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März28
on 28. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Rainer Woltmann

Alter Wein in neuen Schläuchen: Warum Trumps Präsidentschaft nicht überraschend kam! Teil II

Von armlosen Banditen, Salamandern und einer Fata Morgana
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Rainer Woltmann

Interessehalber habe ich mich in der letzten Zeit einmal mit dem Phänomen Trump beschäftigt und mich gefragt, wie er es geschafft hat Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Meine Recherchen haben mich auch in die Zeit George W. Bushs zurückversetzt. Die Parallelen zu 2016 sind erstaunlich. Meinen Beitrag möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Im Jahr 2000 wollte man Wahlbetrügereien vorbeugen, in dem man Wahlmaschinen einsetzte. Diese Geräte, schenkt man dem Hersteller Sequoia Glauben, seien „akkurat, verlässlich und fair“. Tatsache ist jedoch, dass diese Wahlmethode der Manipulation erst recht Tür und Tor öffnete. Ganz zu schweigen davon, dass die Wahlmaschinen alles Andere als verlässlich arbeiten. So geschehen bei Vorwahlen in Fort Worth als 150.000 statt 50.000 Stimmen gezählt wurden, hunderttausend Wähler tauchten also plötzlich aus dem Nichts auf, wie eine Fata Morgana in der heissen Wüste. In Kalifornien sprachen Maschinen mit sehbehinderten Wählern vietnamesisch und in Iowa zählten die Geräte rückwärts. Aber auch das Wahlsystem an sich und dessen Organisation begünstigen Pannen und Manipulationen. In Georgia mussten Wähler einen Führerschein oder ein anderes Ausweisdokument vorlegen, obwohl eine halbe Million Wahlberechtigter, meist Arme, Alte und Schwarze, überhaupt keine Papiere besitzen. In mehreren anderen Staaten wurden bei den kleinsten Unstimmigkeiten tausende Wähler aus den neu erstellten computerbasierten Listen entfernt. Studenten in Ohio wurden aufgefordert ihre aktuellen Wohnorte zu registrieren, wobei teilweise mehrere Datenätze mit unterschiedlichen Wohnortangaben entstanden, die zur Löschung aus dem Wahlregister führten.

Beispiel eines Schmetterlingswahlzettels

Aber auch die traditionelle Zettelwahl führte durch den Einsatz erratischer Stimmzettel zu Auszählungschaos, wie zum Beispiel die sogenannten „Broken-Arrows“- und „Schmetterlings“ Wahlzettel in Florida. Kleine Anekdote am Rande, dadurch dass der demokratische Kandidat Al Gore durch die Doppelseitigkeit der Stimmzettel auf der linken Seite des Formulars zwar an zweiter Position stand, auf der rechten Seite aber der Kandidat der Reformpartei dazwischen positioniert wurde. Viele Wähler, die eigentlich für die Demokraten stimmen wollten, stanzten deshalb ihr Loch bei dem „paläokonservativen“ Pat Buchanan. In Florida entschied Bush dann auch die Präsidentenwahl 2000 mit gerade einmal knapp über 500 Stimmen für sich, die Zahl „537“ steht seitdem als Synonym für schmutzige Wahlkämpfe, Lügen und Rassismus.
Deshalb hat Amerika den falschen Präsidenten, sterben Kinder im Irak, und die Welt hasst uns“, sagte Matthew Schwartz, Galeriebesitzer, zugezogen aus New York.

Nicht nur im Jahr 2000 sondern auch bei den Wahlen im Jahr 2004 kam eine wissenschaftliche Analyse der Universität Berkeley zu dem Schluss, dass in Staaten, in denen elektronische Wahlmaschinen eingesetzt wurden ein statistisch signifikanter Effekt zu Gunsten des alten und neuen US-Präsidenten George Walker Bush festgestellt wurde.

Beispiel eines Broken-Arrow-Wahlzettels

Ein weiterer perfider Weg, Wahlen zu manipulieren, ist das sogenannte Gerrymandering (Kofferwort aus dem Nachnamen des ehemaligen Gouverneurs von Massachusetts und späteren US-Vizepräsidenten Elbridge Gerry und Salamander), eine Verschiebung von Wahlkreisen zu Gunsten einer bestimmten Partei. Diese nutzen vor allem die Republikaner seit einiger Zeit mit großem Erfolg. Salamanderartig werden die Wahlkreise dadurch so bizarr verschoben, dass der Demokrat Mickey Micheaux sich zur folgenden ebenso zynischen, wie treffenden Aussage über den 230 Kilometer langen, aber nur wenige Meter breiten Wahlkreis entlang der Interstate I-85 zwischen Charlotte und Durham in North Carolina hinreissen liess: „Würde man mit einem Auto mit geöffneten Vordertüren durch den Wahlkreis fahren, würde man die meisten Wahlberechtigten dort töten!“.

Bis 2010 hatten die Republikaner sich die Wahlkreise so zurechtgeschnitten, dass sie sich die Mehrheit im Kongress sicherten und damit den demokratischen Präsidenten Barack Obama massiv in seiner Handlungsfreiheit einschränkten. Seit dieser Zeit ist es für republikanische Präsidentschaftsanwärter auch möglich geworden, mit wesentlich weniger der Gesamtstimmen den Präsidenten zu stellen, wie es jetzt auch die Wahl Donald Trumps eindrucksvoll unter Beweis stellte. Obwohl Hillary Clinton rund 2,6 Millionen mehr Wähler hatte, wurde nicht zuletzt durch das, für Gerrymandering höchst anfällige Mehrheitswahlsystem, Trump mit 306 Wahlmännern Präsident, statt die nach Wählerstimmen überlegene Hillary Clinton. Politikwissenschafter vermuten gar, dass die Demokraten durch die verschobenen Wahlkreise auch bei der Wahl 2020 gegen den republikanischen Kandidaten unterliegen werden.

Beispiel für Wahlkreisverschiebung (Gerrymandering)

Bei der Präsidentschaftswahl 2016 wurde nun gehandelt, unzuverlässige Wahlmaschinen und erratische Stimmzettel wurden immer mehr durch moderne Wahlcomputer ersetzt. Deren Hersteller versprachen mehr Verlässlichkeit gegen Auszählungsfehler, schnellere Auswertung der Wahlergebnisse und weniger Manipulationsgefahr. Dürften sich die beiden ersten Punkte weitestgehend bewahrheitet haben, krankt es bei der dritten Behauptung allerdings gewaltig. Halderman und Kollegen von der Princeton University zeigten bereits 2006 in einem Experiment auf, wie einfach die Computer zu manipulieren waren, obwohl sie gar nicht mit dem Internet verbunden gewesen sind.

Bei der Wahl 2016 wurde es den Fälschern sogar noch einfacher gemacht. Da die Software mit den digitalisierten Stimmzetteln mittlerweile über gewöhnliche Windowsrechner über Internet an die Wahlbüros übermittelt wird, können einigermassen talentierte Hacker problemlos diese Computer hacken und Schadsoftware auf ihnen installieren und auf sämtliche Wahlcomputer aufspielen. In welchem Staat gibt es besonders viele gute Hacker? Ein Schelm, wer böses dabei denkt…!

Zu guter letzt wäre da noch der Gouverneur von Georgia, Nathan Deal zu nennen, der derzeit versucht, afroamerikanische Wähler per Gerrymandering aus seinem Wahlkreis zu verbannen. Preisfrage: Welcher Partei gehört er wohl an?! Einen kleinen Tipp gebe ich mit auf den Weg! Cui Bono!

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└ Schlagwörter: Ausland
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März27
on 27. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Axel Holz

Die katholische Kirche und Benito Mussolini: Pakt mit dem Teufel

Papst Pius XI. hat Mussolinis Machtausbau gefördert, belegt ein Buch des amerikanischen Historikers David I. Kertzer
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Axel Holz

Im Zusammenhang von Papsttum und Faschismus ist Rolf Hochhuts Drama „Der Stellvertreter“ bekannt, in dem die Kollaboration des Papstes Pius XII. mit den Nazis offengelegt wird. Dieser Papst war bereits als Kardinalsstaatssekretärs seines Vorgängers tätig, des Papstes Pius XI., der zeitgleich mit Mussolini 1922 an die Macht kam. Über diesen Papst war bisher überwiegend Positives bekannt, wie dessen Enzyklika „Mit brennender Sorge“. Das päpstliche Rundschreiben behandelt die bedrängte Lage der römisch-katholischen Kirche in Deutschland und verurteilt Politik und Ideologie des NS-Regimes.

Auf der Basis der Akten aus den erst 2006 geöffneten vatikanischen Archiven kommt der Pulitzerpreisträger David I. Kertzer nun zu einem differenzierteren Bild, in de

ein Bücherwurm, der die vatikanische Bibliothek geleitet hatte, war zugleich herrschsüchtig, auf brausend und duldete keinen Widerspruch. Der Papst neigte zu langen Monologen, lehnte Fotos mit ihm außerhalb der Kurie ab und mied Telefonate. In Einem waren sich das 65-jährige Kirchenoberhaupt und der 39-Jährige Duce bei ihrem Machtantritt aber einig. Beide hatten eine tiefe Angst vor dem Kommunismus und beide sahen in der Demokratie etwas Schlechtes, weil die Menschen der Obrigkeit gehorchen sollten statt sie in Frage zu stellen.

Kirchenratswahlen am 23. Juli 1933: Wahlpropaganda mit SA-Unterstützung vor der St.-Marien-Kirche am Neuen Markt in Berlin. Quelle: wikipedia.org

Und beide waren aufeinander angewiesen – Mussolini um seine Macht zu sichern und der Papst, um den katholischen Glauben zu stärken und die Position des Vatikans rechtlich zu sichern. Mussolini kam dem Papst entgegen, in dem er Kruzifixe in Klassenzimmern und Krankenhäusern aufhängen ließ, die Abwertung der katholischen Kirche zum Straftatbestand erhob, Priester und Bischöfe besser materiell versorgte und dem Klerus Millionen Lira zur Restaurierung ihrer Kirchen zukommen ließ. Andererseits gingen Mussolinis faschistische Schläger nicht nur gegen Oppositionelle mit Massenterror vor, sondern auch gegen die Katholische Aktion des Papstes. Dennoch hatte Papst Pius XI. dem faschistischen Regime dem Weg geebnet und speziell in der Phase nach der Ermordung des sozialistischen Politikers Giacomo Mateotti Mussolinis Macht gerettet, als dieser kurz vor dem Sturz stand. Erst danach wurden alle Parteien außer der faschistischen Partei verboten, einschließlich der vom Papst kreierten katholischen Partei.

Der Papst sah im Duce den staatlichen Partner für eine Rechristianisierung Italiens. Beide kommunizierten fast wöchentlich über einen jesuitischen Mittelsmann. Papst Pius hatte wiederum ein großes Interesse daran, den rechtlichen Status des Vatikans zu klären, der seit der Besetzung Roms und anderer vatikanischer Gebiete durch den italienischen König im Jahre 1870 ungeklärt war, was zur Exkommunizierung des Königs führte. Durch die Lateranverträge zwischen dem Papst und Mussolini wurde 1929 die Trennung von Staat und Kirche vollzogen, die Vatikanstadt mit weiteren Gebäuden als eigener Staat anerkannt und Italien wieder zu internationaler Anerkennung verholfen. Papst Pius versuchte auch über Mussolini Einfluss auf Hitler zu gewinnen, um sich in Nazideutschland für eine Verbesserung der Situation der katholischen Kirche einzusetzen, etwa für die katholischen Schulen. Nach der Schaffung der Achse Deutschland-Italien wollte Mussolini solchen Wünschen nicht mehr entgegenkommen. Ebenso wenig war Mussolini bereit, der Forderung des Papstes nach Anerkennung katholischer Mischehen mit jüdischen Konvertiten nachzukommen. Der katholische Antisemitismus des Papstes wirkte letztlich nicht weniger ausgrenzend, als der rassische Antisemitismus, den Mussolini 1938 mit antisemitischen Gesetzen nach deutschem Vorbild etablierte. Diese Geister konnte der Papst auch zum Schluss seines Lebens nicht mehr einfangen, als er sich in einer Enzyklika gegen den Antisemitismus wendete. Nach seinem Tod ließ Kardinalstaatssekretär Pacelli die bereits für die Bischöfe geduckten Exemplare und die Notizen zweier Reden dazu verschwinden. Einige Dokumente zum Pontifikat Pius XI. sind bis heute nicht zugänglich.

*Der Autor ist Bundesvorsitzender des Bundes der Antifaschist*innen. Der Text wurde übernommen mit freundlicher Genehmigung des Autors. Der Artikel erschien zuerst auf mv.vvn-bda.de.

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└ Schlagwörter: Kirche & Religion
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März26
on 26. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Susan Bonath

Allein auf der Straße

Verein warnt: Wohnungslosigkeit unter Jugendlichen wächst. Zehntausende fallen aus den Netzen, deutlich mehr als angenommen
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Susan Bonath

In Deutschland leben offenbar weit mehr Jugendliche auf der Straße als bisher angenommen . Das geht aus einer Studie hervor, die das Deutsche Jugendinstitut (DJI) am Freitag veröffentlichte. Interviews mit Betroffenen und Betreuern von Noteinrichtungen ergaben danach, dass aktuell vermutlich rund 37.000 junge Menschen unter 26 Jahren keine feste Bleibe haben. Zu zwei Dritteln handele es sich um Jungen und junge Männer, ein Drittel seien Mädchen und Frauen. Jeder vierte von ihnen lebe durchgängig auf der Straße. Die anderen finden meist Unterschlupf bei Bekannten oder Freunden. Etwa ein Fünftel aller Betroffenen sei minderjährig.

Vor zwei Jahren war das DJI von insgesamt etwa 21.000 Betroffenen ausgegangen. Auch bei den neuen Zahlen handelt es sich um Schätzungen. Da nicht alle Jugendlichen Hilfe in Anspruch nehmen, ist eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich. »Straßenjugendliche bleiben in Städten oft unsichtbar und konnten somit vermutlich nicht adäquat erfasst werden«, konstatiert Autorin Carolin Hoch in einer Mitteilung des Vereins, der in München und Halle (Saale) ansässig ist und Geld unter anderem vom Bund und von den Ländern erhält. Der habe zudem nicht in allen Landkreisen Hilfeeinrichtungen gefunden, die befragt werden konnten. Generell sind die Zahlen zur Wohnungslosigkeit in der BRD nur Schätzungen. Es wird hierzulande nicht erhoben, wie viele Menschen auf der Straße leben und auf Hilfsangebote angewiesen sind.

Betroffene selbst sagten am häufigsten aus, dass sie nach dem 16. Lebensjahr auf der Straße gelandet seien. Ein kleiner Teil sei bereits vor dem 15. Geburtstag obdachlos geworden. Unter den Minderjährigen befänden sich mehr Mädchen als Jungen, so Hoch. Diese Gruppe falle am häufigsten aus allen sozialen Netzen. »Jüngere sind eher auf Betteln und unterstützende Privatpersonen angewiesen«, mahnt das Institut. Mit der Volljährigkeit kehre sich das Geschlechterverhältnis um.

Auf Bänken und unter Brücken harren viele Jugendliche aus.
Foto: © 2017 Pixabay

Das DJI sieht Jugendämter als mitverantwortlich für die hohe Zahl junger Wohnungsloser. Zum 18. Geburtstag beende es meist abrupt jede Hilfe. »So wächst das Risko, dass sie unbemerkt aus den Hilfestrukturen herausfallen«, so die Autorin. »Insbesondere Heimkinder scheitern nach dem 18. Geburtstag reihenweise«, weiß Markus Seidel von der Stiftung »Off Road Kids«. Grund sei, teilte er am Freitag mit, dass überschuldete Kommunen das Kinder- und Jugendhilfegesetz nicht ausreichend umsetzen könnten. »Sie brechen die Betreuung erheblich zu früh ab oder reduzieren sie«, warnte Seidel. Dies erlebten die Streetworker von »Off Road Kids« in Berlin, Dortmund, Hamburg und Köln sowie die Mitarbeiter des bundesweiten Onlineportals »Sofahopper« jeden Tag: »Nahezu alle wohnungslosen jungen Erwachsenen waren zuvor in der Jugendhilfe untergebracht«, so Seidel. Ihr Sprung in ein geregeltes Leben missglücke aufgrund der viel zu frühen Entlassung in die Selbständigkeit. Neu ist Seidels Hinweis nicht. Das DJI warnte bereits vor zwei Jahren vor dem fließenden Übergang von Heim- in Straßenkarrieren.

Offenbar sind sich auch viele Eltern Betroffener hilflos. Laut Verein gaben zwar viele Befragte familiäre Probleme als Auslöser für ihr Leben auf der Straße an. Die meisten hätten aber weiterhin Kontakt zu ihren Elternhäusern. Ein fehlender Schulabschluss ist ebenfalls nicht die Hauptursache. Dies betreffe nur gut ein Viertel der Jugendlichen. 42 Prozent verfügten hingegen über einen Haupt- und rund 30 Prozent über einen Realschulabschluss. Durchschnittlich lebten Betroffene zwar »nur« ein Jahr auf der Straße. Etliche schafften aber den Absprung nicht: »Je älter sie werden, desto mehr verstetigen sich die Straßenkarrieren«, so der Verein.

Auch die Jobcenter dürften ihren Anteil an dem Problem haben. Die von SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles fortgeführte und von ihnen durchgesetzte Politik sieht weiterhin vor, junge Erwerbslose zwischen 15 und 24 Jahren besonders hart zu bestrafen, wenn sie Anweisungen der Behörde nicht folgen. Schon zwei »Vergehen« innerhalb eines Jahres können zu einer dreimonatigen Totalsanktion führen: Sie erhalten weder Geld fürs Essen noch für die Miete. Beantragen sie nicht selbständig Lebensmittelgutscheine, fallen sie aus der Krankenversicherung. 2016 traf diese Härte monatlich rund 3.500 unter 25jährige, darunter etwa 200 Minderjährige.

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Erstveröffentlichung: Junge Welt, 25.03.2017. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Autorin
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└ Schlagwörter: Jugend
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März25
on 25. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Werner Hüper

Frühlingsboten

Werner Hüper

Der Frühling schickt die ersten Boten,
die Sonne scheint schon wohlig warm,
Optimismus ist geboten.
Auch der erste Vogelschwarm
ist zurück in der Region,
sucht zum Brüten einen Ast
und baut erste Nester schon.
So geht zu Ende Winters Last.
Die Natur jetzt voll genießen,
den Duft des Frühlings in der Nase,
erleben wie die Pflanzen sprießen,
dies ist des Jahres schönste Phase.
Doch diese währt nur kurze Zeit,
das Ende naht im Sauseschritt,
wir wissen das und sind bereit,
und gehen auf die Reise mit.

 

 

 

 

 

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Dieses Gedicht stammt aus meinem Buch „Die junge Frau mit Körbchen C…“, eine Gedichtsammlung in der ich die Welt von A-Z auf humorvolle Art kritisch beleuchtet. Ob es Damen mit dem Hang zur perfekten Figur, Herren mit ausgeprägtem Geltungsdrang oder bemerkenswerte Eigentümlichkeiten in Politik und Gesellschaft sind – all das findet seinen Platz in meinem satirischen Erstlingswerk.

ISBN: 9783734752872 – 124 Seiten

 

 

 

 

 

 

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└ Schlagwörter: Lyrik
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März24
on 24. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Nico Diener

Was die »Tagesshow« verschweigt

Kuba bietet Kolumbien eintausend
Stipendien zum Medizinstudium an

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Nico Diener

Die lateinamerikanische Nachrichtenagentur Prensa Latina teilte am 17. März mit dass der Botschafter Kubas in Kolumbien, José Luis Ponce, berichtete, dass Kuba der kolumbianischen Regierung und den FARC-EP einen Fonds von 1000 Stipendien zur Verfügung stellte, um in den kommenden fünf Jahren auf der Insel Medizin zu studieren.
Von den bürgerlichen Medien in Westeuropa unkommentiert, wurden die entsprechenden Verträge am 13. März in Bogota, der Hautstadt Kolumbiens unterzeichnet.

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Der kubanische Botschafter in Kolumbien, José Luis Ponce, gab die Vergabe von eintausend Stipendien an Kolumbianer für das Medizinstudium in Kuba bekannt.
Photo: Prensa Latina

Prensa Latina schreibt u. a. „(…) Ponce erläuterte, dass die Verteilung der Stipendien, von denen jährlich 200 vergeben werden, davon 100 für die FARC-EP und 100 für die Regierung des Landes, ein Beitrags Kubas im Prozess der Implementierung der Friedensabkommen von Havanna und für die Konfliktbewältigung in Kolumbien ist.

Die ausgewählten Studenten werden im Studienjahr 2017-2018 ihre Stipendien antreten, berichtet Prensa Latina.

Die Kapazitäten für das Medizinstudium in Kuba werden für junge demobilisierte Kämpfer der FARC-EP und an Menschen vergeben, die durch den internen Konflikt vertrieben worden sind, welche vonseiten der Regierung ausgewählt werden.

Die Botschaft der Republik Kuba wird der kolumbianischen Regierung und den FARC-EP ein Dokument mit den Details des Angebots zukommen lassen.

Kuba diente bis 2016 über mehr als vier Jahre hinweg als Sitz der Friedensgespräche zwischen den Aufständischen und der Regierung des Präsidenten Juan Manuel Santos und war gleichzeitig zusammen mit Norwegen Garant für die bilateralen Gespräche.

In seinem Twitter Konto hob Márquez hervor, dass der Beitrag Kubas zum Prozess der Umsetzung des Abkommens von Havanna und zur Konfliktbewältigung in Kolumbien eine reine Geste der Menschlichkeit darstellt.

„Unser Dank an Armeegeneral Raúl Castro (Präsident Kubas) dafür, Kolumbien mit seiner Liebe und Solidarität zu erfüllen. Dies hilft dem Frieden und bietet uns Ärzte“, fügte der Kommandant der Aufständischen hinzu.

Die Anwältin und ehemalige Kongressangehörige Piedad Córdoba dankte ebenfalls für die Geste Kubas.

»Trotz der Blockade hat das Karibikland nicht nur eine Medizin, die zu den besten der Welt gehört, sondern ist auch eines der Solidarischsten«, schrieb die Verteidigerin der Menschenrechte und anerkannte Führerin der lateinamerikanischen Linken auf ihrem Twitter Konto.

„Der große Beitrag Kubas für den Frieden wird weitergeführt: Eintausend Stipendien werden an Regierung und Guerrilla vergeben“, unterstrich der Senator Iván Cepeda, einer der Triebkräfte für die Gespräche mit den Aufständischen in diesem Netzwerk.“

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└ Schlagwörter: Kuba, Was die »Tagesshow« verschweigt
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März23
on 23. März 2017
Veröffentlicht in: Susanne Fiebig, Volkskorrespondez

Volkskorrespondenz

Susanne Fiebig

Mir ist kalt

Der Wind durchdringt alle Schutzschichten die ich um mir aufgebaut habe
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Susanne Fiebig

Mir ist kalt… 5 Grad plus, aber der Regen prasselt unaufhörlich. Meine Jacke und meine Hose, meine Schuhe, ja sogar meine Mütze sind durchtränkt vom Regen. Feuchte Luft in jeder Minute in der ich atme. Der Wind, nicht sichtbar und doch so gnadenlos, dringt durch jede Schutzschicht, die ich versucht habe um mich herum aufzubauen.
Gerade wollte ich nach ein wenig Kleingeld fragen, … ein heißer Tee wäre so gut… aber der Blick der Menschen, die eilig an mir vorbei laufen, hält mich davon ab zu fragen… ich hab hunger…

Mein Wohnzimmer ist der kalte Asphalt, mein Bett eine Isomatte und ein Schlafsack. Mein Bad, die dunkle Ecke 100 Meter entfernt. Meine Küche? Ein Gaskocher, der leider kein Gas mehr hat.

Ein heißer Tee wäre immer noch toll….

Die letzten Kippen, der vorbei ziehenden Menschen, hab ich mit meinen Fingern weggeräumt und rolle ich meine dünne Isomatte aus… der Wind ist immer noch nicht gebändigt, …und dieser verdammte Regen…
Ich ziehe meine Schuhe aus, sie müssen unter mein provisorisches Kopfkissen… das nicht aus Daunenfedern besteht, sondern mein Rucksack ist, versteckt werden… lege ich mich in meinen Schlafsack. Aber den Reißverschluss lasse ich offen um schnell flüchten zu können, falls mich jemand… schlägt, anzündet oder …

Welcher Tag ist heute? Wie spät ist es?

Noch ein Schluck… gegen die Angst, gegen die Verzweiflung, gegen die Hoffnungslosigkeit, die Einsamkeit, gegen das mich vergessen, gegen die Kälte, …dieser blöde, kalte Wind. Und dieser Regen…

Ich bin müde… mein Körper kapituliert… schlafen… ich bin müde. Jetzt einfach nur schlafen…

Obdachloser, Prenzlauer Berg 2012.
Urheber/in: DigitalArtBln.
Dieses Bild steht unter einer Creative Commons Lizenz.

Ich habe 30 Jahre gearbeitet, meine Frau hat sich einen anderen Mann gesucht, während ich für uns gearbeitet habe. Nach der Trennung hab ich ihr und meinen Kindern die Wohnung überlassen. Bin beim Kumpel untergekommen… aber auf Dauer??? Mein Chef hat mir gekündigt, weil ich Fehler machte… nicht mit Absicht, aber alles was ich tat, war nicht genug… wie soll ich auch volle Leistung erbringen, während mein Privatleben total aus der Fugen gerät? Ich bin verzweifelt!

Ich hab 20 Jahre in einer großen Firma gearbeitet. Auf einmal sanken deren Umsatzzahlen… betriebsbedingte Kündigungen… aber da ist doch der Kredit für das Haus! Die Rate fürs Auto! Die Küchenmöbelrate? Wie erkläre ich das nur meiner Frau? Ach, ich finde schon was neues… wenn nicht diesen Monat dann nächsten Monat…. oder übernächsten Monat… Mahnungen, ich bezahle sie, ganz bald…wirklich. Zwangsvollstreckung…

Meine Eltern trinken beide, jeden Tag… es kotzt mich an. Es ist peinlich und Essen ist auch nie da … und wenn sie besoffen sind schlagen sie mich. Ich war beim Jugendamt. Eine Freundin sagte, die helfen mir… Aber ich will nicht mit 10 anderen in eine Unterkunft. Lieber bleib ich alleine. Ich bin alt genug mit 14 Jahren. Ich schaffe das schon! Niemand sperrt mich mehr ein! Niemand tut mir mehr weh! Ich bin frei….

Aber der Wind durchdringt immer noch alle Schutzschichten die ich um mir aufgebaut habe… und dieser Regen… ich habe Hunger..und husten… mir ist so kalt…
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└ Schlagwörter: Lyrik
1 Kommentar
März22
on 22. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Fiete Jensen

Das Finanzkapital

Buchvorstellung
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Fiete Jensen

Das Buch ist eine Neufassung der Artikel über das Finanzkapital, die in unserer Politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt in den Jahren 2008 bis 2011 erschienen sind. Wer die alten Artikel nachlesen will, findet sie hier: Die Artikel stehen im Html-Format zur Verfügung.

Die vorliegende Schrift bietet:

  • keine Beschwerde über Zockerei und kriminelle Umtriebe der Finanzmafia;
  • keinen Einblick in den Alltag ehrlicher Geldhändler;
  • weder Untergangsprognosen noch Zukunftsperspektiven für eine Krisenbranche;
  • keine kurzgefasste Banklehre oder einen TÜV für die Ratschläge vom Bankberater;
  • keine Rezepte für eine bessere staatliche Geld- und Finanzpolitik.

Sie erklärt stattdessen:

  • das Verhältnis der Abhängigkeit und der Notwendigkeit, des Dienstes und des Regimes, in dem das Finanzgewerbe zur kapitalistischen Warenproduktion steht;
  • die vom Staat verliehene und unterstützte Macht der Banken, Kreditzeichen als Geld zirkulieren zu lassen und mit Schulden Geschäfte zu machen;
  • die Freiheit der ‚Finanzindustrie‘, mit dem Geldvermögen der Gesellschaft, das ihr gar nicht gehört, auf den Geschäftserfolg der Unternehmenswelt zu spekulieren, die ihr auch nicht gehört, und daran nicht nur zu verdienen, sondern alle Welt vom Erfolg ihrer Spekulationsgeschäfte abhängig zu machen;
  • den Nutzen des Kreditgewerbes für den Staat, der mit Geld und Schulden regiert, und den Nutzen des Staats für das Kreditgewerbe, das ohne Zentralbank und öffentliche Schuldenverwaltung aufgeschmissen wäre; also die Symbiose von privater Finanzmacht und staatlicher Gewalt;
  • die weltweit wirksame Macht über Investitionen und nationale Kapitalstandorte, die die Kreditbranche durch die staatlich betreute Internationalisierung des kapitalistischen Geschäftslebens gewinnt;
  • den Dienst, den die Finanzmärkte für das Geld der Weltwirtschaftsmächte leisten, und die Geschäftsfreiheiten und -mittel, die sie dafür von den politischen Machthabern über die herrschende Weltordnung verlangen und bekommen; also die ökonomische Räson des modernen Imperialismus.

Kurzum: Das Buch widmet sich der Kritik der politischen Ökonomie des ‚globalisierten‘ Kapitalismus.

Peter Decker, Konrad Hecker, Joseph Patrick, Das Finanzkapital, 180 Seiten   Format A5   20,– €, Fadensiegelung mit Efalinkarton. ISBN 978-3-929211-16-0 /Pdf: ISBN 978-3-929211-74-0 / Epub: ISBN 978-3-929211-75-7 / Mobi: ISBN 978-3-929211-76-4
Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag
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März21
on 21. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Emko

Unterwegs ☭☭☭

Meinen Genossinnen und Genossen der KPD
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Wir sind unterwegs, im hundertsten Jahr des Oktober.

„Wir schreiten als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin. Wir sind von allen Seiten von Feinden umgeben und müssen fast stets unter ihrem Feuer marschieren. Wir haben uns, nach frei gefasstem Beschluss, eben zu dem Zweck zusammengetan, um gegen die Feinde zu kämpfen und nicht in den benachbarten Sumpf zu geraten, dessen Bewohner uns von Anfang an dafür schalten, dass wir uns zu einer besonderen Gruppe vereinigt und den Weg des Kampfes und nicht den der Versöhnung gewählt haben.“

Und nun rufen uns welche zu, wir wären vor ein paar Biegungen selbst in sumpfiges Gelände geraten, und sie bezweifeln, wir hätten die richtige Karte dabei. Ihrer andere meinen sogar, wir hielten die Karte verkehrt herum, und wir hätten den richtigen Abzweig verpasst.

Weitere klagen, sie kämen ja gern mit uns mit, doch das Gelände sei ihnen zu steinig und steil und sie fürchteten Schürfwunden und Stürze. Dann gibt es noch die, die interessiert schauen, aber auch furchtsam sichere Distanz zum Rand des Weges halten, um nicht in die Querschläger unserer Feinde zu geraten.

Wieder andere tuscheln, wir seien ihnen zu schmutzig, die Hände und die Köpfe ungewaschen, und so wollten sie auf keinen Fall mit uns ziehen. Schon gar nicht würden sie dies, wenn der eine unter uns weiter mitkomme, der Tatkräftige, der mit dem buschigen Schnauzbart.

Danach hören wir dort, aus dem tiefen Morast, die große Gruppe derer laut reden, deren wahrer Platz gerade im Sumpf ist, und sie rufen dickbäuchig und dünnen Geistes, wir hätten einhundert alte Bücher zu viel im Gepäck, die seien nur Ballast, seien hier nutzlos, und gehörten hinfort.

Ein paar letzte nun sehen uns abschätzig an, und wir hören sie verstohlen flüstern, sie wollten erst einmal abwarten, ob wir überhaupt in der Lage wären, ein paar Meter weiter voranzukommen, denn vieles sei uns nicht zuzutrauen. Sie tuscheln abfällig über unsre Gefährten, Anzahl, Ausrüstung, all dies lasse nicht viel erwarten.

Aber dann kommt einer, der all derer nicht achtet, der hinzutritt zu uns, der uns ruhig grüßt. Und er grüßt uns ohne zu klagen, ohne zu flüstern oder sich zu beschweren und sagt, er habe denselben Weg wie wir: steil hinauf.

Wir sind unterwegs, im hundertsten Jahr des Oktober.

Wir hören Gerede, Geläster und falschen Rat, und schreiten weiterhin als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin, jetzt einer mehr als soeben.

Wir sehen genau hin, ob der nächste Fußtritt trägt und der nächste Stein hält. Wir laufen nicht nicht wieder hinab zu all jenen, denn der Weg nach vorn ist sehr steil. Wir reichen dem nächsten, der hinzutritt, unsere sauberen Hände und schauen mit ihm gemeinsam hinauf.
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└ Schlagwörter: Lyrik
3 Kommentare
März20
on 20. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Fiete Jensen

Eins zu Null für’s Kapital

Der größte Friedensmarsch aller Zeiten soll im Mai stattfinden

Fiete Jensen

„Im Mai beginnt der größte Friedensmarsch aller Zeiten in Deutschland und in ganz Europa: Zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Mehr als drei Millionen Menschen werden sich im Mai auf den Weg machen unter dem Motto: Wir sind die, auf die wir gewartet haben, um Frieden zu schaffen.“

Mit diesen Worten ruft die die Organisation www.friedensweg.org zum erneuten „Pilgern mit Ringelpitz und anfassen“ auf. Unterstützt von allerlei christlichen, esoterischen und buddhistischen Gruppen von „Querdenken TV“ „bis „Compassioner“  liest man sogar: „Die Bewegung hat das Potential über Europa hinaus, zu einem globalen, weltweiten Ereignis zu werden. Denn wie heißt es doch? Nothing can stop a decided mind / Nichts kann entschlossene Menschen stoppen! Und genau das sind die Menschen, welche sich auf diesen europäischen Pilgerweg in den Frieden im Frühjahr 2017 machen: Entschieden!“

Erleuchtung – Friede, Freude, Eierkuchen und es gibt doch einen Osterhasen!

Mit von der Partie ist immer ein gewisser „Erich Hambach“, der sich selber als Wahrheitsforscher und Aufklärer bezeichnet. Wer aber nun in seinen Schriften und in den Verlautbarungen von www.friedensweg.org nach den Ursachen von Krieg und Unterdrückung sucht und erwartet die kapitalistische Gesellschaftsordnung mit ihren Herrschenden, die nur nach mehr Profit und Reichtum streben, als Grund zu finden, irrt sich. Nach Hambach ist es alles mögliche, nur das nicht! Sein Motto lautet: „Nimm die Verantwortung für den weiteren Verlauf deines Lebens an! Hilf mit, durch ein selbstbewusstes Denken, deine und unsere Zukunft neu zu gestalten – Alles ist möglich!“

Ok Erich – ich bin dabei! Lass uns zuerst das Volk aufklären, lass uns eindeutig sagen und beweisen das allein das Streben nach Maximalprofit einer kleinen Gruppe von Erdlingen und das von ihnen geschaffene Gesellschaftssystem schuldig an Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Krieg ist. Dann lasst uns denken wie erwachsene Menschen und nicht wie Kinder die an den Weihnachtsmann glauben: Wer etwas abschaffen will muss die Ursachen beseitigen! Lasst uns eine starke und große Partei schaffen die, auf der Grundlage der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse, dem Marxismus-Leninismus unsere Kämpfe leitet. Dann können wir als stolze Revolutionäre die Herrschende Klasse der Imperialisten für alle Zeiten ausrotten und in Frieden und Völkerfreundschaft miteinander leben. Ich bin dabei!
Ansonsten heißt es wieder „Eins zu Null fürs Kapital“, denn wer nicht erkennen will wer und was uns peinigt und die Peiniger nicht vernichten will, ist mit Schuld an Krieg und Unterdrückung.

Fiete
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März18
on 18. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Pascal Luig

Friedensdemo gegen den G20 Gipfel in Hamburg

Gruppen und Organisationen der Friedensbewegung unterstützen den Aufruf zur Demonstration am 08. Juli 2017: „Grenzenlose Solidarität statt G20“

Pascal Luig

Ergänzend hierzu veröffentlichen die Kooperation für den Frieden, der Bundesausschuss Friedensratschlag und das Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung nachfolgenden Zusatzaufruf:.

Frieden und Völkerrecht statt globalisierte NATO

Die G20-Staaten sind weltweit maßgebend in Rüstungsproduktion, Rüstungsexporten und eigener Kriegsführung. Dadurch werden die zur Lösung globaler Menschheitsprobleme notwendigen Ressourcen aufgesaugt , die notwendig wären gegen Umweltzerstörung und Klimawandel und zur Sicherung der menschlichen Existenzgrundlagen durch Ernährungssouveränität, Bildungs- und Gesundheitswesen. Stattdessen führt die neoliberale Politik dieser Länder zu eskalierenden Konflikten um Wasser, Rohstoffe und Handelswege. Auch die deutsche Regierung will dabei ihre Rolle in den weltweiten Verteilungskämpfen um Märkte und Ressourcen ausbauen. Dem dienen auch die zunehmenden Auslandseinsätze der Bundeswehr. All dieses hat die Dimension zu globalen Konflikten und direkter Konfrontation zwischen den in den G20-Staaten vertretenen Atommächten. Das wird auch an der forcierten Kriegspropaganda gegen Russland und der NATO-Truppenstationierung an dessen Westgrenze deutlich.

Der G20-Gipfel ist für die Friedensbewegung eingebettet in eine Reihe weiterer lokaler, regionaler und zentraler Aktionen dieses Jahres: Nach den Protesten gegen die Münchner (Un-)Sicherheitskonferenz am 18.2. und den bundesweiten Ostermärschen im April sind an weiteren Aktivitäten bis zur Bundestagswahl geplant: die Dauerpräsenz am Atomwaffenstandort Büchel, die Beteiligung an den internationalen Gegenaktionen zum NATO-Gipfel am 24. und 25.5. in Brüssel, Vor-Ort-Gegenaktionen zum Tag der Bundeswehr am 10.6. und die Ramstein-Kampagne vom 8. bis 10.9.

Wir beteiligen uns an Gegenaktionen zum G20-Gipfel in Hamburg am 7. und 8.Juli 2017 mit folgenden Forderungen, die wir an die deutsche Bundesregierung richten und die wir von einer künftigen deutschen Politik erwarten:

Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr – Mitwirkung an politischen Lösungen, Förderung ziviler Konfliktbearbeitung und wirtschaftliche Hilfe

Stopp aller Rüstungsexporte – für eine Konversion der Rüstungsindustrie
Verzicht auf atomare Teilhabe – die UN-Resolution zur Ächtung aller Atomwaffen unterstützen und eine Ächtung von Kampfdrohnen einfordern

Stopp der Abschottungspolitik „Festung Europa“ und den Abschiebungen von Geflüchteten in Kriegsgebiete – für eine Willkommenskultur

keine NATO-Manöver und Truppenstationierungen entlang der Westgrenze Russlands – für ein auf Ausgleich basierendes System gemeinsamer Sicherheit.
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Mehr dazu >>>http://friedensdemo.org/2017/03/10/frieden-und-voelkerrecht-statt-globalisierte-nato/

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Weitere Artikel zu diesem Thema:

  • 18. März: Friedensdemo gegen den G20 Gipfel in Hamburg
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