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Feb.27
on 27. Februar 2018
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Uranmine bei Salamanca – Portugals Umweltschützer und Bürger besorgt

Rui Filipe Gutschmidt

40 km von der portugiesischen Grenze entsteht bei Salamanca die grösste Uranmine Europas im Tagebau. Portugals Grüne, (PEV) Linksliberale (BE), Bürgermeister der Grenzregion und Umweltschützer auf beiden Seiten der Grenze fordern die Regierung Costa auf mit allen Mitteln das Projekt zu verhindern…..

Spanien vergab 2014 eine Lizenz zur Ausbeutung des größten Uranvorkommens Europas in Retortillo, Salamanca, an das australische Bergbaugroßunternehmen Berkeley. Die Arbeiten sollen Anfang nächsten Jahres im Tagebau beginnen, was jetzt neben den Protesten der Umweltschützer auch die Regionalpolitiker im 40 Kilometer entfernten Portugal auf den Plan rief.

Einmal mehr ist ein portugiesischer Parlamentsausschuss auf dem Weg über die spanische Grenze, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Abgeordneten vom Umweltausschusses des portugiesischen Parlaments fanden schweres Gerät zur Rodung und zum Planieren vor. Der Zufluss des Huebra, der Fluss Yeltes, der in den Duero/Douro mündet, fließt durch das Minengebiet und so ist eine Kontaminierung dieser Gewässer anderen Hängen der Portwein gedeiht, bis hin nach Porto ein durchaus mögliches Schreckensszenario.

Uranmine Retortillo, Salamanca, Spanien – screenshot YouTube.png

Déjà-vu! Das gleiche Bild wie am Tajo/Tejo, nur dass dort im Süden die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung von einem marodem Atomkraftwerk ausgeht. So wiederholt sich Almaraz scheinbar, denn wie letztes Jahr, als Spaniens Regierung beschloss ein Atommüllzwischenlager neben dem AKW zu bauen und – welch Überraschung – somit die Laufzeit des störanfälligen Gefahrenherds zu garantieren. Bei einem „Störfall“, sprich für den Fall einer Entweichung von Radioaktivität und somit der Verstrahlung des Kühlwassers, ist eine Ausbreitung von strahlenden Partikeln bis ans Meer und dadurch auch nach Lissabon zu erwarten.

Zurück zum Fall der Uranmine im Tagebau bei Salamanca. Hier ist es genauso wie weiter südlich, nur dass der Douro die Strahlung zum Meer transportiert, die betroffene Großstadt Porto heißt und die Wahrscheinlichkeit einer Verseuchung der Umwelt bei einer Tagebaumine nicht nur ein Gefahrenpotential bedeutet, sondern eher die Frage aufwirft, welches Ausmaß die Verstrahlung erreichen wird. Ein Uranvorkommen strahlt immer und wenn das Uran offen abgebaut wird, dann sind massive Umweltschäden in einem großen Radius zu erwarten. Portugal leidet heute noch mit den Folgen der Urangewinnung in der Mine der Urgiceira.

Was aber wirklich unfassbar scheint, ist das Vorgehen der Spanier. Laut EU-Richtlinien muss ein Land einen Nachbarstaat in Projekte miteinbeziehen, die Auswirkungen über ihre Grenzen hinaus haben. Spaniens Regierung unter Mariano Rajoy hielt es nicht für notwendig die Portugiesen zu informieren. Brüssel wurde von der Lizenzvergabe genauso wenig in Kenntnis gesetzt wie Lissabon und Portugals Außenminister Augusto Santos Silva, bestätigte den Parlamentariern, dass die Spanier die angeforderten Informationen nicht zur Verfügung gestellt haben.

So kann es nicht weitergehen. Wir wählen Regierungen die einen Amtseid leisten, für das Wohlergehen ALLER Bürger zu arbeiten, diesen Schwur aber weder ernst nehmen, noch sich daran halten. „Das Wohl vieler wiegt schwerer als das Wohl weniger oder einzelner!“ Ja Mr. Spock, wir sind alle gleich… Nur die milliardenschweren Konzerne mit ihren Großaktionären und ihre Helfershelfer in Politik und Verwaltung, sind ein gutes Stück gleicher als alle anderen. Strahlenopfer? Leukämie? Missbildungen bei Mensch und Tier? Davon wollen die Aktionäre der Uranminen, der AKW-Betreiber und erst recht der Rüstungskonzerne, nichts wissen. Nur der Gewinn, für den sie bekanntlich über Leichen gehen, interessiert diese Leute. Eine Erneuerung der Demokratie ist von Nöten, bei der die Bedürfnisse der Allgemeinheit vor denen der multinationalen Rohstoffmafia und ähnlicher „Vereine“ stehen. Anderenfalls wird die Menschheit keine Zukunft mehr haben.

Passend zum Thema:
„Schließt Almaraz!“ Riefen Demonstranten in Madrid

Vom selben Autor:

Almaraz – drohende nukleare Katastrophe an den Ufern des Tejo

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Dieser Artikel erschien auch auf unserer Partnerseite  INFO-WELT

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Feb.26
on 26. Februar 2018
Veröffentlicht in: F. - B. Habel

F.-B. Habel

Berlinale 2018: Deutsche Nachwuchsfilmemacher in einer Nebensektion

F.-B. Habel

Welche Perspektive hat das deutsche Kino? Seit 17 Jahren versucht die gleichnamige Sektion eine Antwort auf diese Frage – wenigstens anzudeuten. Erste bis dritte Filme junger Regisseure laufen in dieser Reihe. In diesem Jahr, so Sektionsleiterin Linda Söffker, erlebt man starke Figuren, die im eigenen Leben verloren sind. Tatsächlich sind viele Protagonisten mit sich selbst beschäftigt. Dass der Mensch von sozialen Umständen geprägt wird, vermittelt sich dezent am Rande.

Publikumsträchtig scheint ein turbulenter, hintergründiger Film um eine Bar zu sein. Die heißt wie der Film, »Feierabendbier«, Späthipster Magnus ist der Wirt. Nach einer gescheiterten Beziehung hat der Vater eines Jungen mit der Menschheit abgeschlossen. Das einzige, was ihm noch etwas bedeutet, ist sein 81er Mercedes Sec. Als der gestohlen wird, hat Magnus einen Verdacht. Die Jagd nach dem Auto bringt ihn langsam wieder ins normale Leben zurück. Regisseur Ben Brummer ist eine publikumswirksame Komödie gelungen, die die Frage aufwirft, mit welchen Werten man leben soll. Dass nicht alle Handlungsumschwünge logisch sind, nimmt der Zuschauer in Kauf, solange er unterhalten wird.

Eine ganz andere Handschrift zeigt der Kölner Felix Hassenfratz. »Verlorene« nennt er die Figuren seines im dörflichen Milieu angesiedelten Films, bei dem ein junger Zimmermann auf der Walz ins Haus eines Vaters mit zwei Töchtern kommt. Die ältere, Maria, und er verlieben sich, aber ein dunkles Geheimnis hält die begabte Organistin davon ab, den Vater zu verlassen. Als die jüngere Tochter dahinterkommt, eskaliert die Situation. Der Regisseur führte die vier Hauptdarsteller sensibel durch die Missbrauchsgeschichte mit optimistischem Schluss.

Macht nicht an der Grenze halt: Paul (Sebastian Rudolph) in »Whatever happens next«
Foto: Carol Burandt von Kameke/The Storybay UG

Verloren und gleichzeitig stark ist Paul, Held des Langfilmdebüts von Julian Pörksen, »Whatever happens next«, einer der besten Beiträge der Perspektive, auch wenn die Wahl des englischsprachigen Titels unverständlich ist. Ein Aussteiger in mittleren Jahren, charismatisch und zugleich alltagsnah gespielt von Sebastian Rudolph, hat seine bürgerliche Existenz hinter sich gelassen und zieht als Schnorrer und Hochstapler durchs Land. Seine Begegnungen erlauben einen Blick auf andere Lebensentwürfe und Verhaltensweisen. Er macht nicht an der Grenze halt, was unsere polnischen Nachbarn in den Blick geraten lässt. Spannung entsteht durch einen von Peter René Lüdicke gespielten Privatdetektiv, den Pauls Frau auf ihn angesetzt hat.

Einen Ausflug ins Nachbarland Tschechien bot Autorenfilmer Philipp Eichholtz, dessen »Rückenwind von vorn« die Perspektive eröffnete. In dem sympathischen, selbstproduzierten Film (von Oma gefördert) sucht die Berlinerin Charlie (Victoria Schulz) noch nach ihrem Platz im Leben, nach der richtigen Partnerschaft. Ein Tschechien-Trip mit ihrem besten, in sie verliebten Freund Gerry (Daniel Zillmann) und ihrer Oma (DDR-Filmliebling Angelika Waller in einem tragikomischen Comeback) hat allerdings nicht so viel über unsere Nachbarn zu erzählen.

Viel weiter weg, nämlich nach Isfahan, führt »Die defekte Katze«. Der erste lange Film von Susan Gordanshekan, einer in Kassel geborenen Tochter iranischer Einwanderer, erzählt langsam und sensibel von einer arrangierten, in der Konsequenz weißen Ehe (ohne Sex). Mina, eine moderne Iranerin, verlässt nach der Hochzeit die Heimat, um mit ihrem Mann, dem Arzt Kian, in Berlin zu leben. Im Ehealltag erweist sich, dass der geduldige Kian von Denkweisen aus seiner Heimat nicht abkommt. Die Trennung steht im Raum.

Es gibt Hoffnung für den deutschen Film. Je mehr, desto eingehender sich die jungen Autorenfilmer mit sozialen Verhältnissen beschäftigen.
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Aus Junge Welt vom 23. März 2018, mit freundlicher Genehmigung des Autors.
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Berlinale 2018 (2. Teil)
Weitere Artikel von F.-B. Habel
F.-B Habels offizielle Website

 

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└ Schlagwörter: Film
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Feb.25
on 25. Februar 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

 

 

Schüler von ’68: Vietnam und West-Berlin

(Eve of Destruction)
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Vor 50 Jahren, am 18. Februar 1968, demonstrierten über Zehntausend Menschen in Westberlin gegen den Krieg in Vietnam. Trotz der Hetze der Springer-Presse und der Drohungen des Berliner Senats nahm die Außerparlamentarische Opposition an Fahrt auf. Der Berliner Aktivist Michael Prütz, damals 14, war auf dieser Demonstration dabei und fasste damals den Entschluss, sich politisch zu organisieren. In dieser zweiwöchentlichen Kolumne schreibt er seine Erinnerungen aus 1968 auf.
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Rudi Dutschke 1968

Anfang 1968 wurden Anzug und Kostüm der außerparlamentarischen Opposition durch Lederjacke und Jeans abgelöst. Das „Du“ war zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch bei mir war die Abnabelung von meiner Mutter in vollem Gange: Anstatt mit kurzen Hosen war auch ich inzwischen in Jeans unterwegs. Auf den Schulhöfen und in den Universitäten wurde heiß diskutiert – Thema der Stunde war Vietnam, wo die Amerikaner*innen mit Napalm und Entlaubungsmittel versuchten, der nationalen Befreiungsfront (FNL) Herr zu werden.

Mitte Januar 1968 verkündete der amerikanische Geheimdienst, dass die FNL so gut wie vernichtet sei und keine strategischen Operationen mehr durchführen könne. Und dann dies: Nur wenige Wochen später griffen 80-100.000 Kämpfer*innen der FNL über vierzig Städte in Südvietnam an. Vor der amerikanischen Botschaft in Saigon wurde heftig gekämpft. Die amerikanische Öffentlichkeit war durch die Tet-Offensive zutiefst schockiert.

Auch in unserer Schule wurde heftig über Vietnam diskutiert. Von 25 Schüler*innen in meiner Klasse waren zwölf auf der Seite der Vietnames*innen, zwölf auf der Seite der Amerikaner*innen. Einer erklärte sich für neutral, was zur sozialen Ächtung führte.

Tchibo auf dem Teltower Damm in Zehlendorf, einem bürgerlichen Villenbezirk, war ein beliebter Treffpunkt für Schüler*innen verschiedener Oberschulen. Häufig fuhren amerikanische Panzer dort, in der Nähe des amerikanischen Hauptquartiers, durch die Straßen. Wir liefen dann aus der Tchibo-Filiale und riefen Losungen wie „Amerikaner raus aus Vietnam!“ Manche, vor allem schwarze, G.I.s grüßten uns mit geballter Faust zurück.

17. Februar 1968: Blick in das überfüllte AudiMax der Technischen Universität Westberlin während des Vietnam-Kongresses. 44 Delegationen aus 14 Ländern waren vertreten. Unter den Teilnehmern fanden sich prominente linke Intellektuelle wie der italienische Verleger Giangiacomo Feltrinelli, der Dramatiker Peter Weiss, der Lyriker Erich Fried und der belgische Marxist Ernest Mandel. Auch Aktivisten und Revolutionäre waren gekommen: Alain Krivine und Daniel Bensaïd aus Frankreich, Tariq Ali aus England sowie Bernardine Dohrn als Vertreterin der »Students for a Democratic Society«, Mitbegründerin der US-Stadtguerilla »Weathermen«. Günther Anders, Michelangelo Antonioni, Ernst Bloch, Pier Paolo Pasolini und Jean Paul Sartre sandten Grußadressen.

In dieser angespannten Situation hatten der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) und die Berliner Studierendenvertretungen einen internationalen Vietnam-Kongress nach Berlin einberufen, der am zweiten Tag mit einer Großdemonstration enden sollte. Diese wurde sofort vom Senat verboten. Der SDS hatte sich für diese Demonstration ein abenteuerliches Konzept ausgedacht: Von der Technischen Universität in Charlottenburg sollte es zum Hauptquartier der Amerikaner*innen nach Zehlendorf gehen.

Die Amerikaner*innen, die mit den anderen Alliierten faktisch die Oberhoheit über West-Berlin hatten, erklärten, dass sie rücksichtslos von der Schusswaffe Gebrauch machen würden. Kurt Neubauer, Berliner Innensenator und eine Art Mini-Noske, erklärte in einer Senatssitzung, dass jetzt in Berlin Blut fließen müsse. Rudi Dutschke wechselte alle zwei bis drei Tage die Wohnung, weil er und seine Frau Angst vor Anschlägen hatten. Diese Angst war begründet. Die Springer-Presse steigerte ihre Hetze ins Unermessliche: Jürgen Wohlrabe, ein CDU-Abgeordneter, stellte eine Schlägertruppe aus Mitgliedern der Jungen Union zusammen, die das SDS-Büro überfiel und regelmäßig Langhaarige zusammen schlug.

Das Berliner Verwaltungsgericht erlaubte die Demonstration – aber anstelle der geplanten Route durfte es nur über den Kurfürstendamm gehen. Es kamen 12-15.000 Menschen.

Meine Eltern hatten mir natürlich die Teilnahme an dieser Demonstration verboten und schwere Strafen angedroht. Ich ging trotzdem hin und erinnere mich noch gut an die französischen Teilnehmer*innen von der Jeunesse Communiste Révolutionnaire, die diszipliniert und mit eigenem Ordnungsdienst einen sehr kämpferischen Eindruck machten. So etwas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.

Völlig euphorisch lief ich nach Hause und kassierte von meinem Vater die angedrohten Backpfeifen. Am nächsten Tag schlug der West-Berliner Senat zurück. Er rief alle Berliner*innen dazu auf, sich am darauffolgenden Mittwoch vor dem Rathaus Schöneberg zu versammeln und sich solidarisch mit den Amerikaner*innen zu zeigen. Alle Angestellten und Beamt*innen des öffentlichen Dienstes wurden freigestellt. Schuldirektor*innen wurden angewiesen, mit ihrer Schüler*innenschaft teilzunehmen. Busse wurden kostenlos zur Verfügung gestellt.

Unser Schulleiter am christlichen Gymnasium, das ein paar mehr Freiheiten als die staatlichen Schulen besaß, verweigerte die Teilnahme an der Kundgebung. An diesem Mittwochmorgen saß ich also stattdessen in der wöchentlichen Andacht, auf der er uns mit Bibelversen zu Frieden und Gewaltverzicht aufforderte.

Währenddessen ertönte auf der Kundgebung der Ruf: „Dutschke, Volksfeind Nummer Eins!“ Wer lange Haare hatte und sich vorm Rathaus aufhielt, wurde vom aufgestachelten Mob geschlagen. So mancher konnte sich nur mit einem Sprung in den Polizeiwagen retten. Insgesamt gab es 24 Verletzte.

In diesen Tagen fasste ich endgültig den Entschluss, mich politisch zu organisieren.

Michael Prütz

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Barry McGuire – Eve of Destruction – 1965

Barry McGuire - Eve of Destruction - 1965 - (subtitulada)

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Erstveröffentlichung in KLASSE GEGEN KLASSE am 24.02.2018. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: Rudi Dutschke
 Comment 
Feb.24
on 24. Februar 2018
Veröffentlicht in: Allgemein


Der Fall Yücel und die deutsch-türkischen Beziehungen

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Zeitgleich mit der in München stattgefundenen NATO-„Sicherheitskonferenz“ wurde der seit einem Jahr in der Türkei ohne Anklage und Prozess in Haft gehaltene deutsche Journalist Deniz Yüzel frei gelassen. Ohne Begründung wie er vor der Kamera aussagte, genau so wie er ohne rechtliche Begründung verhaftet wurde.

Nicht zu Unrecht stellt die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel vom 18.2. folgende Zusammenhänge fest:

„Die Türkei setzt die Bundesregierung unter Druck, nachdem sie den Journalisten Deniz Yüzel freigelassen hat.
Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz sagte der türkische Regierungschef Yildirim, er wünsche sich eine deutsche Beteiligung am Bau von Kampfpanzern.

Am Freitag, dem Tag nach Yüzels Freilassung, wurden in Istanbul drei prominente türkische Journalisten zu lebenslanger Haft verurteilt, die sie fast vollständig in Isolation verbringen müssen.“

Vor allem das zeitliche Zusammentreffen der Freilassung Yüzels mit dem Angriff des türkischen Militärs auf Afrin (mit Panzern, die von Deutschland geliefert worden sind) ist mehr als augenfällig. Auch wenn Außenminister Sigmar Gabriel vor laufenden Kameras beteuert, es habe «keinen politischen Handel» gegeben, so muss das nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen.

Der türkische Ministerpräsident Yildirim äußerte jedenfalls die Hoffnung auf eine Verbesserung der deutsch-türkischen Beziehungen. Dazu zählte er ausdrücklich die deutsch-türkische Rüstungskooperation. Ankara, so Yildirim am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz, wünsche sich eine Beteiligung am geplanten Bau des türkischen Kampfpanzers Alty. Die Türkei plant den Bau von etwa 1.000 Kampfpanzern im Wert von sieben Milliarden Euro.

Als „selbstverständlich“ verteidigte Yildirim den Einsatz deutscher Panzer vom Typ Leopard 2 bei der Offensive gegen Afrin und die kurdischen Milizen der YPG: „Wir haben sie ja für Tage wie heute gekauft, wenn wir angegriffen werden. Wann sollten wir sie denn sonst einsetzen?“

Die Bundesregierung hatte sich nach dem Einmarsch der türkischen Verbände auf syrisches Gebiet zunächst geweigert, die Panzer mit Minenschutz nachzurüsten. Dazu der türkische Ministerpräsident: „Wenn wir es von Deutschland bekommen: gut. Wenn nicht, haben wir Alternativen, und zwar immer.“ Er lockt also mit fetten Rüstungsaufträgen. Ob da die Bundesregierung auf Dauer widerstehen kann?

Zwischen 2006 und 2011 wurden insgesamt 345 Leopard 2 geliefert – ohne Auflagen für den Einsatz. Die Türkei ist ja auch NATO-Partner!

Beredt ist ebenfalls das Schweigen und die Leisetreterei gegenüber dem türkischen Regime angesichts der Verurteilung der drei prominenten türkischen JournalisInnen Ahmet Altan (67), Mehmet Altan (65) und Nazli Ilicak (73) zu lebenslanger verschärfter Haft wegen angeblicher Unterstützung des Putschversuchs im Juli 2016. Alle drei hatten dies vor Gericht bestritten.

Es ist jedoch nicht so, dass die türkische Regierung, Erdogan, Yildirim usw. die „Bösen“ sind, die die deutsche Regierung „erpressen“. Man muss die Bundesregierung nicht dazu „erpressen“, im Sinne der deutschen Rüstungskonzerne zu handeln und Ausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter aller Art zu erteilen, Panzer in die Türkei und nach Saudi-Arabien, atomwaffenfähige U-Boote nach Israel, Kleinwaffen überall dorthin wo Kriege und Bürgerkriege geführt werden.

Welche Rolle der „Flüchtlingsdeal“ zwischen der EU und der Türkei, bei dem die Türkei 3 Milliarden Euro für das Aufhalten der Flüchtlinge aus Syrien und Irak erhält, in den Treffen zwischen Gabriel und Yildirim gespielt hat, wissen wir nicht. Über „schmutzige Geschäfte“ schweigt man lieber.

Schluss mit Rüstungsexporten!
Keine Zusammenarbeit mit der türkischen Erdogan-Diktatur!

S.N.

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Erstveröffentlichung am 23. Februar 2018 in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: Arbeit Zukunft
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Feb.23
on 23. Februar 2018
Veröffentlicht in: Harry Popow, Marx-Engels-Lenin

Harry Popow

Gefragter Visionär

Buchtipp: „Staatsfeind bis heute“ von Gunter Pirntke
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Harry Popow

Wir sind ja so frei in unserem Land unter dem Motto „Weiter so“. Die Große Koalition verspricht keinen dauerhaften Frieden, plant höhere Rüstungsausgaben und gedenkt, das Volk wie einst in zwei Kriegen, wieder einmal zur Schlachtbank zu führen. Ja, wir sind so frei, dass jeder seine Meinung sagen darf, nicht nur die AFD, sondern auch die Publizisten im Bildband „Auf den Spuren GROSSER DEUTSCHER“ vom Verlag Wolfgang Kunth GmbH & Co KG. München. Dort prangt in großen Lettern auf Seite 188 der berühmte Satz: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“

Angesichts von Gefahren, weltweit, tut es Not, auf das Wort Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse allerhöchsten Wert zu legen sowie auf das Wort Ursachen von Kriegen und Faschismus. Es sind die beiden Erkenntnisse gewinnenden Wörter, die den Gegenwärtigen nicht mehr von den Lippen kommen, desto größer das weltweite Bedürfnis nach Alternativen.

Einer, dem dies am Herzen liegt, ist Gunter Pirntke mit seinem 2017 veröffentlichten Buch „STAATSFEIND BIS HEUTE“. Auf dem Cover das Bildnis von Karl Marx.

Mit einem sehr verständlichem Schreibstil und gut lesbarer Schrift spannt der Autor den Bogen von der Frage, was Kapitalismus sei, über die Jagd der preußischen Geheimpolizei auf Marx und Engels, über die Bedeutung der Industriealisierung Englands für das Wachsen des Proletariats, über den schwierigen und aufopferungsvollen Erkenntnisweg von Marx und Engels, über die Frage von Bündnissen und zur marxschen Theorie, über die Behandlung der Klassiker in der DDR bis zu Denkanstößen für die Weiterentwicklung der weltverändernden Theorie. Dieses Buch – das sei vorausgesagt – ist ein Geschichts- und Philosophieabriss allererster Güte mit entsprechendem Tiefgang.
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Strukturen hinter dem Augenschein

Bereits auf Seite 5 trifft der Autor eine überaus wesentliche Feststellung, die aktueller nicht sein kann: „Marx´ Interesse galt den Strukturen hinter dem Augenschein. Er wollte von der `Erscheinungsform` zum ´Wesen der Dinge´ durchdringen. Betont wird auf Seite 43, Marx und Engels betrachteten die menschliche Geschichte nicht als Entwicklungsgang des Geistes, sondern „als Geschichte menschlicher Praxis und der sozialen Beziehungen. Daraus folgernd sei die Grundlage für das Denken und Handeln der Menschen die Produktion der „unmittelbaren materiellen Lebensmittel und damit die jedesmalige ökonomische Entwicklungsstufe…“ (S. 114) Fundamental diese Erkenntnis von Marx, der „tief in das Getriebe der kapitalistischen Waren-Gesellschaft“ blickte, siehe Seite 157: „Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist nach Marx dabei die Quelle allen Übels. Sie führt zur sogenannten Klassengesellschaft und schafft nur dem Besitzer einen Mehrwert, von dem der Arbeiter nichts hat.“

Was sei aus dem Werk der Klassiker geworden, aus dem Kapital, das alles erklären könnte, in dem aber nicht steht, dies und jenes müsst ihr tun, und so wird sie sein, „die künftige bessere Welt“. (S. 150) Doch Gunter Pirntke stellt nach dem folgenschweren Niedergang des sozialistischen Systems und der Absage an die Idee des Kommunismus auf Seite 154 beruhigend fest, dass diese Idee wieder für eine „neue Generation von Philosophen, Künstlern und politischen Aktivisten wieder interessant“ geworden sei. „Sie suchen Antworten, ob es eine Alternative zum Kapitalismus gibt, seit die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/2009 das Bankensystem an den Rand des Zusammenbruchs geführt hat“.

Wenn festgestellt wurde, dass die kapitalistischen Produktionsverhältnisse, als das Privateigentum an Produktionsmitteln, das Ausschlaggebende waren und sind für die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, dann darf es nicht verwundern, dass das Kapital gegen das „Verbrechen der DDR“ und der gesamten einstigen Welt des Sozialismus mit Lügen und Diffamierungen bis in die Gegenwart mit zunehmender kriegerischer Schärfe zu Felde zieht. „Der Kapitalist tut, was er tut, um zu bleiben, was er ist. Er bleibt sozial das Geschöpf der Verhältnisse, ´sosehr er sich subjektiv auch über sie erheben mag´.“ (Seite 105)
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Fundgrube für Generationen

Das Werk der Klassiker des Marxismus, so lesen wir auf Seite 99, sei eine Fundgrube für Generationen, von dem eine gewaltige Sprengkraft ausgeht, so heißt es an anderer Stelle. Das betrifft die notwendige – bislang ungenügend weiterentwickelte Theorie des Marxismus anhand der strengen ökonomischen und politischen Analyse des Zustandes der Welt als auch die Organisierung der widerständigen Kräfte, nicht nur der Arbeiterklasse.

So gesehen ist dieses Buch von Gunter Pirntke ebenfalls eine Fundgrube, um nicht nur den Zustand unserer zerrissenen Welt tief gedanklich auszuloten, sondern auch für eigenes Handeln Schlussfolgerungen zu ziehen. Da möge jeder tun, was er kann, wobei die Sucht nach Erkenntnisgewinn wie bei Marx und Engels durchaus als Antrieb eigenen Strebens dienen möge. Von der Erscheinung in die Tiefe dringen, darum geht es. Es ist das, was der Kapitalelite und ihrer politischen Marionetten nie in den Sinn kommen wird. Bei Strafe des eigenen Untergangs, der ohnehin unvermeidlich sein wird. Der heute lebende Marx stünde längst unter Beobachtung des Bundesverfassungsschutzes, seine Werke aber werden leben müssen – ebenfalls bei Strafe des Unterganges, aber nicht nur der obersten Herrscherkaste.

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Autor Gunter Printke

Gunter Pirntke: „Staatsfeind bis Heute“,
Taschenbuch: 160 Seiten, Verlag: Independently published (10. Oktober 2017),
Sprache: Deutsch, ISBN-10: 1549939351, ISBN-13: 978-1549939358,
Größe: 14 x 1 x 21,6 cm,
Preis: 7,50 Euro

Über Gunter Printke: Studierter Staats- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler.
Seit 2000 auch Autor. Dozent an den Universitäten und Hochschulen des Freistaates Sachsen.
Mit seinen Büchern mehrfach in den Bestsellerlisten.
Inhaber des BROKATBOOK Verlag
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Frühere Artikel von Harry Popow

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Feb.22
on 22. Februar 2018
Veröffentlicht in: F. - B. Habel

F.-B. Habel

Und dann, und dann

»Tropischer Virus« (Sektion Generation)

F.-B. Habel

Die Sektionen der Berlinale – auch das ein Ansatzpunkt der Kritiker – sind nicht immer scharf voneinander abgegrenzt. So laufen in der Sektion Generation, dem früheren Kinderfilmfest, seit 14 Jahren auch Filme für (junge) Erwachsene. Ein solcher ist etwa »Virus Tropical«, der mit den Mitteln des Zeichentricks die Biographie einer jungen Frau aus Ecuador erzählt. Power Paola ist der Künstlername der Comicautorin Paola Gaviria (Jahrgang 1977), nach deren Graphic Novel der Film in Kolumbien entstand. Sie nennt sich auch Tropischer Virus. Als ihre Mutter mit ihr schwanger war, erkannte der Arzt das nicht, sondern diagnostizierte diese Krankheit.

Foto: Timbo Estudio / Santiago Caicedo, Powerpaola

Paolas Vater ist ein ehemaliger Priester, der sich dafür entschieden hat, neben Gott auch Paolas Mutter zu lieben. Man sieht, wie die beiden Paola »bauen«. Wie das Mädchen heranwächst, wird mit viel Selbstironie erzählt. In der Familie erweist sie sich als kleine Rebellin. Man sieht sie beim Verlieben und Trennen, Zeichnen, Lernen, Reisen. Sie begegnet Männern, denen Kriminalität nicht fremd ist, alles in Schwarzweiß, nur selten leicht getönt. Das Ganze ist ein interessantes Tagebuch, hat aber kaum dramatische Momente. Nebenbei werden Porträts sich emanzipierender Frauen skizziert, denn der Alltag der Mutter und der beiden älteren Schwestern Paolas spielt natürlich hinein. Der Debütfilm des Regisseurs Santiago Caicedo fand dank des Erfolgs des Comicalbums in Lateinamerika ein großes Publikum. Eine wichtige Rolle kommt auch der Musik zu – in passenden Situationen erklingen lateinamerikanische Rhythmen und die typische Panflöte.

Mehrere Szenen spielen vor einer großen Bücherwand, die auf Autoren verweist, von denen Paola beeinflusst ist. Sigmund Freud steht da nicht weit von Walt Disney. Letzterer zählt offenkundig zu Paolas Vorbildern. Mehrfach trägt sie Micky-Maus-T-Shirts. Ihr Zeichenstil ist nicht so gefällig wie der von Disney, wohl aber die Erzählweise. Die chronologisch nach der Devise »Und dann, und dann, und dann …« erzählte Lebensgeschichte verrät wenig von der stürmischen Historie Lateinamerikas in jenen Jahren. Ausgerechnet der Besuch Papst Johannes Paul II. ist eine Ausnahme: Paola hat ihm ein Bild gezeichnet, das sie ihm unbedingt überreichen will. Eigenen Charme gewinnt der Film durch die naive Offenheit, mit der Paolas Leben und Gefühlswelt erzählt werden.

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Aus Junge Welt vom 19. Februar 2018, mit freundlicher Genehmigung des Autors.

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Feb.22
on 22. Februar 2018
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Portugals Zellstoffindustrie – 600 Millionen Euro Umsatz auf Kosten der Natur

Rui Filipe Gutschmidt

Nicht nur die extreme Verschmutzung des Rio Tejo zeigt die totale Missachtung der Natur seitens der Papier und Zellstoffindustrie – insbesondere der Celtejo – , auch der Eukalyptus, der eine billige Rohstoffquelle bietet, ist durch seine Rolle bei den verheerenden Waldbränden eine Katastrophe für Portugals Umwelt. Wie soll man damit umgehen?

Wirtschaftswachstum gegen Umweltschutz. Es ist doch immer die gleiche Diskussion. Was ist wichtiger? Arbeitsplätze (meist schlecht bezahlt und ohne Rechte) oder die Natur? Die Lobbyisten schreien natürlich lauthals und preisen die Wirtschaftsfaktor, den Beitrag für den Staatshaushalt und die Sozialversicherung und bisher fanden sie vor allem in den konservativen Bergregionen gehöhr. Die vielen Kleinbauern, die auf ihrem Stückchen Wald ein paar Bäume stehen haben, die ihnen ab und an die Rente etwas aufbessern ohne viel Arbeit zu machen.

Papierfabrik USA – Bild von Mark Goebel – CC BY 2.0

Für diese Menschen ist die Natur von Gott gegeben um den Menschen nützlich zu sein. Ganz nach der „Heilgen Schrift“ – mach dir die Welt Untertan… So ist es nicht nur purer Egoismus, der diese Menschen dazu bringt, wider besseren Wissens, den Eukalyptus zu pflanzen, sondern auch eine fehlgeleitete Erziehung. Doch wenn es keinen Markt für Eukalyptus gäbe, dann würde auch niemand den schnell wachsenden und noch schneller brennenden Baum anpflanzen.

Und die Politik? Entweder sind die Verantwortlichen in Portugal dumm oder sie sind korrupt. Harte Wortwahl? Was sonst so soll dazu sagen, wenn Portugals größter Fluss, an dessen Südufer die Hauptstadt Lissabon liegt, derartig verdreckt wird und die Beweise so erdrückend sind wie hier, aber NICHTS handfestes unternommen wird? Im Gegenteil, 2016 wurde die Lizenzmenge für Abwasser der Celtejo noch verdreifacht… Lizenzmenge für Abwasser! Das ein Unternehmen überhaupt ihr Dreckwasser in den Fluss leiten darf – und sei es nur einen Tropfen – ist ja eigentlich schon unfassbar. Darüber hinaus aber solche Unmengen in den Fluss zu pumpen, das ein Strom von der Größe des Tejo auf mehreren Kilometern abstirbt ist… extrem kriminell!

Der Bloco Esquerda (BE), Portugals linksliberale Progressisten, fordern jetzt endlich Konsequenzen. Carlos Matias meinte dazu, dass „man herausfinden sollte, wer die miserable Idee hatte der Celtejo die Abwassermenge zu verdreifachen. Wenn es der Umweltminister war, muss es politische Konsequenzen geben. Wenn es der Präsident der »Portugiesischen Agentur für Umwelt« war, dann müsse dieser zurücktreten.“ Das dieser Präsident, Nuno Lacaster, meinte dass die Lizenz neu bewertet wurde, um die Abwassermenge zu senken. 2017 wäre dies laut Lacaster auch geschehen.

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Der Eukalyptus ist auch ein Brandbeschleuniger

Die Zellstoffindustrie ist Hauptabnehmer des Eukalyptus, was die zweite Umweltsünde der Celtejo und ihresgleichen darstellt. Der in Australien heimische Baum ist bekannt für sein Duftöl, das aber auch ein extrem effizienter Brandbeschleuniger ist. Seine tiefen Wurzeln graben anderen Pflanzen das Wasser ab und nur die Mittelmeerkiefern bestehen problemlos neben dem Eukalyptus. Dessen Harz brennt auch wie Zunder. Des Koalas Lieblingsspeise – wenn auch die in Europa vorkommende Unterart nicht auf der Speisekarte der niedlichen Bärchen steht – ist eine sehr schnellwachsende Baumart und daher auch so beliebt bei den Papierproduzenten.

Doch wie kann man Gewinne erzielen, wenn die Wälder ständig abbrennen? Ist es nicht ein zu grosses Risiko, wenn einem die in 10 bis 15 Jahren herangezogenen Pflanzungen so leicht abbrennen können? Nein, nicht unbedingt! Das Feuer zerstört meistens nur die ölhaltigen äußeren Schichten der Rinde und verschont das innere des Stammes größtenteils. Hinzu kommt noch der Preis für angesengtes Holz, der oft nur 1/3 oder ¼ des Marktpreises beträgt. So macht die Celtejo den grössten Gewinn mit dem Holz von den Waldbränden und spart fleißig an Unkosten für die Reinigung des Abwassers, weil die Behörden in die andere Richtung schauen.

Doch Fischer, Restaurantbesitzer und Anwohner des Tejo allgemein zahlen die Zeche. Ihr Einkommen wird von ekeligen Schaum erstickt und kleine Bauernhöfe, Tourismusunternehmen, Herbergen und so weiter, sehen wie das Feuer alles auf seinem Weg verschlingt. So haben wir Gewinne, Arbeitsplätze und Staatseinnahmen der Zellstoffindustrie – insbesondere der Celtejo (wenn sie wollen, dann können sie mich ebenso verklagen wie den „Schützer des Tejo“, Arlindo Marques), gegenüber den Arbeitsplätzen, Gewinnen, Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen der vielen Menschen und deren Familien, die auf eine intakte Umwelt angewiesen sind.

Es ist eine einfache Rechnung: Der Gewinn einiger Aktionäre, die mit dem Bau einer Kläranlage (seit langem in Planung) geringer ausfallen und mit der Verwendung anderer Rohstoffe (Hanf) aber nicht völlig wegfallen, steht gegen das Überleben vieler kleiner Selbstständiger und kleinen Unternehmern, die alles Verlieren, wenn nicht endlich hart gegen die Zerstörung der Umwelt vorgegangen wird. Die 600 Millionen Euro – Jahresumsatz, nicht Gewinn – die vom Sprecher der Zellstoffmafia – wie anders soll man es nennen – genannt werden, sind ein lächerlicher Betrag, wenn mit den Schäden an der Umwelt und den wirtschaftlichen Einbussen der Menschen verglichen, die MIT und nicht nur von der Natur leben.

Nur noch eines: Wie viel Geld ist ein Fluss wert, was kostet ein Wald und welcher Preis ist angemessen für jeden der 112 Toten der Waldbrände 2017 in Portugal? Meiner Meinung nach ist eine saubere Umwelt Preislos!
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Hier weitere Beiträge zum Rio Tejo, der auch ein Atomkraftwerk an seinen Ufern hat:
Rio Tejo – Ekelerregender Schaum erstickt den Fluss vor Lissabon
Portugal trocknet aus – Großes Fischsterben im Rio Tejo, Quelle des Douro versiegt
Schließt Almaraz!“ Riefen Demonstranten in Madrid

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Feb.21
on 21. Februar 2018
Veröffentlicht in: Allgemein, Julius Jamal

Julius Jamal

Gewerkschafter gegen Groko

Julius Jamal

Die Führungsspitzen der Gewerkschaften unterstützen die geplante große Koalition, obwohl diese wenig gutes bereit hält für deren eigene Mitglieder. Zuerst empörten sich gewerkschaftliche Aktive aus der NGG Bayern über die nicht diskutierte Unterstützung der Groko, nun gibt es einen Aufruf von Vorstandsmitgliedern, Gewerkschaftssekretären und Betriebsräten, in dem diese eine gänzlich andere Politik fordern und scharf mit den Zielen der Groko abrechnen.

Der Aufruf, der überschrieben ist mit „FÜR EINE SOZIALE ALTERNATIVE ZUR POLITIK DER GROSSEN KOALITION“ kritisieren die Gewerkschafter, unter denen sich z.B. die Landesvorsitzenden der GEW Hessen finden, dass es keinerlei Umverteilung von oben nach unten gibt, sondern der bestehende Trend der sozialen Spaltung fortgesetzt wird. So heißt es: „Obwohl die Ungleichheit in Deutschland wieder das Ausmaß von vor hundert Jahren angenommen hat, verzichtet die GroKo auf Umverteilung von oben nach unten: keine Vermögenssteuer, keine Änderung der Erbschaftssteuer, keine Erhöhung des Spitzensteuersatzes. Die geplante Abschmelzung des Soli-Zuschlages führt zu erheblichen Einnahmeausfällen der öffentlichen Hand und entlastet vor allem Haushalte mit relativ hohen Einkommen.“ Kritisiert wird auch, dass weder der Investitionsstau im öffentlichen Sektor angegangen, noch etwas wirksames gegen die Altersarmut unternommen wird. Auch die mangelhafte Ausfinanzierung des Gesundheitssystems und die Beibehaltung der Zwei-Klassen-Medizin werden scharf angegangen. Auf dem für Gewerkschaften wohl wichtigsten Feld, der Arbeitsmarktpolitik, zeigt sich der Frust über die Pläne der kommenden Regierung, so heißt es im Aufruf: „Nichts findet sich zu dringend notwendigen Maßnahmen gegen prekäre Beschäftigung und den Missbrauch von Werkverträgen, zur Stärkung des Mindestlohns und der Tarifverträge, zur sozialen Regulierung digitaler Arbeit. Die Einschränkung grundloser Befristungen ist nur ein schwacher Kompromiss, Midi-Jobs sollen sogar ausgeweitet werden.“ Eine positive Überraschung stellt dar, dass der Aufruf explizit auch Position bezieht für Geflüchtete und gegen die geplante Obergrenze: „Das Ganze wird dann noch garniert mit Formulierungen, die stark an die von der CSU geforderte Obergrenze von Flüchtlingen erinnern. Suggeriert wird, dass Deutschland keine Verantwortung für die Fluchtursachen trägt. Zudem soll verstärkt aufgerüstet werden und Deutschland sich weiter an Militäreinsätzen des Westens beteiligen. Suggeriert wird ferner, dass etwaige Belastungen durch die Gesellschaft nicht aushaltbar wären. Beides ist falsch.“ Zum Abschluss fordern sie, dass die Gewerkschaften ihr politisches Mandat wieder wahrnehmen und sich für eine soziale Alternative einsetzen: „Statt den Koalitionsvertrag zu bejubeln, müssen die Gewerkschaften ihre inhaltlichen Anforderungen an die Koalition und die Regierung bekräftigen und diese durch öffentlichkeitswirksame Kampagnen untermauern. Die Gewerkschaften müssen konsequent ihre Aufgabe als parteipolitisch unabhängige Interessenvertretung der von Lohnarbeit abhängigen Menschen wahrnehmen. Eine soziale Alternative, ein Politikwechsel für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit und für Frieden ist und bleibt notwendig.“

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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vom 20.02.2018.  Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers
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Über den Autor: Julius Jamal hat 2009 aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen, den Blog „Die Freiheitsliebe“ gegründet. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streitet er für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.

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└ Schlagwörter: Allgemein
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Feb.20
on 20. Februar 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

Edgar Schülter

Plastikmüll in unseren Meeren – rettende Projekte auf dem Vormarsch

Edgar Schülter

Unsere Ozeane drohen am Plastikmüll zu ersticken. Auf jeden Weltbürger kommen rund 700 Plastikteile. Forscher glauben das im Jahr 2050 mehr Plastik in den Meeren schwimmt als Fische. Kreative Ideen und Projekte Weltweit sollen nun Rettung bringen.

Pixabay Plastikmüll Lizenz CC0

Zur Zeit fühlt sich keine Regierung für die Verschmutzung unserer Ozeane verantwortlich. Mittlerweile ernähren sich Fische von Plastikteilen und über die Nahrungskette landet es bei den Menschen wieder auf dem Tisch. Ein Ende ist nicht in Sicht, politische Maßnahmen wenn überhaupt sind nur zögerlich im Gange. Ein Umdenken muss beim Endverbraucher stattfinden, möglichst wenig Produkte kaufen die Plastik enthalten ist ein Anfang. Zum Glück gibt es schon Projekte die sich aktiv mit der Meeressäuberung befassen.

Der Bekannteste Meeressäuberungsprojekt nennt sich „The ocean cleanup“. Hier soll der Müll der zumindest an der Oberfläche schwimmt an langen V Förmigen „Armen“ hängenbleiben. Eine Zentrale am Meeresboden fixierte Plattform sammelt dann alles ein. Die eingesammelten Plastikmengen sollen dann am Land wieder recycelt werden. Erste Tests haben bereits begonnen und im Jahr 2020 soll ein riesiges „cleanup system“ im großen Pazifischen Müllstrudel eingesetzt werden.
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Projekt „Healthy seas“ macht Fischernetze zu Socken

Zwei Textilunternehmen haben einen eigenen Weg gefunden um die Meere zu säubern. So sollen Taucher alte Fischernetze oder „Geisternetze“ entfernen. Diese werden zu Nylongewebe recycelt. Aus den wiedergewonnenen Fasern kann man anschließend Bademode, Unterwäsche oder Strümpfe herstellen.
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Projekt „Seabin“ entwickelt Meeresmülleimer für Häfen

Mit Hilfe einer Pumpe saugt der „Mülleimer“ im Wasser treibende Abfälle und sammelt Sie. Einmal voll, können diese Behälter geleert und der Müll recycelt werden. Es ist sogar möglich eingesaugtes Wasser von ölhaltigen Substanzen
zu reinigen und gesäubert wieder in den Hafen zurückzuleiten. Das Projekt Seabin soll Ende des Jahres voll im Einsatz sein.
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Was können wir gegen den Plastikmüll machen?

In erster Linie ist es Sinnvoll auf Plastik wenn immer möglich zu verzichten (zum Beispiel mit Baumwolltaschen statt Plastiktüten). Den Kunstoffmüll der sich Zuhause ansammelt, konsequent ins Recycling werfen. Pflegeprodukte die Mikroplastik enthalten verbannen.
Auf Kleidung achten die zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht. Nur wenn alle mitmachen, kann man ein großen Beitrag leisten, um unsere Umwelt sauberer zu halten.
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Video auf Youtube zum Seabin Projekt:

The Seabin Project | In-Water Automated Marina Rubbish Collector

 

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Weitere Beiträge von Edgar Schlüter zum Thema Verschmutzung der Meere:
Die Larve die Plastik frisst, eine Lösung für unsere Müllberge?
Wird unser Mittelmeer zur Plastiksuppe?
Arktischer Ozean voll mit Kunststoffabfällen aus der Ferne

Weitere Artikel von Edgar Schülter
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└ Schlagwörter: Edgar Schülter
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Feb.19
on 19. Februar 2018
Veröffentlicht in: Noel Nascimento

Noel Nascimento

CIA, FBI und der Karneval in Brasilien

Von welchen Ablenkungsmanövern können sich Geheimdienste bedienen, um den Menschen Sand in die Augen zu streuen?

Noel Nascimento

Das die CIA weltweit operiert ist jedem bekannt und wird nur nicht von Leuten wahrgenommen die es sowieso für richtig und gerechtfertigt halten. Ihre Pläne sind je nach dem, wie es besser passt, offenkundig oder streng Geheim. Bein manchen Operationen wird bis in Regierungskreise unter strengster Geheimhaltung gearbeitet, wie es vor Jahren mit der Operation Gladio geschah, und in anderen Fällen, wie in leicht zu beherrschenden Ländern – wie in Südamerika – der Fall ist, schon ziemlich offen gehandhabt.

In Brasilien ist der Karneval eine typische Manifestation von mehreren kulturellen Eigenarten des Volkes, ein Volksfest das regional bedingte Ausdrücke der Musik mit Maskeraden und Tanz verbindet und Menschen aller Gesellschaftsschichten bewegt. Es vermittelt eine Frische der Freude des Lebens innerhalb einer prächtigen und farbigen Natur die seit den Anfängen der Geschichte des Landes stets vorhanden war. Kulturen wie die der Sklaven, Ureinwohner und von Herrschern, Europäer die trotz der Herrschaft sich einer Lebensfreude nicht entziehen konnten, die das Zusammenleben zustande brachte.

Carnaval Brasil Pixabay CC 0

Mit der Zeit, mit der Zivilisation und allmählicher Industrialisierung zogen diese Manifestationen stärker in die großen Zentren des gesellschaftlichen Lebens, in die Stadt. Die sozialen Verhältnisse änderten sich von Leibeigenschaft zu billiger Arbeiterschaft und nach Interesse der Herren, die schon lange nicht nur Europäer waren sondern alle die sich im Durcheinander der kapitalistischen Gesetze nach oben emporsteigen konnten. Weiße, Mischlinge oder Schwarze, machten die prächtige Natur immer mehr zum Untertan von wirtschaftlichen Interessen. Und sie wurde immer weiter zerstört. Das sich ein solches Land mit so vielen Reichtümern nicht als Kandidat zur Großmacht empor wagen darf, ist mehr als sicher und wenn Brasilien es wagt, Industrienation mit den großen Möglichkeiten der Arbeiterschaft zu werden, muss es von den Weltmächten wieder zu einer dienenden Quelle von natürlichen Ressourcen herab gestuft werden. Die besten Zeiten um diese Absichten deutlich zu machen sind die Momente in denen das Volk abgelenkt ist, sich in seinen wenigen Freuden austobt.

Die CIA ließ noch zuletzt wissen – so der Bericht des Journalisten Bob Fernandes – einer der wenigsten die im öffentlichen Fernsehen in Brasilien es noch wagen, solche Nachrichten kundig zu machen, dass FBI und CIA im Verfahren gegen Politiker der früheren Regierungen von Lula da Silva und Dilma Rousseff durch Christopher Dallzotto, Lesley Dektis, Georg Mac Chain (alle von FBI) und Robert Appleton von Justice State Departement der USA jetzt die Führung übernimmt.

den Worten des Journalisten zufolge steht die brasilianische „Policia Federal“ (die Bundespolizei), jetzt unter der Führung von nordamerikanischen Agenten. Bob Fernandes hätte schon im Jahre 1999 den Beauftragten für das FBI in Lateinamerika in der Hauptstadt Brasilia interviewed, der schon damals unbekümmert in einem siebzehnseitigen Interview zugab, dass die Absicht nichts anderes als die Beeinflussung der lokalen politischen und wirtschaftlichen Mächte durch die US-Botschaft war.

Während der Regierung des „sozial-demokratischen“ Fernando Cardoso, hat die CIA 15 regionale Büros in Brasilien. Als es für die „Policia Federal“ kein Geld mehr gab, zeigte der Journalist die Überweisungen der CIA an die Konten von einmischen Polizeihauptkomissaren. Mehrere Entsandte der Polizei von verschiedenen amerikanischen Ländern erhielten seit dieser Zeit eine „Ausbildung“ in den USA.

Einige Monate nach dem 11. September weigerte sich der Chef der CIA in Brasilia, Carlos Costa, einem Befehl zu folgen um Moscheen in Brasilien auszuspionieren. Jahre später, zur gleichen Zeit wie in Deutschland der Spionageskandal von Angela Merkel durch die NSA Wogen schlug, geschah das gleiche mit Dilma Rousseff, die anders als die deutsche Kanzlerin sich beim amerikanischen Auswärtigen Amt beschwerte. Sie blieb nicht mehr lange im Amt.

Dass es Korruption in der Regierung von Lula da Silva und Dilma Rousseff gegeben hat, lässt sich schwerlich abstreiten. Das aber auch durch die Untersuchungen des Verfahrens die aufkommende Werftindustrie sowie der Bau des größten und modernsten Hafens Lateinamerikas durch die totale Blockierung der Konten der verwickelten Baugesellschaften gestoppt und stillgelegt wurden, scheint nichts auszumachen, wenn es nicht sogar gelegen kommt. Ebenfalls der Prozess gegen die EMBRAER, den viertgrößten Flugzeughersteller der Welt, dem von der internationalen Handelskammer in den Haag der Prozess gemacht wird gegen den die neu eingesetzte Regierung keine Einwände hat. Ähnliches geschieht mit der brasilianischen Ölgesellschaft PETROBRÁS, die die modernste Technologie Tiefseebohrinseln besitzt, und die in der Lage ist, tiefer zu bohren als die anderen sieben großen Unternehmen.

Inzwischen wird nicht nur die EMBRAER von Boeing zum Kauf sondiert. Petrobrás wurde verschenkt. Präsident Michel Temer, der trotz massiver Beweise bislang allen möglichen Verfahren wegen Korruption entgeht, ist in Verhandlungen um das größte unterirdische Wasser Reservoir der Welt zur Exklusivnutzung an Coca Cola und Nestle zu übergeben. Der genannte „Aquífero Guarany“, der zum größten Teil in Südbrasilien liegt, aber auch gebiete von Argentinien, Uruguay und Paraguay umfasst.

Die ganzen „Bekanntmachungen“ werden kurz vorm Karneval oder während dessen gemacht. Während die Menschen schlaffen machen die Wölfe die Runde. Als ob man das nicht schon vorher wusste.

Das zur letzten Fußball WM Deutschland Brasilien so leicht mit sieben zu eins besiegte, ist mehr als ein Zeichen. Es bewahrheitet sich die Normalität. Jedem das seine. Wer feiert und schläft auch schon nicht gern…

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└ Schlagwörter: CIA
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