Ronja Rouge

Die U-Bahn am Arsch der Welt

Du Arschloch Berlin

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Ronja Rouge

Ein Gedicht über die Gesellschaft Berlins, aber auch auf den Rest der Menschheit ein passendes Bild. Über die Politk in deren Armut das Leben langsam ertrinkt….
Die Grammatik ist Bewusst gewählt, um zusätzlich die Betonung des Lesens an manchen Stellen zu Unterstreichen!
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 ……… In der U-bahn, die Menschen, sie blicken nach unten.

Man sieht in den Augen, die Seele leckt Wunden.

Die U-Bahn, sie fährt, durch Berlin hin & her.

Man spürt in den Tunneln, die Herzen sind schwer.

Der Ausstieg, am Alex, es ist viel zu eng.

Auch hier sind die Blicke, voll Wut viel zu streng.

Der Blick, durch die Tauben, so quer über’n Platz.

Die Menschen voll Hektik, dazu wenig Rast.

Schaut hin, das sind Leichen, das Leben der Stadt.

Die Sehnsucht im Bild, macht die Menschen nicht satt.

Berlin, schau Dir an, was hast Du getan?

Bist Du denn jemals, die U-Bahn gefahr’n?

Es rumpelt, auf Schienen, ins Dunkel hinein.

Niemand der lebt, will wirklich hier sein.

Der Blick, voller Kummer, sie wollen laut schrein.

Die Macht eures Geldes, das wird ihr Tod sein.

Eine Wirtschaft, aus Kummer, sie werden gedrückt.

Das alles, das macht Deine Menschen kaputt.

Berlin, eine Großstadt, so dreckig und stinkt.

Die Schatten der Häuser, ein drohender Wink.

Du Riese, Du dunkel, Du bist wie ein Loch.

Der Hintern der Welt, aber eins hast Du doch.

Die Menschen, sie fahren, im rumpelnden Takt.

und spüren sie alle, die seltsame Kraft.

Geboren, im Leiden, die Sehnsucht ist Schmerz.

Wir schließen Dich trotzdem, ins leidvolle Herz.

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Über die Autorin:  Ronja Rouge, geb. 1977 in Niedersachsen. Lebt seit mehr als 20 Jahren in ihrer Wahlheimat Berlin und trägt mittlerweile die passende Berliner Schnauze. Sie zeigt diese gerne mit Clownsnase bewaffnet in U-Bahnen oder lebt an anderen Orten die Straßenkunst als wunderbunte Ronja. Neben dem Schreiben stiftet sie Anderere an, mit Kreide die Welt bunt zu malen.

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