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Mai25
on 25. Mai 2017
Veröffentlicht in: Julius Jamal

Julius Jamal

Flüchtling wird nach Abschiebung in „sicheres Herkunftsland“ ermordet

Afghanistan in Deutschland als Staat mit sicheren Regionen gelistet
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Julius Jamal

Seit wenigen Monaten wird Afghanistan in Deutschland als Staat mit sicheren Regionen gelistet, um Geflüchtete auch in das Bürgerkriegsland abschieben zu können. Die Abschiebungen aus Deutschland, die durch SPD, Union und Grüne möglich gemacht wurden, kosteten nun einem Flüchtling sein Leben. Farhad Rasuli, am 14. Februar von Deutschland nach Kabul abgeschoben, verlor letzte Woche sein Leben bei einem Angriff der Taliban auf seine Familie.

Farhad Rasuli

Dass Afghanistan nicht sicher ist, bestätigen sogar die Bundesregierung, zumindest, wenn es darum geht, Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Zu der Bundestagsdebatte über den Afghanistaneinsatz heißt es auf der Seite des Bundestags: „Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) nannte 2015 eine „hartes Jahr für Afghanistan“. Die ursprüngliche Ankündigung der ausländischen Truppen, sich aus der Fläche zurückzuziehen, sei nicht ohne Wirkung geblieben und habe die Taliban „teilweise ermutigt“, die afghanische Armee „teilweise entmutigt“.“ Alleine im ersten halben Jahr des vergangenen Jahres starben 1600 Menschen, es war das blutigste Jahr seit 2009, für die Einteilung als sicheres Herkunftsland gibt es somit keine Grundlage.
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) erklärte 2016, dass man „aufgrund der sich ständig ändernden Sicherheitslage“ bei der Feststellung des internationalen Schutzbedarfes „keine Unterscheidung von ‚sicheren‘ und ‚unsicheren‘ Gebieten“ vornehmen könne. Die Politik weiß somit, dass Afghanistan nicht sicher ist, doch entschied trotzdem, Menschen in den Tod abzuschieben.

Farhad: geflohen vor den Taliban – Ermordet nach der Abschiebung

Farhad, der nur 22 Jahre alt wurde, war vor zwei Jahren aus Afghanistan nach Deutschland geflohen, weil seine Familie sich gegen die Taliban gewehrt hatte. In Afghanistan ging er von Kabul zurück in die Provinz Herat, wo seine Familie lebte. Dort war er keine drei Monate, bis er bei einem gezielten Anschlag durch die Taliban auf seine Familie sein Leben verlor. Der Angriff auf Farhad kostete nicht nur ihm sein Leben, sondern auch seinem Cousin und auch das Leben seines Bruders liegt immer noch in der Schwebe.

„Hätten die deutschen Behörden sich an die Genfer Flüchtlingskonventionen gehalten, die Personen schützen sollen, die bestimmten sozialen Gruppen angehören – zum Beispiel der sozialen Gruppe der verfolgten Familien – Rasuli wäre höchstwahrscheinlich noch am Leben“, so eine Einschätzung der Organisation Asyl in Not aus (Wien). Eine Einschätzung der kaum widersprochen werden kann, denn Farhad floh vor den Taliban nach Deutschland, in der Hoffnung, hier sicher zu sein vor der Verfolgung, eine Sicherheit, die ihm die Bundesregierung verwehrte und ihm so sein Leben kostete.

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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vom 18. Mai 2017.  Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers
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Über den Autor: Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.
Ihr findet mich auf: Facebook.

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Mai22
on 22. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Hartmut Barth-Engelbart

Das Lied der WIBAUerINNEN

WIBAUen wir unser leben?

Hartmut Barth-Elgelbart

Refrain:

Wie bauen wir unser Leben?
Wie bauen wir unser Glück?
Wie bauen wir unsere Zukunft?
Nach vorne heißt manchmal zurück!
Fürst, Galen, Esch, Spika, die haben
Uns was wir geschaffen versaut
Das Werk und so unsere Arbeit
den Lohn und die Rente geklaut
Und was und wie wir da schafften
Das haben nicht wir bestimmt
Das taten die, die nur rafften
Die Bilanzen ham wir nicht getrimmt

Refrain

Wir bauten für die die Halden
Maschinen für Teer und Beton
Jetzt tun die die Hände falten
Und nehmen uns Arbeit und Lohn

Die flöteten flott beim Kasieren
„Von Krise nicht eine Spur“
Wir durften beim Schwitzen frieren
Die WIBAU hat Hochkonjunktur

Refrain

Fürst, Spika, der Esch und von Galen
Die stehen in unserer Schuld
Doch sie werden uns nichts bezahlen
Die hoffen auf unsre Geduld

Wenn sich jetzt die Politiker streiten
Wer uns denn nun mehr unterstützt
Solln wir ihren Wahlkampf einleiten
Und nichts, was uns wirklich nützt

Refrain

Ihr Gerede von Aufschwung und Wende
Dem habn wir zu lange vertraut
Doch unsre Geduld geht zu Ende
Wir haben das Spiel jetzt durchschaut

Die Banken sind Herr der Lage
Von zwölfhundert Familien und mehr
Für uns reicht das Geld nur noch Tage
Und die schwimmen drin wie im Meer

Refrain

Wir selbst haben’s ihnen geschaffen
Ihre Macht und ihr großes Geld
Und jetzt, wo wir’s selber brauchen
Da sagen die Banken: „Es fehlt!“

Es fehlt für neue Kredite
Es fehlt für den letzten Lohn
Die Herren kassierten Profite
Uns bleibt nicht Mal Schrott, nur ihr Hohn

Refrain

Sozial-Partnerschaft habn sie gepredigt
Und hinter uns abgeräumt
Jetzt ist der Schäfer erledigt
Die Schafe habn ausgeträumt

Jetzt kippen sie Öl auf die Wogen
Und reichen zum Beileid die Hand
Und haben schon hinter dem Rücken
Den Pfeil in den Bogen gespannt

Refrain

Wir stehen zum Abschuss Schlange
Und werden nur örtlich betäubt
Ihre Geldspritzen reichen so lange
Bis keiner von uns sich mehr sträubt

Die Blüm’schen Beteiligungsmärchen
Die hat uns der Spika gelehrt
Jetzt ham wir Belegschaftsaktien
Die sind auf dem Klo noch was wert

Wie bauen wir unser leben
Wie bauen wir unser Glück
Wie bauen wir unsere Zukunft
Nach vorne heißt’s und nicht zurück?

Was heißt hier nach vorne, nach hinten,
wenn IHR Fortschritt uns ruiniert
müssen wir etwas neues finden
das uns aus der Sackgasse führt
das uns aus der Deadendstreet führt

So bauen wir unser Leben
So bauen wir unser Glück
So bauen wir unsere Zukunft
Und manchmal heißt vorwärts zurück
Nach vorne heißt manchmal zurück
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Geschrieben und vorgetragen Mitte bis Ende Dezember 1984 zusammen mit KollegINNen, verbessert bei vielen Veranstaltungen im Saalbau Fass, bei den Streikposten, die den Abtransport der Maschinen verhindern wolten, im Streiklokal „Alte Wache“ und im Gasthaus „Zum Bogen“. Heute muss man nur EIBAU im Lied durch KARSTADT, OPEL oder TABBERT erstezen, alles Andere stimmt immer noch. Der Konkursverwalter hat zusammen mit dem Arbeitsamt den Betriebsratsvorsitzenden erpresst. Sie boten ihm eine Stelle bei der Konkursverwaltung zur Abwicklung der WIBAU an und man drohte ihm mit Sperrung des Arbeitslosengeldes, wenn er diese Arbeit ablehnen würde. Dirk Pfeil (FDP) war als Anwalt & Konkursverwalter entscheidend an der Ablehnung des Konversionsprogrammes und am Ausverkauf des Maschinenparks beteiligt. Kreis- und Landtagsabgeordneter, regionaler FDP-Chef. Fürst Christian von Ysenburg-Büdingen, die Herren Spika, Esch und von Galen waren die Hauptgesellschafter der WIBAU. Esch hat seine Privatentnahmen regelmäßig auf das Konto seiner Lebensgefährtin transferiert. Die gründete mit ihm zusammen dann in den USA die weltgrößte Model-Agentur. Esch bezog noch in den USA aus Deutschland Sozialhilfe, weil er nachweislich kein Geld hatte.

Die WIBAU-Dokumantation der IGMetall von 1984 trägt den Titel: “Wir hätten den Betrieb lieber besetzen sollen!” – Viele WIBAUERinnen habe ich in den vergangenen 30 Jahren wieder getroffen und Interviews mit ihnen gemacht. Schweißer, Klimatechniker, Maschinenbauer, Fördertechniker, Programmierer, Kundendienst-Fachleute …  ganz besonders ein Klimatechniker, der unter der Quandtschen Villa im Taunus die Bunker-Klimaanlagen betreut (man fährt auf dem Weg zum OPEL-Zoo direkt an diesem Anwesen vorbei, bzw. durch, denn die beiderseits der Bundesstraße liegenden Quandten-Teile sind anscheinend unterirdisch miteinander verbunden). Der atombombensichere Tiefkeller der Quandts mit mehreren Geschossen  muss -auch wegen der dort lagernden Preziosen bestens klimatisiert sein … dafür holte man sich eine Firma, in der ein paar Toppkräfte der WIBAU untergekommen waren … es war schon sehr aufschlussreich zu hören, wie sich die herrschende Klasse auf ihre Zukunft vorbereitet. Ich gehe Mal davon aus, dass die Familie Quandt über ausreichend “Kriegswaffenscheine” verfügt. Nicht dass es da bei eventuellen Hausdurchsuchungen zu Schwierigkeiten kommt. Wenn nicht, sollte man im Hause Quandt schleunigst solche Scheine besorgen. Die Beschaffung eines ausreichenden Quantums “Persilscheine” nach 1945 war dagegen ein Kinderspiel. Ein Quändtchen Vorsicht kann heute auch nicht schaden!
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Über den Autor: Hartmuth Barth-Engelbart – alias HaBE, Jahrgang 1947, geboren in Michelstadt/Odw, 1961 Schulver-weis aus politischen Gründen, 1964 Schulverweis wg. Unterstützung des Streiks für Lohnfortzahlung bei Krankheit mit Liedern, IG-Metall-Ehrenmitglid seit 1964, Zeitsoldat (Z2) Reserveoffiziersanwärter, Kriegsdienstverweigerung in der Bundeswehr, Unteroffiziersausbilder, Umtextung des Bundeswehr-Gesangbuches, Singer-Songwriter bei DREAMS & Black Angels, Zivildienst, Knast, Bauarbeiter, Land-schaftsgärtner, Grafiker, Schriftsteller, SDS-Bundesvorstandsbüro-Leiter, Bundesvorstand des AUSS, Studium der Psychologie, Pädagogik, Ethnologie, Geschichte, Soziologie, Doktorand bei Prof. Heydorn, Streikleiter  beim GEW-Streik der Lehrbeauftragten 1972, Grundschullehrer, Berufsverbot, Lagerarbeiter, Tarifeur, Nahverkehrskutscher, Chemiearbeiter, Personalrats-Co-Vorsitzender, GEW-LaVo-Mitglied Hessen, 1978 GEW-Ausschluss wg. Unvereinbarkeitsbeschluss, KBW-Mitglied ab 1974 bis zum Austritt 1978, Umschülervertreter & Umschul-Lehrer, Sanitärmontagehelfer, IHK-Ausbilder für Verkehrsfachwirte, Betriebsratsvorsitzender, Fernfahrer-Streikleitungsmitglied, Musik.

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└ Schlagwörter: Lyrik
 Comment 
Mai21
on 21. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Ronja Rouge

Die U-Bahn am Arsch der Welt

Du Arschloch Berlin

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Ronja Rouge

Ein Gedicht über die Gesellschaft Berlins, aber auch auf den Rest der Menschheit ein passendes Bild. Über die Politk in deren Armut das Leben langsam ertrinkt….
Die Grammatik ist Bewusst gewählt, um zusätzlich die Betonung des Lesens an manchen Stellen zu Unterstreichen!
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 ……… In der U-bahn, die Menschen, sie blicken nach unten.

Man sieht in den Augen, die Seele leckt Wunden.

Die U-Bahn, sie fährt, durch Berlin hin & her.

Man spürt in den Tunneln, die Herzen sind schwer.

Der Ausstieg, am Alex, es ist viel zu eng.

Auch hier sind die Blicke, voll Wut viel zu streng.

Der Blick, durch die Tauben, so quer über’n Platz.

Die Menschen voll Hektik, dazu wenig Rast.

Schaut hin, das sind Leichen, das Leben der Stadt.

Die Sehnsucht im Bild, macht die Menschen nicht satt.

Berlin, schau Dir an, was hast Du getan?

Bist Du denn jemals, die U-Bahn gefahr’n?

Es rumpelt, auf Schienen, ins Dunkel hinein.

Niemand der lebt, will wirklich hier sein.

Der Blick, voller Kummer, sie wollen laut schrein.

Die Macht eures Geldes, das wird ihr Tod sein.

Eine Wirtschaft, aus Kummer, sie werden gedrückt.

Das alles, das macht Deine Menschen kaputt.

Berlin, eine Großstadt, so dreckig und stinkt.

Die Schatten der Häuser, ein drohender Wink.

Du Riese, Du dunkel, Du bist wie ein Loch.

Der Hintern der Welt, aber eins hast Du doch.

Die Menschen, sie fahren, im rumpelnden Takt.

und spüren sie alle, die seltsame Kraft.

Geboren, im Leiden, die Sehnsucht ist Schmerz.

Wir schließen Dich trotzdem, ins leidvolle Herz.

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Über die Autorin:  Ronja Rouge, geb. 1977 in Niedersachsen. Lebt seit mehr als 20 Jahren in ihrer Wahlheimat Berlin und trägt mittlerweile die passende Berliner Schnauze. Sie zeigt diese gerne mit Clownsnase bewaffnet in U-Bahnen oder lebt an anderen Orten die Straßenkunst als wunderbunte Ronja. Neben dem Schreiben stiftet sie Anderere an, mit Kreide die Welt bunt zu malen.

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└ Schlagwörter: Lyrik
 Comment 
Mai20
on 20. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion American Rebel

In Trauer um Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler

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Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler
*05.11.1917; †15.05.2017

Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler
*05.11.1917; †15.05.2017

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Gegenwart ist ein Moment der Geschichte.
Sie zu ergründen, ihre Triebkräfte,
Insbesondere ihre Lokomotiven,
Zur Auflösung der Widersprüche
Dialektisch bewußt zu machen,
Ist und bleibt eine unbedingte Aufgabe,
Die menschliche Geschichte fortzuführen.
 .
Unser Freund Kurt Gossweiler, dessen Leben
Sich mit über 99 Jahren erfüllt hat,
Ist als marxistisch-leninistischer Historiker
Sowohl bei der Analyse des Faschismus
Wie auch des modernen Revisionismus
In der Arbeiterbewegung
Der Geschichte nichts schuldig geblieben.
 .
……………………………………….E. Rasmus

Kurt Gossweiler wurde 1917 in Stuttgart geboren und wuchs in einer kommunistischen Familie auf. Er kämpfte in Berlin im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) gegen den Faschismus und desertierte 1943 von der Wehrmacht zur Roten Armee. Seine Bücher »Großbanken, Industriemonopole, Staat. Ökonomie und Politik des staatsmonopolistischen Kapitalismus in Deutschland 1914–1932« (1971) sowie »Kapital, Reichswehr und NSDAP« (1982 und 2011) gelten als klassische Analysen der Vorgeschichte der faschistischen Diktatur in Deutschland. Nach 1990 widmete er sich vorrangig der Rolle des modernen Revisionismus und dem damit verbundenen Untersuchung des Niedergangs der Sowjetunion und der sozialistischen Länder. Kurt Gossweiler verstarb am 15. Mai in Berlin.

 

 …………

Farewell, Kurt
 

Da du Lehrer und Kämpfer für Zukunft und Recht
nun gegangen bist, bleiben allein wir zurück,
dir verbunden und klüger ein sehr großes Stück,
denn wir lernten: Die rote Welt verlor’n wir zurecht.
 
Viel lehrtest du über’s sechsundfünfziger Jahr,
über die Lüge, welche da war, und forschtest genug,
um uns Kunde zu tun von des Jahrhunderts Betrug.
So warntest immer neu du vor des Weichens Gefahr.
 
Mit „ne strelat!“ einst fort von der braunen Pest,
warst Jasyk du, Zunge, und danach Kommunist,
drehtest um dein Gewehr dann als Rotarmist
und verfolgtest die Faschisten bis tief in ihr Nest.
 
Auroras roten Funken zwei Wiegentage voraus,
warst als Kind des Oktober deiner Klasse du Sohn,
warst der ihre und stießest dann letztlich vom Thron
jene Heuchler, Verräter an der Schaffenden Haus.
 
Farewell, du bist jetzt fort, und deine Schüler, verstreut,
sie wissen Bescheid: Sie sind ja wir, die wir hier sind,
um mutig zu bestehen gegen feindlichen Wind,
gegen Armut, Bomben, Bosheit in verlogener Zeit.
 
Es liegt an uns nun, mit unserem Wissen als Pfeil
es zu treffen, der Bourgeoisie verfaulendes Herz,
ihre Börsen und Banken und des Krieges Kommerz
und dir zu danken: Der Revolution wirst du sein Teil!
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                                                            Emko, Mai 2017
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└ Schlagwörter: Allgemein
1 Kommentar
Mai19
on 19. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Hartmut Barth-Engelbart

Die Russen warns

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Hartmut Barth-Elgelbart

Der Russe wars
ob Putin
oder Stalin
grad egal
beim letzten Mal
in Groß-Berlin
Uhren weg?
Judenschnäppchen
Ach du Schreck
Und dann prompt
Ins Versteck
Der Russe kommt
Der Russe wars
Die Russen warns
.
Pole schmelzen
Wüsten wälzen
Sahelzonen
Wo die Tuareg noch wohnen
Bläst der Russe Lager frei
Bauxit, Uran ist auch dabei
Erdgas, Gold gibt’s auch in Schwarz
Kupfer, Zinn und für Platin
Schlachtet Putin Schwarze hin
Doch dann kommt die Force de Frapp
Und schon macht der Russe schlapp
Und was macht die Bundeswehr
Von der leihen ist nicht schwer
Die von Trotha-Friedenstruppen
Sichern dort den freien Handel
BuWe hin, Resourcen her
Seltne Erden, Öl und Quarz
Rote Zahlen werden schwarz
Westlich werte freie Wahlen
Regime-Wandel
Schwarze zahlen

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Über den Autor: Hartmuth Barth-Engelbart – alias HaBE, Jahrgang 1947, geboren in Michelstadt/Odw, 1961 Schulver-weis aus politischen Gründen, 1964 Schulverweis wg. Unterstützung des Streiks für Lohnfortzahlung bei Krankheit mit Liedern, IG-Metall-Ehrenmitglid seit 1964, Zeitsoldat (Z2) Reserveoffiziersanwärter, Kriegsdienstverweigerung in der Bundeswehr, Unteroffiziersausbilder, Umtextung des Bundeswehr-Gesangbuches, Singer-Songwriter bei DREAMS & Black Angels, Zivildienst, Knast, Bauarbeiter, Land-schaftsgärtner, Grafiker, Schriftsteller, SDS-Bundesvorstandsbüro-Leiter, Bundesvorstand des AUSS, Studium der Psychologie, Pädagogik, Ethnologie, Geschichte, Soziologie, Doktorand bei Prof. Heydorn, Streikleiter  beim GEW-Streik der Lehrbeauftragten 1972, Grundschullehrer, Berufsverbot, Lagerarbeiter, Tarifeur, Nahverkehrskutscher, Chemiearbeiter, Personalrats-Co-Vorsitzender, GEW-LaVo-Mitglied Hessen, 1978 GEW-Ausschluss wg. Unvereinbarkeitsbeschluss, KBW-Mitglied ab 1974 bis zum Austritt 1978, Umschülervertreter & Umschul-Lehrer, Sanitärmontagehelfer, IHK-Ausbilder für Verkehrsfachwirte, Betriebsratsvorsitzender, Fernfahrer-Streikleitungsmitglied, Musik.

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└ Schlagwörter: Lyrik
1 Kommentar
Mai18
on 18. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Klaus-Dieter Heiser

Keine Traditionslinie Wehrmacht – Bundeswehr?

Die Legendenbildung der Ursula von der Leyen
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Klaus-Dieter Heiser

Da kann ich mich nur wundern, mit welcher Legendenbildung Ursula von der Leyen versucht „in die Offensive“ zu kommen. Der Wehrmacht-Virus wurde von führenden Bundespolitikern, zu denen auch Bundespräsident Heuss gehörte, bereits bei der Gründung der Bundeswehr eingebettet. Er wirkt bis heute, nicht nur in der völkischen Gesinnung der mutmaßlichen Rechtsterroristen Franco A. und Maximilian T.

Einfahrt zur Augustdorfer Kaserne bei Höxter

Dazu folgendes: Die Auseinandersetzung um die Wiederbewaffnung der BRD verbunden mit der Aktivierung ehemaliger Wehrmachtsoffiziere in den 1950er Jahren schuf eine Situation, die im Leitartikel der Zeitschrift „Deutsche Jugend“ im April 1954 folgendermaßen gekennzeichnet wurde, wie Alfred Grosser in seinem Standardwerk „Die Bonner Demokratie“ (1960) zitiert:
„Hat man etwa je schon bei einer Vollversammlung des Bundesjugendringes oder bei einer anderen demokratischen Organisation ein so großes Aufgebot politischer Prominenz gesehen, wie es sich zur Vertreterversammlung des Verbands der deutschen Soldaten Mitte März in Bonn einfand: der Bundespräsident, drei Bundesminister, zwei Ministerpräsidenten und zahlreiche Bundestagsabgeordnete aus allen Parteien.

Gedenktafel am Wohnhaus Rommels in Weingarten

Dass manche dieser hohen Gäste bei ihren Reden sich ausschließlich des kameradschaftlichen ,wir Soldaten‘ bedienten, damit mag man sich abfinden. Bedenklich aber ist, dass fast durch alle Reden dieser führenden Politiker eine Tradition spürbar war, die man etwas auf die Formel bringen kann: Schluss mit der Kritik am deutschen Militär, positive Würdigung des deutschen Soldatentums! …
Ist also der deutsche Bundesjugendring nur einer böswilligen Hetze gegen das deutsche Militär zum Opfer gefallen, wenn er sich in seinen Satzungen zur Aufgabe stellte, ein Wiederaufleben des Militarismus zu verhindern? Es scheint, als hätte es diesen Militarismus nie gegeben, und die neue Parole heißt: Achtung vor der militärischen Vergangenheit, Pflege der Tradition, Schluss mit jeder Diskussion!“

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 Comment 
Mai17
on 17. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Mitteilungen der Redaktion



Unter dem Namen »Edition American Rebel« arbeitet die Redaktion an verschiedenen Veröffentlichungen die unten näher vorgestellt werden. Dabei handelt es sich um Bücher, Broschüren,  Filme und Audio-CDs.

Gemeinsam haben alle, dass sich die Inhalte, genau wie unsere Onlinezeitung mit Frieden, Humanismus, Völkerverständigung und Kultur befassen.
Ein zweites gemeinsames Merkmal ist, dass die jeweiligen Urheber uns ihr Werk zu kostenfreien Veröffentlichung zur Verfügung gestellt haben und alle Überschüsse aus dem Verkauf ausschließlich Dem Dean-Reed-Archiv Berlin und seiner Onlinezeitung »American Rebel« zu Gute kommen.
Die Verkaufspreise sind also alle »Solipreise« und so kostet dann ein Taschenbuch auch schon mal 6,99 Euro statt 3,99 Euro.
Die ersten zwei Veröffentlichungen wurden am 16. September 2017, anlässlich des Dean-Reed-Treffens’17, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Angebot wird im Laufe der Zeit erweitert und unterliegt in der Planungsphase Veränderungen weil uns immer neue Texte erreichen. So wird auch diese Seite laufend aktualisiert. Ihr erreicht sie immer über den Linkbanner rechts im Seitenmenü.

Zur Verwirklichung unserer Buchprojekte benötigen wir auch Unterstützung in Form von Spenden, die wir auch in kleinen Beträgen gerne annehmen. Siehe hier.
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Wer hat Lust

selber Texte zu verfassen oder Gedichte zu schreiben? Es ist gar nicht so schwer – versucht doch einmal Eure Gefühle, Ansichten oder Erlebnisse in einem Kurzem Text oder einem Gedicht aufs Papier zu bringen. Wenn sich Eure kleinen Werke gegen die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse und Auswirkungen richten und für Frieden, Humanismus und Völkerverständigung werben, sind sie bei uns zur Veröffentlichung gut aufgehoben.
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Aktuelles Projekt<
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Flieg, Drohne, flieg!
Im Internet ist Krieg.

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Einhundert Gedichte, Lieder und Texte
für den Frieden
Erscheinungsdatum: 2019
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Hartmut Barth-Engelbart, Wilfried Bergholz,
Hıdır Eren Çelik, Abel Doering, Werner Hüper,
Fiete Jensen, Klaus Meier, Elisabeth Monsig,
Dean Reed, Ilga Röder, Klaus-Peter Schwarz,
Tobias Thiele, Matthias Wolf, René Wolf u. a.
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Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-xxxx-xxxx-
104 Seiten, Paperback 6,99 €

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>Bereits erschienen<
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Man müsste nur die Wahrheit drucken
Man müsste aufhör’n, sich zu ducken


Einhundertundzwei Gedichte, Lieder und Texte,

von 30 Autoren/-innen, für Frieden, Humanismus
und Völkerfreundschaft
Erschienen: 16. September 2017 / 2. Auflage: 3. Juni 2019

Hartmut Barth-Engelbart, Wilfried Bergholz, Das Rote Sprachrohr – Kiel, Abel Doering, Elbe 1, Emko, Jürgen Eger, Werner Hüper, Fiete Jensen, Lutz Kaminsky, Miclas Lacorn, malcom.z, Klaus Meier, Elisabeth Monsig, Gerald Schwember, Hermann Palmer, Antje Potratz, Deen Reed, Ilga Röder, Ronja Rouge, Tobias Thiele, Norbert van Tiggelen, Chris Trubardic, Heinz R. Unger, Frank Viehweg, Bahman Wardasbi, Matthias Wolf und René Wolf
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Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-7448-10746 – 139 Seiten, Paperback 8,99 €
Mehr  /  Bestellung

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Gereimtes und Ungereimtes
von der Roten Oma.


Einundzwanzig Gedichte und Texte

für Frieden, Humanismus und Völkerfreundschaft
von der »Roten Oma« Elisabeth Monsig.

Erschienen: 16. September 2017
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Audio-CD, 6,99 €

Mehr (später)
Vorstellung von Elisabeth Monsig
Bestellung: AmericanRebel@gmx.net

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>Vorankündigungen<
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Sturmvögel
Revolutionäre Lieder und Gedichte

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Sechzig revolutionäre Lieder und Gedichte
aus der Zeit vor 1888

Erscheinungsdatum: noch ungewiss
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Ludwig Blau, C. T., Raoul Bravard, Ferdinand Freiligrath
Heinrich Heine, Georg Herwegh, Th. Karcher, Dr. Friedrich
Krasser, Herman Lingg, A. Meißner, William Morris,
Robert Seidel, W. Spindler, Adolf Strodtmann,
Georg Werth, E. Wilms und Andere

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Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-xxxx-xxxx-
84 Seiten, Paperback 6,99 €

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Wart nicht so lange bis es zu spät ist
Bis es wieder einmal zu spät ist

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Sechzig Gedichte, Lieder und Texte,
von 25 Autoren/-innen, für Frieden, Humanismus
und Völkerfreundschaft

Erscheinungsdatum: noch ungewiss
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Hartmut Barth-Engelbart, Wilfried Bergholz,
Hıdır Eren Çelik, Abel Doering, Elbe 1, Emko, Werner
Hüper, Fiete Jensen, Klaus Meier, Elisabeth Monsig,
Deen Reed, Ilga Röder, Klaus-Peter Schwarz,
Tobias Thiele, Matthias Wolf und René Wolf
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Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-xxxx-xxxx-
104 Seiten, Paperback 7,99 €

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Die zweite Reihe

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Dreißig Kurzbiografien
von Antifaschisten, Friedenskämpfern
und Revolutionären

Erscheinungsdatum: noch ungewiss

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Verschiedene Autoren

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Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-xxxx-xxxx-
80 Seiten, Paperback 7,99 €

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               Veröffentlichungen befreundeter Künstler
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V o r a n k ü n d i g u n g
Paperback, 12,5 x 19,5 cm,
Erscheint Ende 2018
noch keine Infos

ISBN: 978-3-7450-7457-4
Paperback, 12,5 x 19,5 cm,
83 Seiten, 2016, 9,90 €uro
Infos

CD 15,00 € zuzügl. Versand,
Bestellung: Infos

CD 15,00 € zuzügl. Versand,
Bestellung: Infos

ISBN 978-3-00-054061-5,
Paperback, 12,0 x 19,0 cm,
116 Seiten, 2016, 6,90 €uro
Infos

ISBN: 978-3734752872,
Paperback, 12,3x 19,4 cm,
124 Seiten, 2012, 7,95 €uro
Infos

ISBN: 978-3-7345-0788-5,
Paperback, 13,5 x 21,5 cm,
460 Seiten, 2016, 19,90 €uro

CD 15,00 € incl. Versand,
Bestellung:
Infos

ISBN-10: 3-74507-457-2,
Paperback, 12,0 x 19,0 cm,
140 Seiten, 2017, 9,00 €uro
Infos
ISBN 978-3-86557-402-2,
Paperback, 13,5 x 21,5 cm,
120 Seiten, 2016, 12,00 €uro
Infos
 ISBN: 978-3-7345-0788-5,
Paperback, 13,5 x 21,5 cm,
460 Seiten, 2016, 19,90 €uro
Infos

 

 Comment 
Mai16
on 16. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

René Wolf

Der reumütige Drohnenpilot

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René Wolf

Wenn die Mörder weinen, bin ich sehr gerührt.
Lasst uns sie umarmen, sie wurden nur verführt.
Nach tausendfachem Massenmord
hat man genug von diesem Sport.
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Wen juckts, wenn er nur einen tötet?
Erst nach 1000 wird errötet.
“Ich tat doch auch nur meine Pflicht”
– sagt mal, kennen wir das nicht?
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„Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht.“
(Adolf Eichmann, 1906-1962, SS-Obersturmbannführer und Leiter
des Judenreferats im Reichsicherheitsamt, organisierte im Zuge der
Endlösung den Transport der Juden in die Vernichtungslager) 

US Drohnenpilot Brandon Bryant packt aus, bis ihm die Tränen kommen... 1.626 Tötungen!

 

 

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└ Schlagwörter: Lyrik
 Comment 
Mai15
on 15. Mai 2017
Veröffentlicht in: Julius Jamal

Julius Jamal

69 Jahre Nakba – Zeit, das Schweigen zu brechen

Die Staatsgründung Israels vor 69 Jahren ging mit der Nakba einher!

 

Julius Jamal

Heute findet weltweit der Nakba-Gedenktag statt. In Deutschland wie in ganz Europa ist die Nakba allerdings nahezu unbekannt, dabei ist die Vertreibung von 700.000 Palästinensern und die Ermordung von mindestens 13.000 eines der entscheidendsten Hindernisse für Frieden im Nahen Osten. Das Rückkehrrecht der Vertriebenen steht bei allen Verhandlungen auf der Tagesordnung, auch wenn die israelische Rechtsregierung sich immernoch weigert, dieses Verbrechen anzuerkennen.

700.000 PalästinenserInnen, rund 80 Prozent der arabischen Bevölkerung im Gebiet des heutigen Israels, wurden 1948 vertrieben. By mr hanini, licensed under CC BY-SA 3.0 (edited).

Im Zuge der Nakba wurde das komplette Leben der Palästinenser im Gebiet des heutigen Israels zerstört, so wurden nicht nur 700.000 Menschen vertrieben, sondern auch ein Großteil ihrer Ortschaften zerstört. Historiker gehen davon aus, dass die von zionistischen Milizen durchgeführten Aktionen die Zerstörung von 531 Dörfern und Städten zur Folge hatten.

In den jüdisch-palästinensischen Orten wurden die Häuser der vertriebenen Palästinenser enteignet und an Neuankommende übergeben. Für diese Enteignung wurde sich bis heute weder entschuldigt, geschweige denn eine Entschädigung gezahlt, da Israel dieses Verbrechen immer noch leugnet.

Wer sich allerdings für Frieden im Nahen Osten einsetzt, der muss die Nakba anerkennen und die damit einhergehende Situation der Palästinenserinnen und Palästinenser im Exil als Problem verstehen, das nur im Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels gesehen werden kann.

Die große Katastrophe, so die Bedeutung des Worts Nakba, kann nicht verdrängt oder als Mythos dargestellt werden, doch der Schmerz der durch sie entstanden ist, kann gelindert werden, wenn den Menschen endlich die Rückkehr in ihre Heimat gestattet und ihr Leid anerkannt wird.

Deutschland trägt eine besondere Verantwortung für die Situation im Nahen Osten, dieser wird es nicht gerecht, wenn es die Nakba weiterhin ignoriert und Ausstellungen, die das Theman aufarbeiten wollen, verboten werden. Wenn die deutsche Regierung ihrer Verantwortung gerecht werden will, muss sie sich dafür einsetzen, dass die Nakba nicht in Vergessenheit gerät und die Vertriebenen ihre Heimat wiedersehen dürfen.

Palästinensische Araber werden 1948 von israelischen Soldaten mit Waffengewalt aus ihren Häusern in Haifa im heutigen Israel vertrieben.
By SlimVirgin, published under public domain.

In Haifa wird die Nakba 1948 als „Haifa Liberation“ interpretiert und ihr gedacht. Geschichtsrevisionismus in besonders perfider Art und Weise.
Foto von Jakob Reimann, licensed under CC BY-SA 2.0.

Über den Autor: Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.
Ihr findet mich auf: Facebook.
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Mai14
on 14. Mai 2017
Veröffentlicht in: Allgemein, Susanne Fiebig

Susanne Fiebig

Während ich lebe…

Doch tief im Herzen weiß ich, ich bin nicht dumm oder naiv. Das lasst euch gesagt sein!
.

Susanne Fiebig

Während ich, Susanne Fiebig, lebe…
Während ich friedlich schlafe, im weichem Bett mit dickem Kopfkissen,
frieren draußen Menschen, auf kaltem, hartem Boden, ohne Schutz vor Gewalt, Regen oder Frost.

Während ich morgens dusche, mit sauberen, heißem Wasser und einer Portion Duschgel mit Lavendel Duft,
machen sich gerade andere Mütter auf den Weg zu einem Brunnen. Weit weg von ihrem Dorf, zu Fuß und ohne Schuhe.

Während ich mir morgens hastig eine Schale Müsli reinstopfe und noch schnell eine Banane für unterwegs greife,
stirbt gerade eine Frau, gezeichnet vom harten Leben macht sie ihren letzten Atemzug. In Europa hätte ihr ein Antibiotikum geholfen. Aber Europa ist weit weg.

Kinderarbeit in Bangladesch

Während ich meine Kinder zur Schule bringe, die Zeit zum Plaudern genieße, sie zum Abschied küsse und necke,
arbeiten andere Kinder gerade in schäbigen Fabriken um unseren Konsum zu stillen, haben keine Chance auf Bildung, nur die Chance ihr Leben zu verlieren.

Während ich auf Arbeit mit Kollegen lache, neuste Rezepte und Nachrichten austausche,
tötet gerade eine Autobombe zig Menschen, Väter, Mütter und Kinder. Das Leben vieler wird ausgelöscht. Krawumm, Staub, Chaos, Angst und Tot!

Während ich nach Feierabend durch Aldi & Co schlendere, „Was mach ich bloß zum Abendbrot?“ in meinem Kopf das Hauptproblem zu sein scheint,
bettelt gerade ein Vater um ein wenig Geld am dreckigen Straßenrand. Mit leeren Händen nach Hause gehen kann er nicht…

Während ich frisches Brot, Butter und verschiedenen Belag auf den Tisch platziere, das Auge isst ja schließlich mit,
verhungert gerade ein Kind, in den Armen seiner Mutter… beide wurden geboren um zu leiden.

Während ich mit meinen Kindern auf dem Sofa kuschel,  dem Sandmann lausche und „Zähne putzen nicht vergessen“ vor mich hin sinniere,
beten gerade unzählige Menschen zu Gott, wünschen sich ein besseres Leben. Wünschen sich Frieden und Ruhe.

Während meine Kinder schlafen, gesund, satt und geküsst vom Leben,
schließen viele andere auch ihre Augen, hungrig, einsam, verzweifelt, krank, ängstlich…

Während ich erneut im Bad mit Wasser und teuren Cremes, hab auch ich schon Falten, um mich „schmeiße“,
suchen unzählige Menschen gerade Schutz vor der nächsten Nacht, im „Irgendwo“ mit dem Gedanken „Irgendwie muss es …“ Schutz vor Bomben, vor Kälte, vor Terroristen. Das Wort Heimat schmerzt im Herz.

Während ich am Abend meinen Laptop anschalte, muss meine Gedanken sortieren bevor ich dran kaputt gehe,
gehen andere Menschen daran kaputt, weil wir nicht besser auf sie aufpassen. Sie ignorieren und ihr Elend, ihren Hunger und ihren Tot tolerieren und nicht für sie gekämpft haben!

Während ich hier sitze und schreibe, links eine Zigarette, rechts Malibu,
bin ich so klein, so machtlos, so verzweifelt, möchte ganz laut schreien.

Doch tief im Herzen weiß ich, ich bin nicht dumm oder naiv. Das lasst euch gesagt sein!

Während ich hier schreibe, wünsche ich mir nur eines, oh bitte lasst uns endlich aufwachen!!! Bitte, bitte….

Es ist genug für alle da! Versprochen, ich schwöre es! Lasst uns dran glauben!

.
Über die Autorin: Susanne Fiebig aus Hamburg hat drei Kinder und arbeitet in einem Catering Unternehmen. Ihr besonderer Einsatz als Mitglied der PdL gilt Hamburgs Obdachlose, für die sie regelmäßig kocht. Meist sonntags sitzt sie am PC, lässt das erlebte an revue passieren und verfasst dazu ab und zu Texte.

.

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