg zu sein. Nachzulesen in dem Buch „Die vergessenen Lehren von Auschwitz. Wenn Staatsräson gegenüber Israel wichtiger ist als Menschenrechte und Völkerrecht.“ Der Mann heißt Jochen Mitschka: Einst Unternehmensberater in Südostasien, Aufenthalt kurz in Vietnam und nach der Rückkehr nach Deutschland bis zu seinem Ruhestand 2017 für eine führende Softwarenfirma tätig. Er schrieb mehrere gesellschaftskritische Sachbücher. Im Juli 2019 erschien „Deutschlands Angriffskriege“ sowie das hier vorliegende.
Buchtipp von Harry Popow: „Wenn Staatsräson gegenüber Israel wichtiger ist als Menschenrechte und Völkerrecht“ von Jochen Mitschka.

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20. März | Aussageverweigerung


Die generelle Aussageverweigerung gegenüber den staatlichen Repressionsorganen galt in der Linken lange als strömungsübergreifender Konsens.
…Mit wachsender Besorgnis beobachtet die Rote Hilfe seit Längerem, dass gegen diesen wichtigen Leitsatz zunehmend verstoßen wird. Neben der Hoffnung auf individuelle Vorteile durch Teil- oder gar ganzheitliche Aussagen gegenüber der Polizei und im Strafverfahren sind Unwissenheit und Unsicherheit die Hauptgründe dafür. Viele Betroffene lassen sich einschüchtern und sind schlecht oder nur unzureichend darüber informiert, dass sie das Recht auf Aussageverweigerung haben, wann sie davon Gebrauch machen können und mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist.
»Lest die Broschüre der Roten Hilfe«
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21. April | Brasiliens Gesundheitsministerium wegen Covid-19:
“Verschieben sie ihre Kinderwünsche”


In Brasilien verschlimmert sich die Lage weiter. Derzeit sterben etwa 3.000 Menschen täglich an den Folgen von Covid-19 und im ganzen Land fehlt es am Nötigsten. Doch statt dafür zu sorgen, dass die dringend benötigten Arzneimittel angeschafft werden, gibt Raphael Parente, Staatssekretär für primäre Gesundheitsversorgung des Gesundheitsministeriums, lieber Tipps in Sachen Familienplanung. Man möge doch eine Schwangerschaft auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn die Pandemie vorüber ist.

Rui Filipe Gutschmidt berichtete auf Info-Welt 

hier geht es weiter »

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21. April | Die britische Krone – eine königliche Geschichte
von Rassismus, Imperialismus und Vertuschung


Als Elizabeth Windsor am 6. Februar 1952 die Nachricht vom Tod ihres Vaters erreichte, verbrachte sie gerade ihren Urlaub in Kenia. Ein sehr symbolträchtiges Bild: eine weiße Siedlerkolonie, in der Großbritannien die afrikanische Bevölkerung gewaltsam enteignete und sie genauso gewaltsam unterdrückte.

John Newsinger berichtete auf »Socialist Workers Party (Übersetzung Sunaja Baltic)
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22. April | Wenn Wagenknecht wieder einmal den Sarrazin gibt


Die Feststellung, dass Sahra Wagenknecht den Thilo Sarrazin gibt, ist schon fast eine Verniedlichung. Mit lautem intellektuellen Klimbim gibt sie vor, Besitzstandswahrung am Sozialstaat zu betreiben. Stimmenfang durch Ausgrenzung im Interesse der Arbeiterklasse scheint ihre Devise zu sein. Nur um die Stimmen blau-brauner Wähler einzufangen, nimmt sie schon seit langem Migranten und Flüchtlinge aufs Korn, nun sind es auch noch andere gesellschaftliche Minderheiten, indem sie diese als „skurril“ diffamiert.
Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier berichtete auf RoterMorgen

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23. April | Clankriminalität –
wie Medien, Politik und Polizei Stimmung machen


Anders als die Geschichte der türkischen GastarbeiterInnen ist die der Menschen aus dem Libanon. Auf diese wird immer verwiesen, wenn es heißt „Familienclans“. Die meisten dieser Familien waren zuvor bereits aus Mardin, dem Süd-Osten der heutigen Türkei, in den Libanon vertrieben worden und lebten dort in den Armenvierteln, bis sie in den 80`ern vor Krieg und Elend nach Deutschland flohen. Die gesellschaftliche Stimmung zu der Zeit war eine ähnliche, wie wir es heute mit Geflüchteten aus Syrien erleben. Angekommen in Deutschland waren sie nur geduldet und bekamen keine Arbeitserlaubnis. Ihren Kindern wurde die Schulpflicht verweigert. Somit wurde ihnen jegliche Möglichkeit, sich ein eigenständiges Leben zu errichten, verbaut. Kriminelle Tätigkeiten waren die einzige Möglichkeit, ein menschenwürdiges Leben zu finanzieren.

Eren Gültekin berichtete auf »Yenin Hayat – Neues Leben«
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24. April | BIP-Aktuell #167: Der Kalte Krieg
zwischen Israel und dem Iran heizt sich auf


Sabotage, Minen und andere Angriffe gegen iranische Schiffe und Einrichtungen sind mit einer israelischen Kampagne gegen den Iran verbunden, die den gesamten Nahen Osten in einen Krieg zu ziehen droht. Obwohl die Menschen, die in Israel/Palästina und im Iran leben, den Preis für die Eskalation zahlen würden, verstärkt der israelische Premierminister Netanjahu weiterhin diese Angriffe, um seine persönlichen politischen Ziele zu fördern.
Mehr auf »BIP-Aktuell«

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24. April | Korrupt! VW-Betriebsratschef Osterloh
wird Personal-Boss bei VW-Tochter Traton


Solche Betriebsräte braucht niemand! Es ist ein weiterer Skandal: Der Betriebsrats-Boss von VW, Bernd Osterloh (IG Metall) wird Personalvorstand bei der VW-Nutzfahrzeugtochter Traton in München – mit fürstlichem Salär! Ein Akt der Korruption!
…Osterloh hat sich bereits „verabschiedet“. Das Kapital ruft ihn, er bekommt einen Vorstandsposten angeboten. Da konnte er nicht Nein! sagen.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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24. April | Völkermordgedenken in Jerewan


In der armenischen Hauptstadt Jerewan haben tausende Menschen der Opfer des Völkermords an den Armenierinnen und Armeniern vor 106 Jahren gedacht. Etwa 1,5 Millionen Menschen und Angehörige anderer christlicher Minderheiten im damaligen Osmanischen Reich, darunter Aramäer, Assyrer und Chaldäer, aber auch Eziden, fielen dem jungtürkischen Genozid von 1915 zum Opfer. Die Türkei als Nachfolgestaat lehnt bis heute eine Einstufung als Völkermord ab.
Mehr darüber auf »ANF-news«
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24. April |
Trotz Pandemie: Erntehelfer/innen dürfen nun
102 Tage ohne Krankenversicherung in Deutschland arbeiten!


In der Landwirtschaft beginnt die Erntesaison von Spargel, Erdbeeren oder Wein. Erledigt wird diese harte Arbeit größtenteils von zehntausenden Menschen aus Osteuropa. Trotz Pandemie hat die Bundesregierung die Frist in der diese Menschen ohne Sozialversicherung beschäftigt seien dürfen von 70 auf 102 Tage erweitert. Und auch Einzelzimmer sind keine Pflicht.

Mehr darüber auf »PERSPEKTIVE«
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26. April | Heraus zum Roten 1. Mai 2021!


»RoterMorgen«, »DerRevolutionär«, »Info-Welt« und »AmericanRebel« veröf- fentlichen ihren gemeinsamen Aufruf zum Roten 1. Mai 2021. Darin heißt es u.a.: „Immer mehr Kolleginnen und Kollegen merken, dass dieser Staat ihnen nichts mehr zu bieten hat. Nutzen wir also die Demonstrationen und Aktionen am 1. Mai, um alle gemeinsam gegen die Abwälzung der Krise auf unsere Schultern zu kämpfen!“
Hier gehts zum kompletten Text

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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen der Redaktionen entsprechen.
»Wochenrückblick« ist ein Projekt von
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net
Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 1:00 Uhr

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Antirassistische Aktion, Arbeiterklasse, Ausland, Buchvorstellung, Der Revolutionär, Flucht und Migration, III. Weg, Info-Welt, Klassenjustiz, kommentierbare Vorkommnisse, KPD/ML, Kultur, Literatur, Marxismus Leninismus, Politik und Gesellschaft, Polizeiwilkür, Polizeiwillkür, Roter Morgen, Soziales, Stuttgart 21, Wochenrückblick
 Comment 
Apr.25
on 25. April 2021
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt, Volkskorespondenz

Volkskorrespondent Rui Filipe Gutschmidt, Sta. Maria da Feira – 25. April 2021

Grândola und Gedanken zur Nelkenrevolution von 1974 – Teil 1

Rui Filipe Gutschmidt

„Grândola vila morena…“, ist das Lied der Nelkenrevolution, die am 25. April 1974 Portugal von einer faschistischen, imperialistischen Diktatur befreite. Als ich letzte Woche in Grândola war und den Schützenpanzer eines der Hauptakteure des Militärputsches – Hauptmann Salgueiro Maia – sehen und anfassen konnte, machte ich mir ein paar Gedanken zu dem was die PCP als „die Werte des April“ bezeichnet. Was ist 47 Jahre danach davon noch übrig.

„Grândola vila morena“ von Zeca Afonso ist das Lied der Nelkenrevolution in Portugal. In den frühen Morgenstunden lief das Lied, das wegen seines Textes über Freiheit und Brüderlichkeit auf dem Index stand. Portugal war ein Land, dass 50 Jahre hinter dem Rest der Welt zurück lag. Die Diktatur bediente sich der klassischen Methode aller autoritären Regierungen.
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1. Ignoranz: Bildung wurde nur denen zuteil, die sich diese leisten konnten. In der Theorie war die vierjährige Grundschule Pflicht und man redete den Menschen ein, dass die Kinder in diesen vier Jahren mehr lernen würden als in anderen Ländern in neun Jahren. Das war reine Propaganda, wie auch der Unterrichtsstoff in den staatlichen oder katholischen Schulen. In privaten Schulen wurde der Unterrichtsstoff genauso unter den wachsamen Augen der Zensurbehörde und der PIDE (Geheimpolizei) durchgenommen, wobei den Schülern der privilegierten Oberschicht dort beigebracht wurde, wie man die breite Masse des Volkes unterdrückt und ausbeutet.
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2. Religion: Die Religion, in Portugal vor der Revolution war zu über 90 Prozent der Katholizismus. Sie war seit der Gründung des Königreichs und der Entstehung und die Ausdehnung des Herrschaftsbereichs der christlichen Reiche, der „Reconquista“, ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens des einfachen und gläubigen Volkes. Der Adel, also die herrschenden Klasse, berief die sich auf ihr „von Gott gegebenes Recht“, um despotisch das Volk zu unterdrücken und sich an ihm zu bereichern.

António de Oliveira Salazar war seit 1928 der eigentliche Machthaber in Portugal, er hatte eine Art Finanzdiktatur errichtet. Bild: Nationalarchiv

In den Jahren des „Estado Novo“ predigten die Pfarrer jeden Sonntag von der Kanzel Regimetreue und man betete für die Gesundheit des Patrons, der Regierenden und natürlich auch des Dr. Salazar, obgleich dieser nicht den Personenkult anderer Diktatoren nachahmte.

Der Kommunismus, Sozialismus und selbst liberale Ideen von Freiheit und Demokratie wurden im wahrsten Sinne des Wortes verteufelt, was selbst heute noch teilweise der Fall ist.
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3. Nationalismus: Der „Estado Novo“, auch Salazarismus genannt, sah sich in der Tradition des Imperiums, das sich im 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert die Welt mit den Spaniern teilte und das den Eliten des Landes großen Reichtum bescherte. Mit großem Pathos wurden die Kolonien in Afrika, Asien und Ost-Timor als „Portugal über dem Meer“ idealisiert, wobei der Reichtum der seit Jahrhunderten dort ausgebeutet wurde weder dem dortigen Volk noch dem einfachen Portugiesen in Europa zu Gute kam. Im 20. Jahrhundert lebte ein kleiner Teil der Portugiesen, sei es in Europa, sei es in Afrika, Goa, Macau oder Ost-Timor, in großem Reichtum, während Millionen Menschen in extremer Armut ihr Leben fristeten. Dies wurde als von Gott gegebene Ordnung der Dinge dargestellt und es wäre ebenso die Pflicht eines jeden Bürgers seinem Land, seinem Patron und der katholischen Kirche in absolutem Gehorsam zu dienen.

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Die rückständige Gesellschaftsordnung vor der Revolution

Es gäbe so viel aus der Geschichte meiner Heimat zu berichten, das weder ein Artikel wie dieser, noch ein Buch ausreichen würden um die Lebensumstände in Portugal vor dem 25. April 1974 zu schildern.

Der heilige Sebastian betet für die Opfer der Pest. Gemälde von für Josse Lieferinxe (1497-1499). Bild: Nationalarchiv

Die Kindersterblichkeit z. B., war die höchste Europas und moderne medizinische Versorgung gab es nur gegen Bares. Wer krank wurde ging nicht zum Arzt, sondern zum „Curandeiro/a“, der mit einer Mischung aus Naturheilkunde, Gebeten und Ritualen sein/ihr bestes gab, um den Kranken zu helfen. Doch selbst das war nicht kostenlos.

Kinderarbeit war völlig normal und die oben genannte vierjährige Schulpflicht eine Farce. Ob Erntezeit oder sonst eine Notwendigkeit zum Überleben der Familie beizutragen, viele Kinder gingen gar nicht oder nur sehr selten in die Schule. Lesen und Schreiben zu können war der Mehrheit der Bevölkerung nicht gegönnt. Hunger und Kälte waren auch Jahre nach der Revolution noch allgegenwärtig und man gab den Kindern in Rotwein eingeweichtes Maisbrot zum Frühstück. Das unterdrückte zwar das Hungergefühl und die Kälte, aber eben auch die Lernfähigkeit der Kinder. Alkoholismus war allgegenwärtig.

Frauen hatten keine Rechte. Arbeiter und Kleinbauern, Handwerker, kleine Ladenbesitzer und „Marktweiber“, Fischer, Tagelöhner und einfache Soldaten waren in einer despotischen Welt gefangen in der keine Gewerkschaft, keine Menschenrechtskommission und (fast) keine Partei sich für sie einsetzte. Portugal führte ein Dasein weit ab vom Rest der Welt. Seit 1961 dann auch noch verstärkt in einer Isolierung wegen seiner, in anderen Ländern stark umstrittenen Kolonialpolitik.
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Der Krieg als Katalysator der Nelkenrevolution

Briefmarke aus den portugiesischen Kolonien.
Abbildung von Rebello da Silva, Guinea serie, 50 c – ca. 1969

1961 beginnt der bewaffnete Kampf der Afrikaner für die Unabhängigkeit ihrer Länder vom faschistischen Portugal und den weißen Siedlern, die vor allem auf ihren riesigen Ländereien wie adelige Despoten herrschten und ihre Arbeiter wie Sklaven behandelten. Dabei waren nicht alle gleich, und den Landarbeitern im Alentejo ging es oft auch nicht anders. Aber was mitunter in den Kolonien geschah, weit ab von Behörden und Medien, das kann sich kaum einer Vorstellen. Prügelstrafen, Vergewaltigung und oft auch Mord waren allgegenwärtig und wurden von Polizei und Justiz vertuscht oder einfach als gerechtfertigt angesehen.

Der Krieg, der daraufhin folgte, war genauso brutal und unmenschlich wie die Kriege im Kongo, der Koreakrieg, der erste und zweite Indochinakrieg, Algeriens Unabhängigkeitskrieg und schließlich wie der Vietnamkrieg. Die reichen Eliten in Angola, Mosambik und Portugiesisch Guinea wollten ihren Besitz nicht verlieren – schon gar nicht an die von ihnen als minderwertige Rasse bezeichneten „Pretos“ herablassende .

Es war diese Brutalität und das sinnlose Sterben auf allen Seiten, dass besonders die Militärs, die einfachen Soldaten aus armen Familien wie auch die Offiziere mittleren Ranges, die gebildet genug waren um einen Putsch zu planen, dazu brachte, die Diktatur als solche, den Krieg und die Ausbeutung in Frage zu stellen und ihr Leben und das ihrer Familien zu riskieren. Hauptakteure des Putsches waren somit eben diese Offiziere, die es satt hatten ihre Männer im angolanischem Busch oder im Dschungel von Portugiesisch Guinea zu verlieren. Die meisten Generäle waren linientreu, skrupellos abgebrüht und profitierten vom Krieg.
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Wandgemälde Gedenken an „Grândola, Vila morena“, eine Volksballade über die Stadt. Die Bedeutung des Liedes ist, dass es die Hymne der Nelkenrevolution vom 25. April wurde, in der der Diktator Antonio Salazar gestürzt wurde. Während seines Regimes wurde das Lied verboten, da es die Kameradschaft und das sozialistische Gewissen der hart arbeitenden Armen des landwirtschaftlichen Südens feierte. Das Denkmal feiert die Worte von Zéca Afonso und die eindringliche Musik, die es gespielt hat. Grândola contendo a pauta de Grândola Vila Morena. Bild: YouTube

Die Werte des Sozialismus, der Freiheit, der Brüderlichkeit und der Wunsch nach Frieden in einer gerechten Gesellschaft, in der ihre Söhne nicht in fernen Ländern für die Interessen des Kapitals ihr Leben, ihre Gesundheit, ihre Seele verlieren, brachten erst die genannten Militärs dazu gegen das Regime zu putschen und dann kamen jung und alt aus dem Volk dazu und stellten sich hinter die Soldaten. Eine Blumenverkäuferin war so beeindruckt, dass sie prompt ihre Nelken an die Soldaten verschenkte und diese steckten sich die Blumen in ihre Gewehrläufe. Daher der Name Nelkenrevolution, über deren Erbe ich im zweiten Teil dieses Beitrags schreiben werde…
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„Grândola, Vila morena“, das stolze Lied der portugisieschen Revolution.

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Hier eine Version
des Liedes
in deutscher Sprache

von Franz Josef Degenhard
Hier ein kleines Video
von mir, vom Denkmal
für die Nelkenrevolution
in Grândola
Hier eine Version des Liedes
in deutscher Sprache
von Franz Josef Degenha

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Lest auch:

Grândola und Gedanken zur Nelkenrevolution 1974 – Teil 2

 

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└ Schlagwörter: 25. April 1974, Angola, Brüderlichkeit, Diktatur, Eliten des Landes, Franz Josef Degenhard, Freiheit, Grândola, Krieg, Mosambik, Nelkenrevolution, Portugiesisch Guinea, Revolution, Sozialismus, Volkskorrespondenz
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Apr.23
on 23. April 2021
Veröffentlicht in: Heinz Michael Vilsmeier, Volkskorrespondez

Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier

Wenn Wagenknecht wieder einmal den Sarrazin gibt

Heinz Michael Vilsmeier

Die Feststellung, dass Sahra Wagenknecht den Thilo Sarrazin gibt, ist schon fast eine Verniedlichung. Mit lautem intellektuellen Klimbim gibt sie vor, Besitzstandswahrung am Sozialstaat zu betreiben. Stimmenfang durch Ausgrenzung im Interesse der Arbeiterklasse scheint ihre Devise zu sein. Nur um die Stimmen blau-brauner Wähler einzufangen, nimmt sie schon seit langem Migranten und Flüchtlinge aufs Korn, nun sind es auch noch andere gesellschaftliche Minderheiten, indem sie diese als „skurril“ diffamiert.

Sahra Wagenknecht zeigt, wie Entsolidarisierung in der Gesellschaft funktioniert. Entsolidarisierung ist ein Prozess, den Sahra Wagenknecht freilich längst vollzogen hat, als sie sich, gemeinsam mit ihrem Mann Oskar Lafontaine, in der Flüchtlingsdebatte auf unsägliche Weise positionierte. Das war nicht nur eine vorübergehende Marotte der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE (PdL) im Bundestag. Sahra Wagenknecht wandelt seit Jahren unbeirrbar auf chauvinistischen Pfaden. Und nun beschuldigt sie Diskriminierte, Beleidigte und Unterdrückte, sie würden ihre „Luxusprobleme“ in den Vordergrund rücken, um so mit der „Opferrolle“ zu kokettieren.

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Nein keine Fotomontage, sondern einfach nur ekelig und abstoßend wie die Wagenknecht in pompösem schwarzem Mantel mit Pelzkragen vor dem Marx-Engels-Denkmal in Berlin posiert.
Die beiden würden sich dieser Vereinnahmung wohl verwehren. Bereits vor über 150 Jahren erkannte Marx, dass es nur den Eliten nützt, wenn Unterdrückte sich untereinander bekämpfen. So werden sie zum Spielball der Herrschenden, die sie für ihre eigenen Interessen gegeneinander ausspielen können. Bild: YouTube

Dahinter steht der abstruse Versuch, durch populistische Positionierungen eine „linke“ Bewegung auf den Weg zu bringen. In welche Gesellschaft sie sich damit begeben hat, zeigt sich daran, von welchen Seiten sie Zustimmung erfährt: der Applaus kommt von Seiten Pegidas, der AfD, von Querdenkern und leider auch von vermeintlichen Kommunisten in der PdL. Wagenknecht scheint stolz darauf zu sein, auf diese Weise Koalitionen zu schmieden, die bei Demokraten nur das kalte Grauen wecken.

Dass das möglich ist, liegt daran, dass Wagenknecht (und andere vermeintliche Kommunisten) es für links hält, den „deutschen Sozialstaat“ vor Minderheiten zu schützen. Das Argument, mit dem sie sich auf Marx berufen, lautet, wer „Habenichtse“ ins Land hole, spiele lediglich den Kapitalisten in die Hände, indem er/sie den Preis für die Ware Arbeitskraft drücke.

Viele in der PdL berufen sich fälschlicherweise auf Marx – und Wagenknecht gibt dabei den Takt vor. Für sie gilt es, in erster Linie den „Hauptwiderspruch“ zwischen Kapital und Arbeit auszutragen. Dem Klassenkampf seien alle anderen Kämpfe unterzuordnen. Wer das anders sieht, gehört in ihren Augen zu den Vertretern eines „linksliberalen Lifestyles“, die sich lediglich auf Nebenwidersprüche und Luxusprobleme fokussieren und deren emanzipatorische Kämpfe als „linke Identitätspolitik“ diskreditiert werden. Die Akteure werden kurzerhand als „Identitätspolitiker“ verfemt. – So funktioniert Entsolidarisierung á la Wagenknecht.
…Es sind aber nicht die Migranten oder andere Minderheiten, wegen derer die Ausbeutung zunimmt – es ist die Unfähigkeit der PdL zur Solidarität!

Insofern ist es kein Wunder, dass die PdL. selbst immer mehr zur „skurrilen Minderheit“ wird. – Sie, damit meine ich die Wagenknechte, sollten sich nicht wundern, wenn eines Tages, wenn es drauf ankäme, niemand mehr da ist, sich mit ihnen zu solidarisieren.
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Weitere Artikel zum Thema:

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, KPD/ML, Politik und Gesellschaft, Roter Morgen, Sahra Wagenknecht, Thilo Sarrazin, vermeintliche Kommunisten
 Comment 
Apr.20
on 20. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommen-
tierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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12. April | Die Kriegsgefahr wächst


Die USA informierten die Türkei über die Durchfahrt ihrer Kriegsschiffe durch den Bosporus. Die Schiffe sollten bis 4. Mai im Schwarzen Meer bleiben. Die Durchfahrt solle zwischen 14. und 15. April erfolgen. Russland hat angesichts dieser neuen Mitteilung und der dadurch weiteren Verschärfung im Konflikt in der Ostukraine mit einem militärischen Eingreifen zum Schutz seiner 400.000 Staatsbürger sowie der russischsprachigen Bewohnern der Gebiete Donezk und Luhansk in der Ostukraine gedroht. Im Falle eines Aufflammens von Kampfhandlungen werde Russland einer möglichen „menschlichen Katastrophe˝ nicht tatenlos zuschauen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Russland werde Maßnahmen zum Schutz seiner Bürger ergreifen.

Heinrich Schreiber
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12. April | So wäre es, wenn…


Der Autor F.-B. Habel, seines Zeichens Zweiter Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft, hat Ignaz Wrobels Satire »Was wäre, wenn… zur angenommenen Wiedereinführung der Prügelstrafe« aus der Weltbühne 38/1927 aufgegriffen und gibt sie weitgehend wörtlich mit aktuellen Anpassungen wieder. Er ist bereits erfolgreich geimpft und empfiehlt Gleiches allen Lesern. Die Glosse bezieht sich allein auf Politikbetrieb und Medienecho.

Zu lesen auf RoterMorgen
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15. April | »Vor Corona« ist »nach Corona« –
Das Kapital sahnt immer ab!


„Die Erkrankung und der Tod vieler Menschen durch Covid-19 ist ein Fakt, den man nicht wegdiskutieren kann oder sollte. Ebenso ist es Fakt, dass es derzeitig weder einen Impfschutz noch ein Medikament gegen diese Viruserkrankung gibt. Der Virus verbreitet sich weiter und muss gebremst/gestoppt werden, zum Wohle aller.“
Ebenso ist es Fakt, dass sich das Kapital und seine Gefolgsleute maßlos an der Pandemie bereichern.
RoterMorgen berichtete
 
hier geht es weiter »

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16. April | Boykottiert die Fußballweltmeisterschaft in Katar!

Die britische Tageszeitung „Guardin“ berichtet für den Zeitraum von 2011 bis 2020, von 6500 toten Gastarbeitern in Katar. Der „autoritäre“ Wüstenstaat habe nach der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ein ehrgeiziges Infrastruktur-programm aufgelegt.
Zum Opfer fielen diesem Programm wieder mal menschliche Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz, medizinische Versorgung und Menschenrechte.

Die Kampagne startete auf »AmericanRebel«. Bitte unterzeichnet jetzt!
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17. April | Die Scharmützel
auf diplomatischer Ebene häufen sich!


So langsam mal zum Schuss zu kommen, das scheint gegenwärtig der Wunsch der Biden-Administration zu sein. Dabei darf die werktätige Klasse sich nicht dazu verleiten lassen, so meine Meinung, für eine der beiden imperialistischen Großmächte, die Vereinigten Staaten von Amerika oder der Russischen Föderation Partei zu ergreifen.
Heinrich Schreiber berichtete auf Roter Morgen

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17. April | BIP-Aktuell #166: Internationaler Tag
der palästinensischen Gefangenen


Dieser Text wird am 47. internationalen Tag der palästinensischen Gefangenen veröffentlicht, zum Gedenken an 4.450 palästinensische politische Gefangene, die von einem Apartheid-System mit unterschiedlichen Rechtssystemen verurteilt wurden. Palästinensische Gefangene werden von den israelischen Behörden misshandelt und ausgebeutet. Im Vorfeld der bevorstehenden palästinensischen Wahlen verhaften die israelischen Streitkräfte Kandidaten, die ihnen nicht genehm sind.

»BIP-Aktuell« berichtete
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18. April | Feindbild Antifaschismus: Prozessbeginn gegen
Jo und Dy am 19. April in Stuttgart

Am Montag, 19. April 2021 beginnt der Prozess gegen die beiden Antifaschisten Jo und Dy vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht. Verhandelt wird ab 9 Uhr im neuen Gerichtsgebäude auf dem Gelände des berüchtigten Gefängnisses Stuttgart-Stammheim. Dass die baden-württembergische Justiz einen Mammutprozess plant, zeigt sich allein in der Anzahl der Prozesstage: Schon jetzt sind die Termine bis Ende September festgesetzt.

»Rote Hilfe news« berichtete
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18. April | Frühlingszeit ist Lesezeit!

Bücher kaufen und spenden – Ebay-Shop von American Rebel.
…Braucht ihr Bücher, CDs, DVDs, LPs, Singles oder Zeitdokumente? Dann schaut euch einfach unseren Ebay-Shop an, ihr werdet bestimmt fündig. Der Verkaufserlös kommt dem Dean-Reed-Archiv Berlin und der Redaktion American Rebel zugute.
Hier gehts zum Shop
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18. April | Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr:
Zig-Milliarden € verpulvert!

Bis zum September 2021 muss nun auch die Bundeswehr aus Afghanistan abhauen, nachdem US-Präsident Biden angekündigt hat, dass die US-Truppen bis dahin aus Afghanistan verschwinden. Eine gewaltige Niederlage!

…Angeblich wurde dieser Krieg für die Befreiung der Frauen, für Demokratie und für gute Bildung der Kinder geführt. Nichts von diesen „Zielen“ wurde erreicht. Im Gegenteil! Konnten in den 80er Jahren Frauen in Afghanistan studieren, problemlos jeden Beruf ergreifen, hatten alle Kinder eine Schulausbildung, so ist das mittlerweile verschwunden. Ein Land wurde ins Mittelalter zurückgebombt. Den Taliban wird die Macht zurückgegeben.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
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1 Kommentar
Apr.19
on 19. April 2021
Veröffentlicht in: Heinrich Schreiber

Heinrich Schreiber – 19. April 2022                                    Dieser Artikel als PDF

Die Scharmützel auf diplomatischer Ebene häufen sich

Heinrich Schreiber

So langsam mal zum Schuss zu kommen, das scheint gegenwärtig der Wunsch der Biden-Administration zu sein. Dabei darf die werktätige Klasse sich nicht dazu verleiten lassen, so meine Meinung, für eine der beiden imperialistischen Großmächte, die Vereinigten Staaten von Amerika oder der Russischen Föderation Partei zu ergreifen.

Natürlich fällt es uns allen schwer, die Vorgänge der letzten Tage unabhängig zu beobachten. Also ohne Bewertung für eine der streitenden Parteien. Als Kommunisten, Sozialisten, Kriegsgegner und Anhänger der Friedensbewegung, stehen wir alle solidarisch in einer Front, mit der arbeitenden Bevölkerung in beiden Staaten. Aber gegenwärtig vernebelt die Diskussion um Coronamaßnahmen das Säbelrasseln um die Halbinsel Krim.

Ein amerikanisches Kriegsschiff bei der Durchfahrt durch den Bosporus in Richtung des Schwarzen Meers (Archivbild).
Laut der Türkei haben die Vereinigten Staaten die Entsendung von Kriegsschiffen ins Schwarze Meer nun doch abgesagt. Moskau hatte Washington davor gewarnt. In der Region steigen die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland. Bild: YouTube

Die USA informierten die Türkei über die Durchfahrt ihrer Kriegsschiffe durch den Bosporus. Die Schiffe sollen bis 4. Mai im Schwarzen Meer bleiben. Die Durchfahrt solle zwischen 14. und 15. April, also diese Woche, erfolgen. Russland hat angesichts dieser neuen Mitteilung und der dadurch weiteren Verschärfung im Konflikt in der Ostukraine mit einem militärischen Eingreifen zum Schutz seiner 400.000 Staatsbürger sowie der russischsprachigen Bewohnern der Gebiete Donezk und Luhansk in der Ostukraine gedroht.

Gleichzeitig fordern Frankreichs Präsident Macron, die Bundeskanzlerin Merkel und der ukrainische Staatschef Selenskij in einer Videokonferenz, den Rückzug russischer Soldaten von der Grenze zur Ukraine. Russland hatte zuletzt bis zu 25.000 Soldaten zusätzlich in Richtung der ukrainischen Grenze bewegt. Die NATO vermutet, dass Moskau austesten will, wie weit die amerikanische Unterstützung für Kiew geht.

Inmitten dieser Spannungen um das Konfliktgebiet Ostukraine, will Russland im Schwarzen Meer ein Manöver abhalten und dafür bestimmte Seegebiete absperren. Von der bis zum 31. Oktober geplanten Sperrung sei die Schifffahrt durch die Meerenge von Kertsch an der Halbinsel Krim aber nicht betroffen. Das meldete die russische Staatsagentur Ria Nowosti am Freitag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Moskau. Aus der EU und der Ukraine kam – wer hat es anders erwartet -dennoch Kritik. Ein ranghoher EU-Beamter sprach am Freitag von einer „äußerst besorgniserregenden Entwicklung“. Seinen Worten zufolge ist davon auszugehen, dass die im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verankerten Durchfahrtsrechte eingeschränkt und die internationale Schifffahrt behindert würde. Mehr schien ihm nicht einzufallen. Jedenfalls so war es in der bürgerlichen Presse zu lesen.

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Die kleinen Gehässigkeiten gehen auf beiden Seiten weiter. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ versucht Stimmung zu machen und schreibt dann auch, am 14. April:

Der amerikanische Präsident Jo Biden hat die „außergewöhnliche Bedrohung“ durch das schädliche Vorgehen der russischen Regierung zum nationalen Notstand erklärt. In einem Schreiben an den Kongress unterrichtete er die beiden Kammern am Donnerstag darüber, dass er eine präsidentielle Verordnung erlassen habe, auf deren Grundlage er neue Strafmaßnahmen gegen Moskau verhänge.

Als Vergeltung für die abermalige Einmischung in die amerikanische Präsidentenwahl und den jüngsten Cyberangriff würden zehn russische Diplomaten ausgewiesen. Unter den Entsandten an der Botschaft in Washington seien auch fünf Mitarbeiter russischer Geheimdienste, teilte dasWeiße Haus mit. Zudem verschärfte die Regierung die Sanktionen im Finanzsektor: So wird amerikanischen Banken und Finanzunternehmen der Handel mit russischen Staatsanleihen verboten, die von Mitte Juni an ausgestellt werden. Dies gilt sowohl für Rubel-Anleihen als auch für Titel in Fremdwährungen.

Reaktion auf Cyberangriff

Die amerikanische Regierung habe deutlich gemacht, dass sie eine „stabile und vorhersehbare Beziehung mit Russland“ wünsche, teilte das Weiße Haus mit. Moskau müsse aber wissen, dass die Vereinigten Staaten „ihre nationalen Interessen verteidigen“ und Russland für feindliche Handlungen bestrafen werden. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan äußerte, das Ziel des Präsidenten sei es, eine „deutliche und glaubwürdige Antwort“ auf das russische Verhalten zu liefern, nicht aber die Lage weiter zu eskalieren. Sullivan sagte weiter, Biden habe in seinem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Dienstag keinen Hehl daraus gemacht, dass er im Laufe der Woche auf das Verhalten Moskaus reagieren werde.

Neben den Ausweisungen und Finanzrestriktionen werden sechs russische Technologiefirmen, die Moskaus Geheimdienste unterstützen, mit Sanktionen belegt. Zudem werden 32 Personen und Organisationen sanktioniert, die auf Moskaus Geheiß versucht haben sollen, die Wahlen in den Vereinigten Staaten zu beeinflussen. Acht weitere Personen oder Firmen werden in Absprache mit amerikanischen Bündnispartnern wegen Russlands anhaltender Besetzung der ukrainischen Halbinsel Krim mit Sanktionen belegt. Die transatlantische Gemeinschaft stehe vereint zur Ukraine und fordere Russland auf, den jüngsten Truppenaufmarsch entlang der Grenze zu stoppen und seine aggressive Rhetorik einzustellen, hieß es.

Auch der US-Auslandsgeheimdienst CIA soll beauftragt worden sein, dem Weißen Haus mehrere Optionen für heimliche Cyberattacken vorzulegen, die den Kreml empfindlich treffen und „bloßstellen“ könnten. Bild: YouTube (Ausschnitt)

In der Diplomatensprache ist das allgemeines „BlaBla“. Wir fragen uns allerdings, was denn die nationalen Interessen der USA in der Ostukraine sein sollen, wenn nicht Angriffsvorbereitungen wie der angebliche Tonkin-Zwischenfall 1964. Er war der Vorwand in Vietnam in den Krieg einzugreifen. Seit den 1980er Jahren ist erwiesen, dass am 4. August 1964 kein Torpedoangriff auf die US-Kriegsschiffe erfolgt ist. Die Memoiren von Robert McNamara (ehem. US-Verteidigungsminister) belegen, dass die damalige US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zur Durchsetzung ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte.

Die Gegenreaktion ließ nicht lange auf sich warten und kam einen Tag später. Nach der jüngsten Entscheidung der US-Regierung, zehn russische Diplomaten auszuweisen, reagiert Russland nun „spiegelgenau“ und wird laut Außenminister Sergej Lawrow zehn US-amerikanischen Diplomaten nahelegen, Moskau zu verlassen. Zudem kündigte Lawrow die Ausweisung von polnischen Diplomaten an. Denn am Donnerstag hatte auch Polen drei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt und des Landes verwiesen.

Darüber hinaus werde Russland Sanktionen gegen die Vereinigten Staaten verhängen. Betroffen sind laut dem russischen Chefdiplomat acht Vertreter von Bidens Administration. Ein gefährliches Ping-Pong-Spiel der Weltpolitik.
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Um was geht es den beiden imperialistischen Supermächten?

Die USA, in den letzten Jahrzehnten die unbestrittene Nummer Eins der Weltmächte, sieht seine Rolle als Weltpolizist durch eine erstarkende russische Militärmacht schwinden. Zudem haben Russland und China erklärt, ein gemeinsames Militärbündnis zu bilden. Zwei Atommächte als Gegner, das ruft die alte Rivalität des kalten Krieges hervor. Sie war in der Propaganda nicht sichtbar, wurde aber nie aufgegeben. Diesmal geht es nicht um die Bekämpfung des Bolschewismus, sondern jetzt um die Aufteilung der Welt. Denn Russland und China sind inzwischen selber kapitalistische Imperialisten geworden. In diesem Machtkampf versuchen andere Staaten, wie z. B. die deutsche Bundesregierung, wie Parasiten ihre eigenen Machtkämpfe, innerhalb der Europäischen Union, zu führen.

Wir werden in dieser Rivalität keinerlei Partei ergreifen. Das ist nicht der Krieg der arbeitenden Klasse. Das ist kein Krieg des Proletariats. Die herrschende Kapitalistenklasse, die Bourgeoisie, ist an ihre wirtschaftlichen und politischen Grenzen gekommen. Sie suchen nach neuen Einfluss- und Absatzmärkten und wollen ihre bestehenden Märkte vergrößern.

Die Nato diskutiert . Z. über sog. Sicherheitsstrategien in Weltraum – und stellt sich darauf ein, dass Kriege künftig auch dort entschieden werden könnten. Entsprechend wird nun an einer Strategie fürs All gearbeitet.

Die Werktätigen aller Länder müssen der Kriegsgefahr begegnen. Einer Kriegsgefahr, die im System des Waren- und Absatzmarktes begründet ist. Wer Kriege verhindern will, wird mit Friedenskundgebungen alleine keinen Erfolg haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass gegenwärtig Aktionen wie ziviler Ungehorsam, Massenproteste und anderer gut durchdachter Widerstand unsinnig sind – im Gegenteil! Sie werden aber an der Ursache der imperialistischen Kriege nichts ändern. Militärstrategen wollen sogar den Weltraum in den Krieg einbeziehen (StarWars – weil der Imperialismus auf der Erde keine Nahrung für gigantische Extraprofite mehr hat), denn es geht um die zukünftige Ausbeutung von möglichen Rohstoffen im Universum. Nur der Zusammenschluss von Arbeitern, Angestellten, der Bauern sowie aller fortschrittlichen Menschen welche die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen abschaffen wollen, wird zum Sturz des Kapitalismus führen. Das ist der erfolgreiche Ansatz gegen den imperialistischen Krieg.

Mag der, vor der Tür stehende 1. Mai, nicht nur als Kampftag der Arbeiterklasse begangen werden sondern auch, wie der Antikriegstag am 1. September, als Kampftag zur Beseitigung imperialistischer Kriege.
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Über den Autor: Heinrich Schreiber stammt aus einer Kieler Arbeiterfamilie, erlernte den Beruf des Photokaufmanns, war tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre selbständig als Wirtschaftsberater. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Der Hintergrund war der Besuch des Schahs von Persien 1967, in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Westberliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter, in der Gewerkschaftsjugend, der Roten Garde Kiel/ML und später in KPD/ML waren die logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.
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Apr.14
on 14. April 2021
Veröffentlicht in: Jairo Gómez Garcia

Volkskorrespondent Jairo Gomez aus Spanien

Duque ciao

Jairo Gomez

Jugendliche in Kolumbien machten das alte italienische Partisanenlied zu ihren Eigenem. Sie protestieren damit gegen den aktuellen Präsidenten Iván Duque. Unter seiner Regierung ist das Land nach einem 40 jährigem Bürgerkrieg nicht wirklich zur Ruhe gekommen.

Er gilt als eine Marionette von Álvaro Uribe, der von 2002 bis 2010 an der Spitze des Landes stand und als der eigentliche Drahtzieher zahlreicher politischer Morde beschuldigt wird. In Kolumbien wurden in den letzten Jahre die meisten Menschenrechts-, Umwelt- und Friedensaktivisten in ganz Lateinamerika ermordet.

Es hat schon lange im Lang gegärt und so ist es nicht verwunderlich, dass die geplante Steuerreform der Regierung, die neuen landesweiten Proteste ausgelöst hatben. Verlierer der „Reform“, ist die breite Masse, während wie so oft, die Reichen nicht zur Kasse gebeten werden.

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Apr.12
on 12. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)

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7. April |
Jump Up News April 2021


Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, die LP / CD des Monats April 2021 bei JUMP UP ist The Archives: “Carry Me Home: A Reggae Tribute To Gil Scott-Heron And Brian Jackson”

…The Archives aus Washington DC, aka Eric Hilton (Thievery Corporation) und Darryl Trane Burke, liefern mit »Carry Me Home« auf Hiltons Montserrat House-Label ein Reggae-Tribute-Album an den grandiosen Soul / Jazz-Musiker und Poeten Gil Scott-Heron und dessen engen Kooperationspartner Brian Jackson ab.
—Ferner gibt es neue LPs und CDs von: Bejarano & Microphone Mafia # Altin Gün # Kronos Quartet & Friends # Celebrate Pete Seeger # Leyla McCalla # Tania Saleh # Masha Qrella # Manfred Maurenbrecher # Friedemann # Various: Old School: HipHop # Various: Old School: Rap Francais!
…Alle anderen neuen Titel stehen wie immer unter “Neu bei JUMP UP”. Viel Spaß beim Stöbern.
Euer JUMP UP Team
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6. März | Fotodokumentation vom Berliner Ostermarsch 2021


Der bekannt Berliner Arbeiterfotograf Uwe Hiksch veröffentlichte heute seine eindrucksvollen Dokumentaton vom diesjährigen Ostermarsch in Berlin.
Sehr hier die Ereignisse durch das Auge des Fotografen
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7. April | Bessere Hygiene-Maßnahmen und Sozial-
standards für Erntehelfer/innen dringend erforderlich!


In Bayern sind bereits Erntehelfer/innen für die Spargelernte und in den Hopfengärten im Einsatz. Angesichts der Corona-Pandemie sorgt sich die Beratungsstelle „Faire Mobilität“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Nürnberg, dass die Hygiene-Maßnahmen für Erntehelfer und Saisonarbeiter auf bayrischen Höfen nicht konsequent eingehalten werden.
RoterMorgen berichtete 

hier geht es weiter »

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7. April |
Sammelabschiebung nach Afghanistan –
Für die Regierenden kein Problem

Heute sollen von Berlin-Schönefeld aus, Menschen aus ganz Deutschland nach Afghanistan abgeschoben werden – ein Land, in dem immer noch kein Frieden herrscht, Terroranschläge inmitten der Straßen Kabuls genau wie an Geburtskliniken auf der Tagesordnung stehen.

Katja Heyn berichtete auf »Die Freiheitsliebe«
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7. April | Harz-IV-Nachrichten
diskutiert mit uns rund um AlG II/IV
Das Projekt Harz-IV-Nachrichten ist ein privates. Wir geben KEINE Rechtsauskünfte und bieten KEINE rechtsverbindliche Beratungen. Aber wir haben Erfahrungen und Kenntnisse die wir mit euch teilen möchten.
…Die Facebook Gruppe von www.Hartz-IV-Nachrichten.de soll nicht nur die Diskussion ermöglichen über die von uns veröffentlichten Artikel, sondern dient auch dem Austausch und der Informationsverbreitung rund um das Thema ALGII/Harz4/Agenda2010.
Hier gehts zur Diskussionsgruppe bei Facebook
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8. April | 15.000 Querdenker maschierten durch Stuttgart


Am vergangenen Samstag demonstrierten in Stuttgart bis zu 15.000 Menschen, unter dem Motto „Querdenken“, von verschiedenen Sammelpunkten aus zum Cannstatter Wasen. Natürlich, wie immer, ohne Mund-Nasenschutz und ohne die Abstandsvorschriften einzuhalten. Dafür bekamen sie „freies Geleit“ und die Gegendemonstranten den Knüppel!
RoterMorgen berichtete

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9. April | Steigende CO2 -Werte seit Aufzeichnungsbeginn


Die Messstation Mauna Loa auf Hawaii misst seit 1958 den CO₂-Gehalt in der Luft und liegt auf über 3.300 Meter Höhe. Der neue hohe Rekord von 421 Molekülen pro einer Million Molekülen (ppm) wurde am 3. April 2021 registriert und lässt einen besorgniserregenden Trend vermuten. Mit einer steigenden Konzentration des Treibhausgases CO₂ steigt auch das Risiko erhöhter Naturkatastrophen wie Hitzeperioden, ausgetrocknete Flüsse, sterbende Korallenriffe oder Tsunamis.
Lest den Bericht auf »PERSPEKTIVE«

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9. April | Bonus-Modelle: Journalisten im Hamsterrad

Wer bei der Leser/innenschaft Erfolg hat, soll ein höheres Gehalt erhalten. Diese Pläne geistern seit einiger Zeit durch die Medienbranche.
…Eine konservative britische Zeitung Namens «Daily Telegraph« will eine neue Leistungskomponente bei der Bezahlung ihrer Journalisten einführen. Einen Bonus sollen jene erhalten, deren Beiträge gute Klickzahlen verzeichnen und die Leser/innen dazu anregen, ein Abonnement zu bestellen.
RoterMorgen berichtete

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9. April | 100 Jahre Rote-Hilfe-Komitees: Broschüre erschienen

Um an die in Vergessenheit geratenen Rote-Hilfe-Komitees zu erinnern, hat die Rote Hilfe e. V. in Kooperation mit dem Hans-Litten-Archiv die Broschüre „Darum schafft Rote Hilfe! – Die Rote-Hilfe-Komitees ab 1921“ herausgebracht und weist mit verschiedenen weiteren Beiträgen – unter anderem auf Twitter, mit einem Podcast sowie einer Postkartenreihe auf diesen Jahrestag hin.
Dazu hier mehr
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9. April | Pflegenotstand in Deutschland –
nicht erst seit Joko und Klaas bekannt

Das beliebte Moderatoren-Duo Joko und Klaas haben wieder ihre Plattform „15 Minuten Live“ genutzt, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen. Eine Pflegefachkraft wurde eine komplette Schicht lang begleitet, um aufzuzeigen, welche Folgen der Pflegenotstand nicht nur für Pflegekräfte hat, sondern auch für die Gesundheit und dem Wohlbefinden der PatientInnen. Zwischendurch gab es immer wieder Videobotschaften von weiteren KollegInnen aus der Pflege, die von ihren Erfahrungen berichteten und ihre Forderungen äußerten. Unter dem Hashtag #NichtSelbstverständlich werden nun Beiträge auf social media geteilt und die Anteilnahme der Menschen wirkt groß.
Ines Kiriaki Tsartsaris berichtete auf Yeni Hayat/Neues Leben
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10. April | Der brasilianische Staat droht mit einem Massaker! –
Solidarität mit der revolutionären Bauernbewegung in Brasilien!
Die Widersprüche in Brasilien spitzen sich zu. Dieser Umstand ist auch in der BRD nicht erst seit der Einsetzung des völkermörderischen Präsidenten Bolsonaro bekannt. Auch in den bürgerlichen Medien häufen sich in den vergangenen Jahren immer öfter die Berichte über die Kämpfe des Volkes gegen Ausbeutung und Unterdrückung.

Die Roten Frauenkomitees berichteten auf RoterMorgen

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10. April | Alle zusammen gegen den Faschismus in der Türkei


Die HDP als zweitgrößte Oppositionspartei im türkischen Parlament soll verboten werden. Für über 600 Politikerinnen und Politiker wird darüber hinaus ein politisches Betätigungsverbot für fünf Jahre gefordert. Ein weiterer Schritt in Richtung patriarchaler Autokratie in der Türkei ist der Austritt aus der Istanbul-Konvention. Das Abkommen verpflichtet die Mitgliedstaaten, gegen alle Formen von Gewalt vorzugehen. Im Fokus der Konvention steht geschlechtsspezifische Gewalt, also jede Form von Gewalt, die sich entweder gegen Frauen richtet oder Frauen unverhältnismäßig stark trifft.
…Um gegen diese Entwicklungen zu protestieren, fanden heute europaweit Demonstrationen und Kundgebungen unter dem Motto „Alle zusammen gegen den Faschismus“ statt.
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10. April |
Polizei verhindert Demo in Leipzig
 

In Leipzig wurde heute eine Querdenker-Kundgebung erst verboten und dann auch erfolgreich von der Polizei verhindert. Die Demonstranten versuchten nach Halle auszuweichen.Zwei Gegendemos wurden erfolgreich durchgeführt und blieben von der Polizei unbehelligt.
Die Volkskorrespondentin Kiki Rebell berichtete
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10. April | BIP-Aktuell #165: „Ich arbeite nicht für Dich“

Der Chef der israelischen Geheimpolizei, Nadav Argaman, traf sich mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas, um die Palästinensische Autonomiebehörde aufzufordern, die bevorstehenden Wahlen abzusagen und ihre Klage gegen Israel vor dem Internationalen Strafgerichtshof zurückzuziehen.

Hier geht es zum vollständigen Artikel.
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7. April | Frühlingszeit ist Lesezeit!


Bücher kaufen und spenden – Ebay-Shop von American Rebel.

…Braucht ihr Bücher, CDs, DVDs, LPs, Singles oder Zeitdokumente? Dann schaut euch einfach unseren Ebay-Shop an, ihr werdet bestimmt fündig. Der Verkaufserlös kommt dem Dean-Reed-Archiv Berlin und der Redaktion American Rebel zugute.
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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebell, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
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Apr.10
on 10. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen

Bonus-Modelle: Journalisten im Hamsterrad

Wer bei der Leserinnenschaft Erfolg hat, soll ein höheres Gehalt erhalten. Diese Pläne geistern seit einiger Zeit durch die Medienbranche. Eine konservative britische Zeitung Namens «Daily Telegraph« will eine neue Leistungskomponente bei der Bezahlung ihrer Journalisten einführen. Einen Bonus sollen jene erhalten, deren Beiträge gute Klickzahlen verzeichnen und die Leser/innen dazu anregen, ein Abonnement zu bestellen. Das meldete vor Kurzem der britische «Guardian». Er beruft sich dabei auf eine E-Mail des Chefredakteurs Chris Evans an „sein“ Personal. Darin schreibt er u. a. dass es noch nicht so weit sei, da die Entwicklung eines solchen Systems kompliziert sei. Doch hält er es für völlig richtig, dass jene gut bezahlt werden, welche Abonnenten/-innen gewinnen und an Bord zu halten vermögen.

Dazu schrieb Rainer Stadler auf »gewekschaftsforum.de« unter anderem:

(…) «Eine dieser verrückten Ideen»

Die Belegschaft zeigte keine Freude an der Idee, wie der «Guardian» weiter schreibt. Denn von einem Bonus würden, so die Befürchtung, jene profitieren, welche Herz- und Schmerzgeschichten produzieren – diese erzielen erfahrungsgemäss höhere Einschaltquoten als politisch wichtige, aber weniger eingängige Beiträge. Jedermann sei empört, heisst es. Die Redaktion hoffe, dass es sich bloss um «eine dieser verrückten Ideen» handle, die bald wieder verworfen werde.

Home office, Symbolbild. Bild: YouTube

Die verrückte Idee kursiert allerdings seit einiger Zeit auf dem Medienmarkt. Richtig durchsetzen konnte sie sich bisher nicht. Vor vier Jahren machte Tamedia einen Test mit der auf Eilmeldungen spezialisierten Redaktion des Newsexpress. Der Journalist, der die höchste Zahl an Klicks ausweist, erhielt pro Trimester 800 Franken zusätzlich, der Zweitplatzierte 500 Franken und der Drittplatzierte 300 Franken. Ziel war es nicht, die Journalisten zu einer erhöhten Produktion anzutreiben. Vielmehr sollten sie den Nachrichtenstoff so veredeln, dass das Publikum die Bedeutung eines Themas besser erkennen könne.

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Kundentreue als Ziel
In den USA und Europa erprobten im vergangenen Jahrzehnt verschiedene Medienhäuser absatzorientierte Lohnmodelle. So bezahlte die Klatsch-Website Gawker, die wegen eines aufsehenerregenden Rechtsstreits untergegangen ist, den Berufseinsteigern einen Grundlohn von 1500 Dollar sowie 5 Dollar pro 1000 Besuche, die sie während eines Monats verzeichneten. Unternehmerisches Ziel war nicht die kurzfristige Maximierung von Klick-Zahlen, sondern der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen. Die Börsenplattform thestreet.com versuchte es ebenfalls. Ein Journalist bekam 50 Dollar für einen Beitrag, wenn dieser innerhalb einer Woche 60 000 Seitenaufrufe erreichte. Als eine Regionalzeitung in Wales ein ähnliches Lohnmodell erprobte, protestierte die Journalistengewerkschaft NUJ – wie nun auch im aktuellen Fall des «Daily Telegraph». Das amerikanische Wirtschaftsmedium «Forbes» wollte schon 2012 die Kundentreue gezielt fördern. Wenn ein Konsument innerhalb eines Monats einen Beitrag desselben Autors aufrief, wurde für die Bonusberechnung der Besuch mit dem Zwanzigfachen eines Erstbesuchs multipliziert. Ein Mitarbeiter konnte damals auf diese Weise rund 100000 Dollar verdienen.

Indirekte Folgen
Auch wenn diese erfolgsorientierten Lohnmodelle nicht zum Standard geworden sind, sind sie indirekt schon längst wirksam geworden. Denn was technisch möglich ist, bleibt selten ungenutzt. Während die Verlage nur andeutungsweise das Verhalten von Zeitungslesern empirisch erfassen konnten, verfügen Online-Medien über eine Unmenge an aktuellen Daten. Auf den Redaktionen gehören Messsysteme zur laufenden Erfassung des Publikumsverkehrs inzwischen zum Standard. Sie liefern Informationen zur Anzahl, Herkunft, Regelmässigkeit und Dauer der Besuche. Die Redaktionen sind in der Lage, wie bei Börsenkursen in Echtzeit zu verfolgen, wie die Klick-Zahlen eines Beitrags in die Höhe schnellen oder wieder abstürzen. Schleppt der Absatz, versucht man es mit neuen Überschriften, um den Kurs anzutreiben. Regelmässig erstellte Hit- und Flop-Listen mit den Artikeln, die am besten oder am schlechtesten ankamen, gehören ebenfalls zu den Standardmitteln, mit denen die Redaktionen zu einer kundenfreundlichen Produktion animiert werden sollen. Entsprechend prägen die Messsysteme längst den redaktionellen Output. Als Folge davon lassen Journalisten die Finger von Themen mit einer potenziell schlechten Performance und rennen dafür den Mainstream-Themen nach. Gleichzeitig dienen die Quoten als Mittel im innerredaktionellen Wettbewerb. Wer gute Zahlen erzielt, sieht sich besser legitimiert und positioniert im Kampf um knapper werdende Ressourcen. Wer schlechte Quoten verzeichnet, muss überdies damit rechnen, vom Chef unter Druck gesetzt zu werden. Das führt zu einem ungesunden Dauerstress und erhöht die Gefahr, dass sich Redaktionen – trotz allen gegenteiligen Beteuerungen – an kurzfristigen Zahlenerfolgen orientieren.

Zweifelhafte Präzision
Zweifellos müssen sich auch Journalisten am Markt orientieren. Wenn ein Beitrag keine Nachfrage findet, sollte sich der Produzent fragen, was er falsch macht. Indessen sind die gängigen Messinstrumente alles andere als präzis. Die Umsetzung der vorhandenen Daten in aussagekräftige Informationen ist keineswegs trivial. Systeme, welche beispielsweise Angaben zur Anzahl der Besucher, zur Nutzungszeit und zum Umfang der jeweiligen Beiträge kombinieren, sind – so meine Beobachtung – fehleranfällig. Sie erinnern an jene komplexen CDS-Finanzprodukte, deren Wirkung kaum jemand mehr verstand und die 2008 die Finanzkrise auslösten. Auf dem Medienmarkt vermitteln diese Messsysteme eine Scheinpräzision. Das ist gefährlich, weil dadurch auch Fehlanreize geschaffen werden. Zudem: Wie soll es möglich sein zu erkennen, ob ein Kunde genau wegen eines spezifischen Artikels ein Abonnement zu bezahlen bereit ist? Dem Einkauf eines Konsumenten gehen Erfahrungen und Überlegungen voraus, welche die spätere Entscheidung bereits prägen. Der Zusammenhang zwischen einem einzelnen Artikel und dem Einkauf erscheint insofern als eher zufällig.“

Das Arbeiten von Journalisten im Home office erspart den Verlagen viele Kosten. Wer dabei nach Vorgabe arbeitet und der potenziellen Leserschaft das bestätigt was sie hören will, soll künftig, digital gesteuert, danach vergütet werden.

Roter Morgen wird diese Entwickling weiter beobachten und darüber berichten.

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Erstveröffentlichung am 7. April 2021 in »ROTER MORGEN.eu.«.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber.

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Apr.10
on 10. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen

Querdenker und Coronaleugner maschierten durch Stuttgart

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Stuttgart bis zu 15.000 Menschen, unter dem Motto „Querdenken“, von verschiedenen Sammelpunkten aus zum Cannstatter Wasen. Natürlich, wie immer, ohne Mund-Nasenschutz und ohne die Abstandsvorschriften einzuhalten. Dafür bekamen sie „freies Geleit“ und die Gegendemonstranten den Knüppel!

Ebenso war es nicht verwunderlich, das die Demo von den s. g. „Querdenkern“ angemeldet waren und sich darunter eine große Zahl von Angehörigen rechter Organisationen wie Reichsbürger, AfD und ein sogenannter „Heimatschutz“ befanden, die die aggressive Stimmung kräftig anheizten. Tausende von Bürgern, die sich über die „Corona-Politik“ der Bundesregierung kritisierten, hatten wieder einmal kein Skrupel, sich den rechten faschistischen Hetzorganisationen unterzuordnen und mit ihnen Seite an Seite zu marschieren. Aus den Reihen der „organisierten Querdenker“ gab es erneut gewalttätige Übergriffe gegen Medienvertreter/innen und erneut zeigte sich, dass diese Bewegung die Meinungs-, Presse- und Medien-Freiheit massiv mit Füßen tritt. So gab es wieder gewaltsame Übergriffe gegen Journalisten/innen wie wir sie schon von der Demo in Kassel kennen!

Tausende »Querdenker« und ihre Sympathisanten ziehen unter Polizeischutz durch Stutgarts Straßen. Bild: Jacobi

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Heimatschutz und Deutschlandlied

Dazu passt nahtlos, dass die politische Ausrichtung der Großdemonstration sich immer offener nach rechts bis rechtsradikal entwickelt. Kritisierten wir vor einem Jahr, dass Nazis mitmarschieren, mitorganisieren und als Ordner dienen, so bietet diese Bewegung heute ein unübersehbar rechtes, reaktionäres und nationalistisches Erscheinungsbild. Heimat ist ein politischer Kernbegriff, eine Kampfparole der Rechten und offenen Faschisten: Der sogenannte „Thüringer Heimatschutz“ (THS) zum Beispiel war einer der Wegbereiter der NSU-Terroristen. Die sog. „Heimattreue Jugend“ gab sich so offensichtlich faschistisch, dass sogar der damalige Innenminister Schäuble sie 2009 verbot. Auch deren Funktionäre verübten mit Freude tätliche Angriffe auf Journalisten.

 

„Heimatschutz statt Mundschutz“ diese Parole dokomentiert eindeutig den rechts-faschistischen Charakter der Demonstration. Bild: Arbeit Zukunft

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Große Deutschlandfahnen, wohin man blickte, das Absingen des Deutschlandliedes und die verlogene Verkürzung der, im Grundgesetz zugestandenen, Grundrechte bestimmt die Stimmung der Teilnehmenden.

„Die Presse- und Meinungsfreiheit anzugreifen, war stets ein Kennzeichen rechter und faschistoider Bewegungen. Der Ober-Querdenker Michael Ballweg unterstellt Journalist/innen, die nicht das schreiben, was er sich denkt, die ihre kritische Sicht und Meinung frei äußern, dass sie Zensur ausüben würden. Die Querdenker vertuschen, dass das Zensurverbot nur für Staatsorgane gilt (Art. 1(3) GG) während der Presse der Schutz vor staatlicher Zensur zugestanden wird. Längst ist der Angriff auf die Medien kein theoretisches Problem. Durch Demonstranten, die – wie in Stuttgart nachgewiesen – Steine auf Medienschaffende werfen oder einem Journalisten während der Demo ins Gesicht schlagen, findet die Feindschaft gegenüber kritischen Medien längst praktische Vollstrecker.“, so Arbeit Zukunft online vom 6. April 2021.
Abschlußkundgebung, Bild: Arbeit Zukunft

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Was unternahm die Stadt Stuttgart?

„Die Latte für ein Versammlungsverbot hängt sehr hoch„, heuchelt der zuständige Stuttgarter Ordnungs- und Sicherheitsbürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) im Interview mit der Stuttgarter Zeitung vom 1. April 2021. Angeblich könne die Landeshauptstadt „rechtlich nichts gegen diese Versammlung unternehmen und habe nur die Möglichkeit, über Auflagen zu arbeiten.“ Sollten diese aber, – so Maier, an gleicher Stelle – nicht beachtet werden, werde die Versammlung aufgelöst. Die Praxis beweist das Gegenteil, so das man diese Aussage nur als verlogen bezeichnen kann. Maier hätte jede Menge Nichtbeachtung der Auflagen gesehen und konnte daraufhin zur Tat schreiten. Tat er aber nicht!

hier geht es weiter »

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Polizei schuldlos und schiebt alles auf die Stadt

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Baden-Württemberg, Ralf Kusterer, hat die Vorwürfe zurückgewiesen, (wieso rechtfertigt sich eigentlich immer die „PolizeiGEWERKSCHAFT“ statt der Polizeisprecher?) die Polizei habe bei den „Querdenken“-Demonstrationen mit den Veranstaltern sympathisiert. Auch aus den Reihen der Beamten habe es angeblich Kritik an der Veranstaltung gegeben. Die Polizei, habe „unter diesen Bedingungen sogar einen sehr guten Job in Stuttgart gemacht“, behauptete Kusterer.
Hört hier ein Interview, das der SWR mit führte.

https://rotermorgen.eu/wp-content/uploads/2021/04/querdenken-demo-in-stuttgart-war-die-polizei-nicht-neutral.s.mp3

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Maskentragende Demonstarnten nicht erwünscht

Genossen von Arbeit Zukunft, die bei dem rechten Spektakel anwesend waren, berichteten weiter: „Demo-Ordner, die die städtischen Auflagen, Masken zu tragen und Mindestabstände zu wahren, durchzusetzen hätten, waren selbst flächendeckend ohne Masken unterwegs. Maskentragende Menschen wurden aus der Demo heraus angepöbelt, sie „verhielten sich wie Sklaven“.

»Spiegel-online« schrieb: „Auf die Frage, ob Menschen auf dem Weg zur zentralen Kundgebung in Stuttgart-Bad Cannstatt Masken trugen, antwortete der Stuttgarter Polizeisprecher Stefan Keilbach: ‚Ich sehe hier 20 Leute mit Masken, und das sind Polizisten‘.“

Die Versammlungsbehörde war die Stadt Stuttgart und damit ein gewisser Herr Maier für die Auflösung der Demo zuständig. Der tat aber nichts, sondern ließ die Querdenker in allen Handlungen gewähren. Er erteilte keine entsprechende Anweisung an die Polizei, die stattdessen über ihre Mega-Lautsprecher die Demonstranten auf der Cannstatter Straße mit freundlichen Hinweisen beschallte, doch bitte Abstand zu halten und Masken zu tragen, während 300 Meter weiter ein Waiblinger Journalist ins Gesicht geschlagen wurde.
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„Sündenbock die Presse“

Bei der Demo in Stuttgart sind nach Angaben des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) mehrere Journalisten/-innen angegriffen worden. Der SWR beispielsweise berichtete online, dass ein ARD-Fernsehteam auf dem Cannstatter Wasen bedrängt worden sei und ein Live-Schaltgespräch zum Sender Tagesschau24 unterbrochen werden musste. Der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall erklärte, wieder einmal hätten die Querdenker keine Hemmungen gehabt, Berichterstatter als Ziel ihrer Wut anzugreifen. „Wütend macht mich die offensichtliche Untätigkeit der Polizeibeamten, die nichts für den Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen unternehmen.“ Der Verband wolle wissen, warum Journalisten nicht ausreichend geschützt werden. „Was muss eigentlich noch passieren, bis die Sicherheitskräfte erkennen, dass Journalisten nicht ausreichend geschützt werden. „Was muss eigentlich noch passieren, bis die Sicherheitskräfte erkennen, dass Journalistinnen und Journalisten in Deutschland nicht mehr frei berichten können?“ fragte überall.

Ergänzend in Auszügen ein Bericht der Genosssen/innen von Arbeit Zukunft über die Behinderung der Gegendemonstranten.
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Links geht immer!

Stuttgarter Antifaschist/innen stellten sich der Querdenken-Demo frühzeitig auf der Hauptstätter Straße nahe dem Hauptstartpunkt Marienplatz mit Fahrrädern in den Weg, legten teilweise ihre Fahrräder auf die Straße und blockierten den Demoweg. Sie unternahmen etwas gegen Auflagenmissachtung und gegen rechte Hetze, wo Stadt und Polizei allem freien Lauf ließen! Sie trugen Masken, hielten sich an die Regeln, nur nicht an die deutsche Regel, radikale Rechte frei gewähren zu lassen. Die Polizei ging gegen sie gewaltsam vor und räumte die Blockade.

Stuttgart 3. April 2021. Polizei versperrt den gegendemonstranten den Weg und schützt so die Querdenkerdemo. Bild: CS – Quelle: »Olegspic«

„Die (gemeint sind die Gegendemonstranten Anm. d. Red.) standen teilweise vermummt“ (Maskengebot?) „mit Fahrrädern oder saßen auf der Bundesstraße 14 und sind auch jetzt noch vor Ort„, sagte ein Polizeisprecher. (…) „Die Polizei werde sie zur Not wegtragen müssen, die Straße müsse freigeräumt werden.“ (Zitat Spiegel-Online).
…Ach?! Die Straße „muss freigeräumt werden“? Für wen? Für die Querdenker, obwohl alle von der Behörde genannten Auflagen von Anfang an gebrochen wurden, obwohl der von Bürgermeister Maier genannte Fall für die Auflösung der Querdenker-Demo längst eingetreten war? Entlarvender geht es kaum. Diese Querdenker-Sause erfreute sich offensichtlich bester Förderung! Ein Leser Kommentar auf „Spiegel-Online“ zur unfasslichen Untätigkeit der Polizei gegenüber den Querdenkern bringt es ironisch auf den Punkt: „Die Polizei konnte ja nichts tun, die mussten doch die Antifa abräumen!“ (…).

Stuttgart 3. April 2021. Die Stasse wird freigeräumt. Anicht von Querdenkern, sondern von Gegendemonstranten und ihren Fahrrädern. Bild: CS – Quelle: »Olegspic«

Was tun wir Linken?

Die rechte Querdenkerbewegung ist ein sozialer Fakt, den wir nicht übergehen können. Was Linke, Antifaschist/innen, Kommunist/innen zur Krise bislang an Kritik und Initiative vorzubringen wussten und wissen, reicht nicht! Unter den Demonstranten, die sich den Querdenkern angeschlossen haben, sind zahlreiche Arbeiter/innen, Angestellte und viele der durch Merkels katastrophales Krisenmanagement vom Ruin bedroht oder bereits ruinierte Kleingewerbetreibende sind. Auch Bauern schienen dabei gewesen zu sein, denn ein riesiger Ackerschlepper mit Anhänger fuhr auf der Demo mit. Am Heck des Wagens war ein Transparent, das aufrief, es den gewaltsamen Übergriffen in Kassel gleichzutun: „Kassel wacht auf!“ Wir müssen uns klar machen: Es marschieren 15.000 Leute problemlos mit ausgewiesenen Rechten und anderen Anlässen und an anderen Orten waren es noch mehr!
…Wir linken müssen die soziale Basis erfassen und ansprechen. Das geschieht offensichtlich nicht oder nicht genug. Eine solche Bewegung ist ein sozialer Fakt, den wir nicht übergehen können. Unsere Botschaften, Gegendemonstrationen, die Berichterstattung in RoterMorgen und vielen anderen linken Blogs und Zeitungen erreicht diese Menschen eindeutig nicht! Die Bewegung wir zunehmend aggressiver und das nicht nur gegen die herrschende Klasse und ihre Büttel in den Parlamenten, sondern auch gegen uns, die ja durchaus Verständnis für die Ursachen der Proteste haben, aber den Weg und die Zielsetzung auch mit Blick auf die deutsche Geschichte verurteilen.
…Die auf Querdenker-Demos skandierte Parole „Freiheit, – keine Diktatur!“ ist angesichts der völligen Freiheit dieser zunehmend aggressiven Bewegung reine, gezielte Demagogie! Da offensichtlich der Staat ihnen völlige Freiheit lässt, kann eigentlich nur die „Diktatur“ derjenigen gemeint sein, die immer noch gegen die Querdenker auftreten. Solche Typen wie Michael Ballweg mit ihrer offensichtlichen Forderung haben es aber leicht, das herauszuposaunen, was bei Kommunisten zu Verbotsanträgen und ständiger polizeilicher Repression führt: Eine auf revolutionär getrimmte Rhetorik („Merkel in den Knast!“) und aufständische Sprüche von großer Bühne in die Menge zu rufen. Speziell der clevere Herr Ballweg gibt sich dabei immer freundlich, immer ruhig, immer lächelnd, friedlich, liebevoll (echt!) etc.

Und noch einmal ein Zitat und Aufruf aus »Arbeit Zukunft« weils den Nagel auf den Kopf trifft:

„Diese Rechten bedienen geschickt die täglich anwachsende soziale Wut angesichts der sich zuspitzenden Krise – nicht etwa bzw. nicht nur wegen Covid19 – nein, wegen der sich immer weiter zuspitzenden Krisen des Kapitals und des Kapitalismus. Mit ihrer Hetze gegen Merkel und Co, bei der ja durchaus zutreffende Missstände benannt werden, mit der Verteufelung eines „symbolischen Großkapitalisten“ wie Bill Gates (dem real ja gar nichts getan wird!), wobei auch altbekannte, berüchtigte judenfeindliche Stereotypen bedient werden (Judensterne mit Aufschrift „“Impfgegner“ waren wieder zu sehen!), werden Kritik und die Wut über den realen Kapitalismus abgelenkt und unwirksam gemacht. Weg mit der Kritik an der sozialen Verwüstung durch den Kapitalismus, an seinen Verbrechen gegenüber den arbeitenden Menschen gegenüber den kolonisierten Ländern gegenüber der Umwelt. „Wir stehen hier wegen allem, was Scheiße läuft“, sagt ein Arbeiter, begleitet von seiner Familie, am Samstag auf dem Wasen. Das fasst es wohl gut zusammen!
…Hier braucht es lebendige Aufklärungsarbeit: Warum sind wir gegen Schwarz-Rot-Gold, gegen Nationalismus und Reaktion? Was hat das alles mit Rassismus und Faschismus zu tun? Warum werden nicht statt eines zum „Gott-sei-bei-uns“ stilisierten Gates der ganze Kapitalismus, das ganze Kapital, die ganze Klasse der Daimler-, VW-, Porsche-, BMW-, Stahl-und-Eisen- Bosse, Deutsche-Bank-Vorstände, Börsenspekulanten, kurz warum wird nicht das ganz reale Kapital angegriffen, warum sind wir gegen Gates-Hetze, obwohl wir für dessen Enteignung wie für die Enteignung des gesamten Großkapitals sind!

Vorschlag:
So wie sich die Dinge entwickeln, entwickeln sie sich gerade für die Linke in der Gesellschaft in zugespitzter und gefährlicher Weise. Gegen Rechts helfen der Linken, den Antifaschisten/-innen, vor allem aber den Kommunisten/-innen nur Einheit und gemeinsame Aktion, gemeinsame Mobilisierung! Wo finden wir das?
„Machen wir halt mal am Tag X mal ’ne Aktion!'“ – bis dahin macht jeder wie er will, jeder anders, bis dahin wird in nur zu bekannter Weise gegen Aktions-Partner/innen gestänkert und intrigiert, – so kann es nichts werden. Das sind Gepflogenheiten, die eines Tages tödlich sind – politisch tödlich wie auch im Wortsinne. Guantanamo-Käfige gibt es nicht nur auf Kuba!
…Dazu muss miteinander gesprochen und diskutiert, müssen praktisch durchführbare Lösungen gefunden und beschlossen werden. Wir brauchen gegen Rechts ein einigermaßen geeintes Auftreten, gemeinsame Aktionen.

Die Ostermärsche 2021 waren wichtig!
Auf diesem Weg gibt es durchaus Fortschritte. Das soll hier nicht übergangen werden. Das Auftreten der Linken beim Ostermarsch z. B. in Stuttgart – nahezu zur gleichen Zeit – war gut und richtig. Viele Kräfte standen gemeinsam gegen Krieg, Militarisierung – und gegen Rechts! Vor allem wurde der deutsche Imperialismus direkt angegriffen. (…)
Hier zeigt sich, dass die Querdenker zwar heuchlerisch „Frieden“ skandieren, aber diesen wichtigen Kampf für Frieden boykottieren – genauso wie sie den Kampf gegen das eigene Kapital gegen den deutschen Imperialismus scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Am Ostersamstag gab es mit dem Ostermarsch direkt die positive Alternative! Die Querdenker halten davon nichts! (…).
In Stuttgart könnte das Krisenbündnis die Sache in die Hand nehmen, aber ohne Ausschlüsse, ohne jede Vorbedingung außer: antifaschistische Grundlage, Wille zu Gemeinsamkeit und Einheit. Verbindungen in die Gewerkschaften hinein müssten genutzt werden, um auch hier möglichst breite Unterstützung zu mobilisieren.

…Ohne sichtbare Gegenkraft läuft die Rechte uns noch mehr als bisher schon den Rang ab!

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„Ohne sichtbare Gegenkraft läuft die Rechte uns noch mehr als bisher schon den Rang ab!“ Lasst uns diese Botschaft ernst nehmen. RoterMorgen wird alle gemeinsamen Aktivitäten unterstützen und seine ganze Kraft und Möglichkeiten einem einheitlichen Handeln widmen.

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Deshalb fordern wir:

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Für eine starke, schlagkräftige Aktionseinheit
gegen alle rechten Bewegungen!

Gewerkschaften, Bürgerinitiativen und linke Parteien gemeinsam gegen alle Bestrebungen der Rechten, die Arbeiterschaft für sich ein zu nehmen!

Nach Corona ist vor Corona –
Das Kapital wütet weiter!

Einstellung aller Verfahren gegen Querdenker- Gegendemonstranten/-innen!
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Lest dazu auch:

„Klardenker“ provozieren mit wirren Parolen

Demobericht und Analyse zur „Querdenker-Demo“

Neue Broschüre: „Querdenken711“ und seine rechten Akteure – Ein Nachtrag

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Erstveröffentlichung am 8. April 2021 in »ROTER MORGEN.eu.«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeit Zukunft, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, Heimatschutz, KPD/ML, Medienvertreter, Mund-Nasen-Schutz, Mund-Nasenschutz, Polizeiwillkür, Querdenken, Roter Morgen, Stuttgart
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