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Apr.04
on 4. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

Die Welt vor 50 Jahren

Pressemitteilung der Redaktion „Die Welt vor 50 Jahren“ vom 4. April 2019
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Ein neuer Blog ist seit kurzem im www zu finden. Unter dem Titel „Die Welt vor 5o Jahren“ veröffentlichen einige Genossen/innen regelmäßig ausgewählte Artikel aus dem ROTEN MORGEN und zwar zeitgleich zu heute, nur eben immer genau 50 Jahre später.

Die kommunistische Zeitung ROTER MORGEN wurde 1967 von dem Hamburger Redakteur und KPD-Mitglied Ernst Aust gegründet. Seit Januar 1969 war sie das Zentralorgan der KPD/ML (später KPD), einer gesamtdeutschen kommunistischen Partei die sich vom revisionistischen Kurs der KPdSU und den von ihr gelenkten Parteien distanzierte.

Der ROTE MORGEN erschien über 30 Jahre lang und auch heute gibt es noch Splittergruppen, die sich auf ihn beziehen und unter dem Namen veröffentlichen.

ROTER MORGEN, das heißt über 30 Jahre lang Artikel über das Weltgeschehen aus der Sicht der kleinen Leute. Geschrieben von Menschen die selber aktiv im Klassenkampf standen und nicht von Redakteuren die auf der Gehaltsliste von Springer, Burda & Co. standen.

So befassen sich dann auch die aktuellen Wiederveröffentlichungen im Blog „Die Welt vor 5o Jahren“ mit
– dem Besuch des indonesischen Schlächters und Diktator Suharto in der BRD (1969)
– Dem Generalstreik der Arbeiter in Norditalien (1969)
– Den Vernichtungskriegen der persischen Armee in Kurdistan (1969)
– Mit den verschärften Angriffen des Bonner Staates auf die fortschrittliche Bewegung (1969)
– Mit den revisionistischen Weltjugendfestspielen in Sofia (1968)
– Mit dem Kampf der Südvietnamesischen Befreiungsfront gegen die US-Besatzer (1968)
und mit der westdeutschen Klassenjustiz die versuchte, mit alle Mitteln, die sogenannte 68er-Bewegung zu kriminalisieren. (1967)

Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt die Entartung der illegalen KPD in der BRD und die Folgen dieses Verrats in dem bisher dokumentierten Zeitraum ein.
 Los geht es mit dem Artikel „Begrabt den sklavischen Gehorsam in der Partei“ in dem geschildert wird in welchem Zustand die Partei und ihre Zellen sich zu dem Zeitpunkt befunden haben und damit die revisionistische Entartung nachgewiesen wird. Weiter geht’s mit Artikeln wie:
– 
Marxisten-Leninisten Westdeutschlands, vereinigt euch (1968)
– Wir brauchen die internationale marxistisch-leninistische Einheit (1968)
– Renegaten aller Länder vereinigt euch!!! (1968)
– Wohin geht die CSSR? – Eine Clique löst die andere ab (1968)
– Arbeiter, Bauern, Studenten vereinigt Euch – Der Feind steht im Land (1968)
– Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten Leninisten gegründet (1969)
– Liga oder Partei? (1969)
– Sowjetunion auf kapitalistischem Kurs (1969)
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Der ROTE MORGEN

ist ein kostbarer Schatz, der nicht verloren gehen darf. Er ist ein unverzichtliches Hilfsmittel um die Welt von heute besser zu verstehen. „Wir wissen, dass die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften die Geschichte von Klassenkämpfen ist – ROTER MORGEN hat sie dokumentiert.“ Schreiben die Herausgeber/innen. Die vielen Artikel sind die Arbeit von hunderten Genossen/-innen und Kollegen/-innen die selber im Klassenkampf standen und ein Dokument zusammengetragen haben, das uns heute von großem Nutzen ist. Es gibt den Kämpfer/innen von heute und dem gesamten werktätigen Volk eine starke Waffe in die Hand. ROTER MORGEN wird auch heute gebraucht! Nicht nur für ein besseres Verständnis der Geschichte und der Klassenkämpfe, sondern auch für die Schaffung einer neuen revolutionären kommunistischen Partei in Deutschland, die wir alle so dringend brauchen.
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Lasst es uns zusammen anpacken!

Dieser Blog, mit ausgewählten Artikeln aus dem ROTEN MORGEN soll Monat für Monat dokumentieren, was vor jeweils 50 Jahren passierte. Er ist jedermann zugänglich und jeder kann den Link zum Blog oder zu den einzelnen Artikeln in seinem Blog einbinden oder via Social Media verbreiten. Mittels der verschiedenen Suchfunktionen lässt sich das Gesuchte schnell finden und nutzen.

Um eine langfristige und kontinuierliche Arbeit zu erreichen, braucht das Projekt noch einige fleißige Genossen/innen, die ab und zu zur Tastatur greifen und Texte abschreiben.

Jede/r, die/der Interesse daran hat, Artikel aus dem ROTEN MORGEN zu verbreiten sind zur gemeinsamen Arbeit willkommen.

Bitte meldet Euch per eMail bei DieWeltvor50Jahren@gmx.net

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Hier geht’s zum Blog >>> „Die Welt vor 5o Jahren“

1 Kommentar
Apr.03
on 3. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Michael Hillerband
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„Internationaler Tag gegen Rassismus“

Michael Hillerband

Recklinghausen – Am 21. März 2019 gingen rund 200 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Suderwich raus auf die Straßen und demonstrierten gegen Diskriminierung und Rasissmus!

Es war ihr kämpferischer Beitrag zum Internationalen Tag gegen Rassismus! Letztes Jahr hatte sich die Gesamtschule Suderwich zum ersten Mal an diesem Aktionstag beteiligt:

Recklinghausen, Gesamtschule Suderwich. Foto: M. Hillerband

Den Anstoß dazu gab das Unterrichtsthema „Menschenrechte“. Im Unterricht war zuvor auf das Thema „Rassismus“ eingegangen worden und es wurde von der Schulleitung den Jugendlichen freigestellt, sich an der während der Unterrichtszeit stattfindenden Demonstration durch Suderwich zu beteiligen – etwa 100 Schülerinnen und Schüler nahmen damals daran teil.
In diesem Jahr rief die SV wieder zur Teilnahme am Aktionstag (21.3.2019) auf und diesmal waren es schon gut 200 Jugendliche, die sich mit ihren zuvor selbst hergestellten Transparenten und Schildern an der Demonstration beteiligten – unter ihnen auch Schülerinnen und Schüler zweier Schulen in Dortmund-Scharnhorst und Recklinghausen, die von der Aktion erfahren hatten und mit ihren Lehrern zur Unterstützung hinzugekommen waren. Die Vorbereitung (Einladungstexte für die Mitschüler, Vorstellung ihres Projektes, Anmeldung der Demo usw. wurde hauptsächlich von den Jugendlichen selbst gemacht. Und sie bewegt sich doch, die Jugend… Nicht nur Disco und ein Weltbild von Display-Größe.

Die Erwachsenen gaben hier allerdings kein gutes Beispiel ab: die Schülerinnen und Schüler hatten vorher die Erwachsenen gebeten, sich möglichst zahlreich ihrer Demonstration anzuschließen, die Lokalzeitung hatte diese Bitte veröffentlicht – das Ergebnis war beschämend: die betreuenden Lehrer waren natürlich da, ein oder zwei Reporter – und kaum eine Handvoll anderer Erwachsener! Ich hoffe, die Jugendlichen lassen sich durch diese Erfahrung nicht entmutigen. Daran, dass es diesmal gut doppelt so viele Teilnehmer waren als vor einem Jahr, hat sicherlich auch die „Fridays for Future“-Bewegung beigetragen.

Der „Internationale Tag gegen Rassismus“ wird übrigens seit dem 21. März 1966 von der UNO jedes Jahr begangen. An diesem Tag war es im Jahr 1960 im damals noch von weißen Rassisten beherrschten Südafrika (Apartheid-Regime) zum „Massaker von Sharpville“ bei Johannesburg, bei dem zahlreiche Schwarze von weißen Polizisten zusammengeschossen wurden – 69 Ermordete und etwa 200 Verletzte. Im heutigen Südafrika ist der 21. März ein nationaler Gedenktag.
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Recklinghausen, Gesamtschule Suderwich. Fotos: M. Hillerband

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Weitere Beiträge von Michael Hillerband

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Erstveröffentlichung heute  in der Gruppe Volkskorrespondenz. Weiterveröffentlichung nur für Partner/innen der Gruppe Volkskorrespondenz.
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Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
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 Comment 
Apr.03
on 3. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

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Apr.03
on 3. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Sinem Yeşil

Sinem Yeşil

Inklusion – Gleiche Bildung für alle!

Sinem Yeşil

Die UN- Behindertenrechtskonvention definiert das Recht beeinträchtigter Menschen auf Bildung und Arbeit. Durch dieses Gesetz sollen beeinträchtigte Menschen die Möglichkeit haben, eigenständig über ihren Bildungs- und Berufsweg zu entscheiden.

Für den schulischen Weg aller Kinder bedeutet dies: Kinder mit und ohne eine Beeinträchtigung besuchen die gleiche Schule und nehmen am gleichen Unterricht teil. Zudem sollen Förderschulen von Grund auf abgeschafft werden, um eine Schule für alle zu garantieren. Dadurch wird den beeinträchtigten Schülern die Chance geboten, in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Studien belegen, dass Förderkinder häufiger einen Schulabschluss erlangen, wenn sie eine Regelschule besuchen.

Bei dieser Art der Umgestaltung wird jedoch nicht von Integration, sondern von Inklusion gesprochen. Während Integration Kinder mit einer Beeinträchtigung in das bestehende Schulsystem aufnimmt und eine Anpassung der Kinder an die herrschende Schulform voraussetzt, strebt Inklusion die Anpassung des gegenwärtigen Systems an beeinträchtigte Kinder und somit eine komplette Veränderung an. Alle Kinder sollen dem Konzept der Inklusion zufolge ungehindert am Schulalltag teilhaben können. Um die Umsetzung einer Inklusion zu fördern, müssen Schulen zum einen besser ausgestattet werden, sodass sie auch für Kinder mit einer körperlichen Beeinträchtigung zugänglich sind. Zum anderen müssen Lehrer für den Bereich der Sonderpädagogik besser geschult werden.
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Umsetzung: Mangelhaft

Momentan kann man jedoch von keiner konkreten Umsetzung des UN- Übereinkommens sprechen. Einerseits bestehen weiterhin Förderschulen, wobei sie nicht Teil des Inklusionskonzeptes sind, und andererseits findet die Inklusion an Regelschulen unter schwierigen Bedingungen und auch nicht vollständig statt. Ein wesentliches Problem dabei stellt die fehlende Qualifikation von Lehrern an Regelschulen dar. Nur wenige Lehrer können sonderpädagogisches Wissen aufweisen. Das liegt daran, dass der Pädagogikanteil im Lehramtsstudium ohnehin schon gering ist. Dies ist vor allem in den Studiengängen der weiterführenden Schulen erkennbar. Dieser geringe pädagogische Teil beschäftigt sich zudem mit den Bedürfnissen der nicht-beeinträchtigten Schüler. Das Studium des Lehramts an Regelschulen setzt sich somit nicht ausreichend mit sonderpädagogischen Thematiken auseinander.

Aus diesem Grund sind Fortbildungen für Lehrer dringend notwendig, um einen professionellen und methodischen Umgang mit den jeweiligen Beeinträchtigungen zu lehren.

Noch schwieriger wird es für Lehrer, wenn sie mit der Nachricht überrumpelt werden, sie müssten in naher Zukunft eine Inklusionsklasse betreuen, indem ihnen die Botschaft nur wenige Wochen vor der Umgestaltung mitgeteilt wird. Dadurch hat das Lehrpersonal oftmals wenig Zeit, sich auf die Änderungen vorzubereiten und die jeweiligen Schulungen wahrzunehmen.
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Großes Problem: Personalmangel

Für beeinträchtigte Schüler kann dies keine Basis für eine angemessene Förderung darstellen.

Es gibt bereits einige Beispiele von erfolgreichen Inklusionen. In den meisten Fällen verliefen die Versuche jedoch nicht plangemäß. Das liegt daran, dass die Bildungspolitik zu wenig finanzielle Mittel in den Ausbau der Inklusion investiert. Dadurch entsteht „nichts Halbes und nichts Ganzes“. Im Moment herrschen Parallelstrukturen, die auf Dauer betrachtet keinen Sinn machen. Denn Förderschulen werden zwar geschlossen, jedoch nur zu wenige, so dass auch künftig viele weiterhin bestehen werden. Es gibt bereits einige Inklusionsklassen, jedoch werden für die beeinträchtigten Schüler zu wenig Sonderpädagogen und Sozialarbeiter eingesetzt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Konzeptes ist das begleitete Lernen, demnach braucht es an genügend begleitenden Personen, die die Kinder individuell nach ihren Bedürfnissen fördern. Außerdem investiert die Politik weder in größere und mehr Räumlichkeiten, noch in mehr Personal. Der Personalmangel an Schulen ist bereits seit vielen Jahren ein großes Thema, jedoch hat dieser durch Inklusionsklassen eine größere Wichtigkeit bekommen. Studien belegen, dass Klassen mit weniger Schülern den Lernerfolg für alle Schüler erheblich steigern. Für Schüler mit einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung ist es jedoch eine Notwendigkeit die Größe der Lerngruppen zu minimieren, um sie bedürfnisorientiert fördern zu können.
Der Lehrermangel wirkt sich jedoch auch auf nicht beeinträchtigte Schüler und die Lehrer aus. Die Schüler sind schlechteren Unterrichtsbedingungen ausgesetzt und die betroffenen Lehrer sind auf Dauer überfordert, überlastet und häufig enttäuscht, wenn sie keine Erfolge zu sehen bekommen. Auch die Eltern sind unzufrieden mit dieser Situation, da ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.
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Inklusion: Chance gegen Diskriminierung!

Das ist das Ergebnis einer unvollkommenen Umsetzung des Konzeptes. Die deutschen Bundesländer sind laut UN-Charta dazu verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, welche der Verwirklichung und Sicherung des Rechtes, beeinträchtigter Menschen auf Bildung, dienen. Momentan zeigt die Bildungspolitik jedoch keine Bereitschaft, dieses Gesetz in die Tat umzusetzen. Stattdessen werden Sparmaßnahmen zur Minderung der Kosten ergriffen, welche eindeutig nicht dem Wohl der betroffenen Menschen dienen. Sonderpädagogen werden entlassen, weil Förderschulen schließen und anstatt diese in Regelschulen zu versetzen, verzichtet man komplett auf sie oder beschäftigt sie bloß unter prekären Bedingungen an Regelschulen. Aus diesem Grund werden beeinträchtigte Schüler nicht entsprechend gefördert, da sie nicht täglich im Unterricht begleitet werden.

Das Konzept der Inklusion ist dringlich vonnöten, um der Diskriminierung von Schülern ein Ende zu setzen. Der Begriff Inklusion schließt nicht nur Kinder mit Beeinträchtigungen, sondern auch Kinder, die in Armut leben, schlechtere Deutschkenntnisse haben, chronische Krankheiten oder psychische Probleme haben ein und fordert somit primär eine offene Schulform, die für alle zugänglich ist. Zudem hinterfragt es das mehrgliedrige Schulsystem und die Notenvergabe.

Das Konzept der Inklusion muss bedacht angewandt werden. Dazu gehört es auch die finanziellen und personellen Gegebenheiten seitens der Regierung zu schaffen. Barrieren, die Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen einschränken müssen beseitigt werden, um ihnen ungefährlichen und selbstständigen Schulalltag zu sichern (Rampen, Aufzüge etc.). Zudem muss das Lehramtsstudium durch sonderpädagogische Module reformiert werden, um Lehrern und Kindern einen professionellen Schulalltag zu garantieren.
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Erstveröffentlichung in „NeuesLeben/YeniHayat“ vor ein paar Tagen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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Bitte schaut Euch auch dieses Video an. Lukas Krämer im Interview mit AmineX TV

Interview mit AmineX TV Probleme in Werkstätte

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2 Kommentare
Apr.02
on 2. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Saschas Welt

Sascha

Sabotage: Das Atomkraftwerk Tschernobyl wurde gesprengt

Sascha

Die Tragödie im Atomkraftwerk von  Tschernobyl wurde absichtlich provoziert, um Unruhen in der UdSSR auszulösen und die Ukraine von Rußland abzutrennen. Das sind die Ergebnisse einer unabhängigen physikalisch-technischen Untersuchung, die der Atomphysiker Nikolaj Krawtschuk durchgeführt hat. (Er war zuvor am Lehrstuhl für Theorie des Atomkerns der Physikalischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität)
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Es war Sabotage!

Die Ergebnisse der Forschung von Nikolaj Krawtschuk  wurden von ihm in dem Buch „Das Rätsel der Katastrophe von Tschernobyl“ dargelegt, das in 2011 in Moskau veröffentlicht wurde, wo es eine gewisse Resonanz fand. Noch vor dem Erscheinen des Buches, nach den ersten Veröffentlichungen in der ukrainischen Presse, wurde Krawtschuk sofort von seiner Arbeit im Institut für Theoretische Physik an der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine entlassen.
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Untersuchungsergebisse geheimgehalten

In einer Rezension zu dem Buch unterstützten die Professoren Dr. I.A. Krawez und Dr. W.A. Wyschinski die Schlußfolgerungen Krawtschuks. Die Ergebnisse der Arbeit des Wissenschaftlers wurde jedoch dem breiten ukrainischen Publikum vorenthalten. Daraufhin wandte sich Krawtschuk an die Vertreter des Kiewer Russischen Klubs um Unterstützung. Der Kiewer Russische Klub hält es für erforderlich, diese Ergebnisse der Öffentlichkeit in der Ukraine zugänglich zu machen.
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Gorbatschowisten hatten das Verbrechen geplant

Der Wissenschaftler stellt fest, daß die Explosion des Reaktors unter der Führung des Gorbatschowschen ZK der KPdSU im Voraus geplant und verwirklicht worden war und die Schuld auf das Personal des Kraftwerks geschoben wurde, das als „Sündenbock“ dafür herhalten mußte. Danach waren die Atomwissenschaftler unter gegenseitigen Schuldzuweisungen und unter dem Druck „Perestrojka-Anhänger“ gezwungen, sich zu rechtfertigen. Das wurde auch durch die Gorbatschowsche Führung, zu der alle Fäden führten, gegenüber der Weltöffentlichkeit indirekt so bestätigt.
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Offiziell verbreitete Version war eine Lüge

Im August 1986 war auf der Tagung der IAEA die offizielle Version des Herganges der Ereignisse im Atomkraftwerk Tschernobyl und deren Hauptschlußfolgerung vorgestellt worden: „Hauptursache der Katastrophe war die sehr wenig wahrscheinliche Kombination von Verstößen gegen die Ordnung und die Betriebsvorschriften, die vom Personal des Energieblocks nicht eingehalten wurden”, stellt Nikolaj Krawtschuk fest. Das bedeutet: das Personal des Kraftwerks wäre also ohne eine im Voraus durchdachte äußere Einmischung einfach nicht imstande gewesen, Tschernobyl zu sprengen.

Krawtschuk stellte fest, daß die Explosion des Reaktors unter der Führung des Gorbatschowschen ZK der KPdSU im Voraus geplant und verwirklicht worden war und die Schuld auf das Personal des Kraftwerks geschoben wurde. Foto: YouTube.

Betriebsprotokolle manipuliert

Weder das Energieministerium der UdSSR, noch das Atomministerium Rußlands, noch das Atomministerium der Ukraine waren, da sie sich nach einer gemeinsamen Absprache innerhalb des äußerst abgeschlossenen Industriezweiges der Atomenergie richteten, an einer objektiven Untersuchung interessiert. Und sie unternahmen alles, daß diese nicht zustande kam, insbesondere manipulierten sie die Betriebsprotokolle des AKW. Demzufolge gelang es bisher nicht, eine fundierte offizielle Version zu verfassen.
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Gefährliche Tests im labilen Zustand

Vom 01. bis zum 23. April 1986 „hatte sich der Zustand der aktiven Zone des Reaktors wesentlich verändert. Diese Veränderungen waren kein Zufall, sondern sie geschahen im Ergebnis gut geplanter, vorab realisierter Handlungen“, schreibt Krawtschuk. Im vierten Energieblock war ein Maximum an radioaktivem Material in der Größenordnung von 1.500 mCi [1] vorhanden. Während der Tests befand sich der Reaktor mit fallender Leistung in einem äußerst labilen Zustand. Außerdem befand sich in einigen Kammern des Reaktors hochangereicherter Brennstoff von atomaren Unterseebooten (Plutonium-239), was einen heftigen Anstieg der Leistung und der Temperatur in der aktiven Zone zur Folge hatte. Gleichzeitig war der Vorrat an Graphitkernen, die den Reaktor abbremsen, erschöpft. Qualifizierte Fachkräfte des AKW Tschernobyl (A.Tschernyschow) waren am Tag der Tests zur Arbeit nicht zugelassen worden, und diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt vor Ort waren, „baten darum, den Leiter der Tests, A.Djatlow, davon zu überzeugen, die Tests SOFORT einzustellen und den Reaktor anzuhalten“. Leider vergeblich, da er gerade entgegengesetzte Anweisungen erhalten hatte.
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Notschutzaggregate abgeschaltet

Außerdem waren die Mehrzahl der Notschutzaggregate des Reaktors abgeschaltet. „Sie führten das Experiment ausgerechnet mit dem Turbogenerator (TG-8) durch, bei dem das Lager gebrochen war, und nicht mit dem intakten TG-7.“ Die Vibrationstests mit verstärkter Vibration wurden gleichzeitig mit der unbelasteten Turbine bei abgesenkter Frequenz, vergrößerter Amplitude und verstärkter Schwingung durchgeführt . Nach einer Dampfexplosion, die wegen eines Defektes der technischen Systeme (des Lagers) geschah, die im Verlaufe der Tests aufgrund der Überlastung durch die Resonanz nicht standgehalten hatten, erfolgte eine „Reaktion des umgewandelten Wasserdampfes in eine explosive Wasserstoff-Sauerstoffmischung (das war die zweite Etappe des Explosionsprozesses)“, stellt der Wissenschaftler fest.
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Eine gewaltige Explosion

Nach der gewaltigen Wasserstoffexplosion im abgeschlossenen Reaktorraum drang aus irgendeinem Grunde aus den Dichtungen zu den Wänden aus „zwei oder mehreren Polyzellen“ Kernbrennstoff aus, es wurde eine lokale kritische Masse erreicht, die eine „quasiatomare“ Explosion zur Folge hatte. Und erst sie konnte „den oberen Deckel“ der „Kochtöpfe“ mit einem Gewicht mehr 2.000 Tonnen, die über der aktiven Zone liegen, um 90 Grad verschieben, so daß sich innerhalb des Blocks eine Plasmawolke mit einer Temperatur von 40.000 Grad bildete, was auch von den Augenzeugen der Havarie von außen bemerkt wurde. Das Vorhandensein des dem Personal verborgenen, hochangereicherten Urans U-238 kam in den ersten Tagen „nach dem Überlaufen der Brennkammer an der Ergebnissen der Havarie zum Vorschein“, stellt Nikolaj Krawtschuk fest, „und gerade das erzeugte eine 17-prozentige Gamma-Aktivität, bei der es sich wieder in Plutonium-239 verwandelte (mit einer Halbwertszeit von etwas mehr als 2 Tagen – was für das folgende wesentlich war)! Man muß hinzufügen, daß die seismische Einwirkung der Explosion von einer solchen Wucht war, einem solchen Ausmaß, daß sie das Gebäude des Blocks mit einer Masse von Zehntausenden Tonnen erschütterte, – sie konnte zweifellos das lokale Erdbeben induzieren, welches auch registriert worden war.“ Doch ungeachtet dieser offensichtlichen Beweise bemüht man sich, die Tatsache einer nuklearen Explosion, so wie auch deren Symptome, nicht anzuerkennen.
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Eine Reihe von Fehlentscheidungen

Im Grunde hat diese Explosion nicht unmittelbar zu einer breiten radioaktiven Verseuchung geführt. Das heftige Anwachsen der Strahlung in den folgenden Tagen geschah durch die allmähliche Zunahme der Reaktion des Plutoniums und infolge einer Reihe von Explosionen, die durch das falsche Löschen mit Hilfe der Wasser und Sand wesentlich verstärkt wurden, in der Annahme, daß der Inhalt des Reaktors unversehrt sei.
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Katastrophe war nicht mehr abwendbar

„Wenn man das Wesen der Vorgänge sofort verstanden hätte, wäre klar gewesen, was zu tun ist – und es hätte keine solchen Verschüttungen gegeben, außer vielleicht den Abwurf einiger Säcke mit Borsäure!“  „Gerade in diesen Tagen, ab 27. April, wuchs die radioaktive Verseuchung der Umgebung aufs heftigste – um das dutzendfache –, so daß das, was am Abend zuvor geschehen  war, unabwendbar wurde, und daß von da an auch keine Borsäure mehr geholfen hätte… Und wenn das sofort klar gewesen wäre, dann ist offensichtlich, daß es die vordringlichste Aufgabe sein muß, sich auf die unverzügliche Evakuierung der Bevölkerung aus der 50-km-Zone zu konzentrieren.“ Das wurde jedoch nicht getan.

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Der Täter stirbt…

Bemerkenswert ist das Schicksal eines der unmittelbar Schuldigen an der Katastrophe, des Anatolij Djatlow, der die verbrecherischen Befehle gab, und der auch über die anderen Tests am Block informiert war, die entsprechend der Absicht der hinter ihm stehenden Leiter gewährleisteten, Tschernobyl den „Todesstoß“ zu geben, selbst wenn es in der vorhergehenden Etappe mißlingen sollte (leider gelang es). Was würde es, nach Meinung Krawtschuks, „rechtfertigen, seine Handlung, als auch sein Verhalten nach der Katastrophe zu verstehen – so als ob er garantiert eine viel zu schwere Strafe erhalten hätte?“ 4 Jahre später, im Oktober 1990, nach mehreren offiziellen Briefen mit der Unterschrift des Akademiemitglieds Sacharow, von Jelena Bonner, und anderen offensichtlich liberalen Totengräbern der UdSSR, wurde er aufgrund seiner Erkrankung vorfristig entlassen. Er wurde in der Strahlenklinik München behandelt und starb 1995 an einem Herzinfarkt.
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…und die Mafia schweigt

Und Georgij Koptschinski, also derjenige, der Djatlow den Befehl dazu gab, wurde dann Abteilungsleiter für Atomenergie beim ZK der KPdSU in der Abteilung für Schwerindustrie und Energetik beim ZK der KPdSU. Nachdem er zuvor im AKW Tschernobyl gearbeitet hatte, wurde der ehemalige Abteilungsleiter für Atomenergie und Industrie beim Ministerrat der UdSSR und ehemalige Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für nukleare und Strahlungssicherheit der Ukraine im Jahre 2000 endlich Generaldirektor der Staatlichen Atomenergiebehörde der Ukraine, und – heutzutage erteilt er Ratschläge auf dem Gebiet der atomaren Sicherheit! Möglicherweise ist er einer der Initiatoren der Hetze und des Verschweigens von Nikolaj Krawtschuk. Sowohl Djatlow als auch Koptschinski gaben ihre eigenen Darstellungen der Tschernobylkatastrophe heraus, in denen keinerlei klare Version für ihre Gründe enthalten ist.

Kiew,  Neue Region, Sergej Dmitrijew

Übersetzung: Marina Koch

[1] Die Einheit Becquerel, die im System der SI-Einheiten eingeführt wurde, hat sich als zu gering erwiesen: 1 Becquerel (Bq) = 1 Atomkernzerfall pro Sekunde. Deshalb wird bis heute die Strahlungsintensität in MilliCurie (mCi) oder in MikroCurie (µCi) ausgedrückt.
Siehe auch:
Nikolaj Krawtschuk: Die Katastrophe von Tschernobyl war geplant (Interview)

Н.В. Кравчук, Загадка Чернобыльской катастрофы. (Опыт независимого исследования). – М.: АИРО–XXI, 2011. 104 с. – N.W.Krawtschuk Das Rätsel der Katastrophe von Tschernobyl (Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung), Moskau, AIRO-XXI, 2011, 104 S.) – ISBN 978-5-91022–153-0
Das Buch ist hier zu finden (russ.): http://www.airo-xxi.ru/2009-12-27-19-12-47/doc_details/28—-

oder als pdf-Datei herunterladen: Kravchuk_Chernobyl (russ.)
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Erstveröffentlichung vor Kurzem in Sascha‘s Welt
Bilder hinzugefügt von der Redaktion AmericanRebel
Weitere Artikel von Sascha
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Lest dazu auch:

Nikolai Krawtschuk: Die Tragödie von Tschernobyl war geplant!

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Apr.01
on 1. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondentin

Kiki Rebell
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Die goldene Kamera
für Greta Thunberg

Kiki Rebell

Mathis Oberhof hat sich mal die Arbeit gemacht und die Rede von Greta anläßlich der Preisverleihung in Berlin aufgeschrieben und übersetzt, wofür ich ihm meinen Dank ausspreche.

Bei Facebook las ich gestern: „Man muss sich mal diese Intelligenz dieses Mädchens und ihre Weitsicht vor Augen führen. Es ist unvorstellbar, dass irgendjemand nicht mitbekommt, wo wir schon lange stehen. Die Politiker haben nichts besseres zu tun, als diese Zustände zu ignorieren, zu verleugnen und großkotzig zu verkünden, dass das ja alles nicht soooooooo schlimm sei.

Also, worauf warten wir noch? Wann machen wir endlich Schluss mit diesem System und ihren Schwatzbuden und schicken die die die Welt so derartig ausgebeutet haben in die Fabriken? Oder anders gesagt: Wann erklärt endlich mal jemand diesem Mädchen, dass alles Leid und die Umweltzerstörung auf dieser Erde immer die gleiche Ursache hat? Das Ausbeutung, billig und schmutzig produzieren, Massentierhaltung und die Existenz von schmutzigen Autos gewollt sind, weil nur so der Hunger der Aktionäre und der Banken nach mehr und mehr gestillt werden kann! Wann erklärt diesem Mädchen mal jemand das wir das Über schon an der Wurzel bekämpfen müssen, die alte Gesellschaftsordnung zerschlagen müssen und dann auf den Trümmern, verantwortungsvoll und im Bewusstsein der Lehren der Geschichte eine neu wahrhaft soziale Welt aufbauen müssen. Wenn Greta einen geschwollenen Blinddarm hat, wird sie den ja auch nicht mit einer Salbe heilen, sondern das Übel ein für alle Mal beseitigen.

Dennoch meine Hochachtung für ihren Einsatz und den Einsatz der Jugend der Welt – Freitag bin ich wieder dabei!

Hier die Rede von Greta Thunberg anlässlich der Verleihung der goldenen Kamera am 30. März 2019 in Berlin:

GOLDENE KAMERA 2019: Greta Thunberg erhält den Sonderpreis in der Kategorie Klimaschutz

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„Ich möchte diesen Preis denjenigen widmen, die den Hambacher Forst schützen und den Klimaaktivisten, die dafür kämpfen, fossile Energieträger in der Erde zu lassen, überall! (Beifall)

Wir leben in einer merkwürdigen Welt, in der die versammelte Wissenschaft uns lehrt, dass wir nur noch elf Jahre entfernt sind vom Auslösen einer unumkehrbaren Kettenreaktion, die sich menschlicher Kontrolle entzieht und die wohl das Ende unserer Zivilisation bedeuten dürfte.
Wir leben in einer merkwürdigen Welt, in der Kinder ihre eigene Ausbildung opfern müssen, um gegen die Zerstörung ihrer Zukunft zu protestieren.

In der diejenigen die am wenigsten zu dieser Krise beigetragen haben, am meisten von ihr betroffen sein werden.
In der Politiker sagen, es ist zu teuer die Welt zu retten, während sie Milliarden von Euro dafür aufwenden, fossile Energieträger zu subventionieren.

Wir leben in einer merkwürdigen Welt, in der es niemand wagt, über unser gegenwärtiges politisches System hinaus zu schauen, obwohl klar ist, dass die Antworten, nach denen wir suchen, sich nicht in der heutigen Politik finden lassen werden. (Beifall)

Eine Welt, in der sich manche mehr Gedanken darüber machen, ob Kinder zur Schule gehen, als über die Zukunft der Menschheit.
Eine Welt, in der sich jeder seine eigene Realität auswählen kann und seine Wahrheit kaufen kann.

In der unser Überleben abhängt von einem kleinen und verschwindenden Vorrat an fossilen Energieträgern und kaum jemanden ist das bewusst.
Eine Welt, in der wir glauben, dass wir uns heraus kaufen oder – bauen können aus einer Krise, die dadurch entstanden ist, dass wir gebaut und gekauft haben. (Beifall)

Eine Welt in der ein Fußballspiel oder eine Filmgala mehr Medienaufmerksamkeit bekommt ,als die größte Krise wurde die Menschheit je stand.
In der prominente Film- und Popstars, die sich gegen alle möglichen Ungerechtigkeiten auflehnen, sich nicht für das Thema Umwelt und Klimagerechtigkeit engagieren, weil sie dann nicht mehr um die Welt fliegen könnten, um ihre Lieblings –Restaurants, Strände und Yogaseminare zu besuchen. (Großer Beifall)

Den katastrophalen Klimazusammenbruch zu verhindern, dies scheint unmöglich. Aber genau das müssen wir tun.

Und jetzt kommt die Wahrheit. Wir schaffen das nicht ohne Sie, hier heute im Publikum. Die Menschen sehen Sie, sehen euch Prominente als Götter an. Ihr habt Einfluss auf Milliarden Menschen. Wir brauchen euch! Ihr könnt eure Stimme verwenden um Bewusstsein zu schaffen für diese globale Krise. Ihr könnt dazu beitragen, dass aus Einzelpersonen ganze Bewegungen wird, ihr könnt dabei helfen, unsere Verantwortlichen, unsere Machthaber wach zu rütteln, sie wissen zu lassen, dass unser Haus in Flammen steht. (Beifall)

Wir leben in einer merkwürdigen Welt. Aber es ist die Welt, die meiner Generation nun bleibt, die einzige die wir haben. (Beifall)
Wir stehen jetzt an einem Scheideweg unserer Geschichte. Wir sind dabei zu versagen, aber noch haben wir nicht versagt. Wir können es noch schaffen, es gibt noch Zeit.
Es liegt ganz bei uns! (Beifall, Bravo-Rufe, Standing Ovations)“
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Erstveröffentlichung heute in der Gruppe Volkskorrespondenz. Weiterveröffentlichung nur für Partner/innen der Gruppe Volkskorrespondenz.
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März27
on 27. März 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Klaus Meier

 

Beruf: Demonstrant

Klaus Meier
Dissident

Dank des CDU Politikers Daniel Caspary ist nun bekannt, dass sich mit dem Beruf „Demonstrant“ viel Geld verdienen lässt. Zum Beispiel soll jeder Demonstrant, der am 23. März gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform protestiert bis zu 450€ erhalten haben. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Achtung: Satire

Unternehmen wie Antifa, Google, und so weiter, buhlen mittlerweile mit allerlei Mittel, Vergünstigungen und Prämien um die noch vorhandene Fachkraft „Demonstrant“. Vom Dienstwagen, bezahlten Dienstreisen, Weiterbildung, Gefahrenzulage bis hin zur vollen Absicherung der Altersversorgung ist alles dabei. Man reagiert damit offensichtlich nur auf den immer stärkeren Fachkräftemangel im Bereich „Demonstrationsrecht und freie Meinungsbildung“.

Ein CEO der Antifa, der Anonym bleiben möchte, sagte in einem Interview dazu: »Durch unsere Annahme, dass das Berufsbild „Demonstrant“ bis spätestens 2018 voll Digitalisiert sein würde und auf Facebook outsource wer, führte dazu, dass wir die Ausbildung zum „Fachdemonstranten“ vernachlässigten. Dazukam noch, dass weitere finanzstarke Global Player in dem Markt für „Demonstrationsrecht und freie Meinungsbildung“ einstigen. Was denn schon bestehen Fachkräftemangel noch mehr forcierte. Eine erste Gegenmaßnahme ist nun eine geheime Kooperation der Antifa und der Bundesagentur für Arbeit, in der besonders Langzeiterwerbslose dazu sanktioniert animiert werden sollen, einen 6-monatigen Crashkurs durch Zulaufen und dann dem Arbeitsmarkt wieder zugeführt werden. Wir erhoffen uns damit nicht nur den Abbau der Langzeitarbeitslosen, sondern auch eine deutliche Senkung der Lohnkosten bei den Fachkräften für „Demonstrationsrecht und freie Meinungsbildung“.
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März27
on 27. März 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Anne Roesgen
Volkskorrespondentin

Anne Roesgen
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Machtverschiebungen im Weltsystem:
Der Aufstieg Chinas und die große Krise

Anne Roesgen

Buchbesprechung des gleichnamigen Buches von Stefan Schmalz

Eine Habilarbeit und dann auch noch von einem Soziologen, da befürchtete ich geschraubte bis unverständliche Lektüre. Aber nein, ein sehr flüssig geschriebenes Buch, das phasenweise spannend ist wie ein Krimi. Der Autor muss ein Mensch mit großem Durchhaltevermögen sein, denn er hat 10 ! Jahre an dem Werk gearbeitet. Noch bewundernswerter ist, dass er die Studie so aktuell halten konnte, obwohl sich in dieser Zeit nicht nur die Weltwirtschaftskrise entfaltete, sondern sich auch die Entwicklung in China geradezu atemberaubend schnell vollzog die zudem nicht arm ist an Widersprüchen. Auch der wissenschaftliche Ansatz, ein historisch – makrosoziologischer, ist sehr interessant, liefert er doch Kriterien, mit denen Machtverschiebungen beobachtet und beurteilt werden können. Warum dann keine 5 Sterne? Aus 2 Gründen. Das letzte Kapitel, der Ausblick, ist natürlich wirklich schwierig, angesichts einer eher unübersichtlichen Weltlage einerseits und der sich mit noch ungewissem Ausgang vollziehenden strukturellen Veränderung in China andererseits. Bei allem Verständnis für die daraus resultierenden Schwierigkeiten einer Prognose, fällt mir diese doch entschieden zu positiv aus. Der Autor hat ja die Bedrohungen im Theorieteil beschrieben, insbesondere die Gefahr, dass die absteigende Weltmacht Krieg/e anzettelt und er beschreibt auch den Niedergang des Westens ganz realistisch. Wie kann er dann annehmen, das negativste Szenario sei eines, bei dem das Wachstum längere Zeit vor sich hindümpelt und China für die Reformen länger braucht? Er kommt ja durchaus zu dem Ergebnis, dass Multilateralismus eine Chance wäre, aber in Wahrheit ist es der verzweifelt einzige Weg. Und hier wäre noch anzumerken, dass er eben deswegen das chinesische Ziel ist. Der zweite Grund, den 5. Stern nicht zu vergeben ist eine scheinbare Petitesse. Bei der Schilderung von Auseinandersetzungen zwischen China und den Philippinen wird behauptet, China sei durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag verurteilt worden und hielte sich nicht an das Urteil. Es war aber nicht der Internationale Gerichtshof, sondern ein Schiedsgericht, das bloß auch in Den Haag sitzt und China hält sich nicht an das Urteil, weil bei dem Vertrag um den es geht, keine Zuständigkeit dieses Gerichts besteht. Eine Kleinigkeit ist das deswegen nicht, weil der Autor an dieser Stelle in die üblichen Klagen gegen China verfällt, die seit Jahrzehnten sorgfältig von der CIA entworfen und mit den entsprechenden Fakenews in die Welt gesetzt werden. Und das ist sehr schade, denn, Schmalz ist ansonsten sehr gut informiert und fair.

Stefan Schmalz: „Machtverschiebungen im Weltsystem: Der Aufstieg Chinas und die große Krise“, Campus Verlag 2018, Broschiert, EUR 39,95

Leseprobe

 

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März23
on 23. März 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

Erklärung der europäischen Parteien und Organisationen der IKMLPO – Internationale Konferenz der marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen zu den Wahlen zum Europäischen Parlament

  • Wenn wir eine EU haben, die mehr Arbeitslose als Arbeitsplätze erzeugt und Reformen schafft, welche die Unternehmer begünstigen und die Lebensbedingungen der Arbeiter verschlechtern,
  • wenn wir eine EU haben, die behauptet, die Inflation zu stoppen, während die Bevölkerung unter wachsenden Kosten für die Lebenshaltung – Essen, Medizin, öffentliches Transportwesen, Kraftstoff – leidet,
  • wenn wir eine EU haben, die vorgibt, den Frieden zu verteidigen, aber in Zusammenarbeit mit der NATO eine europäische Kampfarmee aufbaut und Kriege führt, um die Investitionen der EU-Konzerne überall auf der Welt zu schützen,
  • wenn wir eine EU haben, die behauptet, seine Mitgliedsstaaten zu verteidigen, aber einen supranationalen Staat errichtet, der seine Mitgliedsstaaten durch Diktate regiert,
  • wenn wir eine EU haben, die auf der freien Verfügbarkeit der Arbeitskraft besteht und sie fordert, aber Fremdenfeindlichkeit und Reaktion fördert, um die Arbeiterklasse zu spalten und auseinander zu dividieren,
  • wenn wir eine EU haben, die behauptet, die Beschützerin der Umwelt und des Klimas zu sein, aber den multinationalen Konzernen freie Hand lässt, die Ressourcen zu verschmutzen und zu plündern und ihre giftigen Abfälle nach Afrika zu exportieren,
  • wenn wir eine EU haben, die nicht akzeptiert, dass die Völker ihre Opposition zur EU zum Ausdruck bringen, wie das dänische Volk 2015, das irische „Nein“ 2008 oder das holländische und französische Volk (gegen die Europäische Verfassung 2005), oder das britische 2017 (Brexit).
  • wenn wir eine EU-Parlament haben, das eine Tarnmaske der Finanzoligarchie darstellt, Zankapfel zwischen den traditionellen Parteien der Sparpolitik und den populistischen Parteien, die soziale Demagogie, Chauvinismus und Rassismus verbreiten.

Dann müssen wir, die Völker und Arbeiter der europäischen Länder sagen: Stopp! Nicht weiter!

Wir glauben eure Lügen nicht mehr. Ihr könnt und werdet niemals diese Union der Europäischen Monopole in etwas verwandeln, das der Arbeiterklasse, den Völkern und der Jugend nützt. Die Tatsachen beweisen das Gegenteil. Die Europäische Union ist ein imperialistisches, neoliberales, kapitalistisches und kriegstreiberisches Gebilde zum Nutzen der Monopole und der Reichen.

Eine Verteidigung der EU und ihrer „Werte“ des Finanzkapitals sind kein Schutz gegen die extrem rechten, nationalistischen und faschistischen Kräfte und kein Weg zu internationaler Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Völkern frei vom Diktat der großen Monopole der EU.

Die Völker in vielen Ländern protestieren, streiken und demonstrieren gegen die Folgen der Politik, die von der EU und den Regierungen ihrer Mitgliedsstaaten umgesetzt wird.

Wir unterstützen diese Proteste und sind Teil davon. Wir unterstützen das Recht aller Völker und Nationen auf Souveränität und Selbstbestimmung über ihre eigene Zukunft.

Das kann nicht geschehen, indem man im Mai 2019 einen Stimmzettel für die Wahl des europäischen Parlaments abgibt.
Wir bauen die internationale Solidarität aus und bekämpfen die nationalistische und chauvinistische Politik.
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Die europäischen Parteien und Organisationen der IKMLPO – Internationale Konferenz der marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen, Februar 2019
Kommunistische Arbeiterpartei Dänemarks (AKP)
Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands
Kommunistische Arbeiterpartei Frankreichs (PCOF)
Bewegung für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE 1918-1955)
Kommunistische Plattform für die Kommunistische Arbeiterpartei Italiens
Marxistisch-leninistische Organisation Revolusjon Norwegen
Kommunistische Partei Spaniens/Marxisten-Leninisten – PCEml
Partei der Arbeit Türkei (EMEP).
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März20
on 20. März 2019
Veröffentlicht in: Harry Popow

Harry Popow

Mächtiger als das Schwert

Buchtipp: „Abdullah Öcalans Signale aus dem Gefängnis: DIE KAPITALISTISCHE ZIVILISATION. Unmaskierte Götter und nackte Könige. Manifest der demokratischen Zivilisation. Band II“
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Harry Popow

Ein „Freies Leben statt Kapitalismus“, dafür plädierte der Autor Abdullah Öcalan in seinem Buch „Zivilisation und Wahrheit“, veröffentlicht im März 2017, zu dem ich Gelegenheit hatte, einen Buchtipp zu schreiben. Damals konnte der Leser noch keine schlüssige Antwort darauf finden, was „Freies Leben“ zu bedeuten habe und wie man zu ihm gelangen könne. War diese Lektüre vor Jahren sehr gedankenreich und lesenswert, so ist sein neuestes Buch „Kapitalistische Zivilisation“ mit 384 Seiten ein noch dringenderer Ruf nach Veränderungen in der westlich geprägten kapitalistischen Ordnung, eine Mahnung, im Namen der Zukunft der Menschheit und unseres Planeten neue Bausteine für die Konstruktion einer neuen Welt zu finden. Nicht nur etwas registrieren, Symptome ausmachen, sondern auf etwas zustreben, nach Menschlichkeit, das ist spannend genug, um sich näher mit Öcalan zu beschäftigen. Er verfasste diesen Essay 2008 als »Verteidigungsschrift« in der Form einer Eingabe an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Abdullah Öcalan, geboren am 4. April 1949 in Ömerli, Sanhurfa, Türkei, ist Gründer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Seit seiner Verschleppung 1999 ist er unter Isolationsbedingungen auf der Insel Imrali inhaftiert. Im Gefängnis verfasste er mehr als zehn Bücher, welche die kurdische Politik revolutionierten. Er schreibt ausführlich über Geschichte, Philosophie und Politik und gilt als Schlüsselfigur für die politische Lösung der kurdischen Frage. Öcalan leistet Beiträge zur Diskussion über die Suche nach Freiheit und entwarf den demokratischen Konföderalismus als nicht-staatliches politisches System. Sein Hauptwerk ist das fünfbändige Manifest der demokratischen Zivilisation. Seine Schriften wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

Das Buch beleuchtet die Entstehung des Kapitalismus, geißelt ihn als den eigentlichen Feind der Wirtschaft, untersucht die Phänomene Staat, Nation und Stadt sowie die Ideologie der kapitalistischen Zivilisation und die Zeit der kapitalistischen Moderne. Nicht zuletzt geht der Autor der Frage nach, ob ein Kompromiss zwischen staatlicher Zivilisation und demokratischer Zivilisation möglich ist. Der inhaftierte Gründer der PKK erklärt: „Meine Verteidigung, deren erster Band sich gegen den Prozess der Zivilisation als Hauptstrom richtete, wird mit der Analyse des kapitalistischen Hegemoniestrebens weiter in die Tiefe gehen.“ Er versuche in seinen Schriften, so Öcalan, die Errungenschaften des Westens für die Menschheit mit den alten positiven Werten des Ostens zu synthetisieren, um so einem sinnvollen Aufbruch einen Lichtstrahl anzubieten.

Was da an Leuchtkraft auf politisch, geschichtlich und philosophisch interessierte Leser zukommt, ist nicht nur aktuell erhellend, sondern öffnet auch die Augen für neue, bisher wenig bedachte Zusammenhänge, wirft zudem bisher ungelöste Fragen auf.

Im Vorwort von Radha D’Souza heißt es: „Wir leben in einer Welt, in der die »Demokratie« unsere Freiheiten einsperrt und in der die Gedanken eines Menschen für Staaten, die sich im Besitz der tödlichsten Waffen befinden, die die Welt jemals hervorgebracht hat, zu einem »Sicherheitsrisiko« werden. Aber dennoch ist es, inmitten von Horrorvisionen der Zukunft und der kognitiven Dissonanz, die uns heute umgibt, zugleich auch seltsam beruhigend, dass die uralte Weisheit, nach der »die Feder mächtiger ist als das Schwert«, immer noch zuzutreffen scheint. Dass ein Antrag an ein Gericht die einzige Möglichkeit für Öcalan war, den Menschen außerhalb des Gefängnisses seine Gedanken mitzuteilen, legt Zeugnis vom Zustand der Welt ab. Dabei ist es Öcalans Ziel, Wege zur Neuschaffung »der Denkmuster« zu finden, die wir brauchen, um das soziale Leben ins Zentrum unserer Überlegungen zu stellen. Öcalans Thema in dieser Schrift sei die »Mentalität«, die uns, sogar mit unserer Zustimmung, der zerstörerischen Macht des Kapitalismus unterwirft. Diese »Mentalität« macht uns zu Komplizen bei der Zerstörung der Gesellschaft.“

Öcalan breitet einen ganzen bunten Teppich aus von Begriffen, Anspielungen, Denkweisen und Meinungen, wofür er sich im Schlusskapitel ob seiner angeblichen Mängel entschuldigt, was für ihn spricht. Da ist vom Begriff Zivilisation die Rede, von Rationalismus und Ökonomismus, von Dualismus und Nicht-Dualismus, von Kommodifizierung, Stadtgesellschaften, Positivismus, Gemeinwesen als auch von Okzident und Orient, nicht zuletzt von kapitalistischer Moderne und Nationalstaat, von Ideologie und Religion, von Geist und Materie. Es genügt, drei Themenkomplexe näher zu beleuchten, um die Analysefähigkeit des inhaftierten Öcalan zum Nutzen eigener Erkenntnisse in einem mitunter neuen Licht genießen zu können.
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Der Todfeind im Visier

Der Autor charakterisiert an verschiedenen Stellen seines Buches mit scharfen Worten den Zustand in der kapitalistischen Welt: „Die erste Feststellung, so paradox das klingen mag, muss sein: Der Kapitalismus ist keine Wirtschaft. Den Kapitalismus als politisches Regime zu analysieren, wird uns helfen, den in ihm liegenden Profit besser zu begreifen. Dabei müssen wir vermeiden, ihn auf Macht und Staat zu reduzieren.“

Die Kommodifizierung habe die Beziehungen der Menschen zur Natur in private Eigentumsverhältnisse und die Beziehungen zwischen den Menschen in Arbeits- und Klassenbeziehungen verwandelt. Die gewaltsame, bei lebendigem Leib vollzogene Abtrennung der Natur vom Menschen durch die Warenproduktion, so Marx, habe alle möglichen Dualismen wie den Dualismus zwischen Natur und Kultur, Kapital und Arbeit, Staat und Bürger, Öffentlichem und Privatem, Wirtschaft und Politik, öffentlichem Recht und Vertragsrecht, Wirtschaftswissenschaft und Ethik und so weiter in die Gesellschaft eingeführt.

„Weltkriege, Kolonialkriege und Machtkämpfe, die auf allen Ebenen geführt werden und die Gesellschaft bis in ihre Kapillaren hinein beeinflussen, bedeuten nichts anderes als den Bankrott des Systems. Liberalismus und Individualismus werden oft als die ideologische Hauptachse des Kapitalismus bezeichnet. Ich behaupte jedoch, dass kein System so sehr wie der Kapitalismus mit seiner ideologischen Hegemonie die Stärke besessen hat, das Individuum gefangen zu halten.“

Öcalan sagt weiter: „Ich war stets der Ansicht, dass der Kapitalismus, der alles in Ökonomie ertränkt, nichts mit Wirtschaft zu tun hat, sondern sogar ihr Todfeind ist. Ich behaupte also: Der Kapitalismus ist nicht Wirtschaft, sondern Todfeind der Wirtschaft. (…) Ist der Finanzsektor Wirtschaft? Oder der globale Finanzsektor? Ist die Umweltkatastrophe eine wirtschaftliche? Ist die Arbeitslosigkeit ein wirtschaftliches Problem? Sind Banken, Aktien, Devisen und Zinsen Wirtschaft? Ist eine krebsartig wuchernde Warenproduktion für den Profit Wirtschaft? Die Liste der Fragen ist lang. Auf sie alle kann es nur eine Antwort geben: »Nein.« Es geht nicht um Geld und Kapital, es geht um Macht! Das Geldkapital hat mit seinen äußerst gerissenen Manipulationen weder eine neue Wirtschaftsform geschaffen, noch gibt es eine kapitalistische Gesellschaft oder gar eine Zivilisationsform namens kapitalistische Zivilisation. Stattdessen gibt es eine Intrige, um sich der Gesellschaft zu bemächtigen, wie sie die Geschichte noch nicht gesehen hat. Und nicht nur die wirtschaftliche Macht – es geht um die gesamte politische, militärische, religiöse, moralische, wissenschaftliche, philosophische, künstlerische, historische, materielle und ideelle kulturelle Macht! Der Kapitalismus ist die am weitesten entwickelte Form der Herrschaft und der Macht.“

Seite 71: „Wir können behaupten, dass der Kapitalismus seinen Charakter am offensten an der Börse, in der Politik und im Krieg zeigt. Es gibt keinen menschlichen Wert und keine menschliche Emotion, die der Kapitalismus für Profit nicht verletzt.“

Seite 89: „Dabei möchte ich festhalten, dass ich nicht die Arbeit, den Wert, den Profit und die Klasse leugne, sondern vielmehr die Art und Weise für falsch halte, wie sie beim Aufbau von Wissenschaft verwendet wurden. Ich will damit sagen, dass eine falsche Soziologie aufgebaut wurde.“

Im Vorwort wird Öcalans Standpunkt so markiert: Seine Kritik setze an der »wissenschaftlichen Methode« an, die sich auf dem Dualismus zwischen Subjekt und Objekt gründet. „Dabei wurzeln die Dualismen zwischen Subjekt und Objekt, Körper und Geist, Materiellem und Spirituellem, Körper und Materie bereits in der griechisch-römischen philosophischen Tradition, also lange vor dem Aufstieg des Kapitalismus.“ Auch wende sich Öcalan in seiner Suche nach Antworten der Geschichte zu, aber für ihn sei die von Imperien, Kolonialismus und Imperialismus die größere Geschichte. Die Geschichte der Institution des Staates sei engstens mit dem Aufstieg der Imperien verbunden. Die Gemeinschaften gingen den Staaten voraus und tatsächlich waren es ihre Arbeit und ihr natürliches Potential, die die Staaten und Reiche der verschiedenen Zivilisationen überhaupt erst möglich machten.

Zum Problem Krisen schreibt Öcalan: „Es gibt nur eine Erklärung für die Krisen, und diese liegt in der Tatsache, dass der Kapitalismus der Todfeind der Wirtschaft ist. Manchmal wird eine Definition von Krisen angeführt, die von Überproduktion herrühren sollen. Auf der einen Seite leidet also ein großer Teil der Menschen an Hunger, auf der anderen Seite gibt es eine Überproduktion! Derartige bewusst geschaffene Krisen sind der Beweis für die Wirtschaftsfeindlichkeit des Kapitalismus. Der Grund ist recht klar: Monopolprofit. Wenn der ihnen überlassene Teil von dem, was die Werktätigen extrem billig produziert haben, als Kaufkraft nicht ausreicht, kommt es zu einer so genannten Krise; richtiger: wurde eine Krise geschaffen.“
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Unvergesslicher Marx

„In der marxistischen Soziologie wird der Sieg des Kapitalismus als System auf die wirtschaftliche Produktivität zurückgeführt“, so Öcalan. Demnach sei der Kapitalismus produktiver als alle vorherigen Produktionsweisen, vergrößerte den Mehrwert und schaffte es, ihn in Kapital zu verwandeln. Dies habe zu seinem Sieg geführt. Dass der Marxismus Faktoren wie Geschichte, Politik, Ideologie, Recht, Geografie, Zivilisation und Kultur zu wenig Platz einräumt, könne als sein grundlegender Mangel gelten. „Zweifellos war Marx eine der führenden Persönlichkeiten“, so Öcalan, „die den Kapitalismus analysieren und die Welt von ihm befreien wollten. Doch mittlerweile ist allgemein akzeptiert, dass es den gigantischen Bewegungen für soziale Veränderung, die von ihm inspiriert waren, letztlich nicht gelang, zu etwas anderem als den besten Dienerinnen des Kapitalismus zu werden.“

Seiten 72/73: „Die englischen politischen Ökonomen können wir verstehen. Von den politischen Ökonomen des Landes, in dem der Kapitalismus seinen Sieg errungen hat, können wir erwarten, dass sie die neue Wirtschaft als Modell hinstellen. Dass Karl Marx sich auf dieses Modell konzentrierte und die politischen Ökonomen kritisierte, war bedeutsam und sehr erhellend. Bedauerlich ist, dass Marx’ Werk unvollendet blieb und die ihm nachfolgenden Marxisten ihn völlig karikierten.“
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Rebellion für neue Wege

Öcalan fragt: „Kann es ohne Geld gehen? Wodurch könnte es ersetzt werden? Diese und noch viele Fragen mehr können wir stellen. Dass der Kapitalismus überall Profit absaugt, ist nur eine ihrer Formen. Dagegen zu sein, reicht nicht aus, um Sozialist zu sein. Außerdem verspricht das allein auch keineswegs Erfolg. Solange wir nicht alle Formen des Widerstandes und des freien Lebens ineinander verschränkt in Worten und Taten, geradezu wie ein Orchester praktizieren, werden wir nicht weiter kommen als zum Absingen von Liedern…“

In der Einführung durch den Autor lesen wir folgendes: „Wenn wir uns also vom Kapitalismus befreien wollen, müssen wir vor allem anderen seine gebetshaften Losungen zurückweisen. Zu den genannten heiligen Phrasen des Kapitalismus gehört zunächst die ›wissenschaftliche Methode‹, die er uns aufnötigt. Diese Methode ist nicht die Ethik oder ›Moral der Freiheit‹, die durch das gesellschaftliche Leben herausdestilliert wurde und ohne die keine menschliche Gesellschaft jemals existieren kann. Ganz im Gegenteil handelt es sich um die Mentalität eines im höchsten Grade versklavten Lebens, welche das gesellschaftliche Leben negiert und sinnentleert und zu seiner Zerschlagung und Zerrüttung führt; es ist die materielle und ideelle Kultur, die diesem Leben zugrunde liegt.“

Daraus schlussfolgernd: Rebellion möge die Schwester der gleichermaßen wichtigen Pflicht zum Wiederaufbau unserer Lebensbedingungen sein. Dieser Wiederaufbau der Bedingungen menschlichen Lebens sei nur in kommunitären sozialen Ordnungen möglich.

Es gebe eine Reihe von Anzeichen, dass das System an sein Ende gelangt, und wirklich weise Menschen seien derselben Überzeugung. Das eigentliche Problem sei, welche tragfähigen, freiheitlichen, demokratischen und egalitären Auswege aus dem Chaos in der Gesellschaft Fuß fassen werden. In einer Zeit, da selbst das kapitalistische System versuche, sich vor sich selbst zu retten, wäre es verständlich, dass man beim Aufbau der Gesellschaftlichkeit besonders sorgfältig vorgehen müsse. „Die Sozialismen aus zweihundert Jahren wurden vom Kapital assimiliert. Ihre Kämpferinnen und Kämpfer besaßen große Menschheitsideale und verdienen, dass wir ihrem Andenken treu bleiben. Also müssen wir alles dafür tun, verhängnisvolle Fehler zu vermeiden, um nicht ein ähnliches Schicksal heraufzubeschwören.“ Und mehr als das: man dürfe nicht so tun, als hätten Sokrates, Buddha und Zarathustra ihr letztes Wort gesprochen und schwiegen nun. „Wenn wir die Umsetzung ihrer Ideen nicht für aktuell halten, dann haben wir von der Philosophie der Freiheit nichts verstanden. Wenn wir auf den Schmerz und das Ächzen der Menschheit nicht reagieren, wenn wir den Raubbau an der Natur nicht stoppen, wenn wir keine Antwort auf den Verrat an der Liebe finden – von welchem Leben reden wir dann überhaupt?“
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Autor Abdullah Öcalan

Dank an Öcalan

Großartig: Der Inhaftierte, einsam auf einer Insel, hört nicht auf, nach dem Sinn des Lebens zu forschen. Er stellt Fragen und sucht nach Lösungen. Er bietet jenen mutig die Stirn, die ihn als einen Gefährder ihrer Profitinteressen anprangern, die ihn auslöschen wollen, vor allem seine Schriften. Aber das gelingt ihnen nicht. Wie kann Öcalan als Suchender und politischer Aufklärer da kein Vorbild sein?

Abdullah Öcalan: DIE KAPITALISTISCHE ZIVILISATION. Unmaskierte Götter und nackte Könige. Manifest der demokratischen Zivilisation. Band II
Broschiert, 384 Seiten, Unrast Verlag 2019, ISBN-10: 3897710749, ISBN-13: 978-3897710740, 18 Euro

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Frühere Artikel von Harry Popow

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