Pressemitteilung der Gruppe Volkskorrespondenz
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Die »Gruppe Volkskorrespondenz« stellt sich vor

Unter dem Motto „Leser/innen schreiben selber“ ist auf Initiative einiger bekannter Journalisten, Blogger und Autoren aus der linken Presse (siehe unten) eine Bewegung entstanden, die das Schreiben und Veröffentlichen von Volkskorrespondenzen fördern und auf solide Beine stellen will.
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Warum Volkskorrespondenzen?

Die bürgerliche Presse, mit ihrer Aufgabe, die breiten Massen auf das kapitalistische System einzuschwören und alle anderen Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme zu verteufeln, sowie dafür zu sorgen, dass die Leser und Leserinnen gerade einmal so viel Informationen bekommen, dass sie im Räderwerk der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen reibungslos funktionieren, befindet sich in einer Krise, die weiter anhält. Die Entwicklung des Internets lässt eine Gegenbewegung zu der massiv zugespitzten Monopolisierung in der Medien- und der Presseindustrie mit relativ geringem finanziellen Aufwand zu.

Diese Situation will die Gruppe Volkskorrespondenz nutzen und eine alte Tradition aus der Arbeiterbewegung wiederaufleben lassen und Leser/innen linker Zeitungen und Blogs selber zu Wort kommen lassen. Korrespondenzen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur, zu denen die Leserinnen und Leser eine Beziehung haben, sollen nun organisiert weiterverbreitet werden. Wer sich in kurzen Beiträgen als Betroffener, als jemand der sich über bestehende Verhältnisse empört oder als jemand der Hinweise auf Veranstaltungen, Konzerte oder Demos geben möchte, zu Wort melden möchte, kann bald als Volkskorrespondent/in die Gewissheit haben, dass seine Korrespondenz in vielen Zeitungen veröffentliocht wird.

Damit knüpft die Gruppe Volkskorrespondenz an eine alte Tradition aus der Sowjetunion, Italien und der KPD der Weimarer Republik an. Dort gab es Arbeiter- und Volkskorrespondenten, die Zeitungen wie „Prawda“, „L’Unità“ und „Rote Fahne“ laufend mit kleinen Artikeln aus ihrem Umfeld versorgt haben. Grundlage dieser Form der Berichterstattung bildete Wladimir I. Lenins Konzeption einer „Presse neuen Typs”, die nicht nur für die Werktätigen, sondern auch mit und von ihnen 
gestaltet werden soll (Lenin: „Womit beginnen?“ und „Was tun?“).
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Das neue Symbol der Gruppe Volkskorrespondenz soll künftig in allen Zeitungen Volkskorrespondenzen eindeutig kennzeichnen

Wie soll es praktisch funktionieren?

„Wir suchen Kollegen und Kolleginnen, Frauen und Männer, Arbeiter, Angestellte, Bauern, Lehrer/innen und Künstler – Ob jung oder alt, Inländer- oder Ausländer/innen, Schüler/innen und Studenten/-innen, kurz gesagt Menschen die gerne schreiben und berichten. Schreibt und berichtet über Missstände und Hintergründe, über die Kämpfe für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Über Erfolge und Niederlagen. Über Ungerechtigkeiten, Unterdrückung und Einschüchterungen. Schreibt über eure Aktivitäten, also Arbeitskämpfe und euren Lehren daraus. Schreibt über eure Aktionen, Demos, Gewerkschaftsarbeit, Bürgerinitiativen und so weiter. Schreibt über Eure Einschätzungen zum Machtpoker der Mächtigen und der gesellschaftlichen Entwicklung. Schreibt darüber, was ihr von der „großen Politik“ haltet.“ heißt es in einem ersten Aufruf vom 20. April 2018.

Die verfassten Volkskorrespondenzen können die Autoren/innen in ein spezielles Internet-Portal schreiben bzw. hochladen. Dort werden sie von rechtschreibsicheren Unterstützer/innen korrigiert, auf Schlüssigkeit geprüft und freigeschaltet. Die Teilnehmenden Zeitungen und Blogs nehmen sich dann die für sie interessanten Korrespondenzen von diesem Portal und veröffentlichen sie.
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Wie weit ist die Planung?

Die Gruppe hat einen aktiven Mitarbeiter/innenstamm gebildet und arbeitet zz. an ihrem Webauftritt. Ein neu geschaffenes Logo ist fertig und nach Fertigstellung des Webportals wird die Gruppe Volkskorespondenz mit Pressemitteilungen und Anschreiben via eMail intensiv nach mitmachenden Zeitungen und Blogs suchen. Dazu wurde ein Aufruf entworfen der die Grundlage der Zusammenarbeit zwischen den Zeitungen/Blogs und den Volkskorrespondenten/-innen bilden soll.
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Wir suchen weitere Unterstützer/innen

Wer dieses Konzept unterstützen will hat vielfältige Möglichkeiten. Wir suchen:

  • Kollegen und Kolleginnen, Menschen die wie oben beschrieben nicht nur lesen, sondern auch selber schreiben wollen.
  • Mitstreiter/innen die regelmäßig in selbständiger Verantwortung online Texte korrigieren und gestalten möchten.
  • Weitere Aufrufer/innen für die Unterstützung unseres Vorhabens (mindestens 200 Personen).

Bitte meldet Eich bei uns unter eMail: Volkskorrespondenz(at)gmx.de für weitere Infos und Unterstützungsangebote.

Abel Doering (Autor) – Andreas Habicht (Autor) – Diethard Möller (Arbeit-Zukunft.de) – Fiete Jensen (Arbeiterkampf.eu) – Ina Möller (ElCantor.de) – Harry Popow (Blogger) – Jens Lustig (Volkskorrespondent) – Jakob Reimann (Blogger) – Karl-Heinz Schulze (Volkskorespondent) – Klaus Meier (Hartz-4-Nachrichten.de) – Noel Nascimento (Pianist) – Laura Blücher (Dean-Reed-Archiv Berlin) – Maritta Brückner (Der Stachel Leipzig) – Matthias Wolf (Autor) – Nico Diener (AmericanRebel.de) – Rui Filipe Gutschmidt (INFO-WELT.eu) – Susanne Fiebig (Volkskorrespondentin) – Ullrike Spurgat (Autorin) – Yenni Kellermann (Autorin) – Nicola Hofediener (Volkskorrespondentin) – Monika Oette (Volkskorrespondentin)
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Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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