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Dez.01
on 1. Dezember 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

Redaktion RoterMorgen – 26. November 2021

27 Schutzsuchende ertanken im eiskaltem Ermelkanal

„Der Fischer Nicolas Margolle erklärte, er habe zwei kleine Schlauchboote gesehen – eines mit Insassen. Ein anderer Fischer habe die Seenotrettung alarmiert, nachdem er das leere Schlauchboot und fünfzehn leblose Menschen im Wasser gesehen hatte.“ berichtete Sky News berichtete am Donnerstag.

Am Mittwochnachmittag kamen im Ärmelkanal nahe der französischen Hafenstadt Calais mindestens 27 Menschen ums Leben, als ihr aufblasbares Schlauchboot in stürmischer See kenterte. Berichte hatten zunächst von 31 Toten gesprochen, doch diese Zahl wurde am Donnerstag von der französischen Regierung nach unten korrigiert.

Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin bestätigte, dass sich auf dem Boot 34 Menschen befanden: „Unter den 31 Toten befanden sich nach unserem Kenntnisstand fünf Frauen und ein junges Mädchen.“ Zwei Personen wurden gerettet, eine weitere wird vermisst. Über die Überlebenden sagte Darmanin: „Es gibt zwei Überlebende… aber sie leiden an schwerer Unterkühlung und schweben in Lebensgefahr.“ Weiter erklärte er, das Schlauchboot der Flüchtlinge sei „sehr fragil“ gewesen, „wie ein aufblasbares Schwimmbecken für den Garten.“

Auf diesem kleinem Schlauchboot suchten 23 Schutzsuchende schon am 16. September 2021 die britische Küste. Ein Patrouillenboot der britischen Border Force, nahm sie auf. Bild: YoTube

Laut der Internationalen Organisation für Migration handelt es sich um den Einzelvorfall mit den meisten Todesopfern im Ärmelkanal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2014.

Das Ausmaß der Katastrophe zeigt sich in der Tatsache, dass bisher der Tod von fünf iranischen Kurden im Oktober letzten Jahres der Vorfall mit den meisten toten Flüchtlingen im Ärmelkanal war. Mit 27 ist die Zahl der Todesopfer nahezu doppelt so hoch wie die Gesamtzahl von vierzehn Menschen, die dieses Jahr beim Versuch gestorben sind, von Frankreich den Ärmelkanal zu durchqueren.

London und Paris erklärten einmütig, dass Schleuser für die Tode verantwortlich seien, und dass ein härteres Vorgehen gegen Migranten die Antwort sei.

Ein Rettungswagen trifft am Mittwoch, den 24. November, im Hafen von Calais in Nordfrankreich ein. Mindestens 27 Flüchtlinge starben, als ihr Boot auf dem Weg nach Großbritannien im Ärmelkanal unterging (AP Photo/Michel Spingler)

Die Verantwortung für die Todesopfer liegt bei den Regierungen des britischen Premierministers Boris Johnson und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Die Klassenbrüder, die vor imperialistischen Kriegen und schrecklichem Elend fliehen, werden von London, Paris und allen anderen europäischen Regierungen systematisch verfolgt. In diesem Jahr haben mehr als 25.700 Menschen in kleinen Kähnen und aufblasbaren Booten die gefährliche Reise über den Ärmelkanal, die am stärksten befahrene Seefahrtsroute der Welt, nach Großbritannien gewagt, was einem Anstieg um 300 Prozent entspricht. Alleine am Mittwoch haben es erneut 25 Boote versucht.

Eine Politik, die der Logik der Nützlichkeit zur Flucht oder Migration gezwungener Menschen, zum Zweck der Aufrechterhaltung leicht und billig ausbeutbarer Arbeitskraft dient. Es sind die real unterscheidenden Gesetze des deutschen Staates, die die Arbeiterklasse in Deutschland in „einheimische“ und „ausländische“ Arbeiterinnen und Arbeiter spaltet.
…Das dürfen wir nicht zulassen! Wir die Klassenbrüder und -schwestern der Schutzsuchenden müssen Partei ergreifen und für ihre Rechte eintreten! Die eingereisten Kolleginnen und Kollegen haben wenig Rechte und müssen immer mit der Ablehnung ihres Asylersuchens rechnen und das heißt Abschiebung in eine ungewisse Zukunft in neues Hungerelend, Verhaftung und mach mal auch Folter und Mord!

Vorwärts und nicht vergessen die Solidarität
mit unseren Kollegen, die hier in Europa Schutz suchen!

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Erstveröffentlichung am 20. Dezember 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, Flüchtlinge, Kapitalismus, Klassenjustiz, KPD/ML, Lampedusa, Politik und Gesellschaft, Roter Morgen, SeaWatch 3
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Nov.30
on 30. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

»beobachter news« – 30. November 2021

Leipzig/Dresden: Genossin Lina E.
seit über einem Jahr in U-Haft

Antifaschistische Gruppe als „kriminelle Vereinigung“ angeprangert

Die Leipziger Antifaschistin Lina wurde am 5. November 2020 frühmorgens festgenommen und ist seither in Untersuchungshaft – nunmehr schon über ein Jahr lang. Vorgeworfen wird ihr, gemeinsam mit ihren GenossInnen engagiert gegen Nazis vorgegangen zu sein – was das sächsische Landeskriminalamt als „kriminelle Vereinigung“ verfolgt.

Seit ihrer Festnahme ist Lina Mittelpunkt einer von den Behörden befeuerten medialen Hetzkampagne, die offen sexistische Züge trägt. Die überlange Untersuchungshaft gegen Lina wird nach Ansicht der Roten Hilfe e.V. dabei gezielt eingesetzt, um zum einen die Betroffene selbst zu zermürben, zum anderen aber auch die gesamte Bewegung einzuschüchtern und den Kampf gegen Nazis in der Öffentlichkeit zu diffamieren. Seit dem 8. September 2021 läuft der Prozess gegen Lina und drei weitere Antifaschisten vor dem Oberlandesgericht Dresden.
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Langjährige Überwachungs- und Verfolgungsmaßnahmen

Seit vielen Jahren überziehe die sächsischen Repressionsorgane antifaschistische Strukturen mit unterschiedlichsten Überwachungs- und Verfolgungsmaßnahmen. Dabei greife sie gern auf den berüchtigten Durchleuchtungsparagrafen 129 zurück, der die betroffenen AktivistInnen und Gruppen zu „kriminellen Vereinigungen“ erkläre und den Ermittlungsorganen eine Fülle zusätzlicher Kompetenzen zugestehe. Dazu erklärt die Rote Hilfe weiter: „Der Paragraf dient dabei weniger der Verfolgung konkreter Straftaten oder der Verurteilung einzelner Betroffener, sondern in erster Linie der Ausforschung und Einschüchterung der ganzen Bewegung.“

Erste Versuche des sächsischen Landeskriminalamts, den Paragrafen 129 zur Kriminalisierung antifaschistischer Proteste anzuwenden, sollen nach einer Mitteilung der Roten Hilfe mit Skandalen und Peinlichkeiten geendet haben – etwa das 2011 gegen die Demonstrationen in Dresden eingeleitete Verfahren, das mit rund einer halben Million erhobener Verkehrsdaten als „Handygate“ in die Geschichte einging.

Auch bei den jetzigen Bemühungen, engagierte AntifaschistInnen in verschiedenen Städten als „kriminelle Vereinigung“ zu verfolgen und Lina mit drei weiteren Genossen vor Gericht zu zerren, zeige sich vor allem eins: „Der nahezu obsessive Verfolgungswille des Landeskriminalamts Sachsen gegenüber linken Strukturen, bei dem die eigens gegründete „SoKo Linx“ auch vor offenen Rechtsbrüchen wie der Weitergabe interner Ermittlungsergebnisse an die Presse oder dem Informationsaustausch mit Nazi-Strukturen nicht zurückschreckt“, führt die Rote Hilfe weiter aus.
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Die Rote Hilfe fordert die Freilassung aller politischen Gefangenen

„Die inzwischen einjährige Untersuchungshaft gegen Lina ist ein weiterer Beweis für eine politische Justiz, die sich nicht der Verfolgung von Straftaten, sondern der Kriminalisierung von fortschrittlichen Bewegungen und antifaschistischen Gruppen widmet“, erklärte Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten Hilfe. „Eingesperrt ist Lina – gemeint sind wir alle. Wir als Rote Hilfe e. V. stehen solidarisch an der Seite von Lina und allen anderen in diesem Verfahren Beschuldigten. Wir fordern die sofortige Einstellung der grotesken Verfahren nach § 129 und die umgehende Freilassung der AntifaschistInnen Lina, Dy und Findus und aller anderen politischen Gefangenen!“

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Erstveröffentlichung 20.11.2021 in »beobachter News« . Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.

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└ Schlagwörter: §129, Anja Sommerfeld, ANTIFA, Antifaschismus, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, Dresden, Findus, Free Dy, Freiheit für Lina, Gerichtsverfahren, KPD/ML, Kriminalisierung, Leipzig, Lina, Oberlandesgericht Dresden, Politische Gefangene, Repression, Rote Hilfe, Roter Morgen, SoKo Linx
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Nov.29
on 29. November 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

Fiete Jensen, Redaktion RoterMorgen – 29. November 2021

Wir trauern um Rolf Verleger

Mit Rolf Verleger verlieren eine wichtige jüdische Stimme des Humanismus und des Engagements für den Frieden. Wir sind tief bestürzt und traurig. Wir werden die Arbeit Rolfs für Frieden und Gerechtigkeit würdigen und weiterverbreiten.

Ich traf Rolf das erste Mal im Dezember 2008 in Kiel, bei einer Demonstration gegen den Überfall der israelischen Armee auf Gaza, auf der er eine Rede hielt. Eine Rotte Antideutscher hatte sich am Rande des Kundgebungsortes positioniert und pöbelten ihre rassistischen Parolen gegen die überwiegend aus Palästina stammenden Kundgebungsteilnehmerinnen. Alle Demonstranten straften die Antideutschen, indem sie sie nicht beachteten. Doch Rolf ging zu ihnen rüber, stellte sich vor ihnen und versuchte mit Ihnen zu reden. Vergeblich, keiner der selbst ernannten Israelschützer sprach auch nur einen logischen zusammenhängenden Satz. Rolf kam zurück und sagte zu mir: „Nicht nur das die Typen kein Wort israelisch sprechen, sie haben auch ihr Gehirn zu Hause gelassen“.

…Nach seiner Rede bekam ich sein Textblatt zur Veröffentlichung und es begann eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Ich veröffentlichte über die Jahre verschiedene Texte von Rolf und er beteiligte sich an Diskussionen über dessen Inhalte.

Als Kind von Überlebenden der Shoa wurde Rolf 1951 in Ravensburg geboren. Sein Vater kam ohne seine erste Frau Rosa und drei Söhne aus dem KZ-Auschwitz ins Vogtland zurück. Seine Mutter war 1942 mit ihren Eltern aus Berlin nach Raasiku in Estland deportiert worden, von dort ins KZ Jägala und danach ins KZ Stutthof verbracht worden. Sie kehrte als Waise 1945 nach Berlin zurück, wo sie 1948 Ernst Verleger heiratete.

…Rolf Verleger wuchs in einem religiösen jüdischen Haushalt in Ravensburg auf. Er wurde von seinem Vater, später durch einen Religionslehrer der Jüdischen Gemeinde Stuttgart und durch Selbststudium in den jüdischen Traditionen unterwiesen. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. Anlässlich des Feierjahres 2021 von 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland sagte Rolf gegenüber den Lübecker Nachrichten über die Bedeutung der jüdischen Religion in seinem Leben: „Ich bin religiös aufgewachsen, das ist meine Heimat. Auch wenn ich mich jetzt nicht mehr daran halte. Das ist so wie in einem Dorf. Wenn man dort aufgewachsen ist, kann man nicht immer bleiben, aber man kommt doch einmal im Jahr gerne zurück.“
…
Rolf verstarb nach schwerer Krankheit am 8. November, wenige Wochen vor Vollendung seines 70. Lebensjahres. Sein Tod ist ein großer Verlust für die linke, fortschrittliche Bewegung, für die Friedensbewegung und für die jüdisch-humanistischen Bewegung.
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Einige Artikel von Rolf Verleger:

  • Afroamerikaner spüren die Folgen der israelischen Sicherheitsexporte
  • Besetztes Land – Vor 100 Jahren versprach Großbritannien den Juden das Land der Palästinenser
  • Massaker von Kafr Qasim
  • Boykott Israels ist nicht antisemitisch und kein Akt von Diskriminierung
  • Deutschland: „Freund“ des Internationalen Strafgerichtshofs und Feind Palästinas
  • Antisemitismus: Fakten statt Faken

»Das Judentum, meine Heimat, ist in die Hände von Leuten gefallen, denen Volk und Nation höhere Werte sind als Gerechtigkeit und Nächstenliebe.« Mit seinem Buch möchte Rolf Verleger einen Beitrag dazu leisten, dass sich dies ändert. Er beschreibt seine jüdischen Wurzeln als persönlichen Hintergrund und umreißt die Geschichte des Zionismus. Sodann diskutiert er die Frage, was es heute angesichts der schwindenden Bedeutung von Religiosität heißt, Jude zu sein. Problematische Ersatzidentitäten sieht er im Nationalismus und im bloßen Anti- Antisemitismus. Als Alternative stellt er die von ihm initiierte Aktion »Schalom 5767« vor, mit der die Bundesregierung zum Umdenken in der Palästinafrage aufgefordert wurde. Er setzt sich mit dem Vorwurf auseinander, Kritik an Israel habe von vornherein und unbesehen als »antisemitisch« zu gelten, und dokumentiert abschließend einige Auseinandersetzungen, die er über diese Fragen zu führen hatte.
Rolf Verleger: Israels Irrweg, 3., erweiterte und verbesserte Auflage mit drei Kapiteln zum Krieg gegen Gaza, 14,90 €, ISBN 978-3-89438-394-7 BESTELLUNG
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Erstveröffentlichung am 23. Npovember 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Antideutsche, Antisemitismus, Das kapitalistische System, Israels Irrweg, KPD/ML, Massaker von Kafr Qasim, Politik und Gesellschaft, Rolf Verleger, Roter Morgen, Stimme des Humanismus, Vogtland
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Nov.28
on 28. November 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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22. November | Geschichte von unten:
Das
Massaker von Kafr Qasim
Am frühen Abend des 29. Oktober 1956 töteten israelische Soldaten 48 Palästinenser, darunter 23 Kinder, sechs Frauen und 19 Männer, die allesamt israelische Staatsbürger waren. Das Massaker wurde zu einem dunklen Fleck im israelischen Rechtssystem, eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass Soldaten verpflichtet sind, zu denken, bevor sie Befehle ausführen. Seit diesem Massaker bleiben die Dokumente geheim, und die israelische Regierung weigert sich, einen offiziellen Gedenktag auszurufen.
»Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern BIP e.V.« berichtete
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22. November |
Justizspektakel nähert sich dem Ende:
Urteil im RAZ-/RL-Prozess am 1. Dezember

Am Mittwoch, 1. Dezember 2021 wird das Landgericht Berlin im RAZ-/RL-Prozess gegen Cem das Urteil verkünden. Damit findet ein jahrelanges staatliches Repressionsspektakel seinen Abschluss, bei dem die anfangs vollmundigen Vorwürfe immer weiter zurückgeschraubt werden mussten. Trotzdem forderte die Staatsanwaltschaft am 17. November eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten.
»Rote Hilfe« berichtete
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23. November | Wir trauern um Rolf Verleger
Mit Rolf Verleger verlieren eine wichtige jüdische Stimme des Humanismus und des Engagements für den Frieden. Wir sind tief bestürzt und traurig. Wir werden die Arbeit Rolfs für Frieden und Gerechtigkeit würdigen und weiterverbreiten.
»RoterMorgen« berichtete
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24. November |
Attentäter von Waukesha – Diskussion
dreht sich um niedrige Kaution statt um seine labile Psyche

Das US-Justizsystem ist einzig auf Geld machen ausgerichtet. Die ganze Diskussion geht nicht darum, ob der Mann gefährlich ist, ob das psychologische Profil ihn falsch eingeschätzt hat oder ob überhaupt ein psychologisches Gutachten angefertigt wurde. Nein, es geht um die Höhe der Kaution. Das Schlimme ist, dass die Behörden nicht einmal merken, wie daneben das ist.
Volkskorrespondent Rui Filipe Gutschmidt berichtete auf »InfoWelt«
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24. November | Tarifticker 47/2021
Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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24. November |
Köln: Mehrere Polizisten
wegen Polizeigewalt vom Dienst suspendiert

Während eines Einsatzes im April im Kölner Stadtteil Bickendorf werden fünf Polizisten verdächtigt, „übermäßige Gewalt“ angewendet zu haben. Ein 59-jähriger Italiener starb wenige Wochen nach dem Vorfall an den Folgen des Einsatzes im Krankenhaus.
»AmericanRebel« berichtete
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24. November |
„In der Pflege ist nie
der richtige Zeitpunkt für einen Streik!“

Im Zuge der Tarifverhandlungen der Länder (TdL) kam es an mehreren Kliniken zum Streik. In einem Video äußerten sich nun zwei Vorstandsmitglieder des Universitätsklinikums Leipzigs zum Streik. Sie ziehen mit ihren Aussagen den Zorn der Beschäftigten auf sich.
»perspektive« berichtete
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25. November | 105 Titel neu bei JumpUp
Berlin: Die „Ampel“ aus SPD, FDP und Grünen hat sich gestern geeinigt und einen Koalitionsvertrag vorgestellt. Neben wenigen konkreten Verbesserungen beinhaltet er viele Maßnahmen, die wir nicht hinnehmen können!
»RoterMorgen« berichtete
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25. November | 105 Titel n
eu bei JumpUp
Anarchist Republic Of Bzzz, Aretha Franklin, Banda Comunale, Banholzer, Heizmann, Homburger Eingeborenenmusik, Charlie Parr, und viel Andere.
»YumpUp« berichtete
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25. November |
Endlich: Cannabis wird legal
Richtig gute Nachrichten: Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP steht die Cannabislegalisierung drin. Drei bis vier Millionen Cannabiskonsumierende in Deutschland droht derzeit die Strafverfolgung. Damit ist bald Schluss. Entscheidend wird nun aber auch sein, wie die Legalisierung umgesetzt wird.
»Die Freiheitsliebe« berichtete
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26. November |
Leipzig/Dresden: Genossin Lina E.
seit über einem Jahr in U-Haft

Die Leipziger Antifaschistin Lina wurde am 5. November 2020 frühmorgens festgenommen und ist seither in Untersuchungshaft – nunmehr schon über ein Jahr lang. Vorgeworfen wird ihr, gemeinsam mit ihren GenossInnen engagiert gegen Nazis vorgegangen zu sein – was das sächsische Landeskriminalamt als „kriminelle Vereinigung“ verfolgt.
»RoterMorgen« berichtete
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26. November |
27 Schutzsuchende
ertanken im eiskaltem Ermelkanal

Am Mittwochnachmittag kamen im Ärmelkanal nahe der französischen Hafenstadt Calais mindestens 27 Klassenbrüder ums Leben, als ihr aufblasbares Schlauchboot in stürmischer See kenterte.
»RoterMorgen« berichtete

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26. November | „Wir haben eine krasse Klassengesellschaft
hier“ –
Interview zu den Studierendenprotesten in Südkurdistan
Am letzten Wochenende fanden in der Autonomen Region Kurdistan im Irak sporadische Kundgebungen an verschiedenen Universitäten statt. Grund dafür waren nicht ausgezahlte Stipendien. Je nach Studienort und Stadt bekamen Studierende bis 2013 zwischen 50.000 uns 150.000 Irakische Dinar, das sind circa 30 bis 80 Euro. Mit der Finanzkrise ab dem Jahr 2014 und dem Krieg gegen den IS endeten diese Zahlungen jedoch. Die Studierenden wurden immer wieder vertröstet: Das Geld würde für den Kampf gegen den Terror gebraucht, für die Flüchtenden. Den Studierenden war schon früh bewusst, dass dies lediglich Ausreden waren. Aber spätestens seit der Ölpreis nun seit Monaten explodiert, haben sie beschlossen: Es gibt keine Rechtfertigungen mehr – weder was die zurückgehaltenen Gelder des Stipendiums angeht, noch für das gesamte kleptokratische System.
Bild: Erbil (auch: Arbil, Hewlêr), Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan im Irak. Bild: Myararat83 / CC BY-SA 3.0

»Lower Class Magazine« berichtete
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26. November | Kurdische Freundschaftsgruppe
fordert Intervention gegen Drohnenangriffe

Die Kurdische Freundschaftsgruppe im Europäischen Parlament fordert eine Intervention gegen den türkischen Drohnenkrieg in West- und Südkurdistan. Es brauche ein entschiedenes Handeln auf EU-Ebene, um weitere Kriegsverbrechen zu verhindern.
»ANF-news« berichtete
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26. November | Wenn Menschen zum politischen Spielball werden
Illegale Pushbacks, neue Zäune und erneut menschenverachtende Zustände. An der polnisch-belarussischen Grenze zeichnet sich erneut das politische Versagen der europäischen Migrationspolitik ab. Es scheint bereits seit mehreren Jahren nicht mehr um humanitäre Hilfe und die Einhaltung der Menschenrechte zu gehen, sondern nur um politische Machtkämpfe sowie die ignorante Grundhaltung einzelner Mitgliedsstaaten, die Einhaltung der Genfer Flüchtlingskonvention zu verweigern.
»YeniHayat/NeuesLeben« berichtete
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27. November | Wie eine österreichische Firma
ganz legal an geächtetem Kriegsgerät verdient

Kampfdrohnen des türkischen Fabrikats Bayraktar TB2 töten in Bergkarabach, Kurdistan, Syrien und Libyen. Die Motoren dafür stammen aus Oberösterreich – trotz offizieller Embargos und Dual-Use-Verordnungen. Laut Regierung hat das auch alles seine Richtigkeit.
»Zeitung der Arbeit« berichtete
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28. November |
DER-NEUE-MAUER-FALL
Buchtipp: „Operation Affen-Drohne“ von Harry Popow
„Operation Affen-Drohne“ Unter diesem Titel habe ich vor ein paar Tagen ein Satire-Buch im epubli-Verlag veröffentlicht. Aus aktuellen Erwägungen habe ich den Untertitel „DER-NEUE -MAUER-FALL“ hinzufügt.
Harry Popow: „OPERATION AFFEN-DROHNE“, epubli-Verlag, Erscheinungsdatum: 09.12.2019, ISBN: 9783750261105, Bindungsart: Softcover, Format: DIN A 5 hoch, 288 Seiten, Einzelpreis: 18,99 €

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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen unserer Redaktionen entsprechen.
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»Wochenrückblick« ist ein Projekt von
Schickt uns Eure Kurzberichte
und Veranstaltungshinweise!
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net
Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 20:00 Uhr

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└ Schlagwörter: Buchvorstellung, Flucht und Migration, JUMP UP, Klassenjustiz, KPD/ML, Literatur, Politische Gefangene in Deutschland, Polizeiwillkür, Rote Hilfe e.V., Roter Morgen, Soziales, Stuttgart 21, Wochenrückblick
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Nov.28
on 28. November 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

 Redaktion RoterMorgen – 25. November 2021

Die “Ampel“ schaltet auf grün fürs Kapital

Weiter mit: Sozialabbau, Abschiebungen, Staatsaufrüstung und Militarismus

Berlin: Die „Ampel“ aus SPD, FDP und Grünen hat sich gestern geeinigt und einen Koalitionsvertrag vorgestellt. Neben wenigen konkreten Verbesserungen beinhaltet er viele Maßnahmen, die wir nicht hinnehmen können!
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Kampfansage an die arbeitende Bevölkerung

Verpackt in blumige Phrasen über Modernisierung, Transformation, Klimaschutz und Zusammenhalt, ist das Koalitionsprogramm der Ampel eine Kampfansage an die arbeitende Bevölkerung und ein Bekenntnis zum Militarismus. Hier haben sich drei Parteien zusammengefunden, die in reiner Form die Interessen der Konzerne und Banken, der wohlhabenden Mittelklasse und des kapitalistischen Staates vertreten. Nach seiner Verabschiedung durch die zuständigen Parteigremien dürfte damit der Wahl einer neuen Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) nichts mehr im Wege stehen.
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Jubel beim Kapital

Laut oberstem Kapital-Vertreter Rainer Dulger weise vieles in die „richtige Richtung“. Unter anderem lobte der Präsident des „Bundesverbands der deutschen Arbeitgeberverbände“ (BDA) den Verzicht der Ampel auf Steuererhöhungen und das Festhalten an der Schuldenbremse. „Im Bereich Arbeit und Soziales ist der neue Koalitionsvertrag sogar deutlich besser als der letzte Koalitionsvertrag der Großen Koalition“, betonte zudem Stefan Wolf vom Kapitalverband „Gesamtmetall“.

Umgekehrt „begrüßt“ auch der „Deutsche Gewerkschaftsbund“ (DGB) die neue Regierung und meint, dass „viele Themen in Richtung eines sozial-ökologischen Wandels richtig adressiert“ würden. Auch viele LGBTI+-Verbände zeigten sich erfreut, das digitalpolitische Nachrichtenportal Netzpolitik.org spricht von einer „Stärkung digitaler Grundrechte“. Für den Sozialverband „Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband“ ist das „Glas mindestens halbvoll“.
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Vollversagen in der Corona-Politik

Am deutlichsten zeigt die Corona-Politik den Klassencharakter der neuen Regierung. Am selben Tag, an dem die Ampel in Berlin ihren Koalitionsvertrag vorstellte, überstieg die offizielle Zahl der Todesopfer die Schwelle von 100.000. Die Zahl der Infizierten erreichte mit 67.000 einen neuen Tagesrekord. In weiten Teilen des Landes ist die Pandemie mit Sieben-Tage-Inzidenzen weit über 1000, vollständig außer Kontrolle.

Die Ampel trägt schon heute für diese Katastrophe eine direkte Mitverantwortung, und das nicht nur, weil die SPD seit acht Jahren in der Regierung sitzt. Erst vor sechs Tagen beschlossen SPD, Grüne und FDP mit ihrer Mehrheit im Bundestag, die Corona-Notlage am 25. November auslaufen zu lassen. Damit gibt es keine gesetzliche Grundlage mehr, Lockdowns und ähnliche Maßnahmen zu verhängen, die zur Eindämmung der Pandemie unerlässlich sind.

Ständig steigende Fallzahlen, ein unmittelbares Ergebnis von Fehlentscheidungen der Ampel, schon vor der offiziellen Amtsübernahme

Scholz konnte zwar die Pandemie auf der Pressekonferenz nicht ignorieren, kündigte aber keine neuen Maßnahmen an. Er rief lediglich zur Ausweitung der Impfkampagne auf und versprach die Einrichtung eines ständigen Krisenstabs und einer Expertengruppe im Kanzleramt, sowie einen einmaligen Bonus für die überarbeiteten Pflegekräfte. Dabei warnen Wissenschaftler seit langem, dass nur eine Kombination aller verfügbaren Maßnahmen eine noch größere Katastrophe verhindern kann.

Doch die Ampel ist entschlossen, die mörderische „Profite-vor-Leben-Politik“ der Großen Koalition fortzusetzen. Sie nimmt lieber zehntausende Tote und die Durchseuchung der Jugend in Kauf, als die Profite der Wirtschaft zu gefährden.
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Zum Schein es allen recht machen und nun doch keine Steuer für Reiche

Tatsächlich scheint es der Koalitionsvertrag an vielen Stellen „allen recht machen“ zu wollen. Dazu ist jedoch festzuhalten, dass zum einen die Finanzierungsfrage von fast allen Punkten noch ungeklärt ist. So soll die Schuldenbremse eingehalten werden, aber von der von SPD und Grünen vollmundig versprochenen Steuer für Reiche ist nichts mehr übrig geblieben. Das Geld könnte also entweder durch parlamentarisch nicht kontrollierte „Fonds“ reingeholt werden, die Schulden aufnehmen, oder aber auch durch Sozialabbau.

Zum anderen stehen viele der ekeligsten Angriffe auf die Lebensbedingungen der Arbeiter/innenklasse meist gar nicht im Koalitionsvertrag drin. So war zum Beispiel auch die „Agenda 2010“ – ein schwerer Angriff auf Löhne und arbeitslose Menschen – die von Gerhard Schröder unter Rot-Grün umgesetzt wurde, vorher so nicht im Koalitionsvertrag beschrieben worden.
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Schuldenbremse und massive Subventionen für die Großbetriebe

Eine wichtige Entscheidung im Koalitionsvertrag ist die Übergabe des Finanzministeriums an die FDP. Obwohl die Minister erst in den kommenden Tagen benannt werden, gilt es als sicher, dass FDP-Chef Christian Lindner dieses Amt übernehmen wird. Lindner hat sich als vehementer Verfechter einer Austeritätspolitik, Gegner jeder Steuererhöhung für die Reichen und Vertreter von Wirtschaftsinteressen einen Namen gemacht.

Der Koalitionsvertrag hält dementsprechend fest, dass die Schuldenbremse, die die staatliche Neuverschuldung strikt beschränkt, ab 2023 wieder uneingeschränkt in Kraft tritt. Auch in Europa soll Deutschland „als Stabilitätsanker weiterhin seiner Vorreiterrolle gerecht werden“ und für die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts sorgen, der die Schulden der EU-Mitglieder deckelt. „Finanzielle Solidarität und der sparsame Umgang mit Steuergeld“ seien „Grundsätze unserer Haushalts- und Finanzpolitik“.

Angesichts gewaltiger Subventionen für die klimagerechte Transformation der Konzerne, einer massiven Steigerung der Rüstungsausgaben und der geplanten Rückzahlung der Corona-Schulden, kann dies nur durch drastische Sozialkürzungen finanziert werden. Dafür ist die SPD zuständig. Die FDP, der kleinste der drei Koalitionspartner, erhält neben dem Finanz- auch das Justiz-, das Verkehrs- und das Bildungsministerium.
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Die Grünen auf dem Höhepunkt ihrer Karriere als Stütze des Kapitals

Die Grünen übernehmen das Wirtschaftsministerium, das um den Bereich Klimaschutz erweitert wird, sowie das Außen-, das Familien-, das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium. Es wird erwartet, dass Annalena Baerbock Außenministerin, Robert Habeck Vizekanzler und Cem Özdemir Agrarminister wird.

Baerbock ist für ihre Feindschaft gegen Russland und China bekannt. Entsprechend bezeichnet der Koalitionsvertrag die „transatlantische Partnerschaft und die Freundschaft mit den USA“ als „ein zentraler Pfeiler unseres internationalen Handelns“. Die China-Politik soll „transatlantisch abgestimmt“, eine Kooperation mit China nur „auf der Grundlage der Menschenrechte“ angestrebt werden.
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Mit der Ampel weiter auf dem Weg der globalen Weltmachtpolitik

Wie schon die derzeitige Regierung strebt auch die Ampel eine globale Weltmachtpolitik an. Unter der Überschrift „Deutschlands Verantwortung für Europa und die Welt“ werden Osteuropa, die Ukraine, die Türkei, der Nahe Osten, Afrika und selbst der Indo-Pazifik als deutsche Interessengebiete definiert. „Wir wissen um die globale Verantwortung, die Deutschland als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt dafür trägt.“

Um das Gewicht Deutschlands zur Geltung zu bringen, soll die Europäische Union gestärkt werden. Eine „handlungsfähige und strategisch souveräne EU“ sei „die Grundlage für unseren Frieden und Wohlstand“. „Als größter Mitgliedstaat werden wir unsere besondere Verantwortung … für die EU als Ganzes wahrnehmen.“

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Aufrüstung, nukleare Abschreckung und bewaffnete Drohnen

Zu diesem Zweck soll die Aufrüstung der Bundeswehr forciert werden. Dabei wird alle Zurückhaltung über den Haufen geworfen. So verpflichtet sich der Koalitionsvertrag zur „Bewaffnung von Drohnen der Bundeswehr“ und zur nuklearen Abschreckung. „Solange Kernwaffen im Strategischen Konzept der NATO eine Rolle spielen, hat Deutschland ein Interesse daran, an den strategischen Diskussionen und Planungsprozessen teilzuhaben.“ Wir „bekennen uns zur Aufrechterhaltung eines glaubwürdigen Abschreckungspotenzials“.

Auch die Anschaffung eines „Nachfolgesystem für das Kampfflugzeug Tornado“ zu Beginn der 20. Legislaturperiode verspricht der Vertrag.

Das Verteidigungsministerium wird die SPD führen, die auch das Innen-, das Arbeits-, das Gesundheits-, das Bau- und das Entwicklungshilfeministerium leiten und den Kanzler sowie den Kanzleramtschef stellen wird.
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„Moderne Arbeitswelt“ – die Folterinstrumente der Agenda 2010 werden weiterentwickelt

Dem Arbeitsministerium, das die SPD seit 23 Jahren mit vier Jahren Unterbrechung führt, kommt im Ampelprogramm eine besondere Bedeutung zu. Unter der Überschrift „Moderne Arbeitswelt“ werden alle Folterinstrumente der Agenda 2010 weiterentwickelt, mit denen die letzte rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder den umfangreichsten Sozialabbau der jüngeren Geschichte in Gang setzte.

Der Koalitionsvertrag folgt dabei immer demselben Muster. Maßnahmen, die auf besonders viel Wut und Empörung gestoßen sind, werden abgeschafft und dann in anderer Form oder unter neuem Namen wieder eingeführt.

So heißt das Arbeitslosengeld II (besser bekannt als Hartz IV) in Zukunft Bürgergeld. „Das Bürgergeld stellt die Potenziale der Menschen und Hilfen zur nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt und ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe,“ heißt es wohlklingend im Koalitionsvertrag. Doch an „Mitwirkungspflichten“ wird festgehalten. Das heißt, der Empfänger des Bürgergelds wird auch weiterhin so lange von den Arbeitsagenturen schikaniert, bis er einen Niedriglohnjob annimmt. Derartige Jobs – Mini- und Midijobs, Zeitarbeit, Leiharbeit, Befristungen usw. – werden nicht abgeschafft, sondern „angepasst“.

Auch die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro, die die SPD als große Wohltat feiert, erweist sich als Mogelpackung. Der Mindestlohn beträgt jetzt schon 9,60 Euro und würde Mitte nächsten Jahres ohnehin auf 10,45 Euro steigen. Die branchenspezifischen Mindestlöhne liegen zudem schon jetzt fast alle über 12 Euro. Zudem hält der Koalitionsvertrag ausdrücklich an Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassung fest, mit denen der Mindestlohn unterlaufen werden kann.

Dasselbe gilt für das Versprechen, es werde „keine Rentenkürzungen und keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben“. Die bereits beschlossene Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre ist noch gar nicht abgeschlossen. Und vom „Mindestrentenniveau von 48 Prozent“ (des durchschnittlichen Einkommens nach 45 Jahren Beitragszahlung!), das die Ampel garantiert, kann kein Mensch leben.
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Rentner/innen als billige Arbeitskräfte und eine erneutes Versprechen zum Wohnungsbau

Wer am 20. kein Geld mehr hat, darf nun auch Treppen putzen und Ladenregale füllen! Aber zack zack, sonst kommt die nächste Rentnerin…

Tatsächlich sieht der Koalitionsvertrag ausdrücklich vor, dass ältere Menschen, auch wenn sie das Rentenalter längst erreicht haben, wieder arbeiten, um ihre magere Rente zu ergänzen. Zu diesem Zweck sollen zahlreiche Regelungen des Arbeitsrechts verändert werden.

Um der Wohnungsnot zu begegnen, verspricht die Ampel, dass jährlich 400.000 neue Wohnungen gebaut werden. Doch schon die Große Koalition hatte 2017 versprochen, in vier Jahren 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen. Dieses Ziel wurde nie erreicht. Selbst 2020, als die Zahl der Neubauten einen neuen Rekord erreichte, waren es nur 306.000 – und die Mieten sind inzwischen kaum mehr bezahlbar.
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„Kindergrundsicherung“ doch unterm Strich keinen Cent mehr

Gegen die Kinderarmut verspricht die Ampel die Einführung einer „Kindergrundsicherung“. Doch dahinter verbirgt sich schlicht die Zusammenlegung bisheriger Leistungen – Kindergeld, Kinderzuschlag, Bildungsförderung – zu einer einzigen Förderleistung.

Um der wachsenden sozialen Opposition entgegenzutreten, rüstet die Ampel den Polizei- und Überwachungsstaat weiter auf. „Die Angehörigen der Sicherheitsbehörden in unserem Land, die uns jeden Tag aufs Neue bei der Verteidigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung unterstützen, verdienen unseren Respekt und Anerkennung,“ heißt es im Koalitionsvertrag, und: „Nachrichtendienste sind ein wichtiger Teil der wehrhaften Demokratie.“
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Modernisierung und Absicherung des Überwachungsstaates

Videoüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, Überwachungssoftware und andere Formen der Überwachung sollen nicht abgeschafft, sondern „rechtssicher“ gemacht werden. Auch der „Einsatz von V-Personen, Gewährspersonen und sonstigen Informantinnen und Informanten aller Sicherheitsbehörden“, soll nicht verboten, sondern gesetzlich geregelt werden. Für „Streitfragen“ bei Einstufungen durch den Verfassungsschutz soll es eine „unabhängige Kontrollinstanz“ geben. Anstatt den rechten Sumpf im Staatsapparat trocken zu legen, will die Ampel den 11. März zum „nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt“ machen.
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Asylrecht beschneiden und gleichzeitig Schutzsuchende als Arbeitskräfte gewinnen

Zwangsabschiebungen zur Folter oder in den Tod. Auch damit will sich die künftige Regierung rühmen. Bild: YouTube

Auch an die unmenschliche Flüchtlingspolitik der Großen Koalition knüpft die Ampel nahtlos an. Sie will zwar mehr Einwanderung zulassen – um Arbeitskräfte zu gewinnen und der Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken –, gleichzeitig aber Flüchtlinge, die keinen ökonomischen Nutzen bringen, umso konsequenter raushalten: „Wir werden irreguläre Migration reduzieren und reguläre Migration ermöglichen.“ Auch an der bisherigen Abschiebungspraxis der Regierung soll nicht groß etwas geänder werden.
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Klimaschutz wenns dem Kapital nützt

Der Klimaschutz, von den Grünen als Durchbruch gefeiert, erweist sich bei näherem Hinsehen als zusätzliches Bereicherungsprogramm für die Konzerne und Banken. Er wird ausschließlich vom Standpunkt angegangen, der kriselnden deutschen Exportwirtschaft neue Absatzmöglichkeiten zu verschaffen.

„Als größte Industrie- und Exportwirtschaft Europas steht Deutschland in den 2020er Jahren jedoch vor tiefgreifenden Transformationsprozessen im globalen Wettbewerb,“ heißt es im Kapitel „Klimaschutz in einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft“. „Wir sehen deshalb die Aufgabe, der ökonomischen Stärke unseres Landes eine neue Dynamik zu verleihen.“ Mit solchem unverfänglichemem Bla bla lässt sich alles oder nichts bewirken.
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Erkenntniss – Im Westen nichts Neues

Die Schere zwischen Arm und Reich wird nun noch weiter auseinandergehen. Für die Protaktonisten der künftigen Regierung ist es unvorstellbar, dass es in diesem Land Menschen gibt, die weder sparen können, weil sie nicht genug Geld haben. Die „Verlierer“ der letzten Bundestagswahl sind wir! Wir die Werktätigen, die Sozialleistungsempfänger/innen, Kleingewerbebetreibende und Angestellten. Uns haben sie nicht auf der Rechnung, wir sind ihnen scheißegal, nur ein Klotz am Bein, den sie loswerden wollen.

Egal welche Konstellation regiert – die Lasten der Coronakrise werden wieder mal auf die abgewälzt werden, die sich nicht wehren können. Auf dass die „wirtschaftliche Dynamik“ die Kriegskassen deutscher Konzerne und die Taschen der Besitzenden weiter fülle! Grüne und Linke werden daran nichts ändern, vielleicht nicht einmal wollen. Dass die Herrschenden das Verarmungsprogramm Hartz-IV damals am besten mit einer „rot-grünen“ Regierung durchsetzen konnten, ist ja bekannt. Aber es heißt andererseits ja auch, die Geschichte wiederhole sich nicht. Nun ja, im Kapitalismus schon!

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Alle zusammen gegen das Kapital

Lasst Euch nicht spalten!
Für ein unabhängiges und sozialistisches Deutschland!


Lest bitte auch:

Grüner Kriegskurs

Das Kapital weist der künftigen Regierung den Weg

Bürgergeld: Abschaffung von Hartz IV oder Etikettenschwindel?

Erstveröffentlichung am 25. November 2021 auf »RoterMorgen«. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt.

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└ Schlagwörter: Ampelregierung, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht. Es sollte schon einen Anreiz geben, Habeck, Parlamete sind Schwazbuden, Roter Morgen, sorgsam mit Energie umzugehen., Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein
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Nov.25
on 25. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

»perspektive« – 24. November 2021

Köln: Mehrere Polizisten wegen Polizeigewalt vom Dienst suspendiert

Während eines Einsatzes im April im Kölner Stadtteil Bickendorf werden fünf Polizisten verdächtigt, „übermäßige Gewalt“ angewendet zu haben. Ein 59-jähriger Italiener starb wenige Wochen nach dem Vorfall an den Folgen des Einsatzes im Krankenhaus.

Am 24. April 2021 kam es in Köln-Bickendorf zu einem Polizeieinsatz wegen Unfallflucht. Dabei kam es zu massiver Polizeigewalt. Ein 59-Jähriger Italiener, der selbst kein Beschuldigter in dem Verfahren war, musste noch am selben Tag mit mehreren Rippenbrüchen und Atemnot ins Krankenhaus. Danach konnte er das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen. Im Juni 2021 musste er allerdings wieder ins Krankenhaus, dieses mal stationär. Nach zwei Wochen stationärem Aufenthalt starb er.

Die Polizisten, die an dem Tag an dem Einsatz beteiligt waren, wurden nun vorläufig suspendiert. Besonders brisant ist hierbei, dass auf den Handys der Verdächtigten strafrechtlich relevante Absprachen und Daten gefunden wurden. Laut dem Kölner Stadtanzeiger heißt es in den Chats, man habe „gerade einen umgeklatscht“. Die Beamten der Polizeiinspektion sollen auf Geheiß eines Polizeikommissars nach der Devise „kaputt machen.“ gehandelt haben, so die Zeitung.

Es gehe hierbei um mögliche Abmachungen zur Anwendung von Gewalt. Die beteiligten Polizisten sollen sich gezielt gemeinsam verabredet haben, „um eventuellen Widerstandshandlungen potentieller Beschuldigter mit übermäßiger Gewalt zu begegnen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Augenzeugen berichten über den Einsatz im April, dass die eingesetzten Beamten unter anderem auf das gefesselte Opfer eintraten und -schlugen.

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Weitere Angaben zu den Polizisten und zu konkreten weiteren Vorwürfen gibt es bisher nicht. Auch zur genauen Zahl der beamten, gegen die ermittelt wird, wurden keine Angaben gemacht. Es sind laut Staatsanwaltschaft alles Männer. Konkrete Hinweise auf ein möglicherweise rassistisches Motiv lägen in dem Fall bislang nicht vor, sagte der Sprecher.

Dieser Fall reiht sich ein in eine Reihe von Polizeigewalt und damit zusammenhängenden Toden. Zuletzt starb Giorgos Zantiotis Anfang November in Wuppertal, während er in Polizeigewahrsam war.

Demonstration gegen Polizeigewalt in Düsseldorf. Bild: Uwe Jork

Erstveröffentlichung am 23. November 2021 auf »perspektive«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt. 

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└ Schlagwörter: Bickendorf, Das kapitalistische System, Gewalt, KPD/ML, Politik und Gesellschaft, Polizeieinsatz, Polizeigewalt, Roter Morgen
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Nov.24
on 24. November 2021
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt, Volkskorespondenz, Volkskorrespondez

Volkskorrespondentin Rui Filipe Gutschmidt Kiki Rebell – 24. November 2021

Attentäter von Waukesha –
Diskussion dreht sich um niedrige Kaution statt um seine labile Psyche

Rui Filipe Gutschmidt

Das US-Justizsystem ist einzig auf Geld machen ausgerichtet. Die ganze Diskussion geht nicht darum, ob der Mann gefährlich ist, ob das psychologische Profil ihn falsch eingeschätzt hat oder ob überhaupt ein psychologisches Gutachten angefertigt wurde. Nein, es geht um die Höhe der Kaution. Das Schlimme ist, dass die Behörden nicht einmal merken, wie daneben das ist.
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Die USA haben ein veraltetes Justizsystem, dessen Brutalität und Willkür weithin bekannt ist. Drakonische Strafen, einschließlich der Todesstrafe, hat keine abschreckende Wirkung und „Wiedereingliederung“ in die Gesellschaft ist fast unmöglich. Die Gefängnisse sind überfüllt, Todesfälle hinter Gittern sind an der Tagesordnung und wer diese Brutalität überlebt, der kommt mit dem Leben in Freiheit nur schwer zurecht. Die Rachejustiz versagt völlig, was in unzähligen Studien bewiesen wurde. Da stellt sich einem die Frage, warum sich das nicht ändert.

Los Angeles: Eine Kautionsfirma wirbt für ihr „Produkt“ die Finanzierung von Kautionszahlungen. Bild: YouTube

Die Antwort findet sich im kapitalistischen System, bei dem selbst das Justizsystem einzig auf Geld verdienen ausgerichtet ist. Man sieht deutlich die Mentalität der Menschen, die in dem Glauben an Art natürliche Ordnung des Reichtums alles in ihrem Leben in Dollar und Cent bewerten. Dabei ist es jedoch längst erwiesen, dass es keinen Zusammenhang mit zwischen Verdienst und erlangtem Reichtum gibt. Man kann in den USA noch so hart arbeiten und auch lernen, studieren oder neue Fähigkeiten aneignen und dennoch kaum genug verdienen, um über die Runden zu kommen. Wer krank wird hat ausgedient, wer in Armut aufwächst wird meisst auch in Armut leben und sterben. Auch Rassenzugehörigkeit und religiöse Ansichten spielen eine große Rolle in der von Vorurteilen durchsetzten Gesellschaft. Die USA, einst Vorbild für Demokratie und Menschenrechte, wurden längst überholt und die neueste, radikale Variante des Kapitalismus, der Neoliberalismus, ist so in den Alltag der US-Amerikaner integriert, dass die Menschen gar nicht realisieren wie sehr ihre Gedankengänge von gründen Dollarscheinen beherrscht werden. 

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Zurück zum Fall „Waukesha Christmas Parade“

Fünf Menschen verloren ihr Leben, 48 wurden teils schwer verletzt, unter ihnen 2 Kinder. Doch die ganze Diskussion geht um die Höhe der Kaution. Ein Gutachten soll ermitteln, wie es möglich war „eine so niedrige Kaution festzusetzen“. Also soll irgendjemand gefunden werden, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Ganz nach dem Motto, „es kann nicht sein, was nicht sein darf“, wird der Fehler nicht im System gesucht. Wer genug Geld hat, der kann auf freiem Fuß auf eine Verhandlung warten, selbst wenn er gegen Bewährungsauflagen verstößt und wegen Gewalttaten auffällig wurde. Sein psychologisches Profil spielt keine Rolle in der öffentlichen Diskussion und es wird auch nicht hinterfragt, warum kein psychologisches Gutachten angefertigt wurde. Es ist ein weiteres Beispiel, wie der Kapitalismus und das neoliberale System seine Unmenschlichkeit zeigt und für die Betroffenen der Amokfahrt unwiderrufbare Konsequenzen hat.

Doch meiner Meinung nach schlimmer als diese Tatsache ist die Reaktion auf das Versagen einer einzig auf Geld machen ausgerichteten Gesellschaftsform. Die sogenannte „öffentliche Meinung“, von den Medien in den USA stark beeinflusst, akzeptiert die Idee einer „zu niedrigen Kaution“ als hauptsächliche Ursache für die Amokfahrt von Derryl Brooks. Solange sich daran nichts ändert, wird die Gesellschaft in den USA weiterhin von Gewaltverbrechen und einer unfähigen, willkürlichen Rachejustiz dominiert. Wären da nicht die vielen, meist unschuldigen Opfer dieser Mentalität der Ergebenheit zum kapitalistischen, neoliberalen System, dann könnte man fast sagen „selber Schuld“. Aber den Menschen wird die Allmacht des Geld von klein an eingeimpft. Bleibt nur noch den Verletzten eine schnelle Genesung zu wünschen – physisch und psychisch. Den Angehörigen der Todesopfer spreche ich mein Beileid aus.

Zu den Medienberichten in den USA dieser Bericht (im englischen Original) als Beispiel.

Erstveröffentlichung am 24. November 2021 auf »InfoWelt«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Darryl Brooks, Das kapitalistische System, Justizsystem, KPD/ML, Politik und Gesellschaft, Rachejustiz, Roter Morgen, Waukesha Christmas Parade, Wausheka
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Nov.22
on 22. November 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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16. November | Für den Klimaschutz sollen wir
in die Verantwortung genommen werden
Brasilien hat versprochen, den Regenwald künftig besser zu schützen. Doch die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet steigt weiter stark an, wie aus einer Mitteilung des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) hervorgeht.
»RoterMorgen« berichtete
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16. November |
40 Organisationen fordern:
Keine Rüstungsexporte für gesamte Jemen-Militärkoalition

Ein breites Bündnis von 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die geschäfts-führende Bundesregierung und die Koalitionsverhandlungen führenden Parteien SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP in einem Offenen Brief dazu auf, den Rüstungsexport- und Genehmigungsstopp für Saudi-Arabien zu verlängern und auf die gesamte Militärkoalition im Jemen auszuweiten.
»YeniHayat-NeuesLeben« berichtete
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17. November |
Flüchtlinge an Polens Grenze –
Erpressung durch Entmenschlichung

In den deutschen Medien, von Politikerinnen und Politikern in Deutschland aber auch in anderen EU-Staaten ist dieser Tage zu hören, der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko erpresse die EU. Das mag richtig sein. Doch die Tatsache, dass sich die EU überhaupt erpressen lässt, ist das deutlichste Zeichen für die Aufgabe des letzten Funkens von Humanismus.
»Die Freiheitsliebe« berichtete 

hier geht es weiter »

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17. November | Glosgow: Es ist das System,
das geändert werden muss!
Auch wenn alle Vertreter der Teilnehmerländer (oder fast alle) darin übereinstimmen, dass die Lage ernst ist und dass es dringend notwendig ist, die für die globale Erwärmung verantwortlichen CO2-Emissionen sofort und deutlich zu reduzieren, ist es noch zu früh, um die Lage zu beurteilen; wir werden die Aufrichtigkeit der Erklärungen der Vertreter der Teilnehmerstaaten an den von ihnen eingegangenen Verpflichtungen messen… und wissen aus Erfahrung, dass Verpflichtung nicht gleich Umsetzung bedeutet!
»Arbeit Zukunft« berichtete
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17. November |
Paris: Sie arbeiten hier,
sie leben hier, sie bleiben hier
Seit Montagmorgen, dem 25. Oktober 2021, streiken in zehn Unternehmen in der Region Paris mehr als zweihundert Arbeitnehmer ohne Papiere mit der CGT, um ihre Legalisierung zu fordern.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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18. November |
Vereint den Spieß umdrehen
In der Schweiz beginnt ein großer politischer Prozess. Andrea, Kommunistin, Mitglied des Revolutionären Aufbaus Schweiz und Sekretärin der Roten Hilfe International, soll sich ab dem 18. November vor Gericht u.a. für Angriffe auf Institutionen des türkischen Staates verantworten. Ein Prozess, der nicht nur von den Schweizer Sicherheitsbehörden forciert wird.

Ein Interview mit der Angeklagten.
»Lower Class Magazin« berichtete
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19. November |
Tunesien:
Der autoritäre Trend verfestigt sich

Etwas mehr als zwei Monate nach dem Staatsstreich vom 25. Juli, bei dem Präsident Kais Saied den Regierungschef Hichem Mechichi absetzte und die Tätigkeit des Parlaments für einen Monat einstellte, während er die parlamentarische Immunität seiner Mitglieder aufhob, scheint der Fahrplan des Präsidenten noch immer unklar, wenn nicht gar inexistent zu sein
»Arbeit Zukunft« berichtete

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20. November | Gibt es zu wenig
„Intensivbetten“ in Deutschland?

In vielen deutschen Intensivstationen wächst die Zahl der an Corona-Erkrankten mit schweren Verläufen. Dieses hat den Ruf nach mehr Intensivbetten hervorgerufen und nun quatschen Meischberger & Co zur Abwechselung mal darüber und suchen nach Schuldigen. Doch irgendwie kommen die Protagonisten der Ablenkungs-TV-Shows nicht auf den Trichter.
»RoterMorgen« berichtete
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21. November | Erneuter Streit um Schulschließungen
Auf dem Weg in die vierte Welle führt die Politik wiederholt die Debatte, welche Maßnahmen effektiv, angemessen oder tragbar wären. Die „Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin“ spricht sich dafür aus, Schulen so lang wie irgend möglich offen zu lassen.
»perspektive online« berichtete

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21. November |
Übergreifendes aus Übersee
Der Schriftsteller Wolfgang Bittner, Autor zahlreicher Bücher und promovierter Jurist, hat ein neues, den allgemeinen Konsens gefährdendes Sachbuch vorgelegt, in dem er beweist, dass der West-Ost-Konflikt eine Inszenierung ist. Kommt Bittner damit auf den vom Mainstreamzensor verordneten Index? Schon mit seinem 2015 erschienenen Buch „Die Eroberung Europas durch die USA“, das abseits der sogenannten Qualitätsmedien ein Standardwerk und Longseller wurde, prangerte er die allein auf eigenen Vorteil ausgerichtete Interventions- und Sanktionspolitik der USA an; der Untertitel lautet: „Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung“, womit das Aggressionsprogramm der „einzigen unverzichtbaren Nation“ (Barack Obama) demaskiert war.
Wolfgang Bittner: „Der neue West-Ost-Konflikt.“ Untertitel: „Inszenierung einer Krise – Hintergründe und Strategien.“ Klappenbroschur, 320 S., 20 Abb., 19,90 €, ISBN: 978-3-943007-25-1.

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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen unserer Redaktionen entsprechen.
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»Wochenrückblick« ist ein Projekt von
Schickt uns Eure Kurzberichte
und Veranstaltungshinweise!
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net
Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 20:00 Uhr


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└ Schlagwörter: Buchvorstellung, Flucht und Migration, JUMP UP, Klassenjustiz, KPD/ML, Literatur, Politische Gefangene in Deutschland, Polizeiwillkür, Rote Hilfe e.V., Roter Morgen, Soziales, Stuttgart 21, Wochenrückblick
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Nov.19
on 19. November 2021
Veröffentlicht in: Arbeit Zukunft, Diethard Möller, Fiete Jensen, Franz Poeschel, Fritz Theisen, Hosteni

Redaktion RoterMorgen – 19. November 2021

»Feuer aus den Kesseln!«

Der Kieler Matrosenaufstand, die Novemberrevolution 1918,
die Schande der SPD und die Lehren daraus

Mit dem Ruf »Feuer aus den Kesseln« leuteten die Roten Matrosen von Kiel vor nun 103 Jahren die Novemberrevolution ein. Es gärte ein ganz Deutschland. Soldaten verweigerten den Dienst und wendeten sich gegen ihre Offiziere, Arbeiter streikten zu hunderttausenden, Frauen gingen gegen den Hunger auf die Straße.

Vier Jahre lang hatten der Kaiser die Industriellen uns mit dem von ihnen angezettelten Weltkrieg ins Elend gestürzt. Weltweit wurden 18 Millionen Soldaten und Zivilisten dieses brutalen Krieges zwischen den verschiedenen imperialistischen Mächten getötet.

Die Menschen hatten die Nase voll von Tod, Hunger, Elend. Sie hatten die Nase voll vom kapitalistischen System, dass sie unter nationalistischen Parolen in diesen Krieg gehetzt hatte.

Obwohl in der internationalen Arbeiterbewegung vereinbart war, im Falle eines Krieges gegen die Regierungen und den Krieg zu mobilisieren, brach die SPD-Führung diese Abmachung und stimmte zuvor den Kriegskrediten zu. Sie erhielt dafür begehrte Posten und arbeiteten in der kaiserlichen Regierungs- und Kriegsmaschinerie mit. Kriegsgegner wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ließ die SPD-Führung in Zusammenarbeit mit der kaiserlichen Regierung inhaftieren.

Als am 3. November in Kiel die Revolution ausbrach und am 9. November in Berlin eine sozialistische Republik ausgerufen wurde, erklärte SPD-Führer Friedrich Ebert: „Ich aber will sie nicht, ja, ich hasse sie wie die Sünde.“ Offiziell trat er als „Revolutionär“ auf, im Geheimen schmiedete er ein Bündnis mit den reaktionärsten Kräften des Militärs und des Kapitals zur blutigen Niederschlagung der Revolution.

In Deutschland fehlte eine klare, bewusste und erfahrene Kommunistische Partei, die diesem Verrat entgegentreten konnte. Auf Betreiben von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und anderen wurde am 30. Dezember 1918die Kommunistische Partei Deutschlands (KP) gegründet.

Kurz darauf tauchten in Berlin Plakate auf: „Schlagt Liebknecht tot!“. Die SPD-Führung beauftragte das Militär und bezahlte reaktionäre Trupps, die Genossen/innen Liebknecht und Luxemburg „unschädlich“ zu machen. Am 15. Januar wurden die beiden Kriegsgegner und großen Revolutionäre ermordet.

Im Kampf gegen die Revolution gingen die SPD-Führer so weit, dass sie Berlin zum ersten Mal aus der Luft bombardieren ließen. Arbeiterviertel waren das Ziel der Bomben. Der „Volksbeauftragte“ für das Militär, Gustav Noske, SPD: „Meinetwegen, einer muss der Bluthund werden. Ich scheue die Verantwortung nicht.“

hier geht es weiter »

So wurde die Hoffnung auf ein Deutschland ohne Krieg und Kapitalismus im Blut erstickt.

November 1918: Die Belegschaft der U-Boot-Abnahmekommission in Kiel auf dem Wohnschiff SMS Amazone schloss sich schnell den aufständischen Matrosen an

Heute leben wir in einer Zeit der Aufrüstung und zunehmender Spannungen zwischen den imperialistischen Großmächten. Auch die deutsche Regierung plant eine massive Aufrüstung. Alles läuft Richtung Kriegsgefahr. Zugleich haben wir in einem der reichsten Industrieländer der Erde Billiglöhne, Sozialabbau, Bildungsmisere, Rassismus und Hass, Niedrigstrenten und Pflegenotstand.

Was können wir in dieser Situation aus den Ereignissen der Novemberrevolution lernen? Was können wir heute gegen Kriegsgefahr, Sozialabbau, Verelendung tun?

Zur Geschichte der Novemberrevolution und die Lehren der Arbeiterklasse aus der Niederlage haben Genossen der heutigen Gruppe »RotePuplisher« schon 2018 eine Zusammenstellung von Artikeln veröffentlicht, die wir heute noch einmal ergänzt und an dieser Stelle neu verlinkt haben.
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Bitte nutzt diese einmalige Betrachtungen und Analyse aus dem Bildwinkel der Arbeiterklasse, um euch zu informieren es reicht nicht, dass wir Bescheid wissen – wir müssen sehr gut Bescheid wissen, um nicht noch einmal eine revolutionäre Niederlage erleiden zu müssen im Kampf für ein unabhängiges und sozialistisches Deutschland.

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Inhalt

Autor Titel
Diethard Möller

Auf dem Weg zur Novemberrevolution 1918

Diethard Möller

Schluss mit dem Krieg! Alle Macht den Arbeiter- und Soldatenräten

Diethard Möller

Der Kampf um die Macht

Diethard Möller

Schwankungen und Zögern

Fritz Theisen 100 Jahre Frauenwahlrecht – Ein bleibender Erfolg der Novemberrevolution!

Diethard Möller

Der DGB feiert mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände 100 Jahre Sozialpartnerschaft und blutige Niederschlagung der Novemberrevolution

Fritz Theisen

Bundespräsident Steinmeier: „Sozialpartnerschaft“ ist die Revolution!

Fiete Jensen

Die Lehren des Hamburger Aufstandes

Franz Pöschl

Die Novemberrevolution 1918 und die Schande der SPD

 

Comic ›Der Matrosenaufstand 1918 in Kiel‹

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„… [es] muß eine andere Welt erstehen. Eine Welt ohne Haß und Neid,
ohne Ausbeutung und Knechtschaft, eine Welt des Friedens,
der Freiheit und des Rechts.“
„
Lothar Popp, Karl Artelt, 1918)
Eine Ausarbeitung von Klaus Kuhl zum Kieler Matrosenaufstand


Anzeigen

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Vor 100 Jahren beendeten revolutionäre Bewegungen die deutsche Beteiligung am Ersten Weltkrieg. Anteil daran hatten eine Vielzahl verschiedener AkteurInnen – Soldaten, ArbeiterInnen, FrauenrechtlerInnen und revolutionäre Sozialisten/-innen. Zum Jubiläum des Aufstandes wollen wir die Erinnerung an die revolutionären Ereignisse wieder aufleben lassen. Darüber hinaus wollen wir uns einen historischen Überblick verschaffen und vor allem fragen: Wie kam es zum großen Aufbegehren und warum ist die Bewegung hin zu einem Rätesystem gescheitert? Wie konnte aus dem kurzen Moment der Hoffnung eine politische Ordnung hervorgehen, die einige Jahre später den Faschismus hervorbringen sollte? Was können wir auch 2018 noch aus den Ereignissen vor 100 Jahren lernen und welche Schlüsse für den Aufbauprozess einer revolutionären Bewegung heute ziehen?
Die Broschüre zum 100. Jahrestag als PDF zum download
Gerne verschicken wir auch Broschüren als Print-Version, schreibt uns dazu an
mail[at]perspektive-kommunismus.org

Erstveröffentlichung am 9. November 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Arbeitskämpfe, Berlin, Der moderne Revisionismus, Elend, Feuer aus den Kesseln, Fiete Jensen, Franz, Geschichte von unten, Grundsatzartikel, Hosteni, Hunger, Imperialismus, Jürgen Eger, Kapitalismus, Kieler Matrosenaufstand, Kriegsgefahr, Marxismus-Leninismis, Mauer, Parolengröhler, Politik und Gesellschaft, Polizeiwillkür, Revolution, Sascha Iwanow, Saschas Blog, Sozialismus, Tod, Willi Nicke
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Nov.17
on 17. November 2021
Veröffentlicht in: Karl-Heinz Schulze, Volkskorespondenz, Volkskorrespondez

Volkskorrespondent Kalle Schulze aus Sasnitz – 17. November 2021

Ich bin nicht der Lehrer, sondern immer noch ein Lehrling!

Kalle Schulze

Ich bin ausgeschlafen und möchte diese eine mir immer wieder gestellte Frage beantworten: „Kalle warum schreibst du manchmal so viel Unsinn?“

Eine berechtigte Frage mit viel Kritik. Jedoch was ist Unsinn?

Natürlich schreibe ich für manchen besser gebildeten oder literarisch besser geschliffenen Menschen Dinge welche sie aufgrund ihrer möglichen Stellung in der Gesellschaft nicht verstehen.

Ich hatte vor Jahren mal einen Selbsttest gemacht mit Menschen welche hier im Obdachlosenheim leben.

Wir alle kennen die Vorurteile etc. … Sofort wurde mir von Menschen mit welchen wir täglich umgeben sind vorgeworfen, warum gibst du dich mit denen ab? Ja, ich wollte verstehen lernen wie Menschen in solche Situation kommen wo alle Türen des „anständigen“ Lebens verschlossen sind.

So ist es auch mit dem Texte schreiben: Texte schaffen Synapsen (Brücken) um andere Menschen gedanklich zu erreichen. Texte und die Brücken zu den vielfältigsten Lebenserfahrungen der Menschen bewirken Einstellungen bis hin zum aktiven Bewusstsein.

Jeder Mensch hat die Gabe mitbekommen, lernen zu können. Mancher lernt schnell und ein anderer gründlicher in einer etwas längeren Zeitspanne.

Das kennen wir bekanntlich auch aus der visionellen Fernsehwerbung. Ich hingegen bin bekanntlich nicht der Lehrer, sondern immer noch ein Lehrling und lerne ebenfalls durch den gedanklichen Austausch in den „sozialen“ Medien.

Jedoch viel wichtiger für mich ist ein organisierter Erfahrungsaustausch in einer Gruppe von Gleichgesinnten, wo eine breitere und tiefere Sicht auf die Dinge des Lebens heran reift.

Darum werde ich weiter so schreiben wie mir die Gedanken zu fliegen, ehrlich und manchmal auch holprig, und hölzern denn nur gutes Holz ist gut für die Trommler in der Welt.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

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Unter dem Motto „Leser/innen schreiben selber“ ist auf Initiative einiger bekannter Journalisten, Blogger und Autoren aus der linken Presse eine Bewegung entstanden, die das Schreiben und Veröffentlichen von Volkskorrespondenzen fördern und auf solide Beine stellen will.

Aufruf – werdet Volkskorespondent/-in!
Die Gruppe Volkskorrespondenz ruft alle Leserinnen und Leser linker Print- und Online-Medien auf, sich selber an die Tastatur zu setzen und über das zu schreiben, was auch für andere Leser/innen interessant oder gar sehr wichtig sein kann. Hier mehr dazu>>>

 

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└ Schlagwörter: Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, Kalle Schulze, Politik und Gesellschaft, Roter Morgen, Volkskorresopndenz
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