Julius Jamal
Flüchtling wird nach Abschiebung in „sicheres Herkunftsland“ ermordet
Afghanistan in Deutschland als Staat mit sicheren Regionen gelistet
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Julius Jamal
Seit wenigen Monaten wird Afghanistan in Deutschland als Staat mit sicheren Regionen gelistet, um Geflüchtete auch in das Bürgerkriegsland abschieben zu können. Die Abschiebungen aus Deutschland, die durch SPD, Union und Grüne möglich gemacht wurden, kosteten nun einem Flüchtling sein Leben. Farhad Rasuli, am 14. Februar von Deutschland nach Kabul abgeschoben, verlor letzte Woche sein Leben bei einem Angriff der Taliban auf seine Familie.

Farhad Rasuli
Dass Afghanistan nicht sicher ist, bestätigen sogar die Bundesregierung, zumindest, wenn es darum geht, Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Zu der Bundestagsdebatte über den Afghanistaneinsatz heißt es auf der Seite des Bundestags: „Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) nannte 2015 eine „hartes Jahr für Afghanistan“. Die ursprüngliche Ankündigung der ausländischen Truppen, sich aus der Fläche zurückzuziehen, sei nicht ohne Wirkung geblieben und habe die Taliban „teilweise ermutigt“, die afghanische Armee „teilweise entmutigt“.“ Alleine im ersten halben Jahr des vergangenen Jahres starben 1600 Menschen, es war das blutigste Jahr seit 2009, für die Einteilung als sicheres Herkunftsland gibt es somit keine Grundlage.
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) erklärte 2016, dass man „aufgrund der sich ständig ändernden Sicherheitslage“ bei der Feststellung des internationalen Schutzbedarfes „keine Unterscheidung von ‚sicheren‘ und ‚unsicheren‘ Gebieten“ vornehmen könne. Die Politik weiß somit, dass Afghanistan nicht sicher ist, doch entschied trotzdem, Menschen in den Tod abzuschieben.
Farhad: geflohen vor den Taliban – Ermordet nach der Abschiebung
Farhad, der nur 22 Jahre alt wurde, war vor zwei Jahren aus Afghanistan nach Deutschland geflohen, weil seine Familie sich gegen die Taliban gewehrt hatte. In Afghanistan ging er von Kabul zurück in die Provinz Herat, wo seine Familie lebte. Dort war er keine drei Monate, bis er bei einem gezielten Anschlag durch die Taliban auf seine Familie sein Leben verlor. Der Angriff auf Farhad kostete nicht nur ihm sein Leben, sondern auch seinem Cousin und auch das Leben seines Bruders liegt immer noch in der Schwebe.
„Hätten die deutschen Behörden sich an die Genfer Flüchtlingskonventionen gehalten, die Personen schützen sollen, die bestimmten sozialen Gruppen angehören – zum Beispiel der sozialen Gruppe der verfolgten Familien – Rasuli wäre höchstwahrscheinlich noch am Leben“, so eine Einschätzung der Organisation Asyl in Not aus (Wien). Eine Einschätzung der kaum widersprochen werden kann, denn Farhad floh vor den Taliban nach Deutschland, in der Hoffnung, hier sicher zu sein vor der Verfolgung, eine Sicherheit, die ihm die Bundesregierung verwehrte und ihm so sein Leben kostete.
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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vom 18. Mai 2017. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers
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Über den Autor: Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.
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Die WIBAU-Dokumantation der IGMetall von 1984 trägt den Titel: “Wir hätten den Betrieb lieber besetzen sollen!” – Viele WIBAUERinnen habe ich in den vergangenen 30 Jahren wieder getroffen und Interviews mit ihnen gemacht. Schweißer, Klimatechniker, Maschinenbauer, Fördertechniker, Programmierer, Kundendienst-Fachleute … ganz besonders ein Klimatechniker, der unter der Quandtschen Villa im Taunus die Bunker-Klimaanlagen betreut (man fährt auf dem Weg zum OPEL-Zoo direkt an diesem Anwesen vorbei, bzw. durch, denn die beiderseits der Bundesstraße liegenden Quandten-Teile sind anscheinend unterirdisch miteinander verbunden). Der atombombensichere Tiefkeller der Quandts mit mehreren Geschossen muss -auch wegen der dort lagernden Preziosen bestens klimatisiert sein … dafür holte man sich eine Firma, in der ein paar Toppkräfte der WIBAU untergekommen waren … es war schon sehr aufschlussreich zu hören, wie sich die herrschende Klasse auf ihre Zukunft vorbereitet. Ich gehe Mal davon aus, dass die Familie Quandt über ausreichend “Kriegswaffenscheine” verfügt. Nicht dass es da bei eventuellen Hausdurchsuchungen zu Schwierigkeiten kommt. Wenn nicht, sollte man im Hause Quandt schleunigst solche Scheine besorgen. Die Beschaffung eines ausreichenden Quantums “Persilscheine” nach 1945 war dagegen ein Kinderspiel. Ein Quändtchen Vorsicht kann heute auch nicht schaden!









V o r a n k ü n d i g u n g
ISBN:
CD 15,00 € zuzügl. Versand,
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ISBN: 978-3734752872,
ISBN: 978-3-7345-0788-5,
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ISBN 978-3-86557-402-2,
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