Lupo

Die Klimagenies der MLPD

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Den Klimawandel und der Zunahme von unregelmäßigen Wettererscheinungen versuchen schon die tollsten Scharlatane, beginnend von religiösen Sekten bis hin zu korrupten Naturforschern, zu interpretieren. Sieht man sich die Verlautbarungen der MLPD zu dieser Erscheinung an, so kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es ist sogar gefährlich derartige Dinge wie „Einheit von Mensch und Natur“ in die Welt zu setzen. Um sich vor den Unbilden der Natur zu schützen hat der Mensch über Jahrtausende hinweg versucht mit effektiven Maßnahmen „Umweltschutz“ zu betreiben, sonst wären wir heute nicht mehr da –  die Menschheit wäre ausgerottet. Doch die „Klimapropheten der MLPD“ predigen den Weltuntergang, so wie es auch gern die Kirche betreibt, um den Aufstieg der erbärmlichen Seelen in den Himmel als Erlösung zu betreiben und so die Menschen zu hindern aktiv etwas gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage zu tun.

Eine Einheit von Mensch und Natur kann es in einer Klassengesellschaft nicht geben. Stets kommandieren die herrschenden Klassen was bei der Umwandlung der Natur geschieht. Und das wird solange bleiben bis die jetzige herrschende Klasse, die Bourgeoisie, von der Erdoberfläche verschwunden ist. Das Proletariat hat unter diesen Bedingungen nichts zu melden und muss sich den Befehlen der Bosse von Industrie und Banken beugen, ansonsten gibt es Mord und Totschlag was die vielen weltweiten Morde an Umweltaktivisten beweist. Eigentlich sollte eine dem Marxismus-Leninismus verhaftete Partei wie die MLPD das wissen und auch die Arbeit „Dialektik der Natur“ von Friedrich Engels studiert haben, statt solche geistlosen Spekulationen wie diese in die Welt zu setzen und sich als Wahrsager der „Marke Kaffeesatz“ zu entblöden.

Nicht erst Friedrich Engels wies auf die Ursachen des Klimawandels hin, sondern auch Naturforscher wie der Klimatologe Dr. rer. nat. Dietrich Stranz lange bevor diese Wissenschaft „modern“ wurde. Er erforschte die Veränderung des Strahlungsklimas durch die Emission von Aerosolen durch Verbrennung von Fossilbrennstoffen und wies den Treibhauseffekt auf der nördlichen Erdhalbkugel nach. Für solche angeblichen Experten des Dialektischen Materialismus wie Stefan Engel, Verfasser des Buches „Katastrophenalarm“ ist es mit einer linearen Denkweise, wie sie in der MLPD vorherscht unmöhlich diese Zusammenhänge zu kapieren. Der Vorgang „Mehr-Weniger“ statt „Mehr-Mehr“ ist ihm fremd. Die wechselseitige Entwicklung des Klimawandels, der Umschlag von Quantität in Qualität, ist diesen Experten der Wissenschaft völlig fremd. So kann z. B. ein Schmetterling im Urwald vom Amazonas oder Kongo eine Wetterkatastrophe auslösen.

Auf die Gesellschaftswissenschaft betrachtet findet bei diesen Möchtegern-Wissenschaftlern vom Stile des Stefan Engel lediglich Hokuspokus statt. Völker hört die Signale ist also nicht. Man sitzt im Elfenbeinturm der Studierstube und brütet dummes Zeugs aus: „Katastrophenalarm“ – Dabei gibt es genügend Signale, die eigentlich Alarm auslösen müssten. Was macht das Proletariat gegen den Klimawandel, wo kämpft es gegen die Naturzerstörer und kämpft es am besten gegen die Naturzerstörer? Das wäre vor allem interessant für eine revolutionäre marxistisch-leninistische Partei um der Bewegung den notwendigen Schub zu geben. Das bedeutet sie muss die Bauern organisieren die den Kapitalismus satt haben. Am vergangenen Wochenende fand eine Bauerndemo in Berlin statt, die zeitte das die Bauer den Kapitalismus satt haben. Die Stinkerindustrie von Gülle und Kohle, sie rückt gerade in den Fokus der Wissenschaft, weil Gülle von Tierfabriken für Feinstaub und Methan, einer der übelsten Klimakiller, verantwortlich ist. Um Cloppenburg herum, dem Schweinegürtel der Republik, befindet sich mehr Feinstaub als in Stuttgart durch Autos produziert wird in der Atemluft. Daran krepieren vor allem Proleten an Krebs und Herzinfarkten, weil sie kein Domizil auf einer Insel in der Karibik haben.

Regenwaldvernichtung für die Profite der Reichen, Foto: Regenwald e.V.

Es ist also eine Überlebensfrage der Menschheit, weil eben nicht alle in noch gesunden Gegenden leben können. Die Kapitalisten haben die Erde beschlagnahmt, betrachten sie als ihr Eigentum. Die Indios in Südamerika sprechen von der Mutter Erde „Pacha Mama“, die sich rächt wenn die Menschen Unfug mit ihr macht. Deswegen haben die Eroberer Amerikas Völkermord betrieben und betreiben es immer noch. Gerade will dieser Gringo Bolzonaro in Brasilien den Urwald im Amazonas abholzen, damit dort noch mehr Soja für die deutschen Tierfabriken angebaut werden soll. Das weltweit täge Unternehmen DANZER holzt den Kongo-Urwald im Ituri ab, damit die feinen Furniermöbel der Reichen gestaltet werden können. Ob Indios oder Pygmäen, sie werden für den Profit der Aktionäre ausgerottet. Aber sie sind eben nicht nützlich, weil sie nicht in den Fabriken für den Profit schuften. Also weg damit.

Dabei sind sie es, die den Urwald hegen und pflegen wie ihren Garten, nur so viel herausnehmen wie sie brauchen. Und der Urwald auf der Erde ist der Klimaregulierer
 Nr. 1. Er produziert Sauerstoff, bindet CO2, doch wo er verschwindet, wie in Indonesien, Kongo oder Brasilien, da gehen die Niederschläge zurück. Trockenheit in der Sahelzone ist die Folge. In der UNO sitzen keine Pygmäen oder Indios, sind nicht einmal anerkannt als Volk. Ihre Bedeutung für Wald als Waldbauern nichts. Das gibt es auch in diesem Land, wo Waldbauern bereits ausgerottet wurden, wie zum Beispiel am Lopausee bei Amelinghausen, wo eine wichtige Süsswasserquelle ist, die die Stadt Hamburg anzapfen wollte. Mit der Beschlagnahmung durch die Bundeswehr wegen Kriegsspiel wurde die letzte Bewohnerin vertrieben. Die KPD/ML mit Ernst Aust unterstützte ihren Kampf.

So existiert bei der MLPD der Bauer nur im Emblen von Hammer und Sichel aber praktisch nicht. Man denkt immer noch das Industrieproletariat in den Fabriken sei der Motor der Geschichte, aber nicht das Bündnis von Arbeitern, Bauern und Soldaten.
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