KikiRebell – 12. November 2022
Kultur macht gesund – 5 Finger kann man leicht brechen, aber wir sind eine geballte Faust.
Der allseits bekannte Dieter Hallervorden nutze auf einer Kundgebung am 28. Oktober in Berlin den bekannten Ausspruch von Ernst Thälmann „Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust.“, um auf die katastrophale Lage der Kulturschaffenden und Beschäftigten der Veranstaltungsbranche hinzuweisen. Das hört sich erst einmal nett an, doch seine Umwandlung des Thälmann-Zitates ist mehr als dürftig.“5 Finger kann man leicht brechen, aber wir sind eine geballte Faust„. Bestehen die Kulturschaffenden Deutschlands aus nur fünf Personen, die zusammen kämpfen könnten? Nene „Didi“ – so hat Teddy es nicht gemeint, ihm ging es um die Solidarität aller Werktätige, die geeint viele Fäusten zum kämpfen bringen und die Verantwortlichen für ihre Misere zur Rechenschaft ziehen.
„Kämpfen“ möchte Didi auch gerne, aber immer schön im Rahmen der bürgerlichen „Demokratie“. Auf die Idee, dass das kapitalistische Gesellschaftssystem die Grundlage des ganzen Übels ist, kommt er (zumindestens öffentlich) nicht und so fügt er sich und greift in seiner Rede zwar die Verantwortlichen an, sagt aber nicht, wo diese hingehören. Wenn Thälmann anwesend gewesen wäre, hätte er den Zuhören schon gesagt, was mit den genannten Herrschaften geschehen muss! Absetzen und ab mit ihnen in die Produktion!
Das aber können wir nur erreichen, wenn alle Ausgebeuteten und betrogenen Klassen und Schichten an einem Strang ziehen! Nur so kann das Grundübel beseitigt werden. Auch davon hat „Didi“ anscheinend noch nie etwas gehört. So will er mit den anderen fünf Kulturschaffenden, die es wagen, den Mund ein wenig aufzumachen, alleine kämpfen!
.
Hört hier die Rede von Dieter Hallervorden:
Diskussion ¬