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Apr.13
on 13. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Lennard Bornstein

Coronavirus-Gefahr in Belmarsh:
Britische Justiz will Assange tot sehen
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Schlagt Alarm! Assanges Leben ist in unmittelbarer Gefahr. Schließt euch diesem Kampf noch heute an!

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Lennard Bornstein

Dieses Verbrechen findet statt, während weltweit die Aufmerksamkeit auf die Corona-Pandemie und die kriminelle Reaktion der Regierungen gerichtet ist. Aber es darf nicht zugelassen werden, dass die Auswirkungen des Virus die grausame Verfolgung des bedeutendsten Journalisten des 21. Jahrhunderts verdecken!

Mehr denn je hängt das Leben von Julian Assange davon ab, dass die Verteidigung von WikiLeaks und von demokratischen Rechten zu einem breiten Thema in der internationalen Arbeiterklasse wird. Ich möchte jeden ermutigen, sich der Globalen Verteidigungskampagne anzuschließen und deren Arbeit und Material weitreichend zu verbreiten.

unter dem Titel: „Coronavirus-Gefahr in Belmarsh: Britische Justiz will Assange tot sehen“ veröffentlichte die »World Sozialist Website« am 9. April einen Artikel und schrieb:

Protestierende halten Plakate vor dem Westminster-Amtsgericht in London, 13. Januar 2020. (AP Photo/Kirsty Wigglesworth)

»Am Dienstag erklärte Bezirksrichterin Vanessa Baraitser in einer Gerichtsverhandlung in London, dass der Schauprozess gegen Julian Assange im Mai fortgesetzt wird, obwohl in ganz Großbritannien eine Ausgangssperre herrscht und das Coronavirus sich rasch in Gefängnissen ausbreitet.

Schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen trifft Baraitser damit eine Entscheidung, die Assanges Leben und Sicherheit gefährdet und den Prozess als juristische Farce entlarvt.

Am 25. März lehnte sie einen Kautionsantrag von Assanges Anwälten ab, in dem die „sehr reale“ und potenziell „tödliche“ Gefährdung seiner Gesundheit durch die Coronavirus-Pandemie dargelegt wurde.

Assange befindet sich derzeit in Untersuchungshaft im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Ihm droht die Auslieferung an die USA, wo er unter falschen Spionage-Vorwürfen verurteilt und lebenslang inhaftiert werden würde, weil er Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen der USA aufgedeckt hat.«

Weiter heißt es dort >>>>
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Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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Apr.11
on 11. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein, Diethard Möller

Diethard Möller

Mitten in der Corona-Krise werden Kliniken geschlossen

Diethard Möller

Fieberhaft werden Messehallen zu Krankenhäusern umgebaut. An einigen Orten werden alte, leerstehende Kliniken reaktiviert. Zelte werden für Notkliniken aufgestellt. Und gleichzeitig werden an verschiedenen Orten in Deutschland Kliniken dicht gemacht.
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Beispiel Havelberg

Insgesamt 52 Pflegekräfte und Ärzt/innen wurden entlassen. Das nächste Krankenhaus ist nun ca. 30 Minuten entfernt. Der private Klinikbetreiber ließ sich durch Proteste der Beschäftigten und der Bevölkerung nicht beirren. Das Krankenhaus sei deifizitär und bringe nicht die notwendigen Fallzahlen.
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Beispiel Neckar-Odenwald

CDU-Landrat Achim Brötel im Neckar-Odenwald-Kreis: „Krankenhäuser im ländlichen Raum sind seit Einführung der Fallpauschalen chronisch unterfinanziert.“ Gab es früher Tagespauschalen sind mittlerweile die Kliniken durch die Fallpauschalen zur Arbeit im Akkord gezwungen. Das bevorteilt durchrationalisierte Krankenhausfabriken mit hohen Fallzahlen. Die sind fast alle in privater Hand. Große Klinikonzerne machen hier Milliardenprofite.
Auch die Neckar-Odenwald-Klinik ist defizitär und steh auf der Schließungsliste. Doch der Landkreis und die Bevölkerung wehren sich noch.
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Beispiel Lindenfels

Bürgermeister Michael Helbig (SPD) in Lindenfels in Südhessen berichtet, der Ort habe „acht Stadtteile und acht Feuerwehrstellen“. Ein Krankenhaus gibt es nicht mehr. „Bei einem großen Unwetter könnten wir sofort reagieren, bei einer Pandemie sieht das anders aus.“
Früher gab es ein Krankenhaus mit 10 Beatmungsplätzen. Wegrationalisiert, weil „zu teuer“.
Aktuell sind in Süddeutschland 6 von Krankenhäusern defizitär, weil vor allem kleinere Krankenhäuser durch die Fallpauschalen systematisch ruiniert werden.
Man sieht wie zerstörerisch der Kapitalismus und sein Profitstreben wirkt. Der „Markt“ regelt, allerdings nur im Sinne des Profits. Daher muss das Gesundheitswesen vergesellschaftet und nach den Bedürfnissen der Menschen gestaltet werden. Das kapitalistische System muss abgeschafft werden.

hier geht es weiter »
Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
Bilder und Bildunterschriften wurden komplett oder zum Teil von der Redaktion AmericanRebel hinzu gefügt.
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Apr.11
on 11. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein, Susheela Mahendran

Susheela Mahendran

Corona-Pandemie in Indien: Die ärmsten und migrantischen
Arbeiterinnen und Arbeiter sind die Verdammten

Susheela Mahendran

In Indien gibt es mittlerweile 5.979 bestätigte COVID-19-Fälle (Stand: 9. April 2020), 313 mehr als am Tag zuvor. 183 Menschen sind bereits gestorben. Die meisten Infizierten, 1.153, wurden in der Maharashtra-Region gezählt. Alle aktuellen Zahlen in jedem indischen Bundesstaat können hier verfolgt werden.

Eine richtige Dokumentation und Registrierung von COVID-19-Infizierten durch die indische Bürokratie kann nicht gewährleistet werden. Die Dunkelziffer ist sicherlich höher und es gibt viele Menschen, die wahrscheinlich infiziert sind, sich jedoch nicht testen lassen können.
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21-tägige Ausgangssperre

Indien befindet sich seit dem 24. März in einer landesweiten, 21-tägigen absoluten Ausgangssperre – also bis zum 15. April – die es so bisher noch nie in Indien gab. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus in diesem dicht besiedelten Land mit 1,3 Milliarden Menschen verhindert werden.

Armut in Indien, Bild pigs.de CC 0

Premierminister Narendra Modi hielt am 24. März eine Rede und verkündete diese Ausgangssperre ohne große Vorwarnungen in seinen vorherigen Reden. Er betont in den nachfolgenden Reden: „Soziale Distanzierungsmaßnahmen sind in dieser Zeit sehr wichtig“ und applaudierte für Ärztinnen, Ärzte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gesundheitswesen als die „Soldaten an der Frontlinie“. Doch dabei lässt er außer Acht, wie sehr diese sozialen Distanzierungsmaßnahmen Privilegien sind, denn das bedeutet, genug Platz zu Hause zu haben, um sich von anderen Menschen fernzuhalten. Es bedeutet, dass man es sich leisten kann, in Quarantäne zu leben, ohne arbeiten zu müssen. Sich die Hände regelmäßig waschen zu können, ist ebenfalls ein Privileg, denn das bedeutet Zugang zu fließendem sauberem Wasser zu haben. Desinfektionsmittel und Masken sind ebenfalls Privilegien.

Modis Reden sind mit vielen unnötigen rhetorischen Floskeln und Gestiken geschmückt, er erlässt jedoch keine ernsthaften Maßnahmen, um den Ärmsten der Arbeiterinnenklasse und migrantischen Arbeiterinnen und Arbeiter in dieser krisenhaften Situation beizustehen. Kein Wort darüber, wie die Armen in den kommenden Wochen Zugang zu Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern erhalten sollen. Stattdessen organisiert die Regierung Sonderflüge, um Inderinnen und Inder aus China, dem Iran und Italien nach Hause zu bringen. Die Mittelschicht Indiens kauft auf Vorrat ein, drängt sich in den Läden und auf den Märkten mit Masken, was für die Armen, die Migrantinnen, Migranten Kleinverkäuferínnen, Hausangestellte und Landarbeiterinnen nicht so leicht möglich ist.

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Inmitten der Anti-Regierungsproteste

Inmitten der andauernden Anti-Regierungsproteste, gegen CAA (Citizenship Amendment Act), NRR (National Population Register) und NRC (National Register of Citizens) seit Dezember 2019, kommt die gewaltvoll durchgesetzte Ausgangssperre der Regierung zu Gute. Das allein könnte ein Grund sein, sie zu verlängern.

Die neue Situation mit der Coronavirus-Pandemie verlangt eine Neuorganisierung der Widerstandsbewegung, vor allem nach den gewalttätigen Angriffen der Polizei auf die Demonstrienden in Delhi. Der Staat lässt auch Symbole des Widerstandes wie die Malereien an Jamia Millia Islamia in Delhi mit anderen Graffiti-Kunstwerken übermalen.

Swapna Gopinath schlägt bei Peoplés Review folgendes vor: „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, unsere sozialen Medien und andere Online-Plattformen so kreativ wie möglich zu nutzen. Plakate, Designs, Briefe, Kunstwerke jeder Art können zur Verbreitung des Wortes verwendet werden. Es könnten mehr musikbasierte Videos unter Freunden und Gruppen auf Facebook und anderen Plattformen verbreitet werden. Es kann auch helfen, Online-Petitionen in großer Zahl zu starten und Sensibilität für die Thematik zu schaffen. Online-Graffiti kann eine beliebte und effektive Form der Kommunikation mit den Millionen von Nutzern sozialer Medien sein. Auch das Verbreiten von Newslettern oder Postkarten können wirksame Mittel sein, um die Dynamik des Protests aufrechtzuerhalten, während wir gezwungen sind, uns in geschlossenen Räumen und von öffentlichen Orten fernzuhalten.“

Für die ehemaligen indischen Bundesstaaten Jammu und Kaschmir – seit dem 31. Oktober 2019 in zwei Unionsterritorien geteilt – ist diese Ausgangssperre nun keine besonders neue Situation, da sie sich seit dem 5. August 2019 in Ausnahmesituationen befinden. Diese Menschen sind besonders in Gefahr, da sie völlig abgegrenzt vom Rest der indischen Nation sind.
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Phase 3

Indien befindet sich zurzeit in Phase 3. Dies ist die kritischste Phase während eines Krankheitsausbruchs. In Phase 3 breitet sich eine Epidemie schnell aus, da es schwierig wird, die ursprüngliche Übertragungsquelle zu ermitteln. Dr. Girdhar Gyani, der Leiter einer Task Force zu den COVID-19-Krankenhäusern, sagt in einem Interview mit The Quint: „Wir nennen es Stufe 3. Offiziell dürfen wir sie so nicht nennen – aber es ist der Beginn von Phase 3.“ Dr. Gyani ist Gründer der Association of Healthcare Providers, einer Task-Force zur Eindämmung von Covid-19.

Laut Gyani sind die nächsten fünf bis zehn Tage entscheidend für die Kontrolle der Epidemie, da diejenigen, die asymptomatisch sind, beginnen könnten, Symptome zu zeigen: „Wir haben wenig Zeit für die Vorbereitung der COVID-19-Krankenhäuser, da der Ausbruch in Indien in den kommenden Wochen jeden Tag passieren kann. Wir haben noch nicht genügend geschultes medizinisches Personal und COVID-19-Krankenhäuser“. Der Ausbruch hat jedoch bereits stattgefunden und in den letzten Tagen ist die Rate der Infizierten exponentiell gewachsen.

Weiter heißt es von Gyani: „Einige Wohnheime der medizinischen Hochschulen haben ihre Studenten gebeten zu räumen. Der Premierminister sagt, dass sie das nicht tun sollten, stattdessen sollten die Studenten des letzten Jahres dort bleiben, damit sie in Notfällen helfen können… und dass die Studenten des letzten Jahres ein Zertifikat erhalten und mit ein wenig Training in COVID-19-Krankenhäusern eingesetzt werden könnten.“ Des Weiteren gibt es nicht genügend Kapazität, Menschen zu testen. Die Regierung testet „nur diejenigen, die alle drei Symptome zusammen haben – Husten, Atembeschwerden und Fieber“. Bei nur einem dieser Symptome werden sie nicht getestet. Es gibt nicht genügend Ausstattung für Ärztinnen, Ärzte, Krankenschwestern und in Krankenhäusern, um Patientinnen und Patienten zu behandeln und viele Ärztinnen und Ärzte in Kolkata weigern sich nun, zu arbeiten.
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Gewaltvolle Methoden der Polizei und Behörden

Die übereilte Entscheidung der Zentralregierung, eine Ausgangssperre einzuführen, ohne sich um das Wohlergehen der Tausenden von migrantischen Arbeiterinnen und Arbeiter im Land zu sorgen, hat im ganzen Land Panik und Verwüstung ausgelöst. Vor allem arme Menschen aus der Arbeiterinnenklasse und migrantische Arbeiterinnen und Arbeiterkonnten sich nicht hinreichend auf diese 21-tägige Ausgangssperre vorbereiten, sodass sie genug Zeit gehabt hätten, Lebensmittel sowie Hygieneartikel auf Vorrat zu kaufen. Oft ist dies finanziell überhaupt gar nicht möglich. Es gibt viel Verwirrung und Auseinandersetzungen mit der Polizei, die diese Ausgangssperre mit gewaltvollen Methoden durchsetzt. Arbeiterinnen und Arbeiter können es sich nicht leisten, zu Hause zu bleiben und versuchen weiterhin, ihrer Arbeit nachzukommen, um ihre Familie zu ernähren. Polizistinnen und Polizisten schlagen und misshandeln Menschen, die sich außerhalb ihrer Häuser befinden.

BBC schreibt über Suresh Shah und seinen Bruder Ramprasad, die seit 15 Jahren in Noida, einem Vorort von Delhi, Gemüse verkaufen. Suresh Shah berichtet von den Misshandlungen der Polizei von Delhi: „Ich wurde so hart getroffen, dass ich auch heute noch mit den Schmerzen beim Sitzen kämpfe. Aber was noch mehr schmerzt, ist, dass es ein großer Verlust für mich war, da ich nur etwa 300 Rupien pro Tag an Gewinnen mache.“ Weiter erklärt sein Bruder Ramprasad Shah: „Wir müssen hinausgehen und Geld für unsere Familien verdienen. Aber noch wichtiger ist, dass die Menschen Vorräte brauchen, und wir helfen ihnen, in ihren Häusern zu bleiben. Wir brauchen Unterstützung und keine Schläge und Übergriffe.“

In Bareilly, Uttar Pradesh, ereignete sich letzten Sonntag ein schockierender Vorfall, bei dem Migrantinnen und Migranten, die in ihre Häuser in Uttar Pradesh zurückkehrten, von einem Desinfektions-Team, mit Natriumhypochlorit (NaClO) besprüht wurden. NaClO wird in großem Umfang als Bleichmittel in der Textil-, Waschmittel-, Papier- und Zellstoffindustrie, und ebenso als Desinfektionsmittel verwendet. Mohd Afzal, einer der Migranten, sagte zu ABP LIVE: „Etwa 50 von uns saßen am Shuttlebus und warteten auf Essen und den Bus, als einige Männer in Schutzanzügen kamen und anfingen, uns mit Wasser zu besprühen. Sie sagten, dass sie das Desinfektions-Team bildeten und uns desinfizieren würden. Die Kinder fingen an zu weinen, und auch die Frauen waren schockiert.“ Kinder bekamen Juckreiz in den Augen und einige Frauen bekamen Ausschlag.

In Howrah wurde der 32 jährige Lal Swami von der Polizei zu Tode geprügelt, weil er während der Ausgangssperre auf der Straße war, um auf dem Markt Essen einzukaufen. Die Polizei verteidigt sich und behauptet, er sei an einem Herzinfarkt gestorben.
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Die ärmsten und migrantischen Arbeiterinnen und Arbeiter im informellen Sektor

Die Mehrheit der Menschen in Indien, etwa 81 Prozent der Arbeiterinnenklasse, arbeitet im informellen Sektor. Die 21-tägige Ausgangssperre ist ein großes Problem für die Ärmsten dieser Bevölkerung. The WireStaff schreibt: „Fast die gesamte Beschäftigung in der Landwirtschaft (94,7 Prozent) ist in der asiatisch-pazifischen Region informell, und sie erreicht in Südasien, einen Höchststand von 99,3 Prozent. Im Industriesektor stellt die informelle Beschäftigung mit 68,8 Prozent einen höheren Anteil dar als im Dienstleistungssektor mit 54,1 Prozent.“

Informelle Arbeiterin in Indien. Bild: flickr CC 0

Die meisten Menschen, sind nicht versicherte und informelle Arbeiterinnen und Arbeiter. Nur wenige arbeiten im Staatssektor oder mit Verträgen im Privatsektor. Die meisten Privatsektoren sowie die Regierungsinstitutionen setzen auf Leiharbeit. Die Beschäftigten können nach Belieben eingestellt und entlassen werden, je nachdem wie Arbeit verfügbar ist. Darunter fallen alle Arbeitssektoren der Dienstleistung, der Handarbeit etc. Die Transaktionen des Marktes basieren sehr stark auf informellen Arbeiterinnen und Arbeiter, den kleinen Verkäuferinnen und Verkäufern, bis zu den Personen, die Schachteln oder Kartons von der Fabrik in die Läden tragen. All diese wichtigen Bereiche der Wirtschaft sind informell. Nur sehr wenige davon werden von Einzelhandelsgeschäften kontrolliert.

Nach dem Buch The Indian Big Bourgoisie: Its Genesis, Growth and Character basieren 70 Prozent der indischen Wirtschaftsleistung auf Landwirtschaft, die nicht unter einer großkapitalistischen oder staatlich geförderten Maschinerie industrieller Arbeit steht, also auf informeller Wirtschaft.

Problematisch ist, dass ein großer Teil der Bevölkerung von der saisonalen Landwirtschaft abhängig ist. Für ein halbes Jahr bewirtschaften sie den Acker auf ihrem kleinen Stück oder auf gepachtetem Land. In den nächsten sechs Monaten ziehen sie in die Städte und verrichten verschiedene Arten von Handarbeit.

Generell sind indische Städte auf eine große Zahl von Arbeitskräften angewiesen, die aus dem Rest des Landes kommen. Diese Arbeitskräfte suchen nach Möglichkeiten auf Arbeit in Städten und lassen ihre Familien oft für Monate oder Jahre zurück. Solche Arbeit ist beispielsweise auf dem Bau zu finden, in Personalrestaurants, oder bei Taxis etc. Meist sind diese Tätigkeiten schlecht bezahlt und prekär.

So sind migrantische Arbeiterinnen und Arbeiter von der Pandemie, der nationalen Abriegelung und der wirtschaftlichen Notlage schwer getroffen. Sie sind nun gezwungen, tausende von Kilometern zu Fuß nach Hause zu laufen, das Wichtigste Hab und Gut in Säcke gepackt. Bilder dieses wandelnden Exodus kursieren im Internet. Alle öffentlichen Transportmittel sind außer in Betrieb. Die meisten dieser Menschen sind Männer, überwiegend jung, aber es gibt auch einige Familien darunter.

Die Eisenbahn ist das Rückgrat des indischen Verkehrssystems. Sie wurde mit fast sofortiger Wirkung am Sonntag, den 26. März ausgesetzt. Zwei Tage später verkündete Premierminister Modi die Sperrung ganz Indiens. Diese schnelle Abschaltung der Transporte bedeutet, dass Millionen von Binnemigrantinnen keine Zeit hatten, nach Hause zu kommen. Wanderarbeiterinnen sind mit praktischen Herausforderungen konfrontiert: Ihre Geldmittel erschöpfen sich, Hauseigentümerinnen weigern sich, die weitere Unterbringung ohne Zahlung der Miete zu erlauben. Sie müssen fürchten, ohne Essen und Wasser auszukommen.

Es ist nicht genau klar, wie viele zu Fuß unterwegs sind. Einige haben Glück und schafften es, auf Lastwagen mitzufahren oder sich in Privatbusse zu zwängen. Einige wenden sich an Schmuggler. Nach einem Bericht von The Indian Express fanden die Behörden Hunderte von Menschen in Lastwagen zusammengepfercht.

Noch am 24. März setzten Tausende von Arbeiterinnen und Arbeitern in etwa 200 Teegärten im nördlichen Westbengalen ihre Arbeit fort, obwohl Mamata Banerjee, Vorsitzende der westbengalischen Regionalpartei All India Trinamool Congress (AITC) und seit 2011 Chief Minister vom Bundesstaat Westbengalen, am Vorabend eine vollständige Sperrung ankündigte. Dies löste eine Kontroverse aus, denn in den Darjeeling-Bergen und der Region Dooars in Westbengalen gibt es 283 Teegärten, in denen 350.000 fest angestellt und Gelegenheitsarbeiterinnen sind. Sie verdienen neben der Wochenration 176 Rupien pro Tag, was umgerechnet etwa 2 Euro sind. Weitere 40.000 Pflanzer erstrecken sich über die Bezirke Darjeeling Japlaiguri und Alipurduars, die Tausende von Arbeiterinnen und Arbeitern beschäftigen.

Die meisten dieser Gärten waren am Dienstag trotz Ausgangssperre nicht geschlossen und weiterhin in Betrieb. Arbeiterinnen und Arbeiter sind verwirrt und wegen eines Lohnausfalles in Panik. Am 25. März kamen viele Arbeiterinnen und Arbeiter der Teegärten nicht mehr zur Arbeit. Ein Manager dieser Teegärten sagte der Hindustan Times: „Dies ist die Zeit für die erste Blütezeit, die den höchsten Preis erzielt und uns hilft, das ganze Jahr zu überleben. Eine Schließung der Gärten würde enorme Verluste bedeuten. Außerdem würden die Arbeiter Löhne und Rationen verlangen, wenn wir die Gärten aus eigener Kraft schließen. Soll die Verwaltung sie doch schließen, wenn sie wollen.“

Wenn die Verwaltung nicht Sofortmaßnahmen ergreift und keine Löhne und Rationen sichern kann, dann ist dies ein großes Problem. Laut Dheeraj Mishra weigert sich Indiens Finanzministerin, Nirmala Sitharaman, die Kohlrabi-Ernte zu subventionieren und den Bauern und Bäuerinnen einen angemessenen Preis zu bieten.
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Selbstorganisierte Hilfsaktionen

Menschen mit Essen und Medizin zu versorgen, ist momentan die größte Herausforderung. Es gibt Hilfsaktionen, die Lebensmittel, Masken und Medizin in Dörfern und Slums an die Ärmsten und migrantischen Arbeiterinnen und Arbeiter verteilen. Diese massiven Sofortmaßnahmen sind gerade sehr wichtig:

Das Quarantined Student-Youth Network kommuniziert überwiegend in einer Facebook-Gruppe und stellt Anfragen in Westbengalen online, wie zum Beispiel dringende Anfragen für Blutspenden, oder den Kauf von Medizin, Essen und Masken. Fotos werden hochgeladen, die zeigen wie Nahrungsmitteln und andere Hygieneartikel an bedürftige Menschen verteilt werden, auch der Transparenz wegen.

Die Initiative von Studierenden der Jadavpur Universität Kolkata kümmert sich um die Herstellung, Abfüllung und Verteilung von Desinfektionsmitteln und Lebensmitteln an gefährdete Bevölkerungsgruppen und an diejenigen, die noch im Freien arbeiten müssen, wie zum Beispiel Wachpersonal oder Mitarbeiterinnen von Lebensmitteltransporten.

Eine weitere Gruppe ist der Studierendenverband, Students‘ Federation of India (SFI). Sie versuchen vor allem, migrantische Arbeiterinnen und Arbeiter in dieser kritischen Situation zu unterstützen. Verschiedene Staatskomitees der SFI haben Kampagnen gestartet, um die Botschaft der Landesregierungen und der Gesundheitsministerien unter den Gastarbeiterinnen und migrantischen Arbeiterinnen und Arbeitern und ihre Familien in verschiedenen Sprachen zu verbreiten. Des Weiteren gibt es das Online-Crowdfunding-Netzwerk Our Democracy von Bilal Zaidi, das finanzielle Beiträge für die Schwächsten leistet.

Im Moment ist nicht unbedingt die Finanzierung das Problem. Die größere Herausforderung besteht darin, genügend Reis, Kartoffeln usw. zu sammeln und zu verteilen. Nicht alle Märkte sind komplett geschlossen. Es gibt noch Möglichkeiten, zu bestimmten Uhrzeiten und auf bestimmten Märkten Essen zu kaufen. Die Situation der wirtschaftlich rückständigen Menschen wird sich in der Rezession sehr bald verschlechtern. Sie brauchen finanzielle Unterstützung.

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Helfen Sie den Ärmsten in der Corona-Krise!

Die Not der armen Menschen in Indien und auf den Philippinen ist jetzt besonders groß. Zehntausende Familien leiden Hunger. Unterstützen Sie unsere Nothilfe-Aktion, damit Kinder und Erwachsene genug zu essen haben! Bild: Karl Kübel Stiftung, FB, CC 0

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Indien war zwischen 2015 und 2019 nach Saudi-Arabien zweitgrößter Rüstungsgüter-Importeur der Welt. Deutschland trägt hier auch Verantwortung. Im September 2019 wurden erneut mehrere Waffengeschäfte mit Krisenstaaten genehmigt, darunter auch Indien. Dieses Geld könnte für die armen und die migrantische Arbeiterinnenklasse viel besser genutzt werden.

Karitative Hilfen sind wichtig als Sofortmaßnahmen, jedoch wird dies den Ärmsten und der migrantischen Arbeiterinnenklasse nicht dauerhaft helfen. Es braucht ein politisches Programm, das einen Ausweg zeigt, wenngleich in der aktuellen Situation keine Massenproteste auf der Straße zur Umsetzung möglich sind.
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Konkrete Handlungsmaßnahmen

  1. Sainath ist Gründer und Redakteur von People’s Archive of Rural India und schlägt bei TheWire folgende konkrete Handlungsmaßnahmen vor, für die auch Deutschland beisteuern könnte:

„Das allererste, was getan werden muss: die Vorbereitung der Notfallverteilung unserer fast 60 Millionen Tonnen ‚überschüssiger‘ Nahrungsmittelgetreidebestände. Und wir müssen sofort die Millionen von Wanderarbeitern, migrantischen Arbeiterinnen, Arbeitern und anderen Armen erreichen, die von dieser Krise betroffen sind. Alle derzeit geschlossenen Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Hochschulen, Gemeindehäuser und -gebäude) müssen zu Unterkünften für gestrandete Migrantinnen, Migranten und Obdachlose erklärt werden.

Die zweite ebenso wichtige Maßnahme ist, alle Bauern dazu zu bringen, in der Kharif-Saison Nahrungspflanzen anzubauen. Wenn der gegenwärtige Trend anhält, droht eine schreckliche Hungersnot. Sie werden nicht in der Lage sein, die in dieser Saison geernteten Feldfrüchte zu verkaufen. Der Einstieg in den Marktfruchtanbau könnte sich als tödlich erweisen. Ein Impfstoff oder ein Heilmittel gegen das Coronavirus scheint noch viele Monate entfernt zu sein. In der Zwischenzeit werden die Nahrungsmittelvorräte schwinden.

Die Regierungen müssen helfen, die Produkte der Bauern in großem Stil aufzukaufen und zu verteilen. Viele waren nicht in der Lage, die Kohlrabi-Ernte abzuschließen, da die soziale Distanzierung und die Abriegelungen in Kraft sind. Wer ernten konnte, kann die Produkte nirgendwohin transportieren oder verkaufen. Selbst für die Nahrungsmittelproduktion im Karif werden die Landwirte ein Ökosystem von Betriebsmitteln, unterstützenden Dienstleistungen und Hilfe bei der Vermarktung benötigen.

Die Regierung muss bereit sein, private medizinische Einrichtungen im ganzen Land zu verstaatlichen. Den Krankenhäusern zu raten, eine „Corona-Ecke“ zu haben, wird alleine nichts bringen. Spanien hat letzte Woche alle Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister verstaatlicht, da es erkannt hat, dass ein gewinnorientiertes System dieser Krise nicht gewachsen ist.

Die Safai-Karmacharis (Reinigungskräfte für den öffentlichen Raum) müssen sofort alle von Regierung und Kommunen in Vollzeit beschäftigt und mit 5.000 Rupien pro Monat unterstützt werden – zusätzlich zu ihren bestehenden Gehältern – und mit vollen medizinischen Leistungen und Schutzausrüstung, die ihnen bisher immer verweigert wurden, ausgestattet werden. Wir haben drei Jahrzehnte damit verbracht, Millionen von bereits gefährdeten Sanitärarbeiterinnen weiter auszubeuten, sie aus dem öffentlichen Dienst auszusetzen und ihre Arbeit an private Unternehmen auszulagern – die dann dieselben Arbeiterinnen und Arbeiter zu niedrigeren Löhnen und ohne Leistungen wieder einstellten.

Die Mittagsmahlzeiten der ASHA-Arbeiter (Gesundheitspflgerinnen), der Anganwadi (Sozialarbeiterinnen) und der Arbeiterinnen und Arbeiter – die bereits an der Frontlinie des Kampfes stehen – müssen von der Regierung gestellt werden. Die Gesundheit und das Leben der Kinder Indiens liegen in ihren Händen. Auch sie müssen zu vollwertigen Arbeitnehmerinnen gemacht werden, sie müssen einen angemessenen Lohn erhalten und mit Schutzausrüstung ausgestattet werden.

Die Bauern und Arbeiter brauchen täglich Löhne, in Höhe von 6.000 Rupien pro Monat bis die Krise vorüber ist.“
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Pandemien-Teil des Kapitalismus und Kolonialisierung

Edna Bonhomme schreibt bei Al Jazeera über die Verantwortung, die der globale Norden für die verursachten Krisen durch die Weltordnung im Bereich der öffentlichen Gesundheit trägt. Der globale Norden profitiert davon und betrachtet Epidemien im globalen Süden als Tragödien „anderer“. Der globale Süden sei jedoch nicht die Quelle, sondern Opfer von Ausbrüchen, die durch den Kapitalismus verschlimmert werden. Edna Bonhomme schreibt: „Pandemien treten nicht isoliert auf. Sie sind Teil des Kapitalismus und der Kolonialisierung. Die Länder, die in der jüngsten Vergangenheit um die Eindämmung und Kontrolle großer Epidemien gekämpft haben, von Haiti bis Sierra Leone, hatten vor diesen Krisen – teilweise als Folge ihrer kolonialen Geschichte – ein mangelhaftes öffentliches Gesundheitssystem. Darüber hinaus tragen die Produkte des Kapitalismus – vom Krieg über die Migration bis hin zur Massenproduktion und zum verstärkten Reiseverkehr – massiv zur Verbreitung von Krankheiten bei.“

Ein globales Gesundheitssystem könnte Pandemien wie COVID-19 besiegen, indem Weltmächte zusammenarbeiten müssen und Tests sowie einen möglichen Impfstoff gegen COVID-19 ohne Profitzwang kostenlos zur Verfügung stellen. Zugang zur Gesundheitsversorgung muss ein unbestreitbares Menschenrecht für alle und überall sein.

Über die Autorin: Susheela Mahendran, ist Politikwissenschaftlerin, Künstlerin und freie Journalistin. Sie lebt in Indien

Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vor wenigen Tagen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors. Bilder und Bildunterschriften wurden von der Redaktion American Rebel hinzugefügt.

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Anhang der Redaktion:

Corona-Krise: Hilferuf von den Philippinen

Die Corona-Pandemie trifft arme Familien auf den Philippinen besonders hart.
Sie kämpfen ums Überleben. Das zeigt der Hilferuf von Pater Heinz Kulüke (Steyler Mission).
Die Karl Kübel Stiftung will diesen Menschen helfen. Machen Sie mit! www.kkstiftung.de
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Apr.10
on 10. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein, Ricardo Lerida

Ricardo Lerida

Corona: Gesamtsterberate unter den Vorjahren –
teils weit darunter

Warum sterben in Spanien so viele Menschen?
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Ricardo Lerida

Ist diese Pandemie wirklich so ungeheuerlich gefährlich, wie die einzig wahre offizielle Version, die von allen Medien übernommen wird, es glauben machen will? Oder ist das alles ungeheuerlich übertrieben? Ich habe mich, mit sehr viel Arbeit, auf Spurensuche begeben und verspreche jetzt interessante Lektüre.
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Einige Zweifler-Fragen vorweg:

Die GESAMT-Sterbestatistik der europäischen Länder zeigt, gemäß euromomo.eu, dass kaum irgendwo aktuell mehr Menschen sterben als in den Wintern 2016/17 und 2017/18. Ausnahmen: Belgien, Italien, Spanien und England (nicht: Irland, Wales Schottland – dort ist alles im vollkommen normalen Bereich). In allen anderen Ländern liegt die GESAMTsterberate unter den Vorjahren – teils weit darunter. Wieso ist das so?

Viele Länder Afrikas sind seit vielen Jahren voller Chinesen, die dort Infastuktur bauen, und gezwungen zwischen ihrem Heimatland und dem entsprechenden Land Afrikas hin und her pendeln. Trotz des meist defizitären Gesundheitssystem Afrikas sterben dort die Menschen jetzt nicht wie die Fliegen. Im Gegenteil: Nach den vorliegenden Statistiken ist Afrika im Corona-Thema bisher überhaupt kein Problem. Wieso ist das so?
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Statistik: euromomo.eu vom 5. April 2020

„In 10 Tagen haben wir hier italienische Verhältnisse“ hörte ich oft aus Deutschland. Das war vor drei Wochen. Sie scheinen nicht kommen zu wollen, diese „italienischen Verhältnisse“. Statt dessen ist das deutsche Gesundheitssystem immer noch weit weg von der beschworenen extremen Notlage. Wieso ist das so?

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In Schweden hat man, im Gegensatz, zu fast allen anderen europäischen Ländern, immer noch nicht zur Ausgangssperre und strengsten Beschränkungen gegriffen. „Das werden die bitter bereuen“, hörte ich vor Wochen. Trotz heftiger Propaganda der Opposition, die aus politischen Gründen energisch härtere Massnahmen verlangt, hat sich die schwedische Regierung noch nicht zur Verschärfung drängen lassen und das Gesundheitssystem wird bisher relativ problemlos mit der Lage fertig. Wieso ist das so?

Wenn ich solche und andere Zweifel anmeldete, kam sehr oft der Einwurf: „Ja, aber was ist denn mit Spanien und Italien? Die Toten dort sind doch keine Erfindung!“

Corona 04. Bild: Askan Worms, flickr CC 0

Das ist völlig berechtigt! Um herauszufinden, wie das zusammenhängen könnte, begab ich mich über viele Tage lang auf Spurensuche in Spanien. Hier sind die Ergebnisse. Im Folgenden werde ich nur die wichtigsten Daten und Zahlen verwenden, um Leser nicht zu verwirren.

Offizielle Zahlen:
 Heute wurde die Zahl von 15.000 Toten in Spanien mit (nicht „an) Covid-19 überschritten.

Jetzt kann man einwenden, wenn man will:
 In Spanien sterben jeden Tag ohne jede Krise 1.250 Menschen.
 Die Zählung der Toten (John Hopkins Universität) läuft seit dem 22. Januar, also seit jetzt 78 Tagen. In 78 Tagen sterben in Spanien schon ohne jede Krise statistisch 97.500 Menschen.

Wenn also nun heute die „15.000 überschritten wurden“, die mit (nicht „an) Corona gestorben sind und niemand je behauptet hat, dass das ein „Plus“ ist, eine Übersterblichkeit also, dann ist das nur eine kleiner Teil dieser 97.500. Wo also soll das Drama liegen?
.
Doch so einfach ist es eben nicht

Im Folgenden die GESAMT-Sterberaten im März
. Wie eine nationale Statistik zeigt, die auf historischen Vergleichswerten der Vorjahre beruht, sind in einigen Autonomías (Bundesländern) Spaniens in den letzten drei Märzwochen deutlich mehr Menschen gestorben als zu erwarten gewesen wäre: Castilla-León, Castilla La Mancha, Madrid, Katalonien, Navarra, Comunitat Valenciana, Madrid.

Dagegen liegen die Werte anderer Autonomías vollkommen im ohne Krise erwartbaren normalen Bereich: Andalusien, Murcia, Balearen, Canarias, Galizien, Cantabria, Asturias …

In einigen Gegenden Spaniens sterben also jetzt viel mehr Menschen als in anderen, obwohl das Virus nicht wählerisch ist – dafür muss es irgendeine Erklärung geben. Die galt es nun zu finden.

Zuerst stolperte ich über diese offizielle Zahl: 
Unter den 15.000 Toten mit (nicht „an“) Corona sind (mindestens, wahrscheinlich deutlich mehr) 8.353 Bewohner von Altersheimen = 56 Prozent.

Deutlich mehr als die Hälfte starben also in Altersheimen. Die Meldungen werden viele gelesen haben: „Soldaten finden Altersheime ohne Personal und mit Leichen in den Betten„.

Nun wird es wirklich spannend:
 In Spanien trat 2006 die Ley de Dependencia in Kraft (Pflegestufen). Damit bekam die Mittelschicht erstmals Zugriff auf professionelle Altenpflege(-Heime).

In der Folge schossen überall Altersheime wie Pilze aus dem Boden. Die prozentuale Steigerung zwischen 2005 und 2015 ist die weitaus höchste in der gesamten EU. Gab es 2005 in Spanien etwa 20 Plätze für je 1.000 Einwohner über 65 Jahre, so waren es 2015 fast 50 .

Die Ausgaben der öffentlichen Hand in dieser Zeit zeigen jedoch keine nennenswerte Steigerung. Kein Wunder, denn die ganz grosse Mehrheit dieser vielen neuen Altersheimplätze wurden von Investoren finanziert. Den kommunalen Institutionen war es recht: Mehr Altersheime, ohne dafür selbst Geld in die Hand nehmen zu müssen.

So werden beispielsweise in Barcelona heute nur noch 9,5% der Altersheim-Betten von öffentlichen Institutionen betrieben – alles andere ist auf Gewinn ausgerichtet.

Die Zustände in vielen Altersheimen sind komplett inakzeptabel. Das hat bisher fast niemanden interessiert. Auch Proteste von Angehörigen hatten kaum Wirkung. Schlecht ausgebildetes, schlecht bezahltes, meist überfordertes Personal und davon viel zu wenig. Nicht Altenpflege steht im Vordergrund sondern Gewinnerwartung und Dividenden.

Zudem ist in den meisten Autonomías Spaniens (ausser Andalusien) die öffentliche Kontrolle der Einrichtungen entweder heillos überfordert oder schlicht gar nicht präsent. Die zuständigen lokalen und kommunalen Institutionen waren froh um die Ley de Dependencia: Das Problem Altenpflege war durch privates Engagement vom Tisch und man musste sich nicht mehr selbst kümmern.

Dabei fällt auf, dass die meisten der geschwind entstandenen Altersheime von wenigen grossen internationalen Investoren betrieben werden und besonders viele Betten haben (mehr als 100). Auch dafür gibt es eine Erklärung: Diese grossen Heime sind besonders „kostengünstig“ pro Bett. Damit können kleine und engagierte private Betreiber nicht konkurrieren, und ihr Angebot fällt bei der Ausschreibung als nicht konkurrenzfähig unter den Tisch.

Übrig bleiben die grossen Player, die billig anbieten und standarisiert alle öffentlichen Anforderungen an die Heime problemlos erfüllen können. Haben sie den Auftrag erstmal ergattert, müssen sie sich um störende Kontrollen keine Sorgen mehr machen. Die finden kaum oder gar nicht statt und kein Politiker wird sich mit denen anlegen, die ihm „ein Problem vom Tisch genommen haben“.

Wenn man sich viele Statistiken anschaut und sie verknüpft, stellt man folgendes fest. In den oben genannten Autonomías, in denen im März besonders viele Menschen gestorben sind …

– gibt es die meisten Altersheime
 – gibt es den grössten Prozentsatz von Heimen in Investoren-Hand
 – gibt es die höchste Bettenzahl pro Haus

In den meisten dieser Einrichtungen arbeiten viele Menschen aus Osteuropa. Sehr schlecht entlohntes und überfordertes Personal, immer am Anschlag, kaum Weiterbildung. Es kann kaum verwundern, dass viele von ihnen schlicht geflüchtet sind, als in Spanien die Ausgangssperre drohte und man danach mehrere Altersheime komplett ohne Personal vorfand.
.
Die hohen Sterberaten in den genannten Regionen Spaniens haben also vorrangig zwei Gründe:

  1. Das gilt für ganz Spanien: Durch die allgemeine und unverantwortliche Panik-Kampagne, geschürt durch die unselige Allianz zwischen Politik und Medien, sorgte dafür, dass die Gesundheitszentren zuerst geflutet wurden von denen, die Angst vor dem Virus hatten, und waren so komplett überfordert. In der jetzigen Phase der Ausgangssperre sterben wiederum Menschen, die sich erst gar nicht ins Gesundheitszentrum oder Krankenhaus trauen, obwohl das dringend erforderlich wäre, weil sie a) befürchten, sich dort anzustecken und/oder b) die Aufforderungen ernst nehmen, nicht wegen jeder „kleinen Sache“ dem ohnehin gestressten System zusätzliche Arbeit zu verschaffen.
    .
  2. Deutlich mehr als die Hälfte aller registrierten Toten sterben in Altersheimen. Weit überwiegend in Häusern, die von wenigen nationalen und internationalen Konzernen gemanagt werden. Unzureichende Ausstattung, zu wenig Personal, das schlecht bezahlt und komplett überfordert sein Bestes zu geben versucht – und natürlich maximale Dividende, denn das allein ist das Ziel der Investoren.

Die erhöhten Sterberaten in einigen Gegenden Spaniens sind so betrachtet perfekt logisch. Sollte sich jemand die Mühe machen, Bergamo oder die anderen „sterbe-intensiven“ Gegenden Italiens zu untersuchen, würde man wahrscheinlich zu sehr ähnlichen Ergebnisse kommen.
.
Ist also das Virus ungefährlich und einfach eine weitere Winter-Grippe?

Jein! – Die hohe Ansteckungsrate und fehlende Immunität sprechen dagegen. Die ausbleibenden desaströsen Sterberaten in vielen Ländern, die nicht einmal diejenigen vorheriger Winter erreichen, sprechen dafür. Die Tatsache, dass in Indien, Afrika oder Ländern Südamerikas jetzt zwingend logisch viele Millionen (viele Millionen!) Menschen sterben müssten, wenn die offizielle Version die einzig Richtige wäre, spricht auch dagegen.

Als gesichert gelten kann dagegen aus meiner Sicht: Überall dort, wo der Profit dafür gesorgt hat, dass Menschen nicht die Pflege und Aufmerksamkeit erhalten, die ihnen zusteht und die diese Krise zu bewältigen in der Lage ist, sterben viele Menschen – und daran hat das Virus nur einen Anteil, wahrscheinlich sogar den kleineren.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und jeden Kommentar dazu. Es braucht jetzt dringend mehr Daten, Fakten, Analysen, Meinungen und unterschiedliche Bewertungen. Es muss dringend aufhören, dass Panikmache die einzig erlaubte Version ist!

.

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Apr.09
on 9. April 2020
Veröffentlicht in: Diethard Möller

Diethard Möller

BMW: 1,64 Milliarden Euro Dividende auszahlen und Staatshilfe kassieren

Diethard Möller

Auch die Autoindustrie will trotz Überproduktion und steigenden Dividenden, Staatshilfe kassieren.
Bild Pixaby CC 0

BMW steht nicht allein da und ist nur ein Beispiel – siehe twitter-Meldung. Während an die Aktionäre üppige Dividenden ausgezahlt werden, wird gleichzeitig Staatshilfe beantragt, weil man „in Not“ ist. In Not ist hier wohl eher der Profit für das nächste Jahr.

Für die Hauptversammlung am 14.Mai, die per Livestream stattfindet, hat der Vorstand 1,64 Milliarden Euro Dividende vorgeschlagen. Zugleich hat BMW für 20.000 Kollegen/-innen staatliches Kurzarbeitergeld beantragt. Pervers! Kapitalismus pur!

Hier zeigt sich was Kapitalismus bedeutet: Gewinne werden privatisiert, Verluste darf die Gesellschaft tragen. Doch dann kann die Gesellschaft die Fabriken auch übernehmen und sowohl von den Gewinnen profitieren als auch die schwierigen Zeiten tragen und durchstehen. Sozialistische Planwirtschaft ist besser als kapitalistisches Streben nach Maximalprofit!

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Apr.09
on 9. April 2020
Veröffentlicht in: Diethard Möller

Diethard Möller

Das ist euer „Dank“? 12-Stunden-Tag? 60-Stunden-Woche?
Wir sagen NEIN!

Diethard Möller

Die Bundesregierung hat eine so genannte Covid-19-Arbeitszeitverordnung verabschiedet, wonach in „systemrelevanten“ Bereichen wie Gesundheitswesen, Pflege, Lebensmittelversorgung, Wasser- und Energieversorgung, Transport bis zum 31. Juli 2020 die tägliche Arbeitszeit auf 12 Stunden und bis zu 60 Stunden wöchentlich ausgeweitet werden kann. Die täglich Erholzeit kann auf 9 Stunden heruntergefahren werden.

Das ist grotesk! Krankenschwestern, Pfleger, Ärzt/innen arbeiten bereits bis zum Anschlag. Sie brauchen Zeit, um sich zu erholen, damit sie ihren anstrengenden Dienst verrichten können. Das gilt auch für die übrigen Bereiche. Kolleg/innen an den Kassen der Supermärkte arbeiten oft bis zur Erschöpfung, um den Ansturm zu bewältigen. Während die Profite von Lidl, Aldi, Rewe, Edeka wegen der enorm gestiegenen Umsätze sprudeln, werden sie mit 500 Euro Einmalzahlung abgespeist und sollen nun auch noch 12 Stunden arbeiten „dürfen“.

facebook-Kommentare zur Covid-19-Arbeitszeitverordnung

Das ist kapitalistische „Krisenbewältigung“! Alles wird auf den Rücken der arbeitenden Menschen abgeladen. In einem kaputt gesparten Gesundheits- und Pflegewesen mit viel zu knapper Personaldecke wird nichts ernsthaft zur Abhilfe getan. Da ist es doch einfacher und vor allem billiger, die Beschäftigten noch mehr auszupressen.

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Das zeigt die Heuchelei ihrer warmen Dankesworte!

Und ob am 31. Juli 2020 wirklich Schluss ist, steht in den Sternen. Denn nach der Corona-Krise wird es eine tiefe Wirtschaftskrise geben – mit tausenden von Pleiten, Millionen Arbeitslosen und Kurzarbeitern. Dann wird das Kapital wieder „mehr Flexibilität“ einfordern.

Die Gewerkschaft NGG hat in einer Stellungnahme diese Covid-19-Arbeitszeitverordnung strikt abgelehnt – ebenso die IG BAU. Die Führung von Verdi jedoch lehnt dies nicht grundsätzlich ab. Sie mahnt, damit dürfe „kein Schindluder getrieben werden“ und „Die Arbeitgeber müssen sich jetzt der Verantwortung für ihre Beschäftigten stellen.“ Verdi-Vorsitzender Frank Werneke ist bereit, diese Verordnung als „untere Haltelinie“ zu akzeptieren.

Doch die Kolleg/innen wissen aus eigener Erfahrung, wie die Arbeitgeber in den Kliniken seit Jahren „ihre Verantwortung“ definieren: Es ist eine Verantwortung für den Profit, für Rationalisierung, für den Abbau von Kapazitäten und Personal, für mehr Arbeitsverdichtung und Stress.

Deshalb:

Das ist euer „Dank“?
12-Stunden-Tag? 60-Stunden-Woche?
Wir sagen NEIN!
Jetzt 30-Stunden-Woche! Mehr Personal! Höhere Löhne!

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Apr.08
on 8. April 2020
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Die Banken zur Kasse bitten – Portugals Präsident
fordert den Beitrag der Banker ein

Rui Filipe Gutschmidt

In einem Online-Meeting mit den Vorsitzenden der größten Banken Portugals besprach Portugals Präsident Marcelo R. de Sousa den Beitrag, den die Banken in der aktuellen Krisensituation leisten können, wollen, müssen. Doch was kann man von denen erwarten, die das Land 2009-2015 in die Krise stürzten?

Präsident Marcelo Rebelo de Sousa lobte jedenfalls sowohl die Rolle der Banken als auch die der Portugiesen im Umgang mit der Pandemie. Wenn Banken einerseits bereits Maßnahmen ergreifen, um der Wirtschaft zu helfen, wie dies mit dem Aufschub von Ratenzahlungen der Fall ist, so verwenden andererseits die Kunden diese Verschnaufpause mit der notwendigen Reife.

Novo Banco – ein Produkt der Troika das Portugals Steuerzahler Milliarden gekostet hat – Bild von Zulio, Flickr.com CC BY 2.0

Der Präsident sprach am Montag mit den Führern der fünf größten Banken in Portugal. „Ich komme von diesem Treffen mit dem Gefühl, dass das portugiesische Bankwesen die Realität unseres Landes sehr genau verfolgt“, sagte er in Erklärungen, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden. „Ich fand einen Zustand großer Mobilisierung, um der portugiesischen Wirtschaft zu helfen, sich einer Zeit zu stellen, von der wir wissen, dass sie schwierig sein wird.“

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft ist die Zuweisung von Kreditmoratorien an Familien und Unternehmen. Dies ermöglicht es, die Kosten für Leistungen für alle, die von den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen sind, zu senken, indem die Zahlungen von Wohnungs- und Geschäftskrediten innerhalb von sechs Monaten auf Ende September verschoben werden.

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Aber die Banken setzen nicht nur „die von der Regierung genehmigten Maßnahmen um“, sondern ergreifen auch „ihre eigenen Initiativen, um Bank für Bank zu vervollständigen, was in den Maßnahmen der Regierung enthalten ist“, erklärte Marcelo.

Auf die Frage, ob die Moratorien auf Verbraucherkredite ausgedehnt werden könnten, lehnte Marcelo eine Stellungnahme ab und sagte, es sei eine Möglichkeit, die von der Regierung entschieden werden müsse.

Der Präsident sprach auch nicht über die Gewinne und Dividenden der Banken. Er im Unklaren, ob dies ein Thema auf dem Treffen war. „Ich habe gehört, dass die verschiedenen Positionen und das, was die Banken über die gemeinsame Position zu sagen hatten, in einer Erklärung veröffentlicht werden soll, wenn sie dies für richtig halten“, sagte er.

Nach dem Treffen mit den Präsidenten von Caixa Geral de Depósitos, BCP, Novo Banco, Santander Totta und BPI gab Marcelo auch bekannt, dass er von Belém aus bereits an diesem Dienstag den Präsidenten des portugiesischen Bankenverbandes, Fernando Faria de Oliveira, und den Gouverneur der Banco de Portugal, Carlos Costa, anrufen wird.
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Ist Präsident Marcelo Rebelo de Sousa wirklich so naiv?

Als Portugals Banken im Zuge der Eurokrise mit den Milliarden der Steuerzahler gerettet wurden, hieß es „das Geld der Anleger wurde gerettet, zum Wohle aller.“ Doch davon, vom „Wohle aller“, war nicht viel zu spüren. Nur den Bankern – von ein paar medienwirksam zur Show gesetzten „Bankstern“ mal abgesehen – geht es nach wie vor gut. Das einige von ihnen jetzt freiwillig auf die Auszahlung von Dividenden verzichten wollen, ist meiner Meinung nach Augenwischerei.

„Freiwillig“ wird man von Bankern nicht erwarten können. Zwar wissen auch die Manager der größten Banken, dass auch sie nur ein Teil der Wirtschaft sind und dass ohne Unternehmen, Arbeitern und Angestellten, auch die Banken nicht existieren können. Wir sitzen alle in einem Boot und der Staat hat die Aufgabe dieses Boot mit Hilfe aller in einen COVID-19 freien Hafen navigieren. Schiff ahoi.

Erstveröffentlichung heute in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.
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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeit Zukunft, Banken, Bankster, COVID-19, Dividenden, Eurokrise, Marcelo, Novo Banco, Portugal, Präsident Marcelo Rebelo de Sousa, Steuerzahler
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Apr.07
on 7. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein, Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Türkei hält Flugzeug mit Beatmungsgeräten für Spanien zurück

Rui Filipe Gutschmidt

Erdogan gibt mit einer Hand und nimmt mit der anderen. Nachdem diese Woche eine türkische Militärmaschine mit medizinischen Gütern im Rahmen der NATO-Partnerschaft in Madrid landete, hat die türkische Regierung jetzt ein Flugzeug mit Beatmungsgeräten aus China beschlagnahmt, dass von unter anderem spaniens autonomischen Region Navarra bestellt worden war. Wo ich herkomme, nennt man das Diebstahl, doch man könnte es auch Mord nennen.

Die spanische Außenministerin Arancha González Laya sagte, dass die türkischen Behörden ein Flugzeug aus China mit Beatmungsgeräten in Ankara zurückhalten. Sie fügte hinzu, dass das Flugzeug, das mit Material beladen war, das von autonomen Gemeinschaften wie Navarra erworben wurde, aufgehalten wurde, als es einen Zwischenstopp in Ankara einlegte. Die Regierung Erdogan gab bekannt, dass „die eigene Bevölkerung priorität“ habe.

Sauerstoff, Elixir des Lebens – Bild Pixabay CC 0

Laut JN sagte Arancha González Laia, dass sie diese Woche zusammen mit dem Gesundheitsminister Salvador Illa, dreimal mit den türkischen Kollegen gesprochen hätten, nachdem am Mittwoch ein türkisches Militärflugzeug in Madrid medizinisch-hygienischem Material entladen hatte.

Das Flugzeug entlud 250.000 Gesichtsmasken, 20 anatomische Masken, 750 Visiere, 2.000 Schutzausrüstung und 1.000 Liter antibakterielle Lösung. Spanien hatte ein Hilfegesuch an die NATO gestellt, um medizinisch-hygienisches Material und Gerätschaft zu erhalten. Neben der Türkei hat bislang nur die Tschechische Republik auf den spanischen Hilferuf geantwortet.

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Die türkische Regierung soll angekündigt haben, dass die Beatmungsgeräte „vorerst“ in der Türkei bleiben werden, da die Priorität jetzt bei ihren Patienten liegen würde. Sie würden jedoch „innerhalb eines angemessenen Zeitraums, innerhalb weniger Wochen, das Material an Spanien weiterleiten“.

Spanien hat bereits 13.055 Tote. Am 5. April starben 637 Menschen an der Seuche und in Barcelona beklagen Ärzte, dass sie nicht genug Beatmungsgeräte haben und sie ohnmächtig zusehen müssen, wie Menschen deswegen sterben. In der Türkei ist es bei weitem (noch) nicht so schlimm.

Was denkt sich Recep Tayyip Erdogan dabei? Das der türkische Präsident keinerlei Skrupel hat internationales Recht zu brechen ist leider nicht neu, doch einen derart dreisten Diebstahl bei dem er sich auch noch als „Robin Hood“ darstellen will, ist nochmal eine andere Kategorie. Das verheerende hierbei sind die Auswirkungen des Raubes, da in Spanien Menschen ohne diese Geräte sterben. Die Autonome Region Navarra und andere Organisationen haben dieses Material in China bestellt und sicher auch schon bezahlt, was die türkische Regierung auch machen könnte. Aber man nimmt sich einfach das Eigentum anderer, wenn es einen Zwischenstopp in Ankara einlegt.

Der Nationalegoismus geht über Leichen, das wissen wir schon länger. In Zeiten wie diesen aber muss die Menschheit zusammenstehen und die Türkei wird beim nächsten Erdbeben vielleicht umsonst auf spanische oder gar europäische Hilfe warten. Regierungen, die so handeln wie Erdogans, schaden langfristig ihren eigenen Bürgern, aber kurzfristig sind es die COV-19 Patienten in Navarra und anderen Regionen Spaniens, die ohne Beatmungsgerät dastehen und deshalb sterben.
Liebe Leserinnen und Leser, bleibt gesund, seid solidarisch.

Erstveröffentlichung am 7. April 2020 in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.
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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Ankara, Arbeit Zukunft, Beatmungsgeräte, COV-19, Erdogan, Nationalegoismus, Robin Hood, Türkei
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Apr.05
on 5. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Fiete Jensen

Im Land der Lügen

Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren

Fiete Jensen

Kürzlich wurde in der Sendung »Marktcheck« des Südwestrundfunks (SWF) enthüllt, welchen Wert bürgerliche Statistiken haben, mit denen wir täglich in unserem Denken gesteuert werden. Dazu der Kommentar des SWF und das Video:

„Diese angebliche Wahrheit machen sich viele zunutze – vor allem Politik und Wirtschaft, lassen sich doch hinter scheinbar objektiven Zahlen die wahren Interessen und Ziele „wissenschaftlich“ verbergen. Zahlen, Daten, Diagramme nach Interessenlage? Wie kommen Versicherer z. B. auf Lebenserwartungen von 115 Jahren bei ihren Prämienberechnungen? Diese Dokumentation begibt sich auf eine objektive Suche nach der Wahrheit im „Land der Lügen“. Zeigt, mit welchen Tricks getäuscht und manipuliert wird. Und worauf wir in Zukunft achten sollten, wenn wir nicht im Zahlenmeer ertrinken wollen. Denn ohne Glaubwürdigkeit haben die besten Zahlen und die schönsten Statistiken jeden Wert verloren.“

Im Land der Lügen: Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren | Marktcheck SWR

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Lest dazu auch:

Über den Wert der bürgerlichen Statistiken

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur angeschlossenen Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz gestattet.

 

└ Schlagwörter: American rebel, AmericanRebel, angebliche Wahrheit, Arbeit Zukunft, bürgerliche Statistiken, Denken, Glaubwürdigkeit, Statistiken, Südwestrundfunk
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Apr.03
on 3. April 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

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