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Juni05
on 5. Juni 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Fiete Jensen

Karlsruhe: Über 4.000 protestierten gegen Neonazis

zum Naziaufmarsch in Karsruhe-Durlach am 3. Juni
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Fiete Jensen

Statt der angekündigten tausend Neonazis kamen nur 250, höchstens 300 am 3. Juni nach Karlsruhe. Dagegen folgten über 4000 Nazi-GegnerInnen dem Aufruf des breiten Aktionsbündnisses und protestierten gegen den Aufmarsch der Rechten. Einziger Wermutstropfen: Über 100 DemonstrantInnen wurden von der Polizei durch Pfefferspray, Schlagstockeinsatz oder Tritte  verletzt – und die Presse wurde immer wieder behindert. Ganz nach dem Motto eines Polizisten in Aktion gegenüber einem Mitarbeiter der Beobachter News: „Pressefreiheit ist mir scheißegal“. Für den 2. Juni 2018 kündigte die Neonazi-Szene trotz des Flops erneut einen „Tag der deutschen Zukunft“ in Goslar an.

Diesen Beitrag habe ich inhaltlich „Arbeit Zukunft online“ vom 3. Juni, entnommen und danke für die hervorragende Berichterstattung.

„Für den 3. Juni hatte die Partei „Die Rechte“ in Karlsruhe eine Demonstration unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ angemeldet und verkündet, dass sie rund 900 Teilnehmer erwarte.
Die Stadt Karlsruhe verzichtete auf ein Verbot, obwohl Vertreter dieser Partei die Morde in Auschwitz und Buchenwald offen verherrlichen und feiern. Viele Vertreter dieser Partei und ihres Umfeldes sind wegen Gewalt gegen Ausländer, Linke u. a. vorbestraft.

Der Protest gegen diese Herrschaften, der frühzeitig organisiert und in Bündnissen gestärkt wurde, stieg von Tag zu Tag. Auch wir waren an den Vorbereitungen beteiligt.

Karlsruhe-Durlach: Nazis kommen unter Pfiffen am Bahnhof an

Die Polizei und die Stadt Karlsruhe warnten die Bevölkerung vor den „gewalttätigen Linken“ und sorgten so dafür, dass am Pfingstsamstag, dem 3.6.17, zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt von Durlach geschlossen waren. Es war schwierig an Essen und – bei der brütenden Hitze – an Getränke zu kommen. Erfreulicherweise hatten einige Gastwirtschaften und ein Geschäft dem Druck widerstanden. An einer Gastwirtschaft hing ein großes Transparent „Kein Bier für Nazis!“, während Antifaschist/innen gern bedient wurden. Fast überall hingen Transparente und Plakate gegen die Nazis.
Der 3.6. war dann der Tag der Bilanz:

  • Der Staatsapparat ließ rund 3.000 Polizisten auffahren. Große Teile der Innenstadt von Durlach waren komplett abgeriegelt. Reiter blockierten die Straßen. Polizisten kontrollierten. Nur Anwohner mit Ausweis durften passieren. Man tat alles, damit die Nazis ungestört demonstrieren konnten und sie nichts vom Protest zu sehen und zu hören bekamen. Doch das klappte nicht perfekt. Am Bahnhof wurden die Nazis, die vom Polizei eskortiert wurden, von einem Pfeif- und Brüllkonzert empfangen. Und als sie am Hengstplatz ihre Kundgebung abhalten wollen, übertönt laute Rockmusik aus einer Wohnung ihre dumpfen Parolen. Auch hier greift die Polizei ein – zugunsten der Nazis, dringt in die Wohnung ein und beendet die Musik.
    Bei Blockadeaktionen werden rund 100 Demonstranten von der Polizei verletzt, die mit ihren schwarz gekleideten und vermummten „Marsmenschen“ hart dagegen vorgeht.
  • Entgegen ihrer Ankündigung kamen nur ca. 250 zu der Neonazi-Demo. Eine erfreuliche Niederlage dieser Kräfte, die nur dank Polizeischutz agieren können.
  • Bei der Gegendemonstration sind über 4.000 Menschen gekommen, die in vielfältiger Weise Flagge gegen die Nazis zeigen. Es wird jedoch deutlich, dass die Aktion gespalten ist. Auf der einen Seite die offizielle Kundgebung, wo der Oberbürgermeister und Vertreter alle Parteien einschließlich der CDU die Menschen mit ihren Wahlkampfreden langweilen. Als ein Vertreter der Gewerkschaftsjugend betont, dass sie alle Formen des Widerstandes auch den militanten begrüßen, geht es auf dem Podium hektisch zu. Seine Rede wird beendet und ein Vertreter des offiziellen Bündnisses distanziert sich von ihm.
    Fast die gesamte Durlacher Innenstadt – bis auf die von der Polizei für die Nazis besetzten Zonen – ist in der Hand der Antifaschisten. Von überall strömen Menschen aus der Bevölkerung herbei. Hier stehen Menschen für eine Welt ohne Hass, Nationalismus und Krieg.

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Zur Diashow von www.beobachternews.de – Bitte klick aufs Bild und dann noch einmal auf ein beliebiges Bild

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Arbeit Zukunft veröffentlichte zuvor ein Flugblatt, das auch auf der Demo verteilt wurde:

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Kolleginnen und Kollegen! Stellen wir uns am 3. Juni den Nazis in den Weg, verhindern wir ihre Hetze!

Für den 3. Juni 2017 rufen die Naziszene und die Nazipartei „Die Rechte“ bundesweit zur „Großdemo“ nach Karlsruhe-Durlach. Dreist rufen sie einen „Tag der deutschen Zukunft“ aus! Bis zu 1000 Nazis sollen Karlsruhe und Durlach terrorisieren.
Tag der deutschen Zukunft! – Was für eine Zukunft meinen die? Alle, die die Augen offen halten, wissen es: Hass gegen Geflüchtete und Zugewanderte, Anschläge auf ihre Unterkünfte und Häuser, in Kauf genommen Tote, brutale Angriffe auf Antifaschist/innen, solidarische Menschen, engagierte Christ/innen, aber auch auf Verarmte und Obdachlose. Etwa 300 oft ungeklärte Nazimorde seit 1990 – das ist ihre Blutspur. So wollen sie Deutschland wieder „groß“ machen. Wir sagen: Ein Großdeutschland hat gereicht!
Ihre Parolen ähneln denen der alten Nazis: Zugewanderte und Migranten raus! Kritische Journalist/innen und die demokratische Öffentlichkeit werden zum Schweigen gebracht, auch mit Gewalt! Gewerkschaften, die internationale Solidarität üben, gelten als Landesverräter! Zügellose rassistisch-faschistische Hetze in Medien und Internet, ungestrafte Mordaufrufe, bewusst provozierte Gewalt, eine Justiz, die diese Hetzern immer wieder Freiraum gewährt bzw. die Straßen für sie freiprügeln lässt. Ist das ihre „Zukunft für Deutschland“?
Mitbürgerinnen, Mitbürger, wollen wir, wollen Sie das?

Nationalismus zerstört unsere Klassensolidarität, und das betrifft alle: arbeitende, werktätige, lohnabhängige, verarmte und arbeitslose Menschen, Rentner, Schüler, Studenten.
Es ist bekannt: Die Regierungen aus CDU, SPD, FDP oder Grünen sowie die Chefs der Banken und des Kapitals rauben uns seit Jahrzehnten ein soziales oder politisches Recht nach dem anderen. Hartz IV und all das! Sie machen uns arm! Armut betrifft im Deutschland der Reichen offiziell schon ca. 13 Mio. Menschen! Trotzdem versuchen die Nazis gezielt, uns von genau diesen Verantwortlichen abzulenken und uns statt dessen „gegen Ausländer“ oder „gegen Flüchtlinge“ zu hetzen. Sie jammern von angeblicher „Überfremdung“, vergießen Krokodilstränen gegen angebliche „Masseneinwanderung“. „Ausländer“ nähmen uns die Arbeitsplätze weg, nicht die Konzernbosse, welche zehntausende feuern! „Ausländer“ werden wahllos als „Sozialschmarotzer“ diffamiert, obwohl viele von Ihnen Milliarden in Steuer- und Sozialkassen einzahlen. „Flüchtlinge“ würden laut diesen Nazis „unser Geld verprassen“, nicht die mit Milliarden Steuergeldern gefütterten Banken, nicht die Reichen, die kaum Erbschafts- und keine Vermögenssteuer zahlen, nicht die Bundeswehr mit immer lebensgefährlicheren, Milliarden-teuren Auslandseinsätzen und Aufrüstungsrunden, die bekanntlich noch um skandalöse 70% wachsen sollen. Haben die Nazis eigentlich etwas gegen diese Merkel-Kriege, gegen Kriegshetze, gegen von der Leyens Rüstungsprogramme? Nein, sie haben sich selbst längst in der Armee eingenistet, wie zahllose Skandale der letzten Wochen beweisen. Da sind sie voll dabei!

Nation wichtiger als unsere Klassensolidarität?
Nein und nochmals Nein! Gut, dass Gewerkschaften und zahllose Gewerkschafter/innen in Durlach mit antreten gegen die Nazibanden! Verhindern wir, auch im Betrieb, solidarisch die Nazihetze gegen zugewanderte Kolleg/innen! Seit Jahren leben, arbeiten, kämpfen wir hier gemeinsam, kamen aus zig Ländern, wurden Arbeiter und Angestellte der kapitalistischen Unternehmen. Wann immer wir uns einig waren, konnten wir viel erkämpfen: 35 Stunden Woche, viele Lohnerhöhungen! Ungezählte Arbeitsplätze haben wir verteidigt. Vereint schlugen wir die Angriffe von Kapital und Regierung auf die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zurück, die vor 51 Jahren mit den größten Streiks der deutschen Geschichte erkämpft wurde.
Unsere Herkunft, Nationalität, unterschiedliche Kultur und Religion, unsere bunten Traditionen, unterschiedliche politische Überzeugungen haben wir für unsere Solidarität und Einheit gegenseitig respektiert, oft auch bewusst zurückgestellt. Wir lernten, in Betrieben, Büros und Kantinen; in Stadtteilen und Sportvereinen, uns über alle Schwierigkeiten hinweg die Hände zu reichen! Das ist unsere Stärke, unsere Macht in dieser kapitalistischen Gesellschaft! Das Recht, uns in Gewerkschaften zu organisieren, ist uns heilig! Nur solidarisch, selbstbewusst, kämpferisch bilden wir diese internationale Arbeiterklasse, die all den Mehrwert schafft, aus dem die Eigentümer des Kapitals, der Fabriken und Unternehmen ihre Profite absahnen. Aber alle Räder stehen still, wenn wir das wollen – und das löst bei „Ihnen“ immer noch Panik aus!
Deshalb. Schluss mit der Hetze gegen Zugewanderte, also gegen Kolleg/innen! „Illegale rigoros abschieben?“ – wie die Nazis im Verein mit der Merkel-Regierung (ja wirklich!) schreien? Wir fragen: Die ärmsten Schlucker sollen unsere Feinde sein, nicht die steinreichen Typen, die uns ausbeuten? Neben mir stehen meine Schwester, mein Bruder, egal woher – die fetten Bonzen steh’n auf der anderen Seite. Lassen wir uns nie von der rechten Brut bequatschen, dass deutsche Arbeiter auf deutsches Kapital und deutsche Kapitalisten setzen sollten, und dafür unsere zugewanderten Kolleg/innen verraten. Dabei können wir nur verlieren.

Schluss auch mit der deutschen imperialistischen Politik !
Wer hat eigentlich die Heimat all der Geflüchteten in Krieg, Chaos und Verwüstung gestürzt? Das waren die USA, die NATO. Deutschland war immer mit dabei! Wer verelendet ganze Länder mit den berüchtigten Freihandelsabkommen? Immer dieselben Mächte, zu denen auch Deutschland zählt! Aber wir sollen uns gegen Bruder und Schwester stellen? Spaltung, Hetze, widerwärtiges Treten nach unten macht uns nur schwach. Erst trifft es die anderen – dann bist Du an der Reihe! Deshalb keinen Fußbreit den Nazis und Faschisten!

Schluss mit der menschenfeindlichen Politik der deutschen Regierungen!
Willkommenskultur war gestern! Heute setzt es harte Forderungen gegen die „Neuen“ und Abschiebung gegen Unerwünschte! Wir begrüßen, wenn es im Ortschaftsrat Durlach und in Karlsruhe Aufrufe gegen die Nazidemo gibt, die von Freiheit, Toleranz, Solidarität und Menschenrechten und ihrer Verteidigung schwärmen – aber gerade die Unterzeichner/innen fragen wir auch: Wie könnt Ihr Euren Aufruf ernst meinen, wenn Eure Parteien, wo sie regieren, abschieben, ständige Verschärfungen gegen Geflüchtete und Migranten durchziehen. Wenige Meter von Durlach entfernt liegt die Erstaufnahmestelle (LEA) für Migranten, über die die Nazis Lügen verbreiten: „Karlsruhe bildet mit seiner LEA einen zentralen Punkt in Baden-Württemberg, wo die Überfremdung besonders gefördert wird“. Nein, hinter den Mauern der LEA werden Geflüchtete und Migranten mit Wissen Eurer Parteien schikaniert! Einschüchterung pur! Ganze Familien werden von da wie aus anderen Städten bei Nacht- und Nebel zurückgeschoben in den unmenschlichen Krieg nach Afghanistan, in das Roma-Elend der Balkanstaaten, in alle möglichen Staaten, die wider besseres Wissen für sicher erklärt werden. Genau so wollen das die Nazis! Protestiert selbst öffentlich gegen diese menschenfeindlichen und spalterischen Praktiken des Staates!

Wir fordern und rufen auf, das zu unterstützen:
Nur ein soziales, antikapitalistisches Programm der Arbeiter/innen und Angestellten, der Verarmten und Entrechteten kann den Nazi-Demagogen die Stirn bieten!
* Schluss mit der Kriegspolitik, mit Aufrüstung und ökonomischer Verwüstung der abhängigen Länder!
* Weg mit TTIP!
* Waffenexporte verbieten, Bundeswehr nach Hause, raus aus EU und NATO!
* Hände weg von allen Kriegs- und Krisenherden!
* Hohe Besteuerung der Profite und Spekulationsgewinne, hohe Erbschafts- und Vermögenssteuer für Reiche, Steuersenkung für Arbeiter/innen, Angestellte!
* Öffentliche Bauprogramme für mindestens 800.000 erschwingliche Sozialwohnungen für alle Bedürftigen, gemeinsam für Obdachlose, Erwerbslose wie für Flüchtlinge und Zugewanderte!
* Weg mit Hartz IV, auskömmliche Jobs für alle, egal ob Deutsche oder Zugewanderte!
* Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden auf Kosten des Kapitals und der Reichen, damit alle eine Chance auf Arbeit haben!
* Mindestlohn für alle verteidigen und auf mindestens 10 Euro erhöhen!
Dafür steht Arbeit Zukunft: Frieden, Arbeit, Wohnung, Auskommen und gleiche Rechte für alle! Wir bekämpfen das Kapital, nicht seine Opfer! Für den Sozialismus, für eine sozialistische Gesellschaft solidarisch arbeitender Menschen!“

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 Comment 
Juni04
on 4. Juni 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Max Wolf

Doppelmoral des Feindbildmanagements

Eine Analyse über politische Psychotaktik
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Max Wolf

Eben habe ich einen Artikel aus der rechten Ecke gesehen, der gerade wieder gestreut wird. Es wird dort gesagt, dass man die kriminologische Arbeit gegenüber Sexualstraftätern bezüglich Ausländern in Deutschland lockert. Wenn dem so ist, ist dies lediglich m. E. ein direkter Versuch, die Verallgemeinerung noch weiter in emotionalisierte Bahnen zu lenken. Man kennt die Reaktion und jene wird nur genau dem politischen Zweck in die Hände spielen, Spaltung und Verallgemeinerung, sowie Hass zu schüren.

Die Frauenfeindlichkeit ist im hiesigen Stile längst Alltag und auch die Kirche ist in der fundamentalen Form darauf ausgerichtet, wie z. B. Thesen zu verbreiten, dass Mann und Frau nicht füreinander geschaffen wären. Die Ideale („Schönheitsstandart“), die man so streut, führen z. B. zu Minderwertigkeitskomplexen, oder häusliche Gewalt (gibt es sowohl von Männern gegen Frauen, und auch anders herum und besonders auch gegen Kinder) ist eigentlich relativ alltäglich. Auch im unterschwelligen familienhirarchischen Ansatz, Lohngerechtigkeit und vieles mehr wie Prositution, die sogar von der Regierung gedeckt wird.

Für Obdachlose hat man ganz plötzlich ein Fass aufgemacht, aber nur im Vergleich gegenüber Flüchtlingen. Was für eine ekelerregende Heuchelei und Doppelmoral. Was war mit dem Feindbild der Harz4ler? Selber Style.

Zudem wird durch die seit langem betriebene Abschottungs- und Flüchtlingsabwehrpolitik (ohne Kriegsstopp bzgl. Ursachen) eine ziemliche Menge an Frauen und Kindern abgeschlachtet. Aber da gibt es in dem Vergleich keinen wirklichen Aufschrei, was für mich derbst befremdlich ist. Im Kern seines Unwissens, oder tiefenpsychologischer Rassismus?

Mal so gesehen. .. Keiner wird gern als Nazi abgestempelt/verallgemeinert wegen einer gewissen Menge, die es gibt (und von der Politik wie Pseudo-Links hochgezogen wird), aber andersherum ist die Verallgemeinerung dann angeblich legitim, dass alle Ausländer/Flüchtlinge kriminell/Straftäter/Terroristen wären?

Die Entmenschlichungspropaganda dieser Zeit ist einfach nur dazu gedacht, dass sich die Menschen nicht vertragen. Und dafür gibt es viele Varianten. Eine primitiver als die andere und mit diversen künstlichen Lagern, aber einem Hauptbuhmann namens Ausländer/Flüchtlinge. Man möchte seitens Herrschaft nicht, dass die Menschen sich vorurteilsfrei gegen den Kapitalismus und unabhängig für eine Lebenswerte Welt einsetzen.

Die rechten weinen dann über Meinungsfreiheit, die bei ihnen dann nur bedeutet, die Meinung anderer unterdrücken zu dürfen etc. Was für eine „Meinungsfreiheit“ Aber unterm Strich sollen diese Kräfte nur die Schläger für die Politik stellen, die den >echten< Widerstand plätten.

Es gibt auch echte Flüchtlingspolitik. Aber diese allgemein menschenfeindliche Praxis betrifft alle und wird nur unter Vorwänden an Strohpuppen auf alle ausgeweitet. Das ist der Kern dieses Tuns.

Ich bin teilweise so angeekelt und frage mich, wie die Hirne von manchen überhaupt noch Atmung und Herzschlag regulieren können.
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Über den Autor: Max Wolf ist freier und unabhängiger Forscher außerhalb der Lager. Holistisch und humanistisch + allgemein antikapitalistisch (Harmoniemensch) orientiert in der Hoffnung, den Demagogen und Populisten die zu Propagandazwecken missbrauchten Themen zu entreißen und dem Zank um „tausend einzig wahre Wahrheiten“ oder dem Streit um den Begriff, statt der Debatte um die Essenzen, per Überblick und Entlarvungen das Wasser abzugraben. Derzeit im persönlichen Studium rund um die Themen Elektro/Plasma-Kosmologie (bestenfalls in Verbindung mit Kymatik und Epigenetik) und Permakultur.
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└ Schlagwörter: Allgemein
 Comment 
Juni03
on 3. Juni 2017
Veröffentlicht in: Julius Jamal

Julius Jamal

Papa durfte nicht wählen

Über die Ungerechtigkeit der Deutschen Wahlgesetzgebung
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Julius Jamal

Am 14. Mai wurde in Nordrhein-Westfalen gewählt, mehr als 13 Millionen Menschen durften wählen. Dabei leben in NRW deutlich mehr Menschen, aber alle, die keinen deutschen Pass haben dürften wieder einmal nicht wählen. Zu denen, die nicht wählen durften, gehört auch mein Papa!

Seit mehr als 30 Jahren lebt er nun in Deutschland, arbeitet hier, spricht fließend deutsch, interessiert sich für die deutsche Politik, kurz gesagt er dürfte somit zu jenen Menschen gehören, die selbst von der CDU als gelungenes Beispiel für Integration gesehen werden. Doch während er hier lebt, arbeitet und Steuern abführt wie jeder deutsche Staatsbürger, fehlt ihm ein elementares Recht, er darf nicht wählen. Dabei will er mit entscheiden, wohin sich die Gesellschaft entwickelt, nicht nur wenn er gegen rechte Parteien demonstriert oder für den Frieden.

Nein er will auch an der Urne stehen, seine Stimme abgeben und an der Demokratie partizipieren. Doch es wird ihm verwehrt. Als ich das erste mal wählen durfte, sagte er wähle für mich mit, ich darf es nicht, geändert hat sich bis heute nichts. Gründe dafür gibt es eigentlich nicht, außer, dass man die Wahl auf das Staatsvolk begrenzen will, so heißt es im CDU-Sprech.

Doch warum wollt ihr keine wirkliche doppelte Staatsbürgerschaft? Eine doppelte Staatsbürgerschaft, die allen Menschen die Möglichkeit bietet Deutsche zu werden und gleichzeitig nicht zu riskieren, dass sie möglicherweise ihre Familie nicht mehr sehen oder Probleme bei der Einreise bekommen? Wieso sollte Mensch sich nicht zu zwei Staaten verbunden fühlen? Ihr wollt die Staatsbürgerschaft begrenzen und die Menschen zwingen auszuwählen, ich verstehe es nicht. Wieso fordert ihr Integration und behindert gleichzeitig die demokratische Beteiligung? Und wenn ihr schon Menschen zwingen wollt zwischen zwei Pässen zu wählen, wieso lasst ihr die Menschen dann nicht, auch wenn sie keinen deutschen Pass haben, wählen? So stelle ich mir, während ganz Deutschland darüber diskutiert wer gewählt wurde und warum wieder einmal viele Menschen nicht gewählt haben, die Frage, was Papa wohl denkt über die Debatten.

Sicher, er wird enttäuscht sein, dass es die AfD ins Parlament geschafft und selbst in seiner geliebten Stadt Köln viele Stimmen erhalten hat. Doch mindestens ebenso traurig ist er darüber, dass er am Wahltag mal wieder ausgeschlossen ist, ausgeschlossen von der Demokratie, ausgeschlossen von der Möglichkeit zu wählen und ausgeschlossen über die Zukunft zu entscheiden, vom Bundesland in dem er die längste Zeit seines Lebens verbracht hat.

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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vom 27. Mai 2017.  Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers
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Über den Autor: Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.
Ihr findet mich auf: Facebook.

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└ Schlagwörter: Benachteiligung
 Comment 
Juni02
on 2. Juni 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Chris Trubartic

Kein Alien

Lieder gegen Menschenverachtung
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Chris Trubartic

Viele Menschen erreichen Europa und Deutschland, weil sie für uns unvorstellbares erlebt haben. Hunger, Krieg, Mord, Vertreibung, Vergewaltigung, Willkür, Ausbeutung, Versklavung …
Viele haben alles verloren, haben gesehen, wie ihre Familien gepeinigt und ermordet wurden und konnten gerade eben so entkommen. Andere fliehen vor Wassermangel und Klimawandel, Hunger und Not, politischer und wirtschaftlicher Unfähigkeit, zerstörte Strukturen und Systeme, medizinischer und sozialer Unter- oder Nichtversorgung und wirtschaftlicher Verelendung. Vielfach haben wirtschaftlich mächtige Staaten diese Entwicklungen über Jahrhunderte forciert und verdienen bis heute daran viel Geld. Die „Deals“, die in der sogenannten dritten Welt gemacht werden, dienen leider in der Regel nicht der Entwicklung der Bevölkerung, es ist immer nur eine kleine Minderheit, die maßlos profitiert.

Das militärische Gerät, das diese Verhältnisse sichert, wird übrigens in der Regel nicht im eigenen Land hergestellt, sondern kommt über sehr profitable „Deals“ aus dem Ausland. Diese Systeme werden von mächtigeren wirtschaftlichen Systemen außerhalb protegiert, die dort Arbeitskraft, regionale und überregionale Ressourcen außerordentlich günstig einkaufen und geopolitische Machtansprüche sichert. An die Not der jeweiligen Bevölkerungen der betroffenen Länder denken, wie sich in den letzten Jahren immer deutlich beweist, nur wenige der Verantwortlichen.

Des einen Reichtum ist des anderen Elend!

Syrien ist ein Synonym für diese Art dieser perversen Menschenverachtung. Vielen Menschen dort bleibt nur noch die Flucht. Ihnen Hilfe zu geben ist keine karitative Nächstenliebe, sondern eine humanistische Pflicht!

Die Melodie Ist von Stings Englishman in New York.

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Trubartic - Kein Alien

Kein Alien (Melodie Englishman in New York – Sting)

Er spricht syrisch mit iranischem Akzent
etwas andres gab es nie
Sein Dorf war die riesengroße kleine Welt
noch nie gab es etwas schöneres als sie
Seine Mutter war die Güte in Person
war die Hüterin im Haus
Auch sein Vater saß noch nie auf einem Thron
mit den Schafen ging er oftmals sehr weit raus

Refrain:
Ohoo, wie ein Alien, ein verstörtes Alien,
weit aus Syrien in Berlin
Ohoo, wie ein Alien, ein verirrtes Alien
auf der Flucht vor dem mörderischen Krieg

Er ist 20, die Familie war sehr groß
jeder kannte ihn im Ort
viele Kinder saßen schon auf seinem Schoß
unvorstellbar   – heute ist das alles fort

Refrain:

Bridge:
Aus dem Land der Tränen muss sich niemand schämen
wenn er aus der geliebten Heimat flieht
Kommt in unsre Herzen, Trost für Eure Schmerzen
Schutz, den unsre Nächstenliebe gibt

Jetzt allein in einer völlig andren Welt
Vorbereitung gab’s nicht viel
Für die Reise hierher war das letzte Geld
seine Menschenwürde war das Ziel

Refrain:
Ohoo, ist kein Alien, niemand ist ein Alien
Menschenwürde ist das Ziel
Ohoo, ist kein Alien, niemand ist ein Alien
Menschenwürde ist das Ziel

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Nachspielen/-singen: Hier findest Du die Gitarrengriffe

Über den Autor: Trubartic ist sein Küstlername. Das hat viele Gründe. Der eine ist natürlich die Seelenverwandtschaft zu dem weltbekannten Barden und Freund von Asterix und Obelix. Und da ihn seine große Familie hin und wieder gern fesseln und knebeln will, wenn er unablässig seine Verse probiert, hat sich der Name u. a. daraus entwickelt. Ein anderer Grund ist, dass es heutzutage sehr schwierig ist, kritische Texte unter seinem Klarnamen zu veröffentlichen, insbesondere wenn es um die gewaltbereite, rechte Szene in Deutschland und auch anderswo geht.
Im normalen Leben ist Trubartic, Bj. 1956, seit ca. 20 Jahren Sozialarbeiter in der Jugendhilfe. Vorher hat er in vielen Bereichen gearbeitet und studiert, war ein versagender Hauptschüler mit schlechtem Abschlusszeugnis, Hilfsarbeiter im Sägewerk, Atomkraftwerk und auf dem Bau. Dann lernte er Zimmerer, war Kranken-, Taxi- und LKW Fahrer, über den zweiten Bildungsweg studierte Sozialwissenschaften, war in den 90gern Lehrer für Pflegebereiche in den „neuen Ländern“, Berlin und Norddeutschland. Er war in vielen Ländern dieser Welt und spricht rudimentär ein paar Sprachen und kennt viele Menschen in und aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten, empfindet sich in erster Linie als Terraner, in zweiter als Europäer. Zur Musik kommt Trubartic auf Umwegen, erst seit 5 Jahren probiert er sich an der Gitarre. Texten tut er schon immer, ist auch in seinen zwanzigern mit Gedichten und 2 Gitarristen aufgetreten. Seit April 2016 veröffentlicht er seine Lieder gegen Menschenverachtung bei YouTube, die er gemeinsam mit einem professionellen Musiker produziert.

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└ Schlagwörter: Lyrik
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Juni01
on 1. Juni 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Werner Hüper

Donald Trump

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Werner Hüper

Amerika verändert sich,
was dort passiert, ist fürchterlich.
Zur Wahl trat an ein Blender,
der präsent auf jedem Sender.
Das Volk war blind vor Euphorie
und so verwirrt, wie vorher nie.
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Können Amis nicht selbst denken,
weil Politiker sie lenken?
Denn als die Stimmen ausgezählt,
war Trump als Präsident gewählt.
Ein Chaot kann nun bestimmen,
und regiert jetzt wie von Sinnen.
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Dürfen Amis sich beklagen,
wenn sie es tatsächlich wagen,
diesen Mann ins Amt zu schicken,
der zu blöd ist, durchzublicken?
Der für die Zukunft höchst brisant,
nicht nur für das eigene Land!
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Donald hat doch längst bewiesen,
für Regierungsjobs wie diesen,
fehlt es ihm an Hirn und Wissen,
niemand würde ihn vermissen.
Im Inland hat er schon gezeigt:
Er neigt zur Überheblichkeit.
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Und sogar Vertraulichkeiten
lässt er überall verbreiten.
Die Wähler sind z. T. geschockt,
was er sonst wohl noch verbockt?
Nichts ist leider vor ihm sicher,
meistens erntet er Gekicher.
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Auf seiner Europareise
wurde klar, er hat ‘ne Meise.
Er nennt die Nato obsolet
und tritt dort auf wie ein Prolet.
Er gibt sich äußerst selbstverliebt,
vergisst wohl, dass es Partner gibt.
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Und Donald Trump, dies‘ Trampeltier,
behauptet allen Ernstes hier,
NATO-Staaten hätten Schulden,
das sei länger nicht zu dulden.
Deutschland solle nachentrichten,
das gehöre zu den Pflichten.
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Bush hatte die Welt belogen
und das eigne Volk betrogen.
Soldaten in den Krieg geschickt
und Freveltaten abgenickt.
Nun will Donald Trump uns sagen,
er will noch mehr Kriege wagen?
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Zum Wohl der Rüstungsindustrie
beschafft er Waffen wie noch nie.
Das soll auch bei uns geschehen,
wo man Krieg führt, wird man sehen.
Um die Partner einzubinden,
wird man Einsatzorte finden.
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Ob Polen oder Orient
GI’s sind überall präsent.
Und gibt es ‘ne Gelegenheit,
sind die Drohnen auch nicht weit.
In Ramstein starten sie im Nu
und Deutschland lässt es leider zu.
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Mehr: www.wernerhueper.de

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└ Schlagwörter: Lyrik
 Comment 
Mai31
on 31. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Harald W. Jürgenson

Buchempfehlung „Aufrecht gehen“

Von Rudi Dutschke
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Harald W. Jürgensonn

Buchempfehlung: Rudi Dutschke, „Aufrecht gehen“, Eine fragmentarische Autobiographie. 1981 zum ersten Mal gelesen – und jetzt wieder (und neu verstanden). Daraus erklärt sich sein Zitat vom 3. Dezember 1967 in der Sendung „Zu Protokoll“: „Es gilt erst mal, ein Bewusstsein des Missstandes zu schaffen. Jetzt nicht gleich zu fragen: Gib doch die Antwort! Ein Dutschke will keine Antwort geben. Denn was soll es bedeuten, als Einzelner Antworten zu geben, wenn die gesamtgesellschaftliche Bewusstlosigkeit bestehen bleibt? Die muss durchbrochen werden – dann können Antworten gegeben werden.“
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Rudi Dutschke – „Aufrecht Gehen“ eine fragmentarische Autobiographie.
Büchergilde Gutenberg 1984, ISBN: 978-3-763228-63-8, nur antiquarisch beziehbar

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Mai30
on 30. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Gisela Penteker

Unhaltbare Zustände in der Türkei

Der Staat Türkei führt Krieg gegen sein und das kurdische Volk
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Gisela Penteker

Eine Reisegruppe der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) fand im März 2017 in der Türkei, besonders im Südosten, bedrohliche Entwicklungen vor, die sich seitdem weiter verschärft haben:

» Folter bei Festnahmen und in Polizeigewahrsam ist an der Tagesordnung und die Täter bleiben straffrei;

» Zahlreiche, vor allem kurdische BürgermeisterInnen wurden verhaftet ohne Nachweis von Amtsverfehlungen. Abgeordnete und weitere Politiker der HDP, u.a. die Ko-Vorsitzenden, sind seit Monaten im Gefängnis ohne Aussicht auf ein rechtsstaatliches Verfahren oder Entlassung;

» ÄrztInnen stehen vor Gericht, weil sie ihrer ethischen Verpflichtung gehorcht, PatientInnen ohne Ansehen der Person behandelt und die Schweigepflicht eingehalten haben;

» Zehntausende LehrerInnen, AkademikerInnen, Richter, Staatsanwälte und Angestellte des öffentlichen Dienstes wurden aus politischen Gründen entlassen;

» Journalisten, die ihre Arbeit gemacht und regierungskritische Artikel geschrieben haben, wurden entlassen und sind zum Teil in Haft. Nahezu alle regierungskritischen Zeitungen und Fernsehsender wurden geschlossen;

» Zahlreiche Vereine und zivile Gruppen, die sich für die Belange der Bevölkerung und soziale Unterstützung einsetzen, wurden verboten;

» Alle, die es noch wagen, der Politik der Regierung nicht zuzustimmen, werden massiv eingeschüchtert und verfolgt;

» Es gibt eine massive Stimmungsmache gegen RegierungskritikerInnen, die so weit geht, dass über politische Themen nicht mehr kontrovers rational diskutiert wird, sondern PolitikerInnen und Abgeordnete, die nicht die Regierungsmeinung vertreten, verprügelt und verhaftet werden;

» Der Staat führt Krieg gegen die kurdische Bevölkerung mit dem Ziel, die kurdischen Menschen in ihrer Identität zu vernichten.
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Wir fordern die Bundesregierung auf:

  • Friedensprozess wiederzubeleben und Vertrauen, Toleranz und Respekt in der Gesellschaft der Türkei wieder aufzubauen.
  • Die türkische Regierung an ihre Verpflichtung zu erinnern, Folter zu unterbinden und die Folterer zu bestrafen;
  • Gelder von Deutschland und der EU nur zu zahlen, wenn die Türkei die kurdische Identität und das Recht auf Selbstverwaltung in die türkische Verfassung aufnimmt und den Friedensdialog weiterführt;
  • Waffenlieferungen an den NATO-Partner Türkei zu verbieten, auch Auslagerung von Waffenproduktion in die Türkei, wie es zur Zeit von Rheinmetall mit Panzern geplant wird;
  • Sich für eine internationale unabhängige Untersuchung der Kriegshandlungen in Cizre und anderswo einzusetzen und eine Anklage wegen der dokumentierten Kriegsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu fordern;
  • Alle aus politischen Gründen Verfolgten, Vertriebenen und Inhaftierten öffentlich zu unterstützen: HDP-Abgeordnete, BürgermeisterInnen und Mitglieder, GewerkschafterInnen, JournalistInnen, ÄrztInnen, FrauenrechtlerInnen, VertreterInnen ziviler Vereine, Personen, die verhaftet wurden unter dem Verdacht, die PKK zu unterstützen, ohne gerichtsverwertbare Beweise;
  • Die Kriminalisierung der in Deutschland tätigen Kurden zu beenden und das PKK-Verbot aufzuheben. Ziel aller Bemühungen muss es sein, Schritte zum friedlichen, gleichberechtigten Zusammenleben aller Menschen in der Türkei zu stärken, den einmal begonnenen Friedensprozess wiederzubeleben und Vertrauen, Toleranz und Respekt in der Gesellschaft der Türkei wieder aufzubauen.
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Mehr Informationen: Dialog-Kreis – Nützliche Nachrichten
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1 Kommentar
Mai29
on 29. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Hans-Jürgen Schwebke

GERNIKA 2017 – Ein Reisebericht in Bildern von Gabriele Senft

Kämpfer und Freunde der spanischen Republik 1936 – 1939 e.V. (KFSR)
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Hans-Jürgen Schwebke

Am 26. April jährte sich zum 80. Mal der Tag des faschistischen Luftangriffes auf die baskische Stadt Gernika. Auf unserer Website zeigen wir einen beeindruckenden Reisebericht über eine Reise nach Gernika und von den Feierlichkeiten anlässlich des Gedenkens an dieses grausame Verbrechen.

Die Redaktion des KFSR dankt der wunderbaren Fotografin Gabriele Senft für die solidarische Erlaubnis, ihre beeindruckenden Bilder, in Form des Reiseberichts, veröffentlichen zu dürfen. Wir weisen ausdrücklich auf die auf Seite 45 des Reiseberichts enthaltenen Kopierrechte hin.

Im Vorwort zu ihrem Reisebericht in Bildern schreibt Gabriele Senft: „Ein herzliches Dankeschön an Uschi Grandl und Ingo Niebel für die Organisation dieser eindrucksvollen Zeit im Baskenland. Auf der einwöchigen Tour verweilten wir vom Sonntag, dem 23. bis einschließlich Mittwoch, dem 26. April in Gernika.
Mit mir reisten Ursula, Constanze, Dieter, Steffen, Irmgard und Dieter. Uns einte das Anliegen, die Stadt Gernika und ihre Einwohner in den Tagen des Gedenkens an die Bombardierung durch die deutsche faschistische „Legion Condor“ vor 80 Jahren, kennenzulernen und ihnen in den Stunden des schmerzlichen Erinnerns durch unsere Anwesenheit unseren Willen und das Versprechen zu  bekunden, das Geschehen und die Ursachen der Bombardierung nie zu vergessen und die Wahrheit zu bereiten.„

Nun wünsche ich viel Freude beim blättern und würde mich freuen, Euch auf der Website des KFSR begrüßen zu können.

zum öffnen des Reiseberichtes bitte auf’s Bild klicken, alle Fotos © Gabriele Senft, Berlin

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Mai28
on 28. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

René Wolf

Die LINKE: Bloß keine Kritik am Wahlvolk

Wie die Linke sich die rechten Wähler verständlich macht statt sie zu kritisieren
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René Wolf

Viele wählen in Deutschland rechts, viele sind ehemals Wähler der Linken. Leitkommentatoren wiederholen genüsslich ihren Kalauer, dass Rechts und Links eh dasselbe, nämlich extrem sei, was allerdings gar nichts daran erklärt, warum das eine und nicht das andere gewählt wird.
Die Linkspartei stellt sich diese Frage, einigermaßen bestürzt, denn Rechts ist für sie das Gegenteil davon, wofür Links steht: Solidarität mit Schwachen, gerade auch Flüchtlingen, Weltoffenheit…

Andere Linke erschlagen gleich die Frage mit ihrer Antwort: Die Wähler der AFD ‚sind’ einfach dieses Gegenteil von Links, Rechte eben.

Aber auch dort, wo Linke der Frage nachgehen, wie es Zeitgenossen dazu bringen, rechte Wähler zu werden, machen ihre Antworten ratlos: ‚Materiell unzufrieden, sozial verunsichert, politisch orientierungslos’ seien diese Leute.

Wie bringen es solche ‚Orientierungslosen‘ denn dann zu der politischen Orientierung, rechte Parteien seien genau die rechten für sie? Und was wollen diese Linken gegen diese politische Willensbildung eigentlich einwenden?
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Mehr dazu hier: https://www.argudiss.de/…/ankuend…/LinksRechts_2017-1-19.pdf

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Über den Autor:  René Wolf, Redner, Schauspieler, Marxist, Familienverweigerer und Teilhaber einer offenen Zweierbeziehung (Polyamorist), Allesfresser (nonvegan). Autoverweigerer, Liegeradfahrer. Polemiker und Dekonstrukteur. Reserviert Liebhabern des Denkens seine ergaunerte Zeit zum Zwecke der Revolution und des schönen Lebens bis dahin.

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└ Schlagwörter: Allgemein
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Mai27
on 27. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Emko

Reformationsjahr 2017

Jedes Jahr des Widerstands heute soll ein Müntzer-Jahr sein!

 

Martin Emko

Vor 492 Jahren, am 27.05.1525, wurde der in Frankenhausen kriegsgefangene Pastor und Bauernführer Thomas Müntzer von den Söldnern des Adels ermordet. Sein heute gefeierter Widersacher Martin Luther war ein Verräter am Volk, der die Revolution verdammte, die Judenpogrome anheizte und die Ideologie der deutschen Faschisten mit ermöglichte.

Rebell Thomas Müntzer
(www.zersetzer.com |||| ||| freie grafik)

„Ein Säulenheiliger der protestantischen Kirche, er war alles andere als ein Vorbild. Martin Luther (1483-1546) gilt als Begründer der deutschen Reformation. Mit seinen 95 Thesen, die dieser 1517 angeblich an die Stadtkirche zu Wittenberg genagelt haben soll, protestierte er gegen den kirchlichen Ablasshandel und löste damit eine breite Volksbewegung aus, welche die frühbürgerliche Revolution einleitete. Luthers Thesen wurden bald überall in Deutschland bekannt. Später jedoch, im Bauernkrieg, verurteilte er das revolutionäre Vorgehen der Aufständischen aufs Schärfste. Seine 1522 erschienene „Treue Vermahnung zu allen Christen, sich zu hüten vor Aufruhr und Empörung“ hat ihre demagogische Wirkung sogar bis heute nicht verfehlt“, schreibt Sascha in seinem Blog am 20. November 2013.

Und weiter: „Sie zeigt Luther als einen ‚Gegner der Gewalt, die die Unterdrückten anwenden, um mit den Unterdrückern fertig zu werden‘, zugleich aber als einen ‚Anhänger der Gewalt, welche die Unterdrücker anwenden, um die Unterdrückten niederzuhalten oder niederzuwerfen‘ (Alfred Meusel). Sein Einfluss auf die deutsche Schriftsprache ist bedeutend. Und so wird Luther heute als deutscher Nationalheld verehrt. Doch man muss gelesen haben, welche Ansichten er vertrat. Seine Äußerungen sind oft derart menschenverachtend und zynisch, dass man ihn ohne weiteres als geistigen Wegbereiter des deutschen Faschismus bezeichnen kann. Und nicht selten haben sich die Nazis auch auf ihn berufen.“ weiter >>>>

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Lasst uns das Reformationsjahr zum Thomas Müntzer-Jahr machen und den bewusst verbreiteten Irrtum über das Wirken von Luther überall und zu jeder Gelegenheit aufklären.

Jedes Jahr des Widerstands heute soll ein Müntzer-Jahr sein!

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Die Schmetterlinge - Proletenpassion - 1-08 Kampflied der Bauern

Kampflied der Bauern

Tausend Haufen sind wir jetzt und schleifen unsre Sensen,
schmieden sie zu Spießen um, die in der Sonne glänzen,
tragen sie zum Bischofssitz und zum Herrenhaus,
dort bricht der Abend heute an und das Zittern aus.
Wir lassen rosten unsern Pflug, lassen den Acker sein,
wir bringen heuer noch genug und andre Ernte ein.
Der Wind hat sich gedreht, die Bauernfahne weht.
Ihr habt den Sturm gesät, der euch jetzt niedermäht
Tausend Haufen sind wir jetzt und haben genug gelitten,
Wir fordern jetzt was uns gehört und müssen nicht mehr bitten,
wir fordern jetzt was uns gehört und müssen nicht mehr bitten.

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Mehr:
– Handreichung zum Pogrom, Junge Welt, 11. Juli 2016
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└ Schlagwörter: Kirche & Religion
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