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Apr.24
on 24. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Lupo
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Die Energiewende rückwärts

Lupo

Es ist erstaunlich welche Kapriolen die Regierung und das mit ihr verbundene Kapital vollführen um den Profit zu sichern. Nun geistert der Begriff Divest umher, das Finanzkapital würde nicht mehr in Fossil investieren, sonden in erneuerbaren Energien. Diese Beruhigungspille gegen die Umweltbewegung, besonders „Fridays-for-future“ soll die Bewegung ersticken und die Jugend zurück auf das Sofa zu Hause bringen. Alles gut und die Sonne scheint wieder durch den Smog? Doch das ist eine besonders perfide Methode um sich den Profit zu sichern. Erinnern wir uns wie in Frankreich die gelben Westen auf die Straße gehen. Macron wollte die Ökosteuer einführen, d.h. die Proleten schröpfen um die Energiewende für die Kapitalisten zu bezahlen. Das ruft massivsten Protest hervor und hat bereits zahlreiche Tote und Verletzte gefordert, weil Macron die Ökosteuer durchprügeln möchte.

Die Alibi-Umwelt Ministerin Schulz SPD möchte nun just diese Umwelt oder CO2 Steuer. Der Michel aber hat noch nicht gemerkt wie ihm in diesem Lande das Fell über die Ohren gezogen werden soll. Bislang wurden mit Steuern des Proleten die Energiedinosaurier wie Kohle und Atomkraftwerke massiv subventioniert. Somit ließ sich die Aktie dieser Gebilde mit fetter Dividende herausholen. Obwohl die Wirkungsgrade dieser Energieerzeuger lächerlich sind, kein Blumentopf zu gewinen ist dabei, aber sie laufen und die Dividende sprudelt dank dem Steuerzahler. Doch angesichts Staats- und Bankenpleiten sind diese Pfründe in Gefahr. Das Drama aber ist, Fossil ist im Besitz des Kapitals und damit ließ sich bislang fetteste Dividende erzielen, die Öl- und Gas-Scheichs oder Zaren erstickten im Geld. Nun aber, wie Venezuela es zeigt, dort nagt der Erdölkönig Maduro am Hungertuch und der Gas-Zar Putin kann seine Rentner nicht mehr bezahlen. Die Ölscheichs führen Kriege um die letzten Ölquellen.

Kohleenergie wird erheblich mehr gefördert als bekannt. Die Bundesregierung unterstützt die veraltete Energietechnik mit 12,8 Milliarden Euro,anstatt mit den offiziell angegbenen 1,9 Milliarden Euro. Foto: YouTube

Die fossillose BRD aber unterstützt diesen Krieg in der Hoffnung die Scheichs mögen noch einige Tanker Erdöl in Emden landen. Und Putins Männerfreund Schröder schmust um Erdgas, damit die Stuben im Winter nicht kalt werden. Angesichts des Energiehungers der BRD als Exportweltmeister eine schwierige Situation die der derzeitige Wirtschaftsminister Altmeier mit allerlei Saltos rückwärts überbrücken möchte. Behilflich dabei nun die Alibi-Umwelt Ministerin Schulze mit ihrer CO2-Steuer. Die Finanzwelt jubelt, die Energiewende wird bezahlbar. Wind, Wasser und Sonne, obwohl nichts kostet, der Strom wird teurer.

Die deutsche Autoindustrie, die sich bislang von Fossil labte und gedachte mit Diesel-Tricksereien zu überleben, steckt in der Krise. Das Elektro-Auto soll die Automobilität mit den Staus auf den Straßen retten. Doch um alle Batterien für das derzeitige Gewimmel vollzupumpen, da reicht der Ökostrom nicht. Also fahren sie mit Fossilstrom aus Braunkohlekraftwerken. Diverse Umwelt-Naivlinge haben die Gesetze des Kapitalismus nicht begriffen. Wie sagte Lenin? Sowjetmacht ist Elektrifizierung plus Kommunismus. Nur haben wir die nicht, schon gar nicht Kommunismus. Die Energiemonopole sind in der Hand des Kapitals und die werden Preise und Steuern nach ihrem Geschmack erhöhen. Die gelben Westen täten gut daran nicht nur Straßenkreuzungen zu besetzen, sondern auch ELF oder Atombomben und sie zu enteignen, damit das Schröpfen, Stinken und Strahlen aufhört.
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1 Kommentar
Apr.23
on 23. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondentin

Dagmar Henn
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Das Gegenüber senkt
den Blick nicht mehr!

Dagmar Henn

Dieses Bild wird eines der Bilder sein, die später in den Geschichtsbüchern abgedruckt werden. Weil es den Moment zeigt, an dem aus Protesten eine Revolution wird.

Nur für jene, denen es nicht klar ist – auf diese Entfernung wäre ein Gummigeschoss mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. Es würde die Rippen brechen und in die Lunge, wenn nicht gar das Herz bohren.

In Frankreich scheint es eine heftige Debatte über dieses Bild zu geben und in den Medien ist versucht worden, den Mann, der hier auf Knien zu sehen ist, als betrunkenen Irren darzustellen (dem von Anwesenden auf dieser Demonstration widersprochen wird). Allein diese Tatsache, dass das Bild solche Debatten auslöst, zeigt, dass die Herrschenden sehr wohl erkennen, was da zu sehen ist.

Und dennoch ist die ganze zur Schau gestellte Macht nutzlos. Das Gegenüber senkt den Blick nicht mehr!

Inzwischen liegt die Zahl der Selbstmorde bei Polizisten in Frankreich in diesem Jahr bereits bei 28. Die Organisationen der Polizisten beklagen, sie würden unter zunehmender sozialer Ausgrenzung leiden. Auf den Demonstrationen äußerst sich das in der Parole „ganz Frankreich verachtet die Polizei“, aber wenn das zur täglichen Erfahrung im Alltagsleben wird, ist der Druck bereits enorm. Dass er zu Selbstmorden führt, ist ein Zeichen dafür, dass diese Kräfte kurz davor stehen, zu brechen. Brechen heißt, dass sie sich mindestens zurückziehen, wenn nicht gar die Seite wechseln.

DAS wiederum ist das Kennzeichen einer revolutionären Situation, die reif ist. In der der abrupte Zusammenbruch der bestehenden Macht bevorsteht.

Wie lang der Zeitraum ist, bis dies geschieht, ist momentan für keinen Beteiligten absehbar. Gestern habe ich in einem (äußerst empfehlenswerten) Buch gelesen, „Fragen Sie mehr über Brecht“, Gespräche mit Hanns Eisler. Ganz am Ende des Buches redet Eisler über das Ende des 1.Weltkriegs, wie er es erlebt hat. Er war als junger Sozialist sicherheitshalber in eine Einheit ungarischer Bauern gesteckt worden, mit denen er nicht reden konnte, wurde schwer verwundet und kam unmittelbar vor Kriegsende zurück. Von einem anderen Soldaten gefragt, wie lange das wohl noch weiterginge, antwortete er, der Krieg könne noch einmal so lange dauern… einen Tag später war er zu Ende, und mit ihm die Habsburger Monarchie.

Wir sollten uns hier in Deutschland allmählich ernste Gedanken darüber machen, was es für uns hier bedeutet, wenn sich die Verhältnisse in Frankreich in Bewegung setzen. Denn dann, wenn das passiert (ob in Tagen, Wochen oder Monaten), ist zum Nachdenken keine Zeit mehr.
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6 Kommentare
Apr.22
on 22. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Lupo
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Die innere Einkehr

Lupo

Es erstaunt immer wieder mit welcher Aggressivität die Trennung von Kirche und Staat in diesem Lande aufgehoben wird. Da gibt es sogar Feiertage wo dies gefeiert wird. Karfreitag ist ein solcher. Und so darf an diesem Tag nicht getanzt werden, keine Musik laut gespielt werden, keine Filme vorgeführt werden, ansonsten droht eine saftige Ordnungsstrafe des Staates assistiert von irgendeinem Pfaffen der dazu gutachterlich tätig wird. Das bedeutet, er stellt fest wie viel Sünde der Ordnungswidrige betrieben hat und danach wird die Höhe des Bußgeldes festgelegt. Das ist Mittelalter und Inquisition.

Die höchsten Feiertage der Christenheit, die Huldigung des Kadaverkultes von Jesus, wie Ostern oder Weihnachten sind immer noch in der Lage eine Massenhysterie zu entfachen. Mögen auch manche Frommen das ganze Jahr nicht Kirchenhäuser besuchen, Weihnachten und Ostern haben sie Hochbetrieb. Die religiösen Orgien steigern sich um dann sich Silvester oder Ostersonnabend mit Knallern oder Osterfeuer zu entladen. Dieser Wechsel ist notwendig um den religiösen Mief nicht zu einer dauerhaften Erstarrung gleich einem Kloster werden zu lassen. Schließlich müssen die Proleten auch noch arbeiten, damit der Klingelbeutel klingelt, die Pfaffen nicht verhungern, die Kirchensteuer vom Staat eingetrieben werden kann. Diese Kirchensteuer eigentlich unnütz, weil Kirche als Wirtschaftsbetrieb von Wohlfahrt, Schnaps und Bier genügend Kasse macht. So kehren deswegen viel fromme Schafe der Kirche den Rücken um eine Lohnerhöhung zu erwirken, den Eintrag auf der Lohnsteuerkarte zu tilgen in „bl“ (bekenntnislos). Doch trotz dem fangen die Pfaffen immer noch genügend Schafe in die Gotteshäuser ein. Und man sieht welche Hysterie die Abfackelung des Pariser Gotteshauses erzeugte. Eine nationale Tragödie sei es erzählt der Staatschef. Und siehe da, die Reicheria von France ließ fast eine Milliarde €uro springen um den Jesustempel zu reparieren. Aber auch Mutti bekundete ihr Beileid.

Am Karfreitag sind „Heilige Stiegen“ Anziehungspunkte für Gläubige.Hier die „Heilige Stiege“ „Scala Santa“ in Rom. Foto: YouTube

All dies geschieht wenn im Mittelmeer Flüchtlinge ersaufen, wenn sie sich auf den Weg zu „Deutschland schön“ machen. Doch dies gilt als kriminell wie jüngst der christlich-soziale Asylhofer mit einem neuen Gesetz SPD-koalitionär durchwinken ließ. Und sein jüngster Kollege des Deutschen Bundestages, der Herr Amthor der Christlich-demokratische Union (CDU) applaudierte: Alle Flüchtlinge sind kriminell, weil sie das Asylrecht beanspruchen. Das sei nun humanitär plus ordnungspolitisch einwandfrei so der Herr Asylhofer.

Die Krise von Schein und Sein der frommen Welt hat gerade mit der Kinderschande viel Abscheu erzeugt. Die Extase der frommen Heuchelei hinter dem Altar, der religiöse Wahnsinn, wenn man ihn im Land von Lenin und Stalin betrachtet, welche Auswüchse er da feiert, da muss wohl die religiöse Enthaltsamkeit dazu beigetragen haben, daß sich das Rad rückwärts dreht. Als im atheistischen Albanien die Volksmacht zerfiel, da schossen Gotteshäuser und Minarette wie die Pilze aus dem Boden. In Russland wurde kräftig gespendet, damit die Zwiebeltürme wieder vergoldet werden können, was die Bolschewiki abgekratzt hatten um das Staatssäckel zu füllen. Doch das Einher von Religion und Atheismus ist nicht gut bekommen. Ob staatlich verordneter Atheismus oder Religion, beides hat im Verborgenen weiter gewuchert. Die Macht der Gewohnheit zu besiegen, eine Geißel der Gesellschaft, das erfordert wie Marx und Engels im Manifest es sagten, den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Die Pfaffen als Hüter der feudal-aristokratischen Frommerei, dieses reaktionäre Gebilde, hat tiefe Wurzeln auch in der Arbeiterbewegung wo fromme und metaphysische Anwandlungen grassieren und so mancher Revoluzzer Kirchenasyl beantragte und auch bekam. So wurden Führer der Arbeiterbewegung Heilande und als sie verstarben, fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Man suchte neue Götter.
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Lest dazu auch:

– Heilige Seilschaften


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3 Kommentare
Apr.20
on 20. April 2019
Veröffentlicht in: Harry Popow

Harry Popow

Soldaten für den Frieden (Teil drei)

Leseprobe aus „Ausbruch aus der Stille…“ von Harry Popow
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Harry Popow

Hier nun die dritte Leseprobe aus meinem neuen Buch »Ausbruch Aus Der Stille – Persönliche Lebensbilder in Umbruchzeiten«, das im Februar dieses Jahres auf den Markt gekommen ist. Bitte benutzt auch die Kommentarfunktion für Eure Kritiken und Einschätzungen.

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»Träumender Trommler

Tamara arbeitet inzwischen als Personalchefin beim 2. Gleisbau, eine wichtige Strecke für die WISMUT von Johanngeorgenstadt nach Aue im Erzgebirge. Henry und seine Geschwister werden von Tante Lotte versorgt. Mit ihr fahren sie im Sommer 1949 nach Rathen im Elbsandsteingebirge. Sie wohnen in der romantischen Burgruine Rathen, direkt über der Elbe. In der Burg ist ein Hotel untergebracht. Früher gehörte sie einem Schweizer Bankier, so ist zu erfahren. Später wird sich eine Sparkasse aus Berlin die „Ruine“ als Ferienheim einrichten. In Erinnerung bleiben die Wanderungen zum Amselsee und zur Bastei, in der Felsenbühne Rathen begeistert sie die Operette „Schwarzwaldmädel“. Die Burgkost ist schmal, deshalb holen sie beim Fleischer für fünfzig Pfennige heiße Knochenbrühe, denn der Hunger ist noch ein ständiger Begleiter. Henry zeichnet eine Skizze von der Burg. Außerdem will er „wissenschaftlich“ arbeiten, so beobachtet er mit seinem einrohrigen Fernglas, das er von seinem Papa hat, die täglichen Wolkenbewegungen und notiert`s in einem Heftchen. Er fühlt sich wohl. Schliesslich ist eine Karte an Mama fällig: Ich schreibe Dir den ersten Gruß aus Kurort Rathen. Sei bitte nicht traurig, daß ich solange nicht geschrieben habe. Eben kommen wir von einem Spaziergang zurück. Es geht uns hier sehr gut. Ich freue mich sehr über die herrliche Gegend. Gestern waren wir trotz schlechtem Wetter mit Eberhardt zum Felsen ‚Talwächter‘. Mama, ich bin wirklich schreibfaul. Herzliche Küsse von Deinem Henry.

Buch-Cover Ausbruch aus der Stille von Harry Popow – Mit freundlicher Genehmigung des Autors

Zurück nach Berlin-Friedrichshagen. In der Bölschestraße, der Hauptstraße, wird ein Jugendklub gegründet. Der gehört der neuen Pionierorganisation. Dort trifft man sich und bekommt auch blaue Halstücher. Henry will auch mitmachen. Er geht einfach hin. Der soeben gegründete Fanfarenzug zieht ihn an, vor allem das Trommeln. Man übt oft. Erst im Keller des Klubs, dann auf der Straße, wo viele interessiert zusehen. Das gefällt Henry. Und dann heißt es: „Wir bereiten uns auf eine große Sache vor …“

Nach der Schule wird tüchtig geprobt. Fast jeden Abend. Dann ist es soweit. Ein neuer Staat wurde am 7. Oktober 1949 gegründet – die DDR! Der Fanfarenzug trifft sich am 11. Oktober mit Tausenden anderen im Lustgarten. Fackeln, Fanfaren, Menschen über Menschen. Und alle fröhlich und voller Erwartung. Extra für diesen Anlass wurden viele kleine Bäumchen am Rande des Platzes gepflanzt. Dieser historische Abend war ein unauslöschliches Erlebnis. Wenige Tage danach bekommt auch Henry sein blaues Halstuch. In der Pioniergruppe geht es lebendiger zu als in der Schule. Da gibt es Bücherabende, man übt sich im Laienspiel, man lernt Lieder wie „Du hast ja ein Ziel vor den Augen“, „Dem Morgenrot entgegen“ und „Dunja unser Blümelein …“ Er fühlt sich wohl, ist mittenmang. „Disziplin Pioniere!“, ermahnt oft der Gruppenleiter. Neue Worte für die Schüler. Langsam nisten sie sich ein in den Köpfen. Im Kino von Karlshorst besuchen die „Jungen Pioniere“ eine Veranstaltung mit Erich Weinert. Wer das ist? Der Gruppenleiter erklärt, es ist ein Schriftsteller, der in die Sowjetunion emigrieren musste und dort im Nationalkomitee Freies Deutschland gegen die Faschisten gekämpft hat. Dieser Mann beeindruckte Henry ungemein.

hier geht es weiter »

Henry ist seit der Scheidung der Eltern mit seinen Geschwistern oft alleine. Mama arbeitet im Erzgebirge, zum Vater gibt es keine Kontakte und die Haushälterin Tante Lotte hat andere Sorgen, als die vielen Fragen zu beantworten, besonders die von Henry. Es interessiert ihn, warum wird denn soviel aufgebaut, wenn doch wieder Krieg kommen könnte, wie man im Radio immer hört … Aber er bleibt alleine mit seinen Fragen … Viel später wird er erkennen, mit den Fragen fängt das Denken an.
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Zum Inhalt

Ausgangssituation ist Schweden und das Haus, in dem die Popows wohnen. Der Leser erfährt zunächst, wer die Eltern waren (seine Mutter stammt aus Moskau), berichtet kurz vom Evakuierungsort 1943/44 in Pommern, von der Rückkehr in das noch unter Bombenhagel liegende Berlin (Schöneberg), von den Eindrücken nach Kriegsende und vom Einleben in der neuen Gesellschaft, dabei auch von einer Begegnung der Jungen Pioniere mit Wilhelm Pieck.

Die Lehrzeit wird skizziert mit der Arbeit im Zwickauer Steinkohlenrevier, mit Tätigkeiten in der Geologischen Kommission der DDR und mit dem Besuch der Offiziersschule der KVP/NVA in Erfurt und in Plauen, wo er seine spätere Frau kennenlernte.

Wie lebt ein junger Offizier in der Einöde im Nordosten der DDR, welche Gedanken und Gefühle bewegen ihn? Darum geht es in den nächsten Aufzeichnungen seiner Impressionen. Seine Träume führen ihn mitunter weg vom Kasernenalltag und so nimmt er die Gelegenheit wahr, für fünf Monate im Walz- und Stahlwerk Eisenhüttenstadt als einfacher Arbeiter tätig zu sein.

Durch Versetzungen gelangt er nach Potsdam. Dabei kommen Querelen des Alltags als Ausbilder und später als Politoffizier nicht zu kurz. Ein Glücksfall für ihn, als er nach Neubrandenburg in einen höheren Stab als Redakteur berufen wird. Er beginnt ein Fernstudium als Diplomjournalist an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Inzwischen ist er längst glücklich verheiratet. Die Höhen und Tiefen eines Militärjournalisten – die zwingen ihn, vieles neu zu überdenken. Vor allem als einstiger Ausbilder gelingt es ihm, die Probleme der Soldaten immer besser zu verstehen und sie bildhaft zu schildern.

Die spätere Arbeit als Abteilungsleiter in der Wochenzeitung „Volksarmee“ macht ihm nicht nur Spaß, er nimmt auch Stellung gegen Ungereimtheiten, was ihm nach der Entlassung aus dem aktiven Armeedienst und der Tätigkeit als Journalist im Fernsehen der DDR nicht nur böse Blicke einbringt. So fährt er im September 1989 seiner Tochter nach Ungarn hinterher, um herauszukriegen, weshalb sie mit ihrem Partner abgehauen ist; er gibt ihr dabei das Versprechen, sie in keiner Weise als Tochter zu verurteilen. Nach seiner Rückkehr wird er mit einer Parteistrafe gerügt, die Wochen später angesichts der vermeintlichen Verstöße und Fehler durch die Politik nicht mehr relevant scheinen und wieder gestrichen wird. Auf Unverständnis stößt er auch bei seinen Mitarbeitern, als er nach der Teilnahme an der Dokumentarfilmwoche1988/89 in Leipzig angeblich nicht die erwarteten Schlussfolgerungen zieht.

Nach der Wende: Versuche, arbeitsmäßig Fuß zu fassen, u.a in Gran Canaria und in einer Steuerfirma. Die Suche nach Alternativen, günstiger zu wohnen, sowie die Sehnsucht nach Ruhe führt das Ehepaar nach Schweden.

Episoden aus dem Dorfleben und von vielen Begegnungen, so z.B. bei der Geburtstagsfeier einer siebzigjährigen Schwedin, machen den Alltag und die feierlichen Momente in der „Stille“ nacherlebbar. Keine der in der DDR erlebten Widersprüche und politischen Unterlassungssünden wirft den überzeugten Humanisten aus der Bahn, wogegen die Kapitaldiktatur mit ihren hörigen Medien, politische Manipulationen und Lügen im angeblich so demokratischen Deutschland ihn aufbringen – er bleibt ein Suchender!« 


zum 1. Teil >>>
zum 2. Teil >>>
zum 3. Teil >>>
zum 4. Teil >>>
zum 5. Teil >>>
zum 6. Teil >>>
zum 7. Teil >>>

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Harry Popow: AUSBRUCH AUS DER STILLE. Persönliche Lebensbilder in Umbruchzeiten. © Copyright by Harry Popow, Verlag: epubli, Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin, Erscheinungsdatum 18.02.2019, ISBN: 9783748512981, Seiten: 500, Preis: 26,99 Euro.
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Über den Autor: Geboren 1936 in Berlin Tegel, erlebte Harry Popow (alias Henry) in seinem Buch „Ausbruch aus der Stille“) noch die letzten Kriegsjahre und Tage. Ab 1953 war er Berglehrling im Zwickauer Steinkohlenrevier. Eigentlich wollte er Geologe werden, und so begann Harry Popow ab September 1954 eine Arbeit als Kollektor in der Außenstelle der Staatlichen Geologischen Kommission der DDR in Schwerin. Unter dem Versprechen, Militärgeologie studieren zu können, warb man ihn für eine Offizierslaufbahn in der KVP/NVA. Doch mit Geologie hatte das alles nur bedingt zu tun… In den bewaffneten Kräften diente er zunächst als Ausbilder und danach 22 Jahre als Reporter und Redakteur in der Wochenzeitung „Volksarmee“. Den Titel Diplomjournalist erwarb der junge Offizier im fünfjährigen Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Nach Beendigung der fast 32-jährigen Dienstzeit arbeitete er bis Ende 1991 als Journalist und Berater im Fernsehen der DDR. Von 1996 bis 2005 lebte der Autor mit seiner Frau in Schweden. Beide kehrten 2005 nach Deutschland zurück. Sie sind seit 1961 sehr glücklich verheiratet und haben drei Kinder, zwei Enkel und zwei Enkelinnen.

Frühere Artikel von Harry Popow

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 Comment 
Apr.15
on 15. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

Julius Jamal

Seehofer greift Flüchtlingsräte an und fordert Zensur!
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Julius Jamal

Bis 2015 war es Usus, dass die Behörden die Termine von geplanten Abschiebungen selbst veröffentlichten, dass änderte sich in dem Jahr. Nun will Seehofers Innenministerium nicht nur verhindern, dass Behördern informieren, sondern alle zensieren die über Abschiebungen informieren und sie mit bis zu 3 Jahren Haft bestrafen.

Zeitgleich mit dem Referentenentwurf des Innenministeriums kommen Angriffe aus dem von der CSU besetzten BAMF und von Mitgliedern der Unions-Fraktion auf Flüchtlingsräte. Diese unterstellen Flüchtlingsräten, dass sie angeblich rechtswidrige Aktivitäten durchführen. Diese Angriffe sollen dabei alljene treffen, die sich für eine humane Flüchtlingspolitik einsetzen und den Abschiebewahn ablehnen.
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Angriff auf die Informationsfreiheit

In einer Erklärung der Landesflüchtlingsräte wird deutlich, wie weitgehend der Angriff auf die solidarischen Menschen ist. So sieht der Referentenentwurf der Innenministeriums zwei verschiedene neue Straftaten vor. In der Erklärung heißt es dazu:

Der erste neue Straftatbestand stellt es unter Strafe, die Vollziehung einer bestehenden Ausreisepflicht zu beeinträchtigen, indem man über geplante Maßnahmen zur Identitätsfeststellung ausreisepflichtiger Ausländer mit dem Ziel einer Behinderung derselben informiert (§ 95 Abs. 2 Nr. 3a) AufenthG-E). Wie die Gesetzesbegründung erkennen lässt, wird hier den Beratungsstellen unterstellt, dass sie Tipps zur Verschleierung der Identität geben würden. Unabhängige Beratungsstellen erfüllen eine wichtige Funktion im Rechtsstaat, indem sie schutzsuchende Menschen über ihre Rechte und Pflichten aufklären. Insbesondere für Menschen aus anderen Ländern und Rechtssystemen, die dazu nicht die deutsche Sprache sprechen, ist dies sehr wichtig. Das zu Tage kommende Misstrauen des Bundesinnenministeriums gegenüber diesen Beratungsstellen ist äußerst problematisch. Die Formulierung ist zudem so unkonkret, dass selbst BeraterInnen, die ihre MandantInnen beraten und unter Umständen weitere rechtliche Schritte empfehlen, unter diesen Straftatbestand fallen könnten.

Zweitens soll die Veröffentlichung von Abschiebungsterminen unter Strafe gestellt werden (§ 95 Abs. 2 Nr. 3b) AufenthG-E). Wie die Gesetzesbegründung präzisiert, bezieht sich dies zum Beispiel auf die Verbreitung der Information über Newsletter oder in den sozialen Medien. Die Veröffentlichung von Abschiebungsterminen dient verschiedenen legitimen Interessen. Zum einen bietet es potentiell betroffenen Menschen die Möglichkeit, sich rechtlichen Rat zu holen. Zum anderen sind Abschiebungen, insbesondere jene nach Afghanistan, Teil einer öffentlichen Debatte, die insbesondere durch die Veröffentlichungen angeregt wird.

Ziel des Innenministeriums ist es somit jegliche Form von praktischer Solidarität gegen den Abschiebewahn zu zensieren. Dieser Angriff wäre 2015 noch möglich gewesen, denn die Informationsweitergabe war Teil der Aufgaben der Behörden, nun soll es aber schon eine Straftat sein, wenn man diese Aufgabe erfüllt. Diese Entwicklung ist ein deutliches Anzeichen für den Rechtsruck der Bundesregierung in der Flucht- und Migrationspolitik.
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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ am 13. April 2019. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors. Bilder und Bildunterschriften wurden von der Redaktion American Rebel hinzugefügt.
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Über den Autor: Julius Jamal hat 2009 aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen, den Blog „Die Freiheitsliebe“ gegründet. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streitet er für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.

Alle Artikel von Julius Jamal

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1 Kommentar
Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Jens Wittneben

Jens Wittneben

Würth legt Widerspruch ein

Wie ein Familienunternehmen erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien machten

Jens Wittneben

Das bei bundesdeutschen Handwerksbetrieben bekannte Familienunternehmen Würth aus Baden-Württemberg legte Widerspruch gegen den Stopp von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien ein. Die Saudis sind maßgeblich am Krieg und der humanitären Katastrophe im Jemen beteiligt und wegen des Todes und Verschwindens des Journalisten Kashoggi in der Kritik.

Reinhold Würth: Sein Vermögen schätzte die Zeitschrift Forbes 2017 auf 12,8 Milliarden US-Dollar; Würth liegt damit auf Platz 11 in der Liste der reichsten Deutschen und auf Platz 130 weltweit. Foto: YouTube

Würth drohte so mit Schadenersatz: „Es geht um einen niedrigen sechsstelligen Betrag: Teile des Auftrags, der laut „Spiegel“ ein Volumen von 900 000 Euro hatte, sind abgearbeitet.“ (Heilbronner Stimme vom 19.02.2019) Für den global agierenden Würth-Konzern dürfte der entgangene Umsatz marginal sein – ‚Peanuts‘ im Vergleich zum Gesamtumsatz von 13,6 Milliarden Euro in 2018. Warum machte sich Würth dennoch zum Büttel von Heckler & Koch, Rheinmetall und Krauss-Maffei?

Unternehmen im Bundesverband der Rüstungsexporteure trauen sich selten in die Öffentlichkeit. Das renommierte von Reinhold Würth gegründete deutsche Familienunternehmen hat als eines der wenigen deutschen Unternehmen gegen die Bundesregierung formalrechtlich Stellung bezogen. Für die deutsche Rüstungsindustrie ist das Produkt von Würth ein ideales Mittel der Öffentlichkeitsarbeit für den Export von Rüstungsgütern: denn es handele sich angeblich nur um einen „Schalter“, der in ein gepanzertes Sanitätsfahrzeug für Polizei-Einsätze aus Frankreich verbaut ist. Damit setzte Würth die Berliner Politik unter moralischen Druck: mit möglichen Schäden für die bundesrepublikanische Rüstungsindustrie und deren Arbeitsplätze wegen eines unbedeutenden „Schalters“ in einem Sanitätsfahrzeug, das Menschen retten kann. Und welcher deutsche Abgeordnete der Großen Koalition würde in der derzeitigen Krise der EU sein Wort öffentlich gegen französische Interessen richten? Vor allem: die Differenzen zwischen Berlin und Paris in der Frage von europäischen Rüstungsexportprojekten wurden taktisch klug ausgenutzt. Würth unterschlägt, dass gepanzerte Sanitätsfahrzeuge zu jeder gut ausgestatteten Armee gehören. Welcher Bundeswehrsoldat wäre bereit, in Afghanistan ohne deutsche Sanitätspanzer zu dienen? Bei dem französischen gepanzerten Sanitäts-Fahrzeug mit einem deutschen Bauteil („Schalter“) handelt es sich vermutlich um ein ‚dual use‘- Produkt, das sowohl militärisch als auch zivil für polizeiliche Zwecke genutzt werden kann. Wie sonst hätte es auf die Liste der Exportkontrolleure der Bundesrepublik Deutschland gelangen können?

Die Regierungskoalition hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, der neun Monate lang nicht nur Bauteile wie „Schalter“ in französischen Sanitätspanzern für den Export nach Saudi-Arabien zulässt. Auch britische Kampfjets des Typs Eurofighter Typhoon mit deutschen Bauteilen dürften bald an die Saudis geliefert werden – und den Krieg und die humanitäre Katastrophe in Jemen verschärfen. „Laut Funke-Mediengruppe darf Frankreich Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien liefern, die deutsche Bauteile im Gesamtwert von mehr als 400 Millionen Euro enthalten.“ (Frankfurter Rundschau vom 01.04.2019) „Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) geht es um ein Gesamtvolumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro.“ (Frankfurter Rundschau vom 28.03.2019) In den Mittelpunkt der Medienaufmerksamkeit hat die Regierung allerdings einen sechsmonatigen Lieferstopp nach Saudi-Arabien gestellt – der gilt aber nur für rein deutsche Produkte.

Würth und die Rüstungsindustrie haben innerhalb weniger Wochen ihre erfolgreichen PR- und Lobbyaktivitäten für weitere europäische Exporte nach Saudi-Arabien koordiniert. Eine wichtige Aufgabe für Aktive sollte es sein, Forderungen zu entwickeln, die kritische Bevölkerungsteile kurzfristig – innerhalb weniger Wochen – für niedrigschwellige friedenspolitische Aktivitäten mobilisieren. So könnte die Friedensbewegung wieder aktuelle Entscheidungsprozesse beeinflussen.

Quellen:
„Union legt im Streit um Rüstung nach“, Frankfurter Rundschau online, 31.03.2019.
„Der scheinbare Rüstungssieg der SPD“, Frankfurter Rundschau, 30.03.2019.
„Nicht mehr viel Zeit für Pokerspiele“, Frankfurter Rundschau, 28.03.2019.
„SPD will Exportstopp für Waffen verlängern“, Frankfurter Rundschau, 27.03.2019.
„Up in arms: German ban hobbles joint military exports to Saudi Arabia, vexing allies
“, Handelsblatt online, 21.02.2019.
„Exportverbot trifft auch Würth“, Heilbronner Stimme, 19.02.2019.
„Industrie wehrt sich gegen Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien“, Handelsblatt online, 18.02.2019.
„Starkes Elektro-Geschäft beschert Würth erneut deutliches Plus“, Handelsblatt online, 14.01.2019.
„ARAM – ARmoured Ambulance“, soframe.com.

 

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Rüstung
 Comment 
Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Heinz Michael Vilsmeier, Dingolfing

Ex-Papst lügt sich selbst in die Tasche!

Heinz Michael Vilsmeier

Im Zuge seiner geistigen Aufrüstung zu Ostern, versucht sich Papst a. D. Benedikt in der ultimativen Beantwortung der Frage: „Wieso konnte Pädophilie ein solches Ausmaß [in der katholischen Kirche, HMV] erreichen?“ Dass seine Antwort mit Billigung von Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin geschieht, lässt tief blicken in den Geisteszustand der älteren Herren im Vatikan.

In seiner unvergleichlich unfehlbaren Art, die wohl nicht ganz frei ist von einem gehässigen Altersstarrsinn, beschuldigt Benedikt ausgerechnet die 68er, die den gesellschaftlichen Diskurs in den letzten 50 Jahren in eine Richtung lenkten, die dem Ex-Papst und den Anhängern eines grausamen und rachsüchtigen Gottes überhaupt nicht zusagte. Indem Benedikt die Verantwortung für den Missbrauch von Kindern durch Priester in der katholischen Kirche den 68ern zuweist, macht er aus den Tätern in seinen Reihen Opfer und erteilt quasi sich und seinen Kollegen Absolution. Grundlage dafür ist nicht das Eingeständnis eigener Schuld, sondern der Fingerzeig auf die Anderen. Wenn das das Ergebnis des vatikanischen Missbrauchsgipfels sein sollte, kann das nur damit erklärt werden, dass der „Antichrist“ auf den Stühlen der Kurie Platz genommen hat. Christlich an Benedikts Schuldabwehr per Täter-Opfer-Umkehr ist jedenfalls nichts.

Wenn man den Vorgang als Nachtreten eines rechthaberischen Alten bezeichnet, den es schon immer gewurmt hat, dass ihn die von ihm Bezichtigten mitsamt seiner Moraltheologie an die Wand gedrückt haben, ist das noch sehr wohlwollend. – Was für ein Kleingeist er doch ist, dieser Ex-Papst und wie wenig ernst es Papst Franziskus wohl meint, wenn er den Missbrauch von Kindern durch Priester kritisiert…!
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Joseph Ratzinger, früher Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus. Foto: YouTube

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Weitere Beiträge von Heinz Michael Vilsmeier

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1 Kommentar
Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Ernst Thälmann, Karl-Heinz Schulze
Volkskorrespondent

Karl-Heinz Schulze, Sassnitz

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Thälmann ist niemals gefallen,
Gedenkveranstaltung in Stralsund

Zum 133. Jahrestag der Geburt
von Ernst Thälmann, dem 16. April 2019

Karl Heinz Schulze

Ach schon wieder Thälmann… Habt ihr denn immer noch nicht genug – das sind doch alles olle Kamellen!
NEIN! Ernst Thälmann, seine Analysen und Kampfformen sind für den heutigen Kampf von großer Wichtigkeit. Ich persönlich ehre Ernst Thälmann weil er mir seit Kindesbeinen Vorbild war. Doch was bedeutete das in der DDR? Wir lernten in der Schule vieles aus seinem entbehrungsreichen Leben, seiner Standhaftigkeit und seinem historischen Optimismus den er selbst selbst in der Gefangenschaft der Nazifaschisten nicht verlor.

Es ist überall Mode geworden an verdienten Personen der Arbeiterklasse und ihrer geschichtlichen Rolle vernichtende Kritik zu üben und die Tatsachen zu verdrehen. Doch wo bleibt diese vernichtende Kritik an Adenauer bis Merkel? Wo bleibt die Kritik gegen die faschistischen Grundlagen dieses Staates welcher sich auch noch freiheitlich und demokratisch nennt?
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Wem nützt welche Politik?

Ernst Thälmann brachte es in vielen Reden und Aufsätzen auf den Punkt. Er und seine revolutionäre Partei, die KPD, warnten rechtzeitig vor der Gefahr des Faschismus. Thälmann und die Partei von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Wilhelm Piek, John Scheer und vielen namentlich unbekannten Antifaschisten machten auch Fehler, so wie wir heute auch. Darum meine brennende Frage: Was hat Ernst Thälmann uns heute im Jahr 2018 zu vermitteln und zu sagen?
Ich bin der festen Überzeugung dass er den Kopf über den Zustand der heutigen revolutionären Kräfte in diesen Land nur traurig schütteln würde. Er würde die neuen Entwicklungen klassenmäßig erkennen und erst dann beurteilen.
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Manche meinen – alles nur Propaganda.

Doch schauen wir uns die Welt etwas genauer an. Seit dem konterrevolutionären Ende des ersten sozialistischen Aufbaus in einer Reihe von Staaten und durch die revisionistische Entartung und den offenen Klassenverrat durch viele Parteiführer gibt es Zerwürfnisse und Unsicherheiten aber auch positive neue Entwicklungen.
Hier denke ich würde Ernst Thälmann die Notwendigkeit der revolutionären Klassensolidarität an erster Stelle setzen.
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Doch wie sieht die Praxis aus?

Ich nenne bewusst keine Organisationsnamen damit jede für sich ihren Standpunkt überprüfen kann.
Manche Genossen denken immer wieder die einfachen Leute, die Arbeiter die Arbeitslosen, die Ausgeworfenen müssen es doch endlich begreifen in welcher Welt wir leben. Mit Thälmanns Art die Klassen zu analysieren würden sie es.

Thälmann war aus anderem Holz die viele Linke heute. Er war Teil von ihnen und nicht nur kluger Ratgeber. Wer sich ernsthaft mit seinen Reden und Gedanken beschäftigt erkennt dass auch er ein ständig Suchender nach den richtigen Antworten auf die Fragen und Herausforderungen seiner Zeit war ohne dabei den proletarischen Klassenstandpunkt seine Klasse zu verlassen.

Doch wie sieht es mit den Klassenstandpunkt in großen Teilen der Arbeiter heute aus? Viele fühlen sich als Dienstleister und nicht als Arbeiter. Manche denken sie seinen etwas besseres weil sie im warmen Büro sitzen und andere wiederum fallen auf alle Versprechungen der herrschenden Klasse rein und denken dabei nur an ihr persönliches Fortkommen.

Ein Ernst Thälmann würde sich ohne Wenn und Aber an die Spitze der sozialen Bewegungen, der Montagsdemonstrationen, der Streiks und Massenproteste stellen und nicht abwarten bis sich reaktionäre Kräfte und Szeudolinke an die Spitze der Proteste stellen können und noch die Forderungen der Arbeiter missbrauchen. Er würde uns zurufen: Seit Euch eurer eigenen Kraft und Organisiertheit bewusst. Lernt aus der Geschichte und wiederholt unsere Fehler nicht!

Wir, die Veranstalter der Gedenkfeier in Sassnitz sind einfache Menschen, unorganisierte und aus verschiedenen Parteien, die das Andenken an von Ernst Thälmann bewahren und seinen Kampf für nationale, soziale und politische Befreiung in einer internationalen, sozialistischen Revolution der Selbstbefreiung von kapitalistischer und anderer Unterdrückungen fortsetzen.

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Wir laden euch ein, am Dienstag, 16. April, an Thälmanns Geburtstag, um 16:00 Uhr, am Thälmann-Denkmal in Stralsund, Sundpromenade (vormals Ernst-Thälmann-Ufer) seinem Leben und Wirken zu gedenken. Thälmanns Kampf lebt in unseren Herzen fort.

 

Rot Front – nie wieder Faschismus und Krieg!
Für ein internationales Verbot von Aufrüstung und Waffenhandel!

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Ernst Thälmann, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (2. von links) neben ihm Etkar André Leiter der Rotfrontkämpferbundes-Wasserkante) bei einem Marsch des Rotfrontkämpferbundes in Hamburg

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Über Ernst Thälmann

Ernst Thälmann wurde am 16. April 1886 in Hamburg als Kind einfacher Leute geboren. Wie jedes Kind in der damaligen Zeit lernte Ernst sehr schnell die krasse Armut der unteren Schichten der Bevölkerung und den Gegensatz zum überfließenden Reichtum der an der Küste als Pfeffersäcke betitelten Kapitalisten kennen.

Die schwere Kindheit, der I.Weltkrieg und die Jahre vor und nach der deutschen Novemberrevolution von 1918 prägten seine politische Entwicklung.
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Hamburger Junge

Zeitlebens war er seiner Vaterstadt Hamburg eng verbunden und brauchte in den Arbeitervierteln oder im Hamburger Hafen kein Hochdeutsch zu sprechen. Man snackte Platt und verstand sich auch ohne viele große Worte. Sein Elternhaus war durch die Tätigkeit der Eltern als arme Kaufleute kleinbürgerlich geprägt. Der Kapitalismus der freien Konkurrenz ging seinem Ende entgegen und er erlebte als Kind den Übergang in seine imperialistische Phase. Schon als Kind zog es den kleinen Ernst immer wieder in den Hafen zu den Seemännern mit ihren großen Pötten, wie auch heute die Schiffe aus aller Welt genannt werden.
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Ernst Thälmann 16. April 1986 bis 18. August 1944

Mitglied der revolutionären SPD

Ernst Thälmanns Wunsch, Handwerker oder Lehrer zu werden, konnte wegen der hohen Ausbildungskosten durch die Eltern nicht erfüllt werden. In der Zeit seiner Schulentlassung bekam er den ersten Kontakt zur noch revolutionären deutschen Sozialdemokratie und wurde später auch Mitglied der SPD. Der Verrat der revolutionären Ziele der Sozialdemokratie zu Beginn des I.Weltkrieges und der Verlauf des Krieges konnte seine politischen Überzeugungen nicht erschüttern. Über die USPD, deren linkem Flügel er angehörte, fand er später seine politische Heimat in der 1918/19 von Karl-Liebknecht und Rosa Luxemburg gegründeten KPD.
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1925 Vorsitzender der KPD

Hier wurde Ernst Thälmann 1925 nach einer Zeit vieler nachrevolutionärer Klassenauseinandersetzungen zum Parteivorsitzenden gewählt. Diesen Vorsitz behielt er auch in der Zeit des Faschismus inne – konnte ihn allerdings während seiner Haft nicht ausüben. Ernst Thälmann war ein leidenschaftlicher Freund der sozialistischen Sowjetunion und sah darin ein Zukunftsmodell für die ganze Menschheit. Unter seiner Führung entwickelte sich die KPD zur stärksten kommunistischen Partei in Europa.
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Von den Faschisten gehasst

Ernst Thälmann warnte rechtzeitig und weitsichtig vor dem Hitlerfaschismus und dem bevorstehenden II.Weltkrieg. Er zog den wütenden Hass aller Diener des Kapitals auf sich. Unter seiner Führung kam es aber auch zu sektiererischen und taktischen Fehlern der KPD, wie der verhängnisvollen „Sozialfaschismus-Theorie“.

Sie trennte die kommunistischen Arbeiter von den SPD-Anhängern, begünstigte die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung. Nachdem die Hitlerfaschisten die Regierungsgeschäfte im Januar 1933 übernahmen, begann die blutigste Zeit der Kommunistenverfolgung in Deutschland. Schon im März 1933 wurde Ernst Thälmann von den Faschisten verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern eingesperrt. Den II.Weltkrieg sah nicht nur er kommen. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion prägte er den berühmt gewordenen Satz „Stalin bricht Hitler das Genick“. Wie die Völker der Sowjetunion im Bündnis mit den Armeen der Anti-Hitler-Koalition Hitler das Genick brachen und auch dem deutschen Volk die Chance für eine sozialistische Perspektive gaben, durfte er nicht mehr miterleben.
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Auf Hitlers Befehl ermordet

Auf ausdrücklichen Befehl von Hitler wurde Ernst Thälmann in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar gebracht. In der Nacht zum 18.August 1944 wurde er dort ermordet. Niemand sollte davon erfahren und es wurde das Märchen vom Tod durch Bombenangriff in die Welt gesetzt. Hitler, Göring und ihre Mordbanden – sie konnten Ernst Thälmann nicht brechen. Lenin schrieb über solche Leute einmal: „Die Führer der Arbeiter sind keine Engel, keine Heiligen, keine Heroen, sondern Menschen wie alle.” (1)
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Von der revisionistischen SED missbraucht

In der DDR erkoren die Revisionisten Thälmann zu einer Art Gott-Ersatz. Heute ist Thälmann wieder unter uns, denn es gilt noch immer sein Anspruch, aus der Geschichte lernen, Schlussfolgerungen ziehen und kämpfen für die herrlichste Sache der Welt, eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft.

(1) Lenin, Werke, Band 18, S. 161

(Über Ernst Thälmann: Aus Rote Fahne 33/2004 anlässlich des 60. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns)

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Gedenkstätten:

  • Anklam: Ernst-Thälmann-Denkmal, Stadtpark
  • Bad Lausig: Thälmann Denkmal, Bahnhofstraße/Ecke Wilhelm-Pieck-Straße
  • Berlin: Ernst Thälmann Gedenkstätte Ziegenhals
  • Berlin: Thälmann-Denkmal, Prenzlauer Berg, Greifswalder Strasse 52
  • Berlin: Thälmann-Gedenktafel, Mitte, Kleine Alexanderstraße 28
  • Buchenwald: Thälmann-Gedenktafel auf dem Geländer der Gedenkstätte
  • Dresden: Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, Strehlener Platz, vormals Ernst-Thälmann-Platz
  • Frankfurt/Oder: Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, Fürstenwalder Straße
  • Freiberg: Ernst-Thälmann-Denkmal, Meißener Ring
  • Halle, Ernst-Thälmann-Gedenkstein, Franckestraße
  • Leipzig: Ernst-Thälmann-Gedenktafel, Volksdorfer Markt
  • Hamburg: Gedenkstätte Ernst Thälmann
  • Stralsund: Thälmann Denkmal, Sundpromenade (vormals Ernst-Thälmann-Ufer)
  • Weimar: Ernst-Thälmann-Denkmal, Carl-von-Ossietzky-Strasse

Diese Aufstellung ist nicht vollständig. Für Hinweise aus weitere Gedenkstätten dankt die Redaktion im Voraus.

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Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in der Gruppe Volkskorrespondenz. Weiterveröffentlichung nur für Partner/innen der Gruppe Volkskorrespondenz.
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1 Kommentar
Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

 

 

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Kiel: Kundgebung „Kreuzfahrt? Nein, danke!“

Die Kreuzfahrt-Saison in Kiel beginnt – da darf Protest gegen die stinkenden Pötte nicht fehlen. Heute haben wir zeitgleich zum Anlegen des ersten Schiffes eine Kundgebung veranstaltet und damit die „Port of Kiel“-Mitarbeiter*innen gehörig verärgert.

Gegen 9 Uhr versammelten wir uns mit 30 Personen am angemeldeten Kundgebungsort. Wir waren direkt dort, wo die Passagier*innen vom Schiff in die Busse verfrachtet wurden und haben Flyer verteilt. Nach kurzer Zeit kam ein Security und versuchte uns dort zu verscheuchen. Wir haben ihm dann erklärt, dass das Ordnungsamt und nicht er, über unseren Versammlungsort zu entscheiden hat. Kurze Zeit später hatte er sich dann 20 Polizist*innen zur Verstärkung geholt, die uns zum anderen Ende des Terminals begleitet haben. Anscheinend hatte die Versammlungsbehörde Auflagen erlassen, aber versäumt uns dies rechtzeitig mit zu teilen.

Auch auch auf der Fläche, die uns die Ordnungsbehörden zugewiesen haben konnten wir die Versammlung nicht ungestört fortsetzen. Erst versuchte die Polizei zwei Menschen – unter anderem der Versammlungsleitung – einen Platzverweis zu erteilen. Nach längerer Diskussion stellten sie dann aber selber fest, dass das rechtlich nicht so schlau ist. Die neue Strategie bestand dann darin, dass ein „Port of Kiel“-Mitarbeiter vehement darauf bestand, dass sein Hausrecht über unserem Versammlungsrecht steht und er somit die ganze Versammlung vom Platz entfernen darf. Die Polizei unterstützte ihn dabei und nach längerer Diskussion zogen wir dann ein zweites Mal um, diesmal auf den Bürgersteig direkt an der Straße. Dieses Verhalten der Polizei und des Seehafens ist eine Verletzung unserer Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit, offensichtlich hatte die Polizei keinerlei Ahnung vom Versammlungsrecht.

All das zeigt, dass selbst kleine Proteste dem Kreuzfahrt-Unternehmen ein ziemlicher Dorn im Auge sind. Diese sind auf das gute Image ihrer Schiffe angewiesen und wenn das erstmal angekratzt ist…

Eigentlich sollte die Saison schon eine Woche früher los gehen. Das erste angekündigte Schiff, die „Viking Sky“, geriet jedoch in einen Sturm bei Norwegen in Seenot und musste deshalb die Fahrt absagen. Natürlich wünschen wir keinem ein Schiffsunglück, aber wir freuen uns über jedes Kreuzfahrtschiff weniger. Denn Kiel ist jetzt schon überlastet mit Schiffen und Passagier*innen: 2018 waren es knapp 600.000 auf 170 Schiffen. Das wird sich in diesem Jahr noch steigern. Bisher sind knapp 180 Schiffe angemeldet. Und gerade wird sogar noch ein weiteres Terminal gebaut, welches 2019 fertig gestellt werden soll.

Wir bleiben dabei: Jedes Schiff ist eines zu viel! Es gibt keine saubere Kreuzfahrt!


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Lest dazu auch:

https://story.kn-online.de/dicke-schiffe-dicke-luft/

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 Comment 
Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Harry Popow

Harry Popow

Soldaten für den Frieden (Teil zwei)

Leseprobe aus „Ausbruch aus der Stille…“ von Harry Popow
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Harry Popow

Hier nun die zweite Leseprobe aus meinem neuen Buch »Ausbruch Aus Der Stille – Persönliche Lebensbilder in Umbruchzeiten«, das im Februar dieses Jahres auf den Markt gekommen ist. Bitte benutzt auch die Kommentarfunktion für Eure Kritiken und Einschätzungen.
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»Weiße Armbinden

Donnerwetter, so ein Glück, sagen Mama und Papa, als sie ihr Mietwohnhaus in Berlin–Schöneberg unzerstört wiedersehen. Hier hat die Familie vor der Evakuierung gewohnt. Aber deren Wohnung in der dritten Etage links ist inzwischen besetzt, die Ziebells dürfen in die zweite Etage rechts. Aber noch heulen herzzerreißend und furchterregend die Sirenen. Nacht für Nacht, manchmal auch tagsüber. Sie müssen im Keller bleiben. Provisorisch sind Bettgestelle aufgebaut, manchmal liegen nur Matratzen da. Brot auf Zuteilung, gleich für mehrere Tage. Wenn irgendwo Bomben heulend und krachend in Häuser schlagen und die Erde bebt, dröhnt und stöhnt, dann bleibt das Herz stehen vor Angst. Jede Sekunde kann es auch das eigene Miethaus erwischen, jede Minute … Papa muss nun doch noch an die Front, zum Volkssturm, wie er sagt. Nach drei Tagen ist er wieder da. Dort, wo er sich melden sollte, seien schon die Russen. Wie froh die Kinder sind … Henry hört, wie er Mama von Menschen berichtet, die an Laternen aufgehängt wurden, an ihnen ein Schild mit der Aufschrift: Ich bin ein Verräter. Es ist alles so schrecklich und gruselig. Eines Nachts nimmt Papa seinen Größten mit aufs Dach des Hauses. Der Ängstliche sieht die langen bläulich-weißen Strahlen der Scheinwerfer, die den Himmel nach Flugzeugen abtasten. Dann schrillen wieder die Sirenen. Henry schaut tapfer und zitternd. Papa lässt ihn wieder frei und Mama schimpft unten im Keller.

Buch-Cover Ausbruch aus der Stille von Harry Popow – Mit freundlicher Genehmigung des Autors

Nach vielen, vielen Tagen stehen an der Kellertür Soldaten, später erfährt Henry, es waren Mongolen. Sie wollen irgendetwas. Man holt Mama, sie sei doch Russin. Die Soldaten wollen nur etwas Tee, doch zuvor muss sie einen Schluck nehmen. Das ist selbstverständlich, sagt Mama, sie müssen vorsichtig sein, sind natürlich mißtrauisch. Es muß der neunte Mai gewesen sein, Henry streift sich nach dem Aufstehen soeben lange Strümpfe über, da sagt seine Mutter ganz leise, als würde sie es noch nicht glauben, den folgenschweren Satz: „Ab heute ist Frieden.“ Sie drückt ihren Ältesten und hat Tränen in den Augen …

Elektrischen Strom gibt es vorläufig nicht. Papa stellt ein Fahrrad in den Flur und auf den Kopf, drückt den Dynamo an die Reifen, legt Leitungen in die Küche und in die Wohnstube, und Henry darf die Pedalen schwingen. Die Lämpchen glimmen auf. Die Kinder sind stolz auf Papas Erfindungsgeist. Und froh und neugierig machen Henry, Sophia und Axel die Erzählungen von Mama über ihr Russland: über die Datsche ihrer Tante, über die Blumen, über Tanten, über deren Kuchen, über das viele Spielzeug von Mama, das man auf einem Foto sehen kann. Ihre Heimat darf den Kindern nun näher kommen, sie wird so vertraut werden, dass die Kinder sich wünschen, bald nach Moskau zu ziehen, so träumen sie von einer glücklichen Zukunft, die ihnen die warmherzigen Worte ihrer Mutter eingibt. Das gräbt sich in Henrys Bewusstsein so fest ein, dass er in der Schule die Sowjetunion als „schon immer gut“ verteidigen wird gegen die Behauptung, sie hätte erst einmal eine Revolution machen müssen, bevor sie ganz prima wurde.

hier geht es weiter »

Bei Ziebells herrscht kurz darauf trotz der Freude über den Frieden schmerzliche Trauer. Berno, der zweijährige Bruder, hat Lungenentzündung, und, er schafft es nicht. Unser Bruder! Mama ist kraftlos auf den Fußboden gesunken im Hausflur und schluchzt und schluchzt herzzerreißend, die Kinder zittern und heulen. Damit nicht genug: Arnold, der jüngste, hat Keuchhusten. Er wird an den Beinen nach oben gehalten, wird mit Fett (Margarine oder?) eingerieben. Wie durch ein Wunder – er wird gerettet. Langsam erobern die Kinder der Ziebells wieder die Straße. Aber vor die Haustüre treten darf nur, wer eine weiße Armbinde trägt. Henry hat keine, will aber wissen, wie weit er sich hinauswagen darf. Also schneidet er sich zwei Streifen weißes Papier zurecht, befestigt sie an beiden Oberarmen. Tür auf und mal sehen, was da passiert. Er dreht seine Arme aber nach hinten. Auf der anderen Straßenseite hockt in einer Hausruine ein Soldat. Henry sieht den Lauf einer Waffe, der sich nach oben bewegt, direkt auf Henry. Der kriegt Schiss. Da streckt er seine zwei Arme mit den Binden vor. Der Lauf senkt sich wieder. Der Junge holt tief Luft, er ist fast stolz auf seine Mutprobe und daß er die geforderten Binden vorzeigen konnte. Mit paar Freunden zieht er zur nächsten Straßenecke. Dort war mal eine Panzersperre. Die sollte den „Feind“ aufhalten. Doch die Kinder sehen nur einen zerschossenen und niedergewalzten Trümmerhaufen. Knorke, wie die Russen das gemacht haben, bestätigen sie sich gegenseitig. In den Ruinen stinkt es. Brandgeruch. An einer Pumpe holen sich die Leute Wasser. Ein russisches Pferdefuhrwerk hält, Soldaten verteilen Schwarzbrot. „Chleb“ heißt das Brot, sagt die Mutter. Sie ist so stolz auf ihre Landsleute, auf ihr großes Land. Und wieder muss sie davon berichten, von blühenden Bäumen im Garten ihrer Tante bei Moskau, von einem Bild voller Schönheit, wo das Edle und Gute zu Hause sind. Die Kinder glauben fest an ihre Erzählungen, besonders der Henry, der ewige Träumer. Und so setzt sich fest in seinem Inneren ein Bedürfnis nach Harmonie, nach Menschlichkeit, Schutzschild und Richtschnur für Visionen zugleich …
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Zum Inhalt

Ausgangssituation ist Schweden und das Haus, in dem die Popows wohnen. Der Leser erfährt zunächst, wer die Eltern waren (seine Mutter stammt aus Moskau), berichtet kurz vom Evakuierungsort 1943/44 in Pommern, von der Rückkehr in das noch unter Bombenhagel liegende Berlin (Schöneberg), von den Eindrücken nach Kriegsende und vom Einleben in der neuen Gesellschaft, dabei auch von einer Begegnung der Jungen Pioniere mit Wilhelm Pieck.

Die Lehrzeit wird skizziert mit der Arbeit im Zwickauer Steinkohlenrevier, mit Tätigkeiten in der Geologischen Kommission der DDR und mit dem Besuch der Offiziersschule der KVP/NVA in Erfurt und in Plauen, wo er seine spätere Frau kennenlernte.

Wie lebt ein junger Offizier in der Einöde im Nordosten der DDR, welche Gedanken und Gefühle bewegen ihn? Darum geht es in den nächsten Aufzeichnungen seiner Impressionen. Seine Träume führen ihn mitunter weg vom Kasernenalltag und so nimmt er die Gelegenheit wahr, für fünf Monate im Walz- und Stahlwerk Eisenhüttenstadt als einfacher Arbeiter tätig zu sein.

Durch Versetzungen gelangt er nach Potsdam. Dabei kommen Querelen des Alltags als Ausbilder und später als Politoffizier nicht zu kurz. Ein Glücksfall für ihn, als er nach Neubrandenburg in einen höheren Stab als Redakteur berufen wird. Er beginnt ein Fernstudium als Diplomjournalist an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Inzwischen ist er längst glücklich verheiratet. Die Höhen und Tiefen eines Militärjournalisten – die zwingen ihn, vieles neu zu überdenken. Vor allem als einstiger Ausbilder gelingt es ihm, die Probleme der Soldaten immer besser zu verstehen und sie bildhaft zu schildern.

Die spätere Arbeit als Abteilungsleiter in der Wochenzeitung „Volksarmee“ macht ihm nicht nur Spaß, er nimmt auch Stellung gegen Ungereimtheiten, was ihm nach der Entlassung aus dem aktiven Armeedienst und der Tätigkeit als Journalist im Fernsehen der DDR nicht nur böse Blicke einbringt. So fährt er im September 1989 seiner Tochter nach Ungarn hinterher, um herauszukriegen, weshalb sie mit ihrem Partner abgehauen ist; er gibt ihr dabei das Versprechen, sie in keiner Weise als Tochter zu verurteilen. Nach seiner Rückkehr wird er mit einer Parteistrafe gerügt, die Wochen später angesichts der vermeintlichen Verstöße und Fehler durch die Politik nicht mehr relevant scheinen und wieder gestrichen wird. Auf Unverständnis stößt er auch bei seinen Mitarbeitern, als er nach der Teilnahme an der Dokumentarfilmwoche1988/89 in Leipzig angeblich nicht die erwarteten Schlussfolgerungen zieht.

Nach der Wende: Versuche, arbeitsmäßig Fuß zu fassen, u.a in Gran Canaria und in einer Steuerfirma. Die Suche nach Alternativen, günstiger zu wohnen, sowie die Sehnsucht nach Ruhe führt das Ehepaar nach Schweden.

Episoden aus dem Dorfleben und von vielen Begegnungen, so z.B. bei der Geburtstagsfeier einer siebzigjährigen Schwedin, machen den Alltag und die feierlichen Momente in der „Stille“ nacherlebbar. Keine der in der DDR erlebten Widersprüche und politischen Unterlassungssünden wirft den überzeugten Humanisten aus der Bahn, wogegen die Kapitaldiktatur mit ihren hörigen Medien, politische Manipulationen und Lügen im angeblich so demokratischen Deutschland ihn aufbringen – er bleibt ein Suchender!« (Fortsetzung folgt)


zum 1. Teil >>>
zum 2. Teil >>>
zum 3. Teil >>>
zum 4. Teil >>>
zum 5. Teil >>>
zum 6. Teil >>>
zum 7. Teil >>>

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Harry Popow: AUSBRUCH AUS DER STILLE. Persönliche Lebensbilder in Umbruchzeiten. © Copyright by Harry Popow, Verlag: epubli, Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin, Erscheinungsdatum 18.02.2019, ISBN: 9783748512981, Seiten: 500, Preis: 26,99 Euro.
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Über den Autor: Geboren 1936 in Berlin Tegel, erlebte Harry Popow (alias Henry) in seinem Buch „Ausbruch aus der Stille“) noch die letzten Kriegsjahre und Tage. Ab 1953 war er Berglehrling im Zwickauer Steinkohlenrevier. Eigentlich wollte er Geologe werden, und so begann Harry Popow ab September 1954 eine Arbeit als Kollektor in der Außenstelle der Staatlichen Geologischen Kommission der DDR in Schwerin. Unter dem Versprechen, Militärgeologie studieren zu können, warb man ihn für eine Offizierslaufbahn in der KVP/NVA. Doch mit Geologie hatte das alles nur bedingt zu tun… In den bewaffneten Kräften diente er zunächst als Ausbilder und danach 22 Jahre als Reporter und Redakteur in der Wochenzeitung „Volksarmee“. Den Titel Diplomjournalist erwarb der junge Offizier im fünfjährigen Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Nach Beendigung der fast 32-jährigen Dienstzeit arbeitete er bis Ende 1991 als Journalist und Berater im Fernsehen der DDR. Von 1996 bis 2005 lebte der Autor mit seiner Frau in Schweden. Beide kehrten 2005 nach Deutschland zurück. Sie sind seit 1961 sehr glücklich verheiratet und haben drei Kinder, zwei Enkel und zwei Enkelinnen.

Frühere Artikel von Harry Popow

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