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Nov.15
on 15. November 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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8. November |
Ich bin nicht der Lehrer,
sondern immer noch ein Lehrling!

Ich bin ausgeschlafen und möchte diese eine mir immer wieder gestellte Frage beantworten: „Kalle warum schreibst du manchmal so viel Unsinn.
»RoterMorgen« berichtete
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9. November |
»Feuer aus den Kesseln!«

Der Kieler Matrosenaufstand, die Novemberrevolution 1918, die Schande der SPD und die Lehren daraus
…Mit dem Ruf »Feuer aus den Kesseln« leuteten die Roten Matrosen von Kiel vor nun 103 Jahren die Novemberrevolution ein. Es gärte ein ganz Deutschland. Soldaten verweigerten den Dienst und wendeten sich gegen ihre Offiziere, Arbeiter streikten zu hunderttausenden, Frauen gingen gegen den Hunger auf die Straße.
»RoterMorgen« berichtete
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9. November | Portugal steuert auf Neuwahlen zu

In Portugals Parlament wurden stürmische Debatten geführt, als der Haushalt 2022 verhandelt wurde. Das Ende vom Lied war die Ablehnung des Haushalts, weil die Parteien nicht in der Lage waren sich auf Grundlegende Dinge bei Themen wie, Investitionen in das öffentliche Gesundheitssystem, Arbeitnehmerrechte oder Rentenerhöhungen zu einigen. Die Caravelle der Mittelinks-Minderheitsregierung (PS) unter Premierminister António Costa steuerte seit langem durch gefahrliche Gewässer und der Schiffsbruch war vorhersehbar.
»InfoWelt« berichtete 

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10. November | Portugal steuert auf Neuwahlen zu

Es wurde stürmisch in Portugal, nicht nur im meteorologischem Sinn. In Portugals Parlament wurden ebenfalls stürmische Debatten geführt, als der Haushalt 2022 verhandelt wurde. Das Ende vom Lied war die Ablehnung des Haushalts, weil die Parteien nicht in der Lage waren sich auf Grundlegende Dinge bei Themen wie, Investitionen in das öffentliche Gesundheitssystem, Arbeitnehmerrechte oder Rentenerhöhungen zu einigen. Die Caravelle der Mittelinks-Minderheitsregierung (PS) unter Premierminister António Costa steuerte seit langem durch gefahrliche Gewässer und der Schiffsbruch war vorhersehbar.
»InoWelt« berichtete
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10. November | Tarifticker 45/2021
Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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10. November |
Betriebsratsbehinderung
und Union Busting in Deutschland

Obwohl die betriebliche Mitbestimmung gesetzlich geschützt ist, gehen immer mehr Unternehmen gegen Interessenvertretungen vor, zum Teil mit drastischen Mitteln und professioneller Unterstützung. Das Phänomen heißt Union Busting und kommt aus den USA. Sie bespitzeln Betriebsräte, schüchtern Kandidaten ein und versuchen mit allen Mitteln, Wahlen zu verhindern.
»RoterMorgen« berichtete
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11. November |
Das Kapital weist
der künftigen Regierung den Weg

»Für einen Aufbruch, der unser Land nachhaltig stark macht«, lautet der jüngste Slogan der vier größten deutschen Unternehmerverbände, dessen Erklärung am 9. November veröffentlicht wurde. Die vier Vertreter der Ausbeuterklasse, stellen darin konkrete Forderungen an die neue Bundesregierung und fordern die Erarbeitung einer »Agenda 2030«.
»RoterMorgen« berichtete
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13. November | Übergreifendes aus Übersee

Der Schriftsteller Wolfgang Bittner, Autor zahlreicher Bücher und promovierter Jurist, hat ein neues, den allgemeinen Konsens gefährdendes Sachbuch vorgelegt, in dem er beweist, dass der West-Ost-Konflikt eine Inszenierung ist. Kommt Bittner damit auf den vom Mainstreamzensor verordneten Index? Schon mit seinem 2015 erschienenen Buch „Die Eroberung Europas durch die USA“, das abseits der sogenannten Qualitätsmedien ein Standardwerk und Longseller wurde, prangerte er die allein auf eigenen Vorteil ausgerichtete Interventions- und Sanktionspolitik der USA an; der Untertitel lautet: „Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung“, womit das Aggressionsprogramm der „einzigen unverzichtbaren Nation“ (Barack Obama) demaskiert war.
Wolfgang Bittner: „Der neue West-Ost-Konflikt.“ Untertitel: „Inszenierung einer Krise – Hintergründe und Strategien.“ Klappenbroschur, 320 S., 20 Abb., 19,90 €, ISBN: 978-3-943007-25-1.


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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
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Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen unserer Redaktionen entsprechen.
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Nov.13
on 13. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Lower Class Magazine – 13. November 2021

Chatkontrolle: EU-Kommission verschiebt Vorschlag zum Durchleuchten verschlüsselter Chats

Anbieter von Messengern und Cloud-Diensten dürfen weiter freiwillig nach strafwürdigen Inhalten zum Kindesmissbrauch suchen, dies könnte bald in der gesamten EU verpflichtend werden. Rat und Kommission drängen auf eine Ausweitung auf andere Kriminalitätsbereiche. Kommende Woche veröffentlichen die EU-Innenminister/innen dazu eine Erklärung.

Am 1. Dezember wollte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für eine Verordnung zur „Erkennung, Entfernung und Meldung illegaler Online-Inhalte“ im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern präsentieren. Anbieter von Messenger-Diensten oder Chatprogrammen würden darin verpflichtet, die private Kommunikation automatisiert auf entsprechendes Material zu durchsuchen.

Doch die bereits verspätete Vorlage wird nun abermals verschoben. Das geht aus einem Vergleich der Tagesordnungen der Kommission hervor. In der letzten Fassung vom 26. Oktober ist der Gesetzgebungsvorschlag nicht mehr enthalten. Ursprünglich wollte die Kommission die EU-Verordnung bereits im Frühjahr vorlegen. Einen neuen Termin gibt es bislang nicht.
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Freiwillige Übergangslösung

Bis Ende 2022 ist den Internetanbietern bereits die freiwillige Durchleuchtung der Kommunikation erlaubt. Die Kommission hatte dafür eine Interims-Verordnung ausgearbeitet, der zunächst der Rat und anschließend das Parlament vor der Sommerpause zugestimmt haben. Dies betrifft ausschließlich unverschlüsselte Kommunikation bzw. Plattformen, bei denen die Anbieter Zugang zu Inhalten haben.

Große Firmen wie Apple, Google und Microsoft machen davon bereits seit Jahren Gebrauch. Der freiwillige Einsatz der automatisierten Scanner verstieß jedoch gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung und die E-Privacy-Verordnung, die derzeit verhandelt wird. Die in aller Hektik durchgebrachte Ausnahmeregelung sollte den Firmen deshalb entgegenkommen.

Die nun geplante Verpflichtung zum Durchleuchten der Kommunikation soll auch verschlüsselte Inhalte umfassen, darunter Dienste wie Signal, Threema oder WhatsApp. Dies hat die Kommission gegenüber dem Europaabgeordneten Patrick Breyer kürzlich bekräftigt. Breyer hat für die zunächst freiwillige und bald erzwungene Durchsuchung von Internetinhalten das Wort „Chatkontrolle“ geprägt.  

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Einzigartige Massenüberwachung

Warum die Kommission den Vorschlag für die Folgeverordnung verschiebt, ist nicht bekannt. Jedoch gibt es seit der Ankündigung im vergangenen Jahr viel Kritik von Bürgerrechtsorganisationen, Krypto-Experten/-innen und Abgeordneten. Befürchtet werden etwa falsche Treffer vor allem unter Jugendlichen, wenn sich diese über sexuelle Themen austauschen.

Wie bei der Vorratsdatenspeicherung wäre die vorgesehen Verpflichtung zur Inhaltskontrolle ein einzigartiger Angriff auf die grundrechtlich gesicherte Vertraulichkeit der Kommunikation. Bei den Plänen handelt es sich um eine Massenüberwachung, die zum allergrößten Teil Unschuldige betrifft. Kritisiert wird außerdem, dass die Überprüfung womöglich strafwürdiger Inhalte an Private ausgelagert wird. Diese sollen Verdachtsfälle dann automatisch an Ermittlungsbehörden weiterleiten.

Im Sommer hatte Apple angekündigt, die Erkennung von „Child Sexual Abuse Material“ (CSAM) bereits auf seinen Geräten vornehmen zu wollen. Dieses Verfahren, das ausdrücklich für verschlüsselte Kommunikation und Cloud-Daten entwickelt wurde, wird als „Client-Side Scanning“ (CSS) bezeichnet. Ab einer bestimmten Anzahl an gefundenen Dateien würde dann die Polizei informiert. Die Firma bezeichnete dies als Spagat zwischen dem berechtigten Bedürfnis zur Strafverfolgung und der Privatheit der Telekommunikation. Auch die EU-Kommission ließ ähnliche technische Verfahren untersuchen. Nach teils heftiger Kritik zog Apple das Vorhaben zunächst zurück.
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Ausweitung auf „öffentliche Sicherheit“ und „Terrorismus“

Absehbar ist, dass eine Regelung zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern auf andere Kriminalitätsphänomene ausgeweitet wird. In zahlreichen Schlussfolgerungen oder anderen Stellungnahmen zum Zugang zu verschlüsselten Inhalten haben der Rat und die Kommission hierzu „Terrorismus“ und „innere Sicherheit“ ins Spiel gebracht.

In einer Woche treffen sich die EU-Innenminister:innen unter slowenischer Ratspräsidentschaft in Brdo zu einer „Konferenz über die Prävention und Untersuchung von sexuellem Kindesmissbrauch“. Der britischen Bürgerrechtsorganisation Statewatch liegt das geplante Abschlussstatement vor, das bereits an einigen Stellen redigiert wurde. Eingeladen sind auch die assoziierten Schengen-Staaten, die westlichen Balkanstaaten sowie USA, auf deren Hoheitsgebiet die meisten großen Anbieter von Internetdiensten ihren Sitz haben.

In ihrem Papier wollen die Minister:innen nach derzeitigem Stand fordern, „die notwendigen Instrumente, Mechanismen und gesetzlichen Instrumente [zur Verfolgung von Straftaten des sexuellen Kindesmissbrauchs] zu entwickeln und auf nationaler Ebene umzusetzen“. Die vage Formulierung wird einige Absätze später konkretisiert. Benötigte „Lösungen“ müssten die Verschlüsselung, aber auch ein Festhalten an der Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten und die Herausgabe „digitaler Beweismittel“ betreffen (auch hierzu plant die EU eine Gesetzgebung). Abermals wird die Nutzung der Technologie auch zur „Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit“ ins Spiel gebracht.
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Erstveröffentlichung am 4. November 2021 auf »Lower Class Magazine«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bilduntertexte wurden ganz oder zum Teil von der Redaktion »RoterMorgen« hinzugefügt. 

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└ Schlagwörter: Arbeiterklasse, Chatkontrolle, Cloud-Dienste, Das kapitalistische System, Durchleuchten verschlüsselter Chats, Gesetzgebungsvorschlag, Kindesmissbrauch, Politik und Gesellschaft, sexueller Missbrauch
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Nov.11
on 11. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Lupo, Volkskorespondenz, Volkskorrespondez

Gastbeitrag von Lupo – 11. November 2021

Die „Coronoia“

Lupo

Zwar ist nicht erwiesen, dass diese Seuche Corona auch die mentale Gesundheit angreift, aber sie löst offensichtlich eine Massenhysterie in einem Ausmaß aus, wie es die Gesellschaft derzeit noch nicht erlebt hat. Allenfalls ist sie vergleichbar mit der Pest im Mittelalter, wo Teufelsaustreibungen an der Tagesordnung waren, um zu versuchen, die Seuche zu bändigen. Der Aberglaube aber ist trotz Elektronenmikroskop allgegenwärtig. So will ein Querdenker doch tatsächlich vom Gesundheitsamt schriftlich wissen, ob es Corona gibt. Und so wird die Forschung von SAHIN und TÜRECI (1), die versucht haben, eine Prothese für die fehlende Immunität zu schaffen, in Abrede gestellt.

Die Seelenklempner haben Hochbetrieb. Sogar Kinder fallen der „Coronoia“ anheim und daddeln völlig außerhalb der Kontrolle durch ihre Eltern wie wild auf ihren Smartphones rum. Aber sie haben auch „Not Erwachsene“ vom Suff und Selbstmord abzuhalten. Dass beim Lockdown den Menschen die Decke auf den Kopf fällt ist verständlich. Wenn uns Proleten wegen Geldmangel und dem Wucher bei den Energiekosten uns die Heizung aus geht, ist der Frust zu verstehen. Doch warum die Massenhysterie?

Pest im Mittelalter: „Keiner, der Blut spuckt, überlebt. Zeitgenösische Darstellung

Im Mittelalter vernichteten die Seuchen ganze Menschenbestände, wurde uns immer eingedämmt. Heute im Zuge der Globalisierung breitet sich die Seuche per „Corona-Bomber“ massiv aus. Da besteigen Passagiere den Flieger und der landet mit einem durch Corona gestorbenen Fluggast. Einlasskontrolle Fehlanzeige, schließlich muss der Gewinn der Airline wieder her und man schaut beim Einlass ordentlich weg. Das Jetten soll wieder in vollen Zügen genossen werden, denn die leeren Feriensilos warten. Die Flucht aus der Wirklichkeit per TUI und sonstigen „Kraft durch Freude Organisationen“ ist wieder im vollen Gange. Der Flucht aus dem Lockdown mit Maskenzwang in die Ferienverseuchung Marke Ischgl steht nichts mehr im Wege.

Die Pandemie schlägt derzeit alle Rekorde, doch man scheut die Betriebe wieder dicht zu machen und scheucht die Proleten in die Seuchenbuden. Impfzwang iwo. Und siehe da, die Börse hangelt sich von einem Rekord zum anderen. Reicher durch die Seuche. Nun aber ist wegen Materialmangel zum Beispiel bei VW Kurzarbeit angesagt. Die Chefs haben just in time verordnet, doch das Material kommt nicht in time. Und so muss Diess(2) „Ohrfeigen“ und angedrohte Kündigung kassieren. Die geniale Produktionsplanung, dieser Stümper angezettelt hat, das müssen jetzt die Kollegen von VW ausbaden.

Es wird uns erzählt, die Seuche würde uns enger zusammenbringen. Vor allem in den Lockdown Wohnungen – bis uns die Decke auf den Kopf fällt. Die Kinder würden nichts mehr lernen, weil sie in der Schule nicht mehr konditioniert (moderner Begriff für Züchtigen) werden können. Aber auf die Idee zu Hause könnten sie sich so entfalten, darauf kommt man nicht. Lieber nicht, dann würden sie selbstständig denken lernen. Das aber ist abträglich für den Kapitalismus. Der will artige und kritiklose Menschen, die ihn den Profit mehren.
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Die Coronoia-Massenhysterie mit der Leugnung von Corona ist die Methode, um den Klassenkampf zu ersticken, kein 1. Mai wegen Corona. Der DGB macht es möglich. Marx sagte entweder, es gibt Klassenkampf oder beide Klassen werden unter gehen. Dazu ist der Imperialismus mit seinem faulenden und sterbenden Kapitalismus der ideale Nährboden. Die Klimakrise, die Grundlage für Seuchen, macht es möglich. Und so wird gedacht, wie das Hitler mit seinem Nihilismus(3) tat, alle müssen mit ihm untergehen. Zum Glück gab es J.W. Stalin und seine Rote Armee die diesem Spuk ein Ende bereitet hat. In der Sowjetunion gab es eine hervorragende Seuchenbekämpfung und so konnten die Sowjetsoldaten bis Berlin ziehen, gesund und voller Tatendrang. Nur heute kriechen wieder Querdenker aus ihren Löchern, leugnen Corona und das erforderliche Impfen und siehe da, die Krankenklappsen füllen sich wieder mit Ungeimpften. Es gibt ja keinen Zwang und auch keine Solidarität mit den Ärzten und Krankenschwestern. Solidarität die auch für den Klassenkampf notwendig wäre. Aber die lassen wir uns nicht nehmen!
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(1) SAHIN und TÜRECI sind die Gründer der BioNTech Europe GmbH
(2) Herbert Diess ist seit 13. April 2018 Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG
(3) Nihilismus bezeichnet einerseits allgemein eine Weltsicht, die die Gültigkeit jeglicher Seins-, Erkenntnis-, Wert- und Gesellschaftsordnung verneint. Andererseits ist Nihilismus in der Philosophie ein Terminus mit teilweise sehr tiefgründiger Bedeutung, so etwa bei Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger.

Erstveröffentlichung am 5. November 2021 auf »ROTER MORGEN«
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder wurden von der Redaktion »RoterMorgen.eu« hinzugefügt.
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Lest dazu bitte auch:

»Vor Corona« ist »nach Corona« – Das Kapital sahnt immer ab!

Die Corona-Pandemie endet – das kapitalistische System beleibt bestehen!

 

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└ Schlagwörter: Arbeiterklasse, bei VW Kurzarbeit, den Klassenkampf zu ersticken, Einlasskontrolle, Gesundheit, In der Sowjetunion gab es eine hervorragende Seuchenbekämpfung, Leugnung von Corona, Lockdown, Maskenzwang, Roter Morgen, Seelenklempner haben Hochbetrieb, Seuchenbekämpfung
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Nov.09
on 9. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier – 5. November 2021

Ist das „Modell Deutschland“ reif fürs Museum?

Heinz Michael Vilsmeier

Das 3. Quartal in Folge erzielte der US-Autobauer Tesla trotz eines vergleichsweise überschaubaren Umsatzes und weltweiter Engpässe bei der Chip-Herstellung Rekorde bei der Auslieferung von E-Fahrzeugen. Nach dem Großauftrag des Autovermieters Hertz übersprang der Börsenwert des Unternehmens erstmals die Marke von 1 Billion Dollar.
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Zum Vergleich, nur um eine Vorstellung zu bekommen, was das bedeutet: Die zehn größten Unternehmen Deutschlands liegen in Summe mit einem Börsenwert von 946 Milliarden Dollar deutlich unter dem Wert von Tesla. (Henkel 54,1 – BMW Group 72,3 – Telekom 80,8 – Daimler 85,7 – BASF 95,3 – Allianz 100,4 – VW Group 101,4 – Bayer 104,6 – Siemens 112,5 – SAP 138,9 (jeweils in Milliarden $)).

Während sich das Establishment der deutschen Industrie in seiner ignoranten Überheblichkeit jahrelang auf dem verblassenden Glanz ihrer Unternehmen ausruhten, ihre Lobbyisten eine willfährige Bundesregierung korrumpierten, um zu verhinderten, dass der notwendige industrie- und verkehrspolitische Wandel eingeleitet wird, haben die Manager die längst anstehenden Modernisierungen verschlafen.

Die großen Industriegewerkschaften waren immer mit im Boot. Ihnen ging es darum, den Wegfall jener Arbeitsplätzen zu verhindern, die mit der ökologischen Umstellung der industriellen Produktion und der damit verbundenen Infrastrukturen ohnehin ersetzt werden müssen.
Schulter an Schulter hat die Crème de la Crème der deutschen Wirtschaft ihre kollektive Ignoranz, Arroganz und Unfähigkeit unter Beweis gestellt. Es ist nicht lange her, dass Elon Musk von ihnen belächelt wurde. – Wie es aussieht, wird es wohl so weitergehen …
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Lest dazu bitte auch:

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Nov.07
on 7. November 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick

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Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

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1. November | »Deutschland deine Ampel!«

Nun hat Deutschland seine „Ampelregierung“ und wir möchten nicht versäumen, die Herrschaften mit ihren eigenen Worten vor zu stellen und durch die laufende Legislaturperiode zu begleiten. Den Anfang macht Grünenchef Habeck mit seinen menschenverachtenden Äußerungen bezüglich der Übernahme der Heizkosten der ärmsten der Ärmsten.
»RoterMorgen« berichtete
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1. November |
Türkei: Krieg und Krise
aber kein Frieden in Sicht

Am Sonntag den 24. Oktober erreichte die türkische Lira ein Rekordtief und mit Bange beobachtete die Bevölkerung des Landes wie ihre wirtschaftliche Situation sich wieder ein Stück weiter verschlimmerte. Aber nicht allen geht es so – für viele andere ist der politisch-mediale Apparat des faschistischen türkischen Staates nämlich wieder so effektiv, dass kaum eine Minute bleibt, um an Inflation und eine horrende Suizidrate aufgrund von Armut im Land zu denken, denn die weitere rechtsnationalistische Sau muss durch das Land gejagt werden.
»The Lover Class Magazine« berichtete
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2. November | „Ya Basta, DB – Es reicht!“
Bundes- und weltweit protestierten am vergangenen Samstag viele Aktivisten/-innen mit einem Aktionstag gegen das zerstörerische Megainfratrukturprojekt in Mexiko und die koloniale Schiene der Deutschen Bahn. Der zynisch bezeichnete „Tren Maya“ soll auf über 1.500 Kilometern fünf mexikanische Bundesstaaten verbinden und ein Touristenmagnet werden.
»RoterMorgen« berichtete 

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2. November | Umfrage: Erstmals relative Mehrheit
für Legalisierung von Cannabis

Zum ersten Mal hat sich bei einer repräsentativen Umfrage in Deutschland eine relative Mehrheit der Befragten für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Der Hanfverband feiert das Ergebnis als Meilenstein.
»Die Freiheitsliebe« berichtete
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3. November | Tarifticker 44/2021
Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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3. November | Eine antidemokratische LINKE.
braucht kein Mensch

Innerhalb der letzten 11 Jahre hat sich DIE LINKE. eines großen Teils ihrer nicht explizit sozialdemokratisch und / oder gewerkschaftlich orientierten Kader, Funktionär/innen und einfacher linker Mitglieder entledigt. Strippenzieher der planmäßigen innerparteilichen Säuberungen waren die sozialdemokratischen Seilschaften um den früheren Bundesvorsitzenden der PDL Klaus Ernst.
Volkskorrespondenz vom MHeinz Michael Vilsmeier
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4. November | Weltklimakonferenz: Massive Proteste
begleiten die Beschwichtingshow in Glasgow

Unter hohen Erwartungen an die Regierungen der Welt hat in Glasgow eine Neuauflage der bekannten Unterhaltungsshow Namens »Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen« begonnen. Der Klimawandel wird nun in keinem der mit Düsenjets angereisten Staatspräsidenten und anderen mehr oder wenig talentierten Unterhaltungskünstlern aus den Parlamenten bestritten.
»RoterMorgen« berichtete
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4. November | CIA-Folterprogramm von Jury
aus Militäroffizieren verurteilt

In den letzten drei Wochen gab es einige unerwartete Ereignisse, die weitere Verbrechen und Lügen der US-Regierung ans Licht brachten.

…Vor dem Obersten Gerichtshof behauptete das Justizministerium, die Regierung wisse zwar von den Folterungen während der Präsidentschaft von George W. Bush, könne sich aber dennoch weigern, polnischen Staatsanwälten, die polnische Geheimdienstagenten wegen der auf Anweisung der CIA in Polen begangenen Folterungen vor Gericht stellen, Unterlagen über die Folterungen zur Verfügung zu stellen, da sich die USA immer noch im Krieg befänden.
»Antikrieg« berichtete
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4. November | Lina aus Leipzig: Antifaschistin seit
einem Jahr Untersuchungshaft

Am 5. November 2020 wurde die Leipziger Antifaschistin Lina frühmorgens festgenommen und ist seither in Untersuchungshaft – nunmehr genau ein Jahr lang. Vorgeworfen wird ihr, gemeinsam mit Genoss*innen engagiert gegen Nazis vorgegangen zu sein – was das sächsische Landeskriminalamt als „kriminelle Vereinigung“ verfolgt.
»Rote-Hilfe-news« berichtete
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5. November | Ist das „Modell Deutschland“ reif fürs Museum?

Das 3. Quartal in Folge erzielte der US-Autobauer Tesla trotz eines vergleichsweise überschaubaren Umsatzes und weltweiter Engpässe bei der Chip-Herstellung Rekorde bei der Auslieferung von E-Fahrzeugen. Nach dem Großauftrag des Autovermieters Hertz übersprang der Börsenwert des Unternehmens erstmals die Marke von 1 Billion Dollar.
Volkskorrespondenz von H. M. Vilsmeier »InfoWelt« berichtete
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5. November | HDP reicht bei Verfassungsgericht
Einwände gegen Verbot ein

Die Demokratische Partei der Völker wird noch an diesem Freitag beim türkischen Verfassungsgerichtshof in Ankara ihre Einwände gegen die Verbotsklage einreichen. Wie die Kommission für Justiz und Menschenrechte der HDP mitteilte, soll die vorläufige Verteidigung gegen das „auf politische Anordnung hin“ eröffnete Verbotsfahren um 16 Uhr vom stellvertretenden HDP-Vorsitzenden Ümit Dede, dem Rechtsanwalt und Parteiratsmitglied Doğan Erbaş sowie dem Abgeordneten Mehmet Rüştü Tiryaki bei Gericht vorgelegt werden.
»ANF NEWS« berichtete

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6. November | Die „Coronoia“
Zwar ist nicht erwiesen, dass diese Seuche Corona auch die mentale Gesundheit angreift, aber sie löst offensichtlich eine Massenhysterie in einem Ausmaß aus, wie es die Gesellschaft derzeit noch nicht erlebt hat. Allenfalls ist sie vergleichbar mit der Pest im Mittelalter, wo Teufelsaustreibungen an der Tagesordnung waren, um zu versuchen, die Seuche zu bändigen.
Volkskorrespondenz von Lupo
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6. November | Amazon stahl seinen Fahrern
60 Millionen Dollar Trinkgelder

Wie die Bundeshandelskommission der USA (Federal Trade Commission, FTC) bekanntgab, hat der Amazon-Konzern in den Jahren 2016 bis 2019 von Kunden überwiesene Trinkgelder für seine Lieferfahrer im Ausmaß von rund 60 Millionen Dollar unterschlagen: Anstatt sie an die Angestellten weiterzugeben und korrekt auszuzahlen, wurden sie einfach auf illegale Weise einbehalten und dem Unternehmensgewinn zugeschlagen.
»Zeitung der Arbeit« berichtete
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7. November | Chatkontrolle: EU-Kommission verschiebt
Vorschlag zum Durchleuchten verschlüsselter Chats

Anbieter von Messengern und Cloud-Diensten dürfen weiter freiwillig nach strafwürdigen Inhalten zum Kindesmissbrauch suchen, dies könnte bald in der gesamten EU verpflichtend werden. Rat und Kommission drängen auf eine Ausweitung auf andere Kriminalitätsbereiche. Kommende Woche veröffentlichen die EU-Innenminister/innen dazu eine Erklärung.
»RoterMorgen« berichtete
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7. November | Die Zitterpartie der Macht

Welch ein Glück im Unglück. Wie üblich nach einem Zwischenfall auf Leben und Tod so auch diesmal, wie erwartet: Kaum war das Kind vom Bahnsteig auf die Gleise zu Tode gestoßen worden, saßen auch schon die Oberen in einem Glashaus mitten in einem riesigen Gelände privaten Grund und Bodens beisammen und knobelten mit Hilfe künstlicher Intelligenz daran, was gegen das unendlich zunehmend scheinende Ungemach ( Feindbilder im Osten, Rassismus, Korruption, Antisemitismus, Nationalismus, rechter Populismus, Gewalt, sogenannte Gefährder, Rechtsradikale und, und, und… ) im deutschen Lande umgehend in Angriff genommen werden muss: Mehr Überwachung. Mehr Polizei. Null Toleranz. Zum Beispiel gegenüber Drogendealern. Vielleicht auch neue Mauern, so an Bahnsteigen? Mehr Rüstung, mehr Drohnen… Dies auf jeden Fall!
„Angst und Macht“; Rainer Mausfeld; Verlag: Westend Verlag; Auflage: 2 (2. Juli 2019); Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3864892813, ISBN-13: 978-3864892813, Größe: 13,1 x 1,5 x 20,5 cm; Preis: 14 Euro


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Die Redaktionen
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Nov.04
on 4. November 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen – 4. November 2021

Was geht ab bei Gorillas?

»Gorillas« – wer von diesem Unternehmen noch nie gehört hat, mag zuerst vielleicht an Hagenbeck oder den Leipziger Zoo denken … Doch es handelt sich um den Dienstleister »Gorillas Technologies GmbH«, ein 2020 gegründetes Start-up-Unternehmen mit Sitz in Berlin, das einen Lieferdienst für Lebensmittel und andere Supermarktwaren in Großstädten betreibt. Dazu gehören eine Online-Bestellplattform, kleine Auslieferungslager in zentralen Lagen und angestellte Fahrradkuriere.

Solidarität mit den streikenden Kollegen/innen von Gorillas. Bild: Kerni Stups

Auch die Macher dieser z. Zt. sehr lukrativen Geschäftsidee sind den Gesetzen des Kapitalismus ausgeliefert. Wie weit dazu auch noch Arroganz und Profitgier eine Rolle spielen, erfahren die meist jungen Kollegen und Kolleginnen täglich am eigenen Leibe. Am 5. Oktober überraschte die »Gorillas Technologies GmbH« mit der Kündigung von mehreren Dutzendbeschäftigten an mindestens drei Standorten in Berlin. Die genaue Zahl ist nicht bekannt und könnte noch deutlich höher liegen oder werden. An den Tagen zuvor hatte es zum wiederholten Mal Arbeitsniederlegungen gegeben. Noch kurz zuvor behauptete Gorillas-Chef Kagan Sümer, dass er Streikende nicht feuern würde. Nun hat er sich kurzfristig wohl doch dafür entschieden, die (vermeintlichen) Unruhestifter mit einer Entlassungswelle loszuwerden. Selbst einen nach einem Arbeitsunfall krankgeschrieben Rider (Fahrradkurier) traf es, wie rbb24 berichtet. Welche Folgen diese Eskalation hat und die Kündigungen überhaupt rechtmäßig waren, wird sich erst noch herausstellen.

Protestiert wurde wegen unvollständigen Lohnzahlungen, kurzfristige Kündigungen, schlechte und gesundheitsgefährdende Ausrüstungen an den drei Berliner Standorten in Bergmannkiez, Schöneberg und Gesundbrunnen.

Betreut und beraten werden viele der Betroffenen von der Freien Arbeiter/-innen-Union (FAU) und der Gewerkschaft ver.di. 17 gekündigte Mitarbeiter/innen werden von der Berliner Anwaltskanzlei für Arbeitsrecht Martin Bechert & Kollegen vertreten. Letzterer teilte mit, das es 15 Kandidaten sind die auf einer Vorschlagsliste für die laufende Betriebsratswahl stehen. Einer davon ist auch noch ein Mitglied des Wahlvorstandes. Keine/r der Kollegen/innen sind einschlägig abgemahnt. 

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Hier ein 4 minütiges Video aus dem »labournet tv«

Unter dem Titel „Streiks – Prozesse – Kündigungen … Eine Übersicht mit etwas rechtlichem Hintergrund.“ veröffentlichte die FAU-Webredaktion/faums6 eine Stellungnahme und Einschätzung. Daraus anschließend ein paar interessante Auszüge.

(…) Das Thema Arbeitsschutz spielte zum wiederholten Mal eine Rolle: Das Gorillas Workers Collective (Link zum twitter-Kanal mit aktuellsten Infos), Sprachrohr und Selbstorganisation der Protestierenden, veröffentlichte Schichtpläne, in denen die gesetzlichen Ruhezeiten von 11 Stunden zwischen zwei Schichten nicht eingehalten werden sowie Fotos von defekten Fahrrädern, deren technische Schwachstellen immer wieder für gefährliche Situationen sorgen. Es gab bereits zahlreiche schwere Unfälle.

Bereits im Februar protestierten Arbeiter/innen mit spontanen Ausständen dagegen, nach kräftigen Schneefall trotz ungenügender Winterkleidung ausliefern zu sollen. Im Juni streikten Riders gegen die Kündigung ihres Kollegen Santi am Checkpoint Charlie. Weitere Proteste im Juli an mehreren Standorten in und um Kreuzberg forderten u. a. sichere und wetterfeste Ausrüstung. Die Geschäftsleitung reagierte bislang auf die Streiks, dass die Liefertätigkeit an den betroffenen Standorten kurzfristig eingestellt wurde. Nun folgen die Kündigungen.

Ferner wird gerichtlich um die Frage gerungen, ob die Arbeitsverträge der Riders rechtsgültig befristet sind. Dies wäre insbesondere wichtig beim laufenden Versuch einer Betriebsratsgründung. (…)
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Verbandsfreie Streiks und die Zwangsjacke der deutschen Rechtsprechung im Dienst der Bosse.

Argumentiert wird, dass die Streiks ‚wild‘ und damit illegal wären. Dies wurde jedoch bislang nicht gerichtlich geklärt, jedoch legt die deutsche Rechtsprechung an Streiks in der Tat hohe Hürden an. So muss dazu eine Gewerkschaft aufrufen. Das Gorillas Workers Collective wäre wohl keine Gewerkschaft im Sinne dieser Rechtsprechung, denn eine Gewerkschaft ist als überbetriebliche Arbeitnehmervertretung vorgestellt. Weder die FAU Berlin noch die NGG (Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten im DGB), die den Aktivisten/innen mehrfach solidarisch und beratend zur Seite standen, haben zu den Streiks aufgerufen.

Auch das Streikrecht ist Deutschland eng gefasst. In einem Streik müssen demnach tarifvertraglich erreichbare Ziele verfolgt werden. Ein Streik um bessere Löhne oder Arbeitszeiten wäre demnach möglich, einer gegen die Kündigung eines Kollegen nicht.

Und selbst wenn eine Gewerkschaft einen Streik erklärt hätte, wäre damit vielleicht nicht viel gewonnen gewesen. Denn auch dann gibt es noch erhebliche juristische Hürden. So klagen bestreikte Firmen oft gegen Streiks, etwa weil sie unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Schaden anrichteten. Obwohl: Wirtschaftlichen Schaden muss ein Streik ja anrichten können – sonst wäre das wesentliche Druckmittel eines Streiks nicht gegeben! Die Bahn AG ist daran gegen die GdL zuletzt gescheitert. Auch der Krankkenhauskonzern Vivantes ist damit gescheitert, einen Streik verbieten zu lassen, unter der Bedingung, dass die Notfallversorgung gewährleistet ist.

Auch versuchen Arbeitgeber zuweilen, Streiks damit auszuhebeln, dass sie Gewerkschaften ihre Tariffähigkeit gerichtlich aberkennen lassen wollen – also behaupten, dass die streikende Gewerkschaft gar nicht die Macht habe, einen Tarifvertrag abzuschließen. Das soll – ganz paternalistisch gedacht – angeblich Arbeiter/innen davor schützen, sich Gewerkschaften anzuvertrauen, die für sie mangels Macht schlechte Tarifverträge abzuschließen. Diese Argumentation verfing vor Gericht zuletzt im Falle sog. christlicher Gewerkschaften, was aber nicht heißt, dass selbst sehr kleine Gewerkschaften grundsätzlich nicht tariffähig sein können.

Entgegengehalten werden kann dem die Europäische Grundrechtecharta – ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen – , die im Prinzip ein individuelles Grundrecht auf Streik konstituiert. Dieser Rechtsauffassung folgend, dürften einzelne Arbeitnehmer auch ohne Gewerkschaft die Arbeit zum Streik niederlegen.

Ausführlich diskutiert wird die Fragestellung des verbandsfreien Streiks hier (Labournet-Sonderseite). Die Aktion gegen Arbeitsunrecht hat als solidarische Unterstützung des Streiks der Gorillas Workers am 30.08.2021 einen Vortrag mit Rechtsanwalt Benedikt Hopmanns organisiert.Hier findet ihr den vollständigen Mitschnitt auf Youtube. Sein Fazit: Die deutsche Rechtsprechung, gedeckt von der Bundesregierung, verstößt schon seit Jahrzehnten gegen völkerrechtliche Standards, die die Vereinten Nationen und der Europarat gesetzt haben. Demnach müssten sowohl Streiks von so genannten Ad-hoc-Koalitionen, die keine Gewerkschaften sind, als auch Proteststreiks möglich sein, die nicht auf einen Tarifvertrag sondern auf die konkrete Beseitigung eines Missstandes zielen. Auch die ‚Tariffähigkeit‘ einer solchen Ad-hoc-Koalition wäre dafür irrelevant.
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Prozesse um Befristungen
…oder weswegen auf keinen Fall kein Arbeitsvertrag besteht, aber die Betroffenen dennoch gekniffen sind.

Besondere arbeitsvertragliche Regelungen wie Befristungen und Probezeiten können nur schriftlich vereinbart werden. Ein Arbeitsverhältnis kann aber auch mündlich entstehen – es wäre dann ein Vertrag nach den gesetzlichen ‚Normalbedingungen‘ zustande gekommen, nämlich unbefristet. Die Schriftformerfordernis ist traditionell als unterzeichneter Arbeitsvertrag vorgestellt. Eine Email beispielsweise erfüllt diese Erfordernis nicht – auch beispielsweise eine Kündigung funktioniert so nicht.

Nun haben die Riders aber die Verträge nur digital ‚unterzeichnet‘. Während einige deswegen darauf klagen, dass mangels rechtsgültiger Unterschrift nie eine Befristung bestanden hat, stellten sich bei den arbeitsgerichtlichen Güteverhandlungen die Anwälte des Unternehmens für diesen Fall auf den Standpunkt, dass mangels Unterschrift niemals ein Arbeitsvertrag zustande gekommen sei – das ginge aus einer entsprechenden Klausel in den vorgelegten Verträgen hervor.

Eine wagemutige Interpretation!

Sollte diese Vertragsklausel etwa gültig sein, obwohl dieser Vertrag nie rechtsgültig unterzeichnet wurde? Zumal doch offensichtlich beide Seiten miteinander einen Arbeitsvertrag geschlossen haben wollen, wie sich aus der Tatsache geleisteter Arbeit und dafür erhaltener – wenn auch dürftiger – Bezahlung eindeutig hervorgeht! Und dann muss es doch unbefristet sein, wenn der Vertrag nicht im Sinne der Schriftformerfordernis unterzeichnet wurde oder befristet sein, wenn die digitale Unterschrift doch dafür als ausreichend anerkannt würde. Aber bestehen sollte ein Vertrag in jedem Fall!

Doch in arbeitsgerichtlichen Güteverhandlungen wird kein Urteil gefällt. Es wird nach einer gütigen Einigung gesucht. Die desinformierte Vorstellung der Anwält*innen von Gorillas (war es vielleicht eine geplante Schmierenkomödie?) ließ die Arbeitsrichter jedoch schnell erkennen, dass hier vonseiten Gorillas ganz sicher keine gütliche Einigung erzielt werden sollte.

Das ist jedoch der springende Punkt!

Damit hat Gorillas Zeit geschunden, denn bis ein rechtskräftiges Urteil gefällt würde (etwa im Februar), dürften viele Befristungen schon ausgelaufen sein. Damit wäre diejenigen zunächst wirksam ausgebremst, die mit langem Atem einen Betriebsrat gründen wollen aber vermutlich dann schlichtweg nicht weiter beschäftigt würden – Rechtmäßigkeit der Befristung hin oder her. Denn der besondere Kündigungsschutz gilt zwar für sie prinzipiell, hebelt aber keine Befristung aus. (…)

Es geht bei Gorillas also bei weitem nicht nur um bessere Bezahlung und sichere Arbeitsbedingungen, sondern auch und nicht zuletzt um die restriktive deutsche Rechtsprechung im Gewerkschafts- und Streikrecht. (…)

Gorillas Berlin: Solidaritätsaktion gegen die Kündigung des Kollegen Santiago. Bild: Gorillas Workers Collective

Gründe gibt es also genug, weiter zu kämpfen. Gründe genug, noch öfter auf der Straße zu sein – sei es bei Streiks, Protesten oder auch zur Prozessbegleitung. Und Gründe genug, um den Solidaritätsfonds des Gorillas Workers Collective aufzufüllen. Denn Arbeitskampf kostet Geld!
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RoterMorgen steht hinter den kämpfenden Gorilla- Kollegen/-innen und fordert:

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Sofortige Wiedereinstellung aller entlassenen Gorilla-Kollegen/innen!

Erstellung von korrekten Abrechnungen und sofortige Nachzahlung aller vorenthaltenen Löhne!

Stellung von angemessener Winterkleidung für die Rider und Reparatur aller Fahrräder!

Keine Behinderung der laufenden Vorbereitungen für die Betriebsratswahlen und des künftigen Betriebsrates!

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Erstveröffentlichung am 4. November 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: Arbeiterklasse, Arrgoganz und Profietgier, Das kapitalistische System, Freien Arbeiter/-innen-Union (FAU), Gorillas Technologies GmbH, Roter Morgen, Streiks – Prozesse – Kündigungen, Was geht ab bei Gorillas?
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Nov.04
on 4. November 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

Redaktion RoterMorgen – 4. November 2021

Weltklimakonferenz: Massive Proteste begleiten die Beschwichtingshow in Glasgow
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Unter hohen Erwartungen an die Regierungen der Welt hat in Glasgow eine Neuauflage der bekannten Unterhaltungsshow Namens »Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen« begonnen. Der Klimawandel wird nun in keinem der mit Düsenjets angereisten Staatspräsidenten und anderen mehr oder wenig talentierten Unterhaltungskünstlern aus den Parlamenten bestritten. Das war nicht immer so und sogar der ehrwürdige Heilige Vater verkündete zuvor seinen Senf >“Hört den Schrei der Erde und der Armen“« Er, dem bisher Hunger und Elend in der Welt nicht wirklich interessierte. Doch die Show, so schreibt das Drehbuch der Herrschenden vor, muss aufrecht erhalten werden. Also wird ein Schreckensszenario aufgebaut, das alle Ottonormalverbraucher auf unseren Globus in Angst und Schrecken versetzt.
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Das hört sich erst einmal alles lustig an, ist aber gut durchdacht und ist ein Teil der Hinhalte– und Beschwichtigungstaktiken der Herrschenden unserer Welt. Das Ziel der kapitalistischen Regierungen besteht darin, die Erwärmung des Klimas bis zum Jahr 2030 nicht über 1,5 Grad steigen zu lassen. Bei Wikipedia können wir dann lesen: Den Verbrauchern und Unternehmen sollen die Kosten für die verursachten Klimafolgen durch ein deutliches Preissignal mitgeteilt werden. Indem sich emissionsarme Innovationen lohnen und Verbraucher und Unternehmen auf weniger schädliche Alternativen ausweichen, soll ein wesentlicher Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen und damit zur Stabilisierung des Kohlenstoffdioxidgehalts in der Erdatmosphäre geleistet werden.
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Wikipedia schreibt zwar, was der bürgerliche Staat erreichen will, aber nicht, was mit den Mehreinnahmen an Steuern passiert. Im Gegenteil: Sogenannte Experten weisen in diesen Tagen in Rundfunk und Fernsehen darauf hin, dass es an Finanzierungsmöglichkeiten fehle, wenn jetzt – wegen der massiven Energiekostenerhöhung – die neue deutsche Ampelregierung Steuererleichterungen beschließen würde. Die Mehreinnahmen sind also auch bei uns ein wichtiger Bestandteil des bürgerlichen Staatshaushaltes. Bezahlt wird letztlich die CO²-Steuer von der arbeitenden Bevölkerung. Unternehmen bauen bekanntlich die (Sonder-)Steuer als Kostenanteil in die Preiskalkulation ihrer Produkte ein. Natürlich zahlen das dann auch die mehr als 1,5 Millionen Millionäre, die es in Deutschland gibt, aber die trifft diese Belastung nicht existenziell wie es bei den sog. »Kleinen Leuten« der Fall ist. Insofern hat die existierende CO²-Steuer lediglich eine Alibifunktion und kann getrost als LÜGE bezeichnet werden.
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Oben: Luxusvilla in Kampen auf der Insel Sylt.
Unten: Township in Cape Town, Südafrika
Bilder: Pixabay

»Ohne Zerstörung der Erde funktioniert der Kapitalismus nicht!« Schrieb Lupo gestern an dieser Stelle, in seinem satirischen Beitrag. Recht hat er, denn die Industrie hat an einer weltweiten CO² Verringerung, kaum Interesse. Man kann sogar davon ausgehen, dass die 1,5 % nicht erreicht werden. Nicht nur für die Insel- und Anliegerstaaten im Indischen Ozean und dem Pazifik ist das eine Katastrophe. Da mögen viele auf die Insel Sylt verweisen, wo die schleswig-holsteinische Landesregierung jährlich Millionen investieren muss, um die Insel nicht dem »Blanken Hans«, den aggressiven Winterstürmen, preiszugeben. Millionen für die reetgedeckten Edelvillen der Superreichen. Aber in den Gebieten des Indischen Ozeans leben die Armen der Ärmsten.

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Der ”kleine Mann« zahlt die Zeche

Der Ruf nach einer CO²-Bepreisung wird international lauter, da CO²-Emissionen damit effektiv gesenkt werden können. Wir bestreiten dies, denn damit werden ausschließlich die gering verdienenden Bevölkerungsanteile belastet. Wir erleben dieses in Deutschland gerade durch die schon existierende CO² Steuer.

Der bürgerliche Staat, sprich die Kapitalisten, haben sich nun eine Maßnahme einfallen lassen, an der sie sie sich zukünftig »dumm und dämlich« verdienen werden. Es ist die Einführung des elektrobetriebenen Autos. Für diesen neuen Absatzmarkt liefert der bürgerliche Staat die entsprechenden Gesetze, Verordnungen, Steuererleichterungen und Subventionen als Unterstützung.

Auch, wenn gegenwärtig viele Dinge bei Elektroautos nicht geklärt sind (z. B. die Brandgefahr durch Akkus, Akku-Entsorgung und die Belastung der Siliziumgewinnung/-Verarbeitung), sprechen wir uns nicht grundsätzlich gegen diese Technik aus. Was allerdings ausschließlich zugunsten der Industrie (Autobauer und Zulieferer) und angeblich eine Alternative zum CO²-Ausstoß verkauft wird, stellt den derzeitigen Autobesitzer vor große finanzielle Probleme. Andererseits jubeln die Autobauer weltweit. Endlich ein Lichtblick, um die Autohalden der planlosen Überproduktion in den Griff zu bekommen. Für die nächsten Jahre ist der Markt vorbereitet worden. Bis wieder der Kreislauf der Krisen zuschlägt. Das ist das Los der kapitalistischen Produktionsweise. Angebot und Nachfrage sind ihre Regeln, die für Krisen sorgen. Sozialistische Verfahren die sich an den Bedarf und einem Plan zur Erfüllung des Bedarfes halten, sind für Profitmaximierung ungeeignet. Da kommt ein neuer Markt, vor dem Hintergrund angeblicher Klimaneutralität gerade recht. Mit dem Thema Klimaschutz lässt es sich für Automobilkonzerne gut leben. Dass eine derart schnelle Produktionsumstellung auch tausende Arbeitsplätze kosten, hat die herrschende Kapitalistenklasse mit eingeplant!

RoterMorgen wird weiter über die Glasgower-Beschwichtigungsshow und den Protesten gegen sie berichten.
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Lest dazu auch:

Von der Leyen und ihre Privatjets: Wie das russische Fernsehen über den Klimagipfel in Glasgow berichtet

Ohne Zerstörung der Erde funktioniert der Kapitalismus nicht!

So weitermachen, wie bisher?

Flutkatastrophe und die Politiker – „schamlos!“

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Erstveröffentlichung am 4. November 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers..
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└ Schlagwörter: CO² Steuer, CO² Verringerung, Das kapitalistische System, Elektroautos, emissionsarme Innovationen, Klima- und Umweltschutz, Klimakrise, KPD/ML, Kreislauf der Krisen, Massive Proteste begleiten die Beschwichtingshow in Glasgow, Roter Morgen
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Nov.03
on 3. November 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

Redaktion – 3. November 2021

»Deutschland deine Ampel!«

Nun hat Deutschland seine „Ampelregierung“ und wir möchten nicht versäumen, die Herrschaften mit ihren eigenen Worten vor zu stellen und durch die laufende Legislaturperiode zu begleiten. Den Anfang macht Grünenchef Habeck mit seinen menschenverachtenden Äußerungen bezüglich der Übernahme der Heizkosten der ärmsten der Ärmsten.
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Bitte helft mit, diese Auflistung von Zitaten zu vervollständigen und schickt und die entsprechenden Hinweise per eMail an Redakion@RoterMorgen.eu oder an die bekannten Facebookadressen der Redaktionsmitglieder.
Das neueste Zitat steht immer oben. Unter dem 17. Okt. 2022 findet ihr Zitate, die derzeitige Regierungsmitglieder vor der laufenden Legislaturperiode abgelassen haben.
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17. Oktober 2022: In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ ging es um das Thema der vollständigen Heizkostenübernahme für die ärmsten der Ärmsten in den Zeiten der extrem gestiegenen Energiekosten. Die Moderatorin Tina Hassel hakte nach, was der Grünen-Politiker und zukünftiges Regierungsmitglied Robert Habeck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) von einer vollständigen Heizkostenübernahme für Hartz-IV-Empfänger/innen oder für Menschen mit sehr geringer Rente und sog. Aufstocker halten würde. Daraufhin entgegnete der 52-Jährige: „Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht. Es sollte schon einen Anreiz geben, sorgsam mit Energie umzugehen.“
…
In den sozialen Medien brach ein Sturm der Enrüstung auf. Ein Nutzer schreibt dazu „Er pauschalisiert auf eine herablassende Art und Weise alle Empfänger/innen von Hartz IV zu vorsätzlicher Energieverschwendung!“ Zudem wird Habecks Satz von vielen Nutzern als „menschenverachtend“ empfunden. Ein anderer Twitter-Nutzer zeigt sich besorgt und schreibt: „Ist das der Umgang der künftigen Regierung mit von Armut betroffenen Menschen?“. 

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Juli 2017: Bezüglich der brutalen Polizeiübergriffe anläßlich der Masssendemonstrationen gegen den G20 in Hamburg, scheute sich Scholz nicht die Öffentlichkeit dreist zu belügen und behauptete das die Polizei eine gute Arbeit geleistet hat und das es keine Übergriffe gab.
Eine Dokumentation über die Polizeiübergriffe findet ihr hier.
Und eine umfassende Artikelsammlung zu den Ereignissen im Juli 2017 hier.
Unser Dank gilt dem Hamburger Genossen Max Bryan für seine Recherchen und die Aufarbeitung der Ereignisse.
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Erstveröffentlichung am 2. November 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
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└ Schlagwörter: Ampelregierung, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht. Es sollte schon einen Anreiz geben, Habeck, KPD/ML, Parlamete sind Schwazbuden, Roter Morgen, sorgsam mit Energie umzugehen., Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein
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Nov.02
on 2. November 2021
Veröffentlicht in: Redaktion ROTER MORGEN

Redaktion RoterMorgen – 2. November 2021

„Ya Basta, DB – Es reicht!“

Bundes- und weltweit protestierten am vergangenen Samstag viele Aktivisten/-innen mit einem Aktionstag gegen das zerstörerische Megainfratrukturprojekt in Mexiko und die koloniale Schiene der Deutschen Bahn. Der zynisch bezeichnete „Tren Maya“ soll auf über 1.500 Kilometern fünf mexikanische Bundesstaaten verbinden und ein Touristenmagnet werden.

Die mexikanische Regierung wirbt mit einem Anstieg des Tourismus und vielen Arbeitsplätzen für die neue Strecke. Tatsächlich aber bedeutet das Megaprojekt die Zerstörung der letzten artenreichen Urwälder des südamerikanischen Kontinents (darunter 23 Naturschutzgebiete), Landnahme, Vertreibung und die Missachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung sowie die zusätzliche Militarisierung einer der konfliktreichsten Regionen Mexikos.
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Unter dem Motto „Ya Basta, DB – Es reicht!“ beteiligten sich viele Umwelt- und andere Verbände am Aufruf des Ya-Basta-Netzes am vergangenen Samstag mit einer Protestaktion am globalen Aktionstag gegen das gigantische Bauprojekt in Mexiko. Mit dabei waren u. a. Robin Wood, FFF Stuttgart, die Recherche-AG des Netz der Rebellion, die Anti Colonial Alliance Berlin (ACAB) und die Initiative Demokratischer Konförderalismus (IDK). In Deutschland gab es Aktionen in Lützerath, Berlin, Hamburg, Hannover, Münster, Leipzig, Frankfurt, Stuttgart, München, und Düsseldorf. Auch aus Mexiko City und der Yucatán Halbinsel, wurden Protestveranstaltungen gemeldet.
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Die Aktivistin Angelika bei ihrer Rede. Bild: Roland Hagele

„Tren Maya“, zu deutsch „Maya-Zug“, ist ein Megainfrastrukturprojekt im Süden Mexikos, an dem sich zahlreiche deutsche Unternehmen, allen voran die Deutsche Bahn, aber auch Siemens, TÜV oder Heckler & Koch beteiligen. In ihrer Rede auf der Kundgebung in Stuttgart sagte die ROBIN WOOD-Aktivistin Angelika unter anderem: (…) „Wir stehen heute hier, weil sich der staatseigene DB-Konzern an einem gigantischen Projekt im Südosten Mexikos beteiligt. Das Schienen-, Autobahn- und Flughafen-Projekt wird von der mexikanischen Regierung ‚Tren Maya‘ genannt und schon das ist ein Begriff, gegen den sich die indigenen Menschen und Organisationen vor Ort wehren und den auch wir ablehnen. Es ist ein Name, der die Rechte der indigenen Menschen und die jahrtausendealte Kultur der Maya missachtet.“ (…).

…In Hamburg gab es Redebeiträge vom lokalen Bündnis gegen den Tren Maya, aber auch von einem Aktivisten, der als Geflüchteter in Hamburg lebt und aktiv ist und von der Begegnung mit den Zapatista während der „gira zapatista / Reise für das Leben“ Anfang Oktober berichtete und die Gemeinsamkeit verschiedener Kämpfe gegen die gleiche Unterdrückung hervorhob. 

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30.10.2012. Bild von der Aktion in Hamburg. Bild: unbekannt

Stuttgart, 30.10.2012, TrenMaya globaler Aktionstag gegen die koloniale Schiene der Deutschen Bahn. Bild: Roobin Wood

Die mexikanische Regierung rührt die Werbetrommel

Die mexikanische Regierung wirbt mit einem Anstieg des Tourismus und vielen Arbeitsplätzen für die neue Strecke. Tatsächlich aber bedeutet das Megaprojekt die Zerstörung der letzten artenreichen Urwälder des südamerikanischen Kontinents (darunter 23 Naturschutzgebiete), Landnahme, Vertreibung und die Missachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung sowie die zusätzliche Militarisierung einer der konfliktreichsten Regionen Mexikos.
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Satte Profite auf Kosten der indigenen Bevölkerung

Mit der Realisierung des privaten Großprojekts werden vor allem die Maya und andere indigene Bevölkerungsgruppen aus ihren Gebieten im südöstlichen Mexiko verdrängt. Ihr Land, bisher gemeinschaftliches dörfliches Eigentum, soll enteignet werden. Die ILO-Konvention 169 über die Rechte indigener Völker schreibt vor, dass vor jeder Planung in einem indigenen Gebiet Umweltverträglichkeitsstudien unternommen und die betroffenen Menschen befragt und beteiligt werden müssen. Doch die lokale indigene Bevölkerung wurde, wie auch die UN festgestellt hat, vor Beginn des Megaprojekts nicht ausreichend informiert, konsultiert und um Zustimmung gebeten.

Der Maya-Zug ist Teil eines geopolitischen Projekts, das zwei private Großprojekte im Süden Mexikos von der Pazifik- bis zur Karibikküste umfasst. Er wird von der mexikanischen Armee gebaut, verwaltet und finanziell genutzt. Die Deutsche Bahn und andere deutsche Unternehmen beteiligen sich also an Ökozid, Vertreibung und Menschenrechtsverletzungen.

Mehr als zwei Jahre nach der Ermordung unseres Kameraden Samir Flores wehren wir uns gegen ein weiteres Projekt des Todes. NEIN zum zynisch benannten „Maya-Zug“. Vom Gemeinschaftsradio in Amilcingo (Mexico) aus fordern wir Gerechtigkeit für unseres Kameraden, Verteidiger des Lebens!

Das 1500 km lange Infrastrukturprojekt zerstört einen der letzten großen Regenwälder des Kontinents und bedroht 23 Naturschutzgebiete. Die Regierung enteignet, vertreibt und kriminalisiert die Menschen in der Region. Das Megaprojekt muss im Zusammenhang mit weiteren Vorhaben in der Region gesehen werden, die alle gemeinsam eine Migrationssperre für die flüchtenden Menschen aus Mittelamerika bilden.
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Weiter kämpfen bis zum Sieg!

Die Deutsche Bahn muss raus aus Mexiko! Schluss mit Zerstörung made in Germany mit privaten Megaprojekten ohne lokale Beteiligung. Die Deutsche Bahn muss ihre Mitwirkung am Tren Maya sofort beenden. Schluss mit neokolonialen Profitinteressen, die vor Menschenrechte und Naturschutz keinen Halt machen!
…Um eine möglichst große Sichtbarkeit für Kampagnen und lokale Kämpfe zu erreichen gibt es das Konzept globaler Aktionstage, die zeitgleich stattfinden und sich aufeinander beziehen. Wir werdern weiter darüber berichten und bei der Mobilisierung helfen.
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Wir fordern:

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Deutsche Bahn raus aus Mexiko!

Schluss mit der Zerstörung des Regenwaldes!

Beebdet die Zerstörung der letzten artenreichen Urwälder des südamerikanischen Kontinents!

Schluss mit Landnahme, Vertreibung und der Missachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung!

Proletarier und unterdrückte Völker vereinigt euch im Kampf gegen das Kapital!

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Lest dazu bitte auch:

  • Text der Rede der Aktivistin Angelika vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof zum lesen und download
  • Rede der Aktivistin Angelika als Video
  • Die Kampagne gegen das Tren-Maya-Projekt nimmt gerade Fahrt auf, für weitere Aktivitäten, Termine etc., gibt es eine Infoseite.
  • Aufruf der Recherche AG des Netz der Rebellion
  • Video der zapatistischen Grußbotschaft an die Menschen in Stuttgart: https://youtu.be/qGVdvrGh5R0
  • Lateinamerika Nachrichten: Interview mit dem Maya-Aktivisten Pedro Uc Be zum Widerstand gegen „Tren Maya“.
  • amerika-21: Mexiko: Hundertausende fordern Aussetzung des „Tren Maya“-Projekts

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Erstveröffentlichung am 2. November 2021 auf »RoterMorgen«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Das kapitalistische System, Kein Wohlstand durch Ausbeutung, KPD/ML, No TrenMaya, Roter Morgen, TrenMaya stoppen, Unternehmen haftbar machen
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Okt.31
on 31. Oktober 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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25. Oktober | Heckler & Koch wurde blockiert

Oberndorf. AntimilitaristInnen und InternationalistInnen des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ riefen für Freitag, 8. Oktober, bundesweit zu einem Aktionstag gegen die international agierenden Rüstungskonzerne Heckler & Koch und Rheinmetall Defence in Oberndorf am Neckar auf. Mehrere hundert AktivistInnen aus verschiedenen linken Strukturen und Organisationen folgten diesem Aufruf, solidarische Unterstützung gab es auch aus Frankfurt, und auch aus Berlin reisten viele UnterstützerInnen an.
»beobachter news« berichtete
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25. Oktober | Am 27. und 28. Oktober wird in London
über die Berufung der USA zur verlangten
Auslieferung von Julian Assange entschieden

Die Bestrebungen der USA, investigativen Journalismus zu kriminalisieren und Julian Assange seit über einem Jahrzehnt psychologischer Folter auszusetzen, ihn zu isolieren und sein Leben zu bedrohen, betreffen jeden einzelnen Journalisten und jede einzelne Journalistin weltweit. Assange hat über Folter und Verbrechen berichtet.
»RoterMorgen« berichtete
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27. Oktober| Colin Powell: US-General hinterlässt
ein blutiges Erbe im Nahen Osten

Colin Powell, der im Alter von 84 Jahren starb, galt vielen in Washington als großer Staatsdiener und wurde vom ehemaligen britischen Premierminister John Major als einer der „besten Amerikaner, die nie Präsident waren“ bezeichnet.
…Doch Powell hinterlässt ein blutiges Erbe im Nahen Osten – am berüchtigtsten ist seine Rede vor den Vereinten Nationen im Jahr 2003, in der er falsche Geheimdienstinformationen verbreitete, um die Invasion des Irak zu begründen, die zum Tod von Hunderttausenden irakischer Zivilisten führte.
Middle East Eye berichtete auf »Die Freiheitsliebe« 

hier geht es weiter »

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27. Oktober | Tarifticker 43/2021
Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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27. Oktober | Der Proto Faschismus in Brasilien
und Lateinamerika Redaktion Brasilien

Schon seit längerer Zeit existieren die Wurzeln des Proto-Faschismus in Brasilien. Höchstwahrscheinlich hat es sie seit des geschichtlichen Anfangs gegeben. Es kann schwerlich vorstellbar sein, dass es unbemerkbar geblieben ist, sondern dass dieses Vorhandensein schlicht und einfach absichtlich nicht wahrgenommen wurde.
»Info-Welt« berichtete
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27. Oktober | Buchbesprechung: Mesut Bayraktar,
Wunsch der Verwüstlichen

Genötigt durch den letzten Willen ihrer Mutter, sehen sich zwei seit 13 Jahren entfremdete Brüder gezwungen, eine gemeinsame Reise anzutreten. Die Wahl des älteren Bruders fällt auf Italien. Auch auf der Reise bleibt die Beziehung der Brüder angespannt schwierig, allmählich schält sich aber heraus, dass sie beide vom harten Leben der Eltern als türkische „Gastarbeiter“ in Deutschland geprägt sind.
Mesut Bayraktar: Wunsch der Verwüstlichen. Autumnus-Verlag, 244 S., geb., 18,95 €.
Mehr auf »Arbeit Zukunft«
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28. Oktober | Giftgas gegen Kurden – und die Welt schaut weg
 Die laufenden Militäroperationen der faschistischen Türkischen Armee gegen die Kämpfer/innen der sozialistischen Arbeiterpartei Kurdistans werden in bürgerlichen Medien überwiegend totgeschwiegen. Dabei handelt es sich bei den mit Luftwaffe, Bodentruppen, Helikoptern und Panzern durchgeführten Attacken keineswegs um irgendwelche kleinen Scharmützel, sondern um handfeste Angriffskriege im Grenzgebiet zwischen der kurdischen Autonomieregion im Nordirak und den mehrheitlich kurdischen Gebieten auf dem Territorium der Türkei.
»RoterMorgen« berichtete
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29. Oktober | Angeklagte Magdeburger Antifaschisten drehten
den Spieß um und nutzten den Gerichtssaal zur Anklage!

Große Solidarität erfuhren die vier angeklagte Antifaschisten und Antiimperialisten Jojo, Paula, Katja und Ernst Ludwig am gestrigen Donnerstag vor dem Bonner Amtsgericht. Sie waren angeklagt, vom 18. auf den 19. September dieses Jahres zusammen mit rund 20 weiteren Kriegsgegner/innen Teile des Truppenübungsplatzes Altmark besetzt zu haben. Für diese Zeit wurde der Übungsbetrieb auf diesem Gelände vonseiten der Bundeswehr eingestellt.
»RoterMorgen« berichtete
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29. Oktober | Wie Dorfbewohner/innen sich
gegen illegale Rodungen wehren

Im Kongobecken wachsen die zweitgrößten Regenwälder der Erde. Sie werden nicht umsonst die „grüne Lunge Afrikas“ genannt. Diese Wälder werden aber zunehmend von großen Konzernen abgeholzt. Die Dorfbewohner/innen in der Nähe dieser Wälder lassen sich das aber nicht ohne Widerstand gefallen.
»Info-Welt« berichtete
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29. Oktober | IG Metall-Aktionstag für „fairen Wandel“

Für den 29. Oktober hatte die IG Metall zum bundesweiten Aktionstag #Fairwandel aufgerufen. In mehr als 50 Städten wurde für Aktionen mobilisiert, die Gewerkschaft selbst bewarb im Vorfeld 14 öffentliche Kundgebungen. Mehrere zehntausend Arbeiter:innen aus verschiedenen Industriebetrieben beteiligten sich an den vielfältigen Aktivitäten. Betriebliche Aktivist:innen kritisieren dabei manch sozialpartnerschaftliche Forderungen der Gewerkschaft.
»perspektive-online« berichtete

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30. Oktober | Bürgergeld: Abschaffung von Hartz IV
oder Etikettenschwindel?

Hilfe! – Wir haben eine neue Regierung und nun wird alles besser … Die „Ampelfritzen“ versprechen, Hartz IV abzuschaffen und durch ein Bürgergeld zu ersetzen. Aber das ist nur Schönfärberei. Denn an der sozialen Härte von Hartz IV ändert die geplante Reform nichts. Nichts anderes war zu erwarten, denn die Aufgabe jeder Regierung in einem kapitalistischen Gesellschaftssystem ist es, dieses mit allen Mitteln zu erhalten.
»RoterMorgen« berichtete
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31. Oktober | Heißer Herbst: „Striketober“ in den USA
In den USA ist von „Striketober“ und der „Great Resignation“ (dt.: „Die große Kündigung) die Rede. Arbeiter:innen haben ein Jahr nach der Wahl die Nase voll: von schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen ebenso wie von leeren Versprechungen der Biden-Administration
…Dieser Herbst wird in den USA als „Striketober“ gehandelt. In vielen großen Unternehmen haben bereits Zehntausende die Arbeit niedergelegt, in anderen brodelt es. Streng genommen begann der Striketober aber schon im Sommer.

»perspektive-online« berichtete
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31. Oktober | MUTTERS „SALON“
Buchtipp: „Die Heimat der Krieg und
der Goldene Westen von Wolfgang Bittner

Bei einem fröhlichen Gartenfest mit Kindern, Enkeln und guten Bekannten sitzt Großvater Michel etwas abseits im großen Sessel, ganz Ohr für die lustigen Reden und Witze, leise lächelnd. Auf seinem Schoß ein soeben zu Ende gelesenes Buch, denn er ist nach wie vor eine Leseratte. Der Titel: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“. Gerne würde er, der die letzten Kriegsjahre als Junge – ebenso wie der Autor – noch miterlebt hat, diese Lektüre mal anderen zeigen, aber er will die fröhliche Runde nicht stören. Weiß er doch aus Erfahrung, politische Bücher sind nicht jedermanns Ding. Und wenn, dann nähert man sich ihnen nur mit sehr spitzen Fingern und mit bedeutungsvollem Schweigen. Also sitzt er still und bescheiden, noch tief ins Gelesene versunken.
Wolfgang Bittner: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“, Roman, Verlag zeitgeist Print & Online, Höhr-Grenzhausen 2019, 352 Seiten, geb., 21,90 Euro, ISBN 978-3-943007-21-3


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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten den Meinungen unserer Redaktionen entsprechen.
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└ Schlagwörter: Buchvorstellung, JUMP UP, Klassenjustiz, KPD/ML, Politische Gefangene in Deutschland, Polizeiwillkür, Rote Hilfe e.V., Roter Morgen, Stuttgart 21, Wochenrückblick
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