El Cantor

Mit der Gitarre für Frieden, Gerechtigkeit und das Recht auf ein Leben ohne Ausbeutung
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Sep10
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am 10. September 2017
Veröffentlicht in: Allgemein


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>>> „Ich singe nicht bloß, um zu singen. Auch nicht, weil ich eine gute Stimme habe, Ich singe, weil die Gitarre Recht hat und Sinn macht. (…) Es ist keine Gitarre der Reichen und auch nichts, das so aussieht. Mein Gesang passt zu den Baugerüsten, um die Sterne zu erreichen. (…)“
(Víctor Jara 1973).

>> „Hinter meiner Stimme, singt eine andere Stimme“
(Daniel Viglietti 1980).

>>> „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“ „Wir leben trotzdem! – Mir leben ejbig“. „Ich singe so lange, bis es keine Nazis mehr gibt.“
(Esther Bejarano
, Sängerin, Musikerin, Autorin, Kämpferin für eine bessere Welt.Überlebende des KZ Auschwitz).

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Diese Onlineplattform wird unterstützt von den Künstler/innen:

Twin Aguasdelrio, Berlin – Jürgen Eger, Berlin – Gizem Gözüacik, Mannheim – Horst Rathmann, Solingen – Nicolàs Rodrigo Miquea, Berlin – Tobias Thiele, Berlin – Chris Trubartic, Norddeutschland – Lautaro Valdes, Berlin – Rey Valencia, Kassel – Frank Viehweg, Berlin, sowie vom Dean-Reed-Archiv Berlin.

Hier können Sänger/innen und Andere selber Autoren sein. Ihre Kunst promoten und kommunizieren. Über sich und andere Künstler/innen berichten, auf ihre und andere Konzerte hinweisen und ihre Ansichten und die anderer zur Diskussion stellen.

Es gilt das Prinzip, dass jede/r Autor/in für seinen/ihren Artikel selber verantwortlich ist. „El Cantor“ ist ein nicht kommerzielles, selbst verwaltetes, links-kulturelles Projekt. Kein Autor erhält ein Honorar und kein Mitarbeiter ein Gehalt. Das Projekt ist parteipolitisch unabhängig und nimmt keine Spenden von Parteien oder ihren Untergliederungen an.

Die Redaktion ist erreichbar via eMail: AmericanRebel (at) gmx.net und Facebook: Nico Kiel.


 Kommentar 
Jan21
am 21. Januar 2022
Veröffentlicht in: Hannes Wader

KikiRebell – 21. Januar 2022

Utopia
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Heute hörte ich zum ersten Mal, Konstantin Weckers neuen Song »Utopia«. Der Anlass: Die „Blödquatschshow Inas Nacht“ vom NDR, war zwar kein besonderer Rahmen für seine anspruchsvollen und eindeutigen Zeilen, doch Konstantin hat gepunktet, während der „Moderationsclown Ina Müller“ fast unaufhörlich ihr triviales Geplapper von sich gab, sprang der Funke sofort über… Ein Genosse im Fernsehen!

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„Pompöse Soundlandschaften, bezaubernde Melodien und sich dynamisch aufplusternde Klangatmosphären spielen unter dem Wecker-Banner keine große Rolle. Was hier zählt, sind die Kraft des Wortes, die Magie des bildlichen Umschreibens und der niemals ermüdende Wille, etwas zu verändern. Songs, die man gut und gerne nebenbei hören kann. »Utopia«, so der Titel des neuen Wecker-Werks, skizziert eine Welt fernab der Realität, in der es sich wahrhaftig lohnt, zu leben.“

„Plappermaul Ina Müller“ im Gespräch mit Konstantin Wecker… Zuschauerfrage: „Schläfst Du nachts nackt Konstantin?“… Bild: YouTube

So und ähnlich drückt sich die bürgerliche Presse aus, wenn sie einen von uns nicht totschweigen kann, weil er einfach einer der größten deutschsprachigen linken Sänger/innen ist, der immer gleich auf den Punkt kommt. Seine Texte sind weder „fernab der Realität“ noch zum „mal nebenbei hören“! Sie benennen eindeutig die gesellschaftspolitische Lage und zeigen oft auf, wie es besser sein könnte, machen uns neugierig und hungrig auf eine Welt die uns gefällt – die wir uns selber gestalten und für die wir selber die Verantwortung tragen.

„Stellt euch einmal uns‘re Welt vor. Ohne Krieg, ohne Gewalt. Ohne Bosse, ohne Herrscher, jeder ist dem Ander’n Halt. Ohne Himmel, ohne Hölle. Einfach nur im Jetzt und Hier. Ohne Ehrgeiz, ungehetzt, alle leben nur im Jetzt„. So beginnt Konstantins neuer Song, den er »Utopia« genannt hat. Er drückt aus, was wir begehren, wofür wir kämpfen, leben und sterben. An die Herrschenden dieser Welt richtet er im Text die Worte: „Nennt mich gerne einen Spinner, der nicht passt in uns‘re Zeit. Doch ihr lebt in einem Albtraum – mein Traum ist die Wirklichkeit!“ Und uns Zuhörer/innen macht er Mut und singt: „Nein, der Mensch ist nicht so schlecht wie’s die Herrschenden gern hätten. Es ist unser aller Recht, uns vor diesem Trug zu retten„.

Ja, es ist nicht nur unser Recht, die Herrschenden Ausbeuter und ihre Elend und Tod bringende Gesellschaftsordnung zu bekämpfen und letztlich ab zu schaffen – es ist unser Pflicht!  Die Utopie ist der Normalfall auch, wenn uns die Marionetten aus den Parlamenten, Schreibstuben und Schlagerfabriken zum zig tausendsten Mal das Ausbeutersystem als Demokratie und von gottgewollt verkaufen. Konstantin hat recht, wenn er singt „Wäre diese Welt nicht hier, wüssten wir doch nichts von ihr. Nennt es weltfremd, nennt es Wahnsinn. Doch ich träume nicht allein. Ist denn nicht allein die Liebe Grund und Sinn von allem Sein!„

Ich möchte Konstantins Zeilen ergänzen mit den Worten: „Ihr braucht uns – doch wir brauchen Euch nicht!„

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zum Liedtext »
Stellt euch einmal uns’re Welt vor
Ohne Krieg, ohne Gewalt
Ohne Bosse, ohne Herrscher
Jeder ist dem Ander’n Halt
Ohne Ehrgeiz, ungehetzt
Alle leben nur im Jetzt
Ohne Ehrgeiz, ungehetzt
Alle leben nur im Jetzt
Ohne Himmel, ohne Hölle
Einfach nur im Jetzt und Hier
Ohne Ehrgeiz, ungehetzt
Alle leben nur im Jetzt
Stell dir vor wir leben sie
Diese schöne Utopie
Nennt mich gerne einen Spinner
Der nicht passt in uns’re Zeit
Doch ihr lebt in einem Albtraum
Mein Traum ist die Wirklichkeit
Doch ihr lebt in einem Albtraum
Mein Traum ist die Wirklichkeit
Eine Welt ganz ohne Grenzen
Und statt Wettbewerb und Neid
Teilen wir endlich gleichberechtigt
Uns’re Freude, unser Leid
Wäre diese Welt nicht hier
Wüssten wir doch nichts von ihr
Wäre diese Welt nicht hier
Wüssten wir doch nichts von ihr
Nein, der Mensch ist nicht so schlecht
Wie’s die Herrschenden gern hätten
Es ist unser aller Recht
Uns vor diesem Trug zu retten
Und wir wollen, dass uns’re Welt
Sich nicht an deren Regeln hält
Und wir wollen, dass uns’re Welt
Sich nicht an deren Regeln hält
Nennt mich gerne einen Spinner
Der nicht passt in uns’re Zeit
Doch ihr lebt in einem Albtraum
Mein Traum ist die Wirklichkeit
Nennt es weltfremd, nennt es Wahnsinn
Doch ich träume nicht allein
Ist denn nicht allein die Liebe
Grund und Sinn von allem Sein
Ist denn nicht allein die Liebe
Grund und Sinn von allem Sein
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Quelle: LyricFind
Songwriter: Konstantin Wecker
Songtext von Utopia © Alisa Wessel Musikverlag, Sturm & Klang Musikverlag GmbH

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└ Tags: Ausgrenzung, Demokratie, ElCantor, Tod, Utopia, Verelendung
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Okt20
am 20. Oktober 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

 Kommentar 
Okt18
am 18. Oktober 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

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Buchenwaldlied

Unser Beitrag zum „Tag der Befreiung vom Faschismus“ am 8. Mai: Das Buchenwaldlied von Fritz Löhner-Beda und Hermann Leopoldi, geschrieben im KZ Buchenwald im Dezember 1938.

Fritz Löhner (*24. Juni 1883 in Wildenschwert, Böh.; †4. Dez. 1942 im KZ Auschwitz III Monowitz)

Der sadistische Lagerkommandant wusste nicht, dass zwei jüdische Häftlinge das Lied geschrieben hatten, ein Kapo mit besten Kontakten zur SS hatte sich als Verfasser ausgegeben.

Hermann Leopoldi (*15. Aug. 1888 in Wien, †28. Juni 1959 in Wien)

„Dieser Buchenwaldmarsch gefiel dem Lagerkommandanten außerordentlich, in seiner Beschränktheit sah er gar nicht, wie revolutionär das Lied eigentlich war. Der Marsch wurde unsere Hymne, die wir bei jeder Gelegenheit sangen, und vor allem der Refrain wurde zum Ausdruck unserer Hoffnung. Durch unsere Arbeitskolonnen wurde das Lied in die umliegenden Dörfer getragen und es war bald im ganzen Land bekannt.“ schrieb Hermann Leopoldi, der große österreichische Komponist und Kabarettist 1959.

Das Lied ist aus unserem Album »Und weil der Mensch ein Mensch ist«.
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Über uns
Wir, »Die Grenzgänger« feiern den Mut und die Zivilcourage der vielen tausend Menschen, die sich gegen eine unmenschliche Diktatur wehrten. Sie singen und spielen Lieder und Texte aus den Lagern und  Gefängnissen des NS-Staates und dem Widerstand gegen das Hitler-Regime. Angefangen bei den “Moorsoldaten” und dem “Buchenwaldlied” bis zu “Wir zahlen keine Miete mehr” führen die Lieder mitten hinein in die Gedanken und Gefühle der Gefangenen, feiern ihren Mut, ihren Überlebenswillen, ihre Menschlichkeit: “…sind wir doch, die hier bleichen, der Heimat stärkste Wacht”! (O Bittere Zeit). Wunderbar arrangiert für Cello, Akkordeon und zwei virtuos gespielte Gitarren, mit Geschichten rund um die Lieder und ihre Verfasser.
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Lizenziert an YouTube durch

The Orchard Music (im Auftrag von MÜLLER-LÜDENSCHEIDT); Muserk Rights Management und 4 musikalische Verwertungsgesellschaften.
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Bestellung
»Und weil der Mensch ein Mensch ist«

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 Kommentar 
Sep24
am 24. September 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

 Redaktionen RoterMorgen, DerRevolutionär, ElCantor, AmericanRebel und InfoWelt – 24. September 2021

Es ist etwas ruhiger geworden um unsere „Internationale“ im Jahr ihres einhundertfünfzigsten Geburtstages. „Ruhiger“ aber nicht „ruhig“, denn sie ist ein Spiegel des Bewusstseins der internationalen Arbeiter/innenbewegung.

Unser stolzes Lied erklingt überall dort, wo gegen Ausbeutung, Faschismus und Imperialismus gekämpft, protestiert und gefeiert wird! Und gekämpft, protestiert und gefeiert wird überall auf diesem Globus, ja in jedem Land! Ob in Brasilien im Kampf gegen die faschistische Blosonaro-Regierung, in den Foltergefängnissen der Türkei, auf den Straßen von Hamburg anlässlich des »G20 Gipfels«, 1989 bei den Leipziger Montagsdemos, oder 1989 auf dem Pekinger Tian’anmen-Platz immer ist unsere »Internationale« dabei!

Eugène Edine Pottier (1816-1987)

Und in jedem Land wird »Die Internationale« in der jeweiligen Landessprache gesungen. Schon das ist ein feierliches Bekenntnis zur internationalen proletarischen Solidarität.

»Die Internationale« ist das weltweit am weitesten verbreitete Kampflied der Arbeiterbewegung, die sich ideologisch – gemäß dem marxistischen Motto „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ – dem proletarischen Internationalismus verpflichtet sieht. 1871, also vor genau 150 Jahren entstand sie in Frankreich. Der ursprünglich französische Text stammt von Eugène Edine Pottier, einem Dichter und aktiven Beteiligten der Pariser Kommune. Die Melodie des Liedes wurde ein Jahr später von dem belgischen Genossen Pierre Degeyter komponiert. Er war Dirigent des Arbeitergesangsvereins von Lille.

Emil Konrad Luckhardt (1880-1914)

Die bekannteste deutsche Übersetzung, besser gesagt Version, wurde 1910 von dem Gewerkschaftssekretär Emil Konrad Luckhardt geschaffen. Sein fünfstrophiger Text ist an den französischen Originaltext angelehnt und bezieht sich auf die sinngemäße, dabei in der Radikalität etwas abgeschwächte und romantisierte Übersetzung der beiden ersten sowie der letzten Strophe des französischen Liedes.

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Sie lautet:
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Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
Die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht, wie Glut im Kraterherde,
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit den Bedrängern!
Herr der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger!
Alles zu werden, strömt zuhauf!

:/: Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht! :/:

Es rettet uns keine höhres Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen,
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: Des Armen Rechte
Leeres Wort: Des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
ertragt die Schmach nun länger nicht!

:/: Völker, hört die Signale! … :/:

Gewölbe stark und fest bewehret,
die bergen, was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, das dir gehöret
und um das man dich betrog!
Ausgebeutet bist du stets worden,
ausgesogen dein starkes Mark!
Auf Erden rings, in Süden und Norden,
das Recht ist schwach, die Willkür stark.

:/: Völker, hört die Signale! :/:

Mit Schlachtenrausch will man uns blenden,
doch zwischen uns soll Friede sein!
Den Dienst verweigert, ihr Soldaten,
Gewehre hoch, durchbrecht die Reih’n!
Wenn drauf bestehen die Kannibalen,
das mit dem Mordstrahl kämpfen wir,
so sollen sie es bald erfahren,
auf wen wir richten das Visier!

:/: Völker, hört die Signale! :/:

In Stadt und Land ihr Arbeitsleute,
wir sind die Stärkste der Partei’n.
Die Müssiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muss unser sein!
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
und der nächtig’n Geier Frass!
Erst wenn wir sie vertrieben haben,
scheint die Sonn’ ohn’ Unterlass.

:/: Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht! :/:
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Melodie

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Das Lied »Die Internationale inspirierte viel Künstler. S
o auch den Maler Otto Griebel. Er schuf in der Weltwirtschaftskrise und größter Not dies Bild und nannte es „Die Internationale“.

Der Genosse Otto war Mitbegründer der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO) und KPD-Mitglied. Sein Bild war ein Ausdruck der internationalen Solidarität. In dem großformatigen Gemälde blicken Arbeiter selbstbewusst und im Schulterschluss den Betrachter frontal an. Damit setzte Griebel auf die Kraft der Arbeiterbewegung, wenn diese nur in einer Einheitsfront zusammenstünde. Die Wirklichkeit sah anders aus: Als in Deutschland 1933 den Faschisten die Macht übertragen wurde, hatte die SPD längst die Einheitsfront sabottieret und ihr eigenes Süppchen gekocht. Dann half sie mit, die KPD zu verbieten und wurde schließlich selber aus dem Nazi-Reichstag geschmissen. Tausende Genossen wurden verfolgten, gefoltert und in den Polizei/SS-Kellern und Konzentrationslagern ermordet.
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Grup Yorum »Enternasynal« (türkisch)

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└ Tags: AmericanRebel, DerRevolutionär, Die Internationale, ElCantor, Emil Konrad Luckhardt, Eugène Edine Pottier, InfoWelt, Pariser Kommune, RoterMorgen
 Kommentar 
Sep23
am 23. September 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Fiete Jensen – 23. September 2021
Dieser Artikel erscheint zeitgleich auf »ElCantor«, »Info-Welt« und »RoterMorgen«

¡El pueblo unido jamás será vencido! –
Ein vereintes Volk ist nicht zu besiegen!

Hintergrundinformationen zum Verständnis der Bedeutung der chilenischen Revolution

Fiete Jensen

Nach dem Putsch in Chile 1973, bei dem das Militär den demokratisch gewählten, sozialistischen Präsidenten Salvador Allende stürzte, wurde dieses wundervolle Lied zum Symbol des Widerstands gegen die faschistische Diktatur Augusto Pinochets.

Die Musik schrieb der bekannte chilenische Komponist Sergio Ortega, der nach dem Militärputsch 1973 nach Frankreich ins Exil ging. Den Text verfasste die chilenische Gruppe Quilapayún, die am Tag des Putsches auf einer Europatournee in Frankreich war und nicht zurückkehren konnte; ihre Mitglieder lebten bis 1988 im Exil.

Plattencover der chilenischen Gruppe Quilapayún, die den Text für das Lied »¡El pueblo unido jamás será vencido!« geschrieben hat. Die Melodie stammt von Sergio Ortega

Der Refrain ist zugleich Kernaussage: »El Pueblo unido, jamás será vencido« und wird landläufig mit „Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden“ oder „Ein vereintes Volk ist nicht zu besiegen“ übersetzt.

”Was ist e i n „Volk“ — alles Freunde mit gleichen Interessen?” Fragte uns ein Leser. Er spielte mit Recht darauf an, das „ein Volk“ aus verschiedenen Klassen besteht, die sich unversöhnlich gegenüber stehen. Es kann niemals eine nationale Einheit geben, die aus der Arbeiterklasse und der Bourgeoise(1) besteht, denn die jeweiligen Interessen sind vollkommen unterschiedlich.

„Ein vereintes Volk ist nicht zu besiegen“ ist nur die Übersetzung. Was das auf Spanisch und was es speziell in Chile bedeutet, ist eine andere Sache. Selbst wenn die Formulierung auf Spanisch aus marxistisch-leninistischer Sicht nicht korrekt ist, ist es geschichtlich gesehen ein unumstößlicher Begriff und Sache der chilenischen Genossen diese Formulierung zu benutzen oder nicht.

Ich befragte zur Übersetzung portugiesische und spanische Genossen und bekamen nachfolgende Erklärung:
Das im Spanischen und Portugiesischem verwendete Wort Pueblo oder Povo kommt aus dem lateinischen „in Plebe“ und bezeichnet das einfache Volk, also die Masse. In Gegenzug zu der Elite aus Patrizier und dem Adel ist die Plebe der „kleine Mann“, „das einfache Volk“. Deswegen macht die Aussage »¡El pueblo unido jamás será vencido!« und »O povo unido jamais será vencido!« Sinn denn es ist nicht das gesamte Volk! Gemeint ist das Proletariat! Doch mit diesem Wort hätten die meisten Chilenen nichts anfangen können aber durch die Verwendung des Wortes „Pueblo“ bzw. „Provo“ war eindeutig klar wer gemeint ist. Die Verfasser des Textes, die drei Genossen Gruppe Quilapayún haben diese Bezeichnung ganz bewusst gewählt.
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(1) Bourgeoise

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»¡El pueblo unido jamás será vencido!«
gesungen von der Traditionsgruppe »Nti-Illimani«
auf einer Großveranstaltung am 13. Dezember 2019
auf auf der Plaza de la Dignidad in Satiago de Chile

 

Lest bitte auch:
Teil 1: Die Unidad Popular de Chile (1970-1973)
Teil 2: 11. September 1973: Faschistischer Putsch in Chile
Teil 3: Salvador Allende Gossens (1908-1973)
Teil 4: Víctor Jara (1932-1973)

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Anhang:

Nicolás Rodrigo Miquea:
Welche rolle spielt die Musik in Chile?
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 Kommentar 
Sep15
am 15. September 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Jürgen Eger

* * * MdB * * *

Jürgen Eger

Mein Beitrag zur Bumstachswahl 2021

…Er trägt Hemden von Joop und riecht nach Dior
er hält viel vom Kanzler und nichts von Humor
er ist ein Profi, ein Macher, er trägt schwer am Mandat
und hat für jeden Anlaß ’ne Rede parat….
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MdR

Liedtext »

MdR

Er trägt Hemden von Joop und riecht nach Dior
er hält viel vom Kanzler und nichts von Humor
er ist ein Profi, ein Macher, er trägt schwer am Mandat
und hat für jeden Anlaß ’ne Rede parat.

Er ist kaum zu Haus, ihn zieht’s immer schnell
zurück ins Politiker-Luxusbordell
dort ist er ein Rädchen im Staatsgetriebe.
Dort ist der Ort, an dem er gern bliebe.
Und er wird nie versteh’n, daß man ihn nicht mag:
Er sitzt im Bundestag.

Er trägt Hemden von Boss und Yves Saint Laurent
er hält nichts vom Kanzler, denn er ist Opposition.
Er ist ein Profi, ein Macher für den guten Zweck.
Sein Gewissen bedankt sich für jeden Scheck.

Er ist smart und wendig, hat ein weiches Genick,
Funktionen, ’nen Wahlkreis, die Karriere im Blick.
Er empfiehlt sich gern den Herrn von der Lobby;
Gutachten sind schon lange sein Hobby.
Und er weiß ganz genau, warum er sich so mag:
Er sitzt im Bundestag.

Sie ist die allergraueste Maus im Haus.
Man sieht sie gern gehn, man lädt sie gern aus
sie hat Gnade empfangen, dafür sagt sie brav
fromme Sprüche auf, die kann sie im Schlaf.

Sie ist die charmante Politholzhammertante
von der lochlosen Maria eine Abgesandte.
Und kommt sie mal nieder, und ihr Herr ist’s gewesen:
macht nichts, der Steuerzahler zahlt ja die Spesen.
Und sie dankt ihrem Herrn für den Exklusivvertrag:
Sie sitzt im Bundestag

Er ist zu allem bereit, nie um ein Statement verlegen.
Er ist fromm, verlogen und verwegen.
Er hat sich verkauft an das süße Lodderleben;
man soll nicht für Nasse an seiner Meinung kleben.

Sagt er sich, denn er war nie ein Dummer.
Schon damals nicht mit seiner Pazifisten-Nummer.
Nun lebt er gesund, seine Diät sind Diäten.
Und manchmal hört man ihn noch zum Herrgott beten:
Oh Herr, höre zu, was ich dir jetzt sag:
Laß mich im Bundestag!

Im Paradies wird’s nie ganz mies – im Bundestag.
Im Himmel auf Erden kann jeder Blödmann was werden – im Bundestag.
Und er schließt mit dem Teufel noch jeden Vertrag…
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„Geschrieben Anfang/Mitte der 1990er für eine berühmte DDR Rockband und deren Sänger, denen das wohl zu frech und/oder zu politisch war, und nun endlich mittels Musiksanftware im Untergrund selbst aufgenommen: https://egerbureau.wixsite.com/egerslieder/neueres-hören-und-runterladen ziemlich weit unten.
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Jürgen Eger, geboren 1954 in Berlin – Hauptstadt der DDR. Von der Einschulung bis zum Abschluss des Diplomstudiengangs Elektronik/Technologie an der TU Dresden durchlief er einen normalen DDR-Lebensbeschreitungsweg. Er nahm Gesangsunterricht, war Nachhilfelehrer, erhielt 1981 einen Sängerpreis bei den DDR-nationalen Chansontagen in Frankfurt/Oder. Berufsausweis als staatlich anerkannter DDR-Chansonsänger, arbeitete als Publizist und Regisseur, „bezeichnete sich selbst gern als einziger (übrigens steuerlich registrierter) freischaffender Agitator der DDR. Eine hübsche Lektion über die Wechselläufe des Lebens und der Politik: Was bis 1989 eine harmlose, auf Wahrheit beruhende Frechheit war, die die eine und den anderen womöglich zum Selberdenken provozierte, wurde ab 1990 zum Fallbeil für Kunst und Künstler: Zwischen Ende 1989 und Anfang 1990 war von den westdeutsch-arischen Okkupanten-Besatzern Schuld umdefiniert worden: Ende 1989 wurde von den DDR-Bürgern die Frage nach der Schuld an der schließlich finalen Krise der DDR gestellt. Anfang 1990 wurden unter dem Diktat der Endsieger über die DDR diejenigen an den Pranger gestellt, die schuld waren, daß die DDR so lange existiert hatte… Und so war aus einer Frechheit und Provokation ein Pranger und Denunziations- und Strafverfolgungsgrund geworden. Eger studierte 7 Jahre lang selbstbestimmt und privat an der Berliner Musikhochschule und an der Humboldt Universität Berlin, textete auch für andere, machte Theater, hatte in DDR-Endzeiten eine Band, mit der er DDR-Rock- und Pop-Lieder präsentierte, die nicht über den Rundfunk gesendet wurden.

Im Herbst 1989 war er an diversen Kollektivunternehmungen zur Verteidigung und Verbesserung der DDR aktiv, bekam als FDJ-Kunstpreisträger auch (noch) den DDR-Kunstpreis. Anfang Dezember 1989 wurde er nach eigenen Worten „von Biermann & Co. abgestraft und in die Volksverhetzungssuppe gehackt… Der Biermann war sozusagen vorgeschickt, die kohlsche Neuauflage des hitlerschen Kommissarbefehls durch- und auszugeben.“ Es folgten mehrere Berufsverbote, Degradierungen, Plattmachen, Strafverfolgungen usw. So verliert sich, nach seinen Angaben, seine künstlerische Spur in der Totalzensur der Anschlussdiktatoren.

Und so nimmt es nicht wunder, daß das Verschwinden des Politischen aus der Alltagskultur, insbesondere des Kritischen, des Aufmümpfigen, des Antipfäffischen seit 31 Jahren fast niemandem mehr auffällt. Dieses Lied ist eines, mit dem man nicht nur kein Geld verdienen kann, das vielmehr das Potential hätte, die Existenz des Autors und Sängers zu vernichten. Denn die Pfaffen verstehen keinen Spaß, wenn es um die Machtfrage geht. Also verstehen sie nur die Späße, die sie selber machen. Und lassen lachen..

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Mehr von und über Jürgen Eger

  • Nie stumm! – Jürgen Eger zum 64.
  • Ich, Jürgen Eger – Made in DDR – Der Dichtersänger Jürgen Eger stellt sich vor
  • Königskinder ohne Happy End – Zum DEFA-Film „Königskinder“
  • Zum 10. Todestag von Kurt Demmler – (12. September 1943 bis 3. Februar 2009)
  • Der Tag, an dem der Hafen Trauer trug – Laudation auf ein Lied: Elbe 1, „Anders Mersk“
  • Und der Mensch schuf die Welt und schuf sie neu und der 8. war ein Frauenfreudentag
  • 20 Tausend Ehemalige wollten zurück – LANGE VERGESSEN (gemacht) und in keiner DDR-History-Soap erlaubt
  • »FESTIVAL MUSIK UND POLITIK« – Zu feige für den richtigen Namen

 

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Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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 Kommentar 
Sep14
am 14. September 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Chris Trubartic

* * * U N A N T A S T B A R * * *
Trubartic – Lieder gegen 
Menschenverachtung

Chris Trubartic

Zum Wahljahr 2021 werde ich zehn Lieder beitragen, von denen ich mir natürlich wünsche, dass sie möglichst viele Wähler/innen erreichen. Ich freue mich sehr, wenn Ihr sie nach Euren Möglichkeiten verteilen könnt, sehr gern auch im gegnerischen Lager.

Das zehnte Lied für das Superwahljahr 2021 heißt: »UNANTASTBAR«.
2021 – Ein Wahljahr für den engagierten Umweltschutz und deutlich gegen Rechtsradikalismus.

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Trubartic, Lieder gegen Menschenverachtung
Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität Gegen politische, populistische und religiöse Hetze. Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen.
Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje.
Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net
Trubartic@web.de
Video: Battlejuizzz@gmx.de
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Unantastbar

Liedext »

Ganz egal, was Du für‘n Sex hast
ganz egal, was für’n Geschlecht
ganz egal, was Du für’n Gott magst
ob der falsch ist oder echt

Ganz egal ist Deine Farbe
formuliert ein klarer Text
ganz egal ist Deine Sprache
vereint in unsrem Menschenrecht

Refrain:
Die Würde des Menschen ist unantastbar

Sie zu schützen, unser höchstes Gut
dieses Grundrecht ist durch nichts ersetzbar
gegen Herrenmenschenwahn und faschistischer Wut

Ganz egal ist Deine Herkunft
ganz egal, was Du besitzt
Vergangenheit und Deine Zukunft
oder was Du gerne bist

Ganz egal – Verschwörungskräfte
formuliert ein klarer Text
ganz egal auch rechte Mächte
uns vereint das Menschenrecht

Refrain

Ganz egal, von wem Du abstammst
ganz egal ist, was Du meinst
ganz egal auch, wo Du ankommst
was Du sagst und was Du schreibst

Ganz egal, auch wenn Du anders
formuliert ein klarer Text
ganz normal bist Du besonders
vereint in unsrem Menschenrecht

Refrain

Nicht egal ist, was sie antun
dieser wundervollen Welt
Rücksichtslos für Prunk und Glemmer
das Gesetz von Macht und Geld

Nicht egal ist dieses Treiben
zynisch feilscht um jeden Lohn
den das Menschenrecht errungen
von der kapitalen Religion

Refrain 2x


Chris Trubartic, geboren 1956, trägt den Künstlernamen Trubartic, zum einen aus Seelenverwandtschaft zum weltbekannten Barden und Freund von Asterix und Obelix, da ihn seine Familie hin und wieder gern fesseln und knebeln will, wenn er unablässig seine Verse probiert, und zum anderen, da es heutzutage sehr schwierig ist, kritische Texte unter Klarnamen zu veröffentlichen, insbesondere, wenn es um die gewaltbereite, rechte Szene in Deutschland und auch anderswo geht. Er ist seit ca. 20 Jahren Sozialarbeiter in der Jugendhilfe. Vorher hat er in vielen Bereichen gearbeitet und studiert, war Hauptschüler mit schlechtem Abschlusszeugnis, Hilfsarbeiter im Sägewerk, im Atomkraftwerk und auf dem Bau. Er lernte Zimmerer, war Kranken-, Taxi- und LKW-Fahrer, studierte über den zweiten Bildungsweg Sozialwissenschaften, war in den 1990er Jahren Lehrer für Pflegebereiche in den „neuen Ländern“, Berlin und Norddeutschland, war in vielen Ländern dieser Welt, spricht rudimentär einige Sprachen, kennt viele Menschen in und aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten, empfindet sich in erster Linie als Terraner, in zweiter als Europäer. Zur Musik kommt Trubartic auf Umwegen, erst seit einigen Jahren probiert er sich an der Gitarre. Texte schrieb er schon immer, ist in seinen 20ern mit Gedichten und 2 Gitarristen aufgetreten. Seit April 2016 veröffentlicht er bei YouTube seine „Lieder gegen Menschenverachtung“, die er gemeinsam mit einem professionellen Musiker produziert.
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Mehr von Chris Trubartic

  • »Kein Mensch ist illegal«
  • »Kein Alien«
  • »Die Moritat von Frau von Strolch«
  • »Das Haus«
  • »‚Vom Mitgefühl‘ – ein Willkommenslied«
  • »Höckes Welt«
  • »Am Stadtrand«
  • »Ghandikämpfer*in«
  • »Idomeni«
  • »Das Fritzchen mit dem Banjo«sds
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 Kommentar 
Aug24
am 24. August 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Danke

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Hallo ihr Lieben!!! Hier einfach mal ein riesengroßes Dankeschön für 1000 Follower auf meiner Facebook-Fanseite
(https://www.facebook.com/tobiasthiele1986).
 

Am 27. August spiele ich in Mecklenburg-Vorpommern beim Mirower Liederabend und wir arbeiten weiterhin an der Fertigstellung meines dritten Albums. Stay tuned!!!

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 Kommentar 
Apr14
am 14. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Volkskorrespondent Jairo Gomez aus Spanien – 14. April 2021

Jairo Gomez

Jugendliche in Kolumbien machten das alte italienische Partisanenlied zu ihren Eigenem. Sie protestieren damit gegen den aktuellen Präsidenten Iván Duque. Unter seiner Regierung ist das Land nach einem 40 jährigem Bürgerkrieg nicht wirklich zur Ruhe gekommen.

Er gilt als eine Marionette von Álvaro Uribe, der von 2002 bis 2010 an der Spitze des Landes stand und als der eigentliche Drahtzieher zahlreicher politischer Morde beschuldigt wird. In Kolumbien wurden in den letzten Jahre die meisten Menschenrechts-, Umwelt- und Friedensaktivisten in ganz Lateinamerika ermordet.

Es hat schon lange im Lang gegärt und so ist es nicht verwunderlich, dass die geplante Steuerreform der Regierung, die neuen landesweiten Proteste ausgelöst hatben. Verlierer der „Reform“, ist die breite Masse, während wie so oft, die Reichen nicht zur Kasse gebeten werden.

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Mrz03
am 3. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Nico Diener

Pedro Faura – Musik als Waffe gegen den Faschismus und Unterdrückung

Nico Diener

1975 hörte ich das erste Mal von »Pedro Faura«, dessen bürgerlicher Name Bernardo Fuster lautet. Seine erste LP »Manifiesto« lag in allen Buchläden und Parteibüros der KPD/ML und auch ich kaufte mir aus Neugirde eine. Das war zur Zeit der Franko-Diktatur, die es auch auf den Genossen Bernado abgesehen hatte.

Bernado kämpfte damals in der Revolutionären Antifaschistischen und Patriotische Front (FRAP), einer Massenorganisation unserer Bruderpartei, der PCE (m-l). Die FRAP führte, wie auch andere Organisationen, den bewaffneten Kampf gegen das faschistische Franco-Regime.
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Bernado heute. Foto: Reiner Wandler, Quelle: YouTube

»Manifesto«, Bernados erste LP wurde beim Label »Neue Welt« in Berlin aufgenommen, weil es zu der Zeit im faschistischen Spanien keine Möglichkeit gab. Heute singt und spielt Bernado in der Folk-Rock-Gruppe »Suburbano«.

Als Erstes möchte ich Euch den gleichnamigen Titelsong der LP Manifesto« und seine deutsche Übersetzung vorstellen. Der Text von „Manifiesto“ von Alfonso Sastre, einem spanischen Schriftsteller und Drehbuchautor, der mehrmals vom Franco-Regime verhaftet wurde.
Weitere Songtexte, Übersetzungen und LPs von Bernado stelle ich euch gerne später vor.
Nico

 

Manifesto

Yo firmo lo que sea
Pero no se trata tan sólo de firmar
Se trata de escribir
Pero no se trata tan sólo de escribir
Se trata de leer en voz alta
Pero no sólo de eso sino también
de salir a la calle
Pero no se trata tan sólo de salir a la calle
sino tambien de gritar por las aceras
Pero no se trata sólo de gritar
Se trata de reunirnos todos
al fin por la justicia
al fin por la paz
Pero no sólo de reunirnos
también de cantar
Pero no sólo de cantar
también de iniciar una marcha
Pero no sólo de iniciar una marcha sino también
de llegar hasta el fin
y caiga quien caiga ‎
derribar a las gentes
que aquí nos envilecen
Pero no sólo de llegar, de derribar, sino también
de construir dentro de España a España
Pero no sólo de eso, sino también…‎

 

»Manifesto« hören

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– Übersetzung –

Manifest

Ich unterschreibe alles.
Aber es geht nicht nur ums Unterschreiben
Es geht ums Schreiben
Aber es geht nicht nur ums Schreiben
Es geht darum, vorzulesen
Aber nicht nur das, sondern auch
darum, auf die Straße zu gehen
Aber es geht nicht nur ums auf die Straße gehen,
sondern auch darum, auf den Bürgersteigen zu rufen
Aber es geht nicht nur ums Rufen
Es geht darum, dass wir uns alle treffen
endlich, für die Gerechtigkeit
endlich, für den Frieden
Aber nicht nur darum, sich zu treffen.
auch darum zu singen
Aber nicht nur darum, zu singen
auch darum, eine Demonstration zu starten
Aber nicht nur, eine Demonstration zu starten, sondern auch
den ganzen Weg bis zum Ziel zu gehen
wer dabei auch falle
die Menschen zu stürzen,
die uns entwürdigen
Aber nicht nur, darum anzukommen, zu stürzen, sondern auch, darum
in Spanien ein neues Spanien zu schaffen
Aber nicht nur darum, sondern auch…

 

  LP »Manifesto« kaufen

  Die ganze LP »Manifesto« hören

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