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Forum zur Förderung der Einheit der Marxisten-Leninisten
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Du bist auf dem Onlineportal "EINHEIT", herausgegeben von revolutionären Marxisten-Leninisten die mit der Veröffentlichung von Artikeln verschiedener Organisationen und Einzelpersonen einen Beitrag zur Schaffung der Einheit aller Marxisten-Leninisten in Deutschland leisten wollen.

Seit einigen Jahren bemühen sich verschiedene ML-Parteien und Organisationen um die Einheit aller Marxisten-Leninisten in einer Partei. Der Weg dorthin ist schwer. Reformistische, revisionistische und allerlei skurrile Ideologien haben sich in vielen Teilen der deutschen Genossen und Genossinnen eingenistet und versperren den Weg zur Einheit. Doch:

*Unser Ziel der Sozialismus und später der Kommunismus kann nur auf der Grundlage der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse, dem Marxismus-Leninismus erreicht werden.
*Die Erlangung der Macht der Arbeiterklasse und die Errichtung der Diktatur des Proletariats mit ihren natürlichen Verbündeten, kann nur auf revolutionärem Wege erreicht werden.
*Die Ursache für die Spaltung der Kommunistischen Parteien nach dem XX. Parteitag der KPdSU war der Verrat der revisionistischen Chruschtschowclique und ihren Nachfolgern, die auch für die Restauration des Kapitalismus in der UdSSR verantwortlich sind.
*Die Hauptursache für die Zerstörung und Beseitigung des Sozialismus auf deutschem Boden war der Revisionismus. Er ist noch heute, in seinen verschiedenen Facetten, der Grund für die Spaltung der Marxisten-Leninisten in Deutschland.

Das Onlineportal "EINHEIT" steht nicht in Konkurrenz zu den Publikationen anderer Organisationen. Es soll den Meinungs- und Informationsaustausch zwischen organisierten Genossen/innen und unorganisierten ML-lern fördern und so die Möglichkeit schaffen sich zu orientieren.

Veröffentlichungen nehmen wir von jeder Organisation und Einzelpersonen an, soweit diese ernsthaft an der Einheit der Marxisten-Leninisten in Deutschland interessiert sind und sachlich und konstruktiv aufgebaut sind. Alle Artikel werden ungekürzt und von der Redaktion unkommentiert, veröffentlicht. . Schickt Eure Beiträge bitte an: Einheit-ML@gmx.de

Hinweis der Redaktion:

-Für jeden Beitrag gibt es die möglichkeit Kommentare zu schreiben.
Wir bitten um rege Nutzung dieser Möglichkeit!
-Dieses Forum ist nicht nur eine Onlinezeitung, sondern auch eine Textsammlung.
Ältere Texte sind chronologisch nach ihrem Erscheinungsdatum eingeordnet. Der älteste Text ist aus der Prawda vom 3. Februar 1925. Natürlich gab es da »EINHEIT« noch nicht.
on 21. Mai 2017
Veröffentlicht in: Revisionismus

Übernommen von der Redaktion »American Rebel«

In Trauer um Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler

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Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler
*05.11.1917; †15.05.2017

Dr. sc. Dr. h.c. Kurt Gossweiler
*05.11.1917; †15.05.2017

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Gegenwart ist ein Moment der Geschichte.
Sie zu ergründen, ihre Triebkräfte,
Insbesondere ihre Lokomotiven,
Zur Auflösung der Widersprüche
Dialektisch bewußt zu machen,
Ist und bleibt eine unbedingte Aufgabe,
Die menschliche Geschichte fortzuführen.
 .
Unser Freund Kurt Gossweiler, dessen Leben
Sich mit über 99 Jahren erfüllt hat,
Ist als marxistisch-leninistischer Historiker
Sowohl bei der Analyse des Faschismus
Wie auch des modernen Revisionismus
In der Arbeiterbewegung
Der Geschichte nichts schuldig geblieben.
 .
……………………………………….E. Rasmus

Kurt Gossweiler wurde 1917 in Stuttgart geboren und wuchs in einer kommunistischen Familie auf. Er kämpfte in Berlin im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) gegen den Faschismus und desertierte 1943 von der Wehrmacht zur Roten Armee. Seine Bücher »Großbanken, Industriemonopole, Staat. Ökonomie und Politik des staatsmonopolistischen Kapitalismus in Deutschland 1914–1932« (1971) sowie »Kapital, Reichswehr und NSDAP« (1982 und 2011) gelten als klassische Analysen der Vorgeschichte der faschistischen Diktatur in Deutschland. Nach 1990 widmete er sich vorrangig der Rolle des modernen Revisionismus und dem damit verbundenen Untersuchung des Niedergangs der Sowjetunion und der sozialistischen Länder. Kurt Gossweiler verstarb am 15. Mai in Berlin.

 

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Farewell, Kurt
 

Da du Lehrer und Kämpfer für Zukunft und Recht
nun gegangen bist, bleiben allein wir zurück,
dir verbunden und klüger ein sehr großes Stück,
denn wir lernten: Die rote Welt verlor’n wir zurecht.
 
Viel lehrtest du über’s sechsundfünfziger Jahr,
über die Lüge, welche da war, und forschtest genug,
um uns Kunde zu tun von des Jahrhunderts Betrug.
So warntest immer neu du vor des Weichens Gefahr.
 
Mit „ne strelat!“ einst fort von der braunen Pest,
warst Jasyk du, Zunge, und danach Kommunist,
drehtest um dein Gewehr dann als Rotarmist
und verfolgtest die Faschisten bis tief in ihr Nest.
 
Auroras roten Funken zwei Wiegentage voraus,
warst als Kind des Oktober deiner Klasse du Sohn,
warst der ihre und stießest dann letztlich vom Thron
jene Heuchler, Verräter an der Schaffenden Haus.
 
Farewell, du bist jetzt fort, und deine Schüler, verstreut,
sie wissen Bescheid: Sie sind ja wir, die wir hier sind,
um mutig zu bestehen gegen feindlichen Wind,
gegen Armut, Bomben, Bosheit in verlogener Zeit.
 
Es liegt an uns nun, mit unserem Wissen als Pfeil
es zu treffen, der Bourgeoisie verfaulendes Herz,
ihre Börsen und Banken und des Krieges Kommerz
und dir zu danken: Der Revolution wirst du sein Teil!
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                                                            Emko, Mai 2017
 Comment 
on 30. April 2017
Veröffentlicht in: BRD, International

Fiete Jensen

Heraus zum Roten 1. Mai!

Wir wollen keine Brötchen – wir wollen die ganze Bäckerei!

Fiete Jensen

Ja, der 1. Mai – der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, ist rot! Nicht gelb, nicht grün und nicht rosa! Er ist rot wie das vergossene Blut der Proletarier die seit 1890 für ihre Rechte, für bessere Arbeitsbedingungen, für Freiheit und Sozialismus gekämpft haben.
Zur Latscherdemo und einem Tag an dem man nicht zur Arbeit muss. Zum Familienausflug und „Ringelpitz mit anfassen“, ist unser Kampftag durch die Organisation der 1. Mai-Aktivitäten durch den arbeitgeberfreundlichen DGB und dem Verrtrat der SPD an den Interessen der Werktätigen, verkommen.
Doch das Maß ist voll: „Wir wollen keine Brötchen – wir wollen die ganze Bäckerei!“. Deshalb tragt am Montag nicht nur unsere Forderung für bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße, sondern fordert auch entschlossen die Kollegen/innen auf diesen korrupten Ausbeuterstaat zu stürzen und auf den Trümmern der alten Gesellschaft eine neue, sozialistische Weltordnung zu errichten. Ein Ende des Kapitalismus und eine freie, friedliche, sozialistische Welt ohne Ausbeutung und Klassenherrschaft.

Der 1. Mai ist seit mehr als 125 Jahren der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, an dem weltweit Millionen von Menschen auf die Straße gehen und wie Bertolt Brecht in seinem »Mailied« haben die Dichter der Arbeiterklasse den 1. Mai, den Kampf- und Feiertag der Werktätigen, in vielen Liedern besungen. – Im Jahre 1890 begingen die Arbeiter der Welt ihren Kampftag zum ersten mal. Seitdem demonstrieren sie an diesem Tag gegen Ausbeutung und Kriegspolitik, für Frieden, Demokratie und Sozialismus.
Vor 100 Jahren bewies die russische Arbeiterklasse erstmals, dass es möglich ist, einen scheinbar übermächtigen Gegner zu stürzen und die Volksherrschaft mit ungekannter Demokratie für die breiten Massen zu errichten. Lasst uns im Jahr des Roten Oktober neuen Mut fassen und konsequent und revolutionär unseren Forderungen zum Sieg verhelfen. Rein in die Betriebe und die Gewerkschaften! Für Vertrauensleute und Betriebsräte auf die sich die Kollegen verlassen können und niemals das Endziel aus den Augen verlieren, deshalb

Heraus zum Roten 1. Mai  –  Für Arbeit, Frieden und Sozialismus!

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Bert Brecht: Mailied
Quelle: Von Anton bis Zylinder – Ein Lexikon für Kinder, Kinderbuchverlag Berlin (DDR), 1968, S.108f. (Text leicht korrigiert.)

 

Sag uns deine Meinung zum Artikel mit einem Kommentar

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on 27. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

 Comment 
on 27. April 2017
Veröffentlicht in: Nachruf, Revisionismus, Stalin

PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!

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Der Rote Webmaster ist nach langer Krankheit, am 26. April 2017 verstorben

Günter Ackermann

Am Morgen des 26. April 2017 ist der Genosse Günter Ackermann nach langer Krankheit verstorben. Günter war einer der ersten in Deutschland, der vom marxistisch-leninistischen Standpunkt aus den modernen Revisionismus (Chruschtschow-Revisionismus) kritisierte und den Kampf dagegen organisierte. Am 22. April 1967 gründete er mit Werner Heuzeroth die Freie Sozialistische Partei ( Marxisten-Leninisten). Silvester 1968 war er neben Ernst Aust Gründungsmitglied der KPD/ML. Im 1. Zentralkomitee der KPD/ML war er der Verantwortliche für das Ressort Betrieb und Gewerkschaft. Wegen Differenzen über die Gewerkschaftsarbeit ging er 1971 zur Gruppe „Bolschewistische Linie in der KPD/ML“ und ab Januar 1972 zur KPD/ML- Zentralbüro (ZB) mit dem Zentralorgan Rote Fahne. Im März 1973 war er aktiv am Streik bei Mannesmann in Duisburg-Huckingen beteiligt. Über diesen Streik hat er ausführlich in seinem Buch „Wir gehen nach vorn. Bericht über den Streik der Profielwalzwerker bei Mannesmann im März 1973.“ (VKT Verlag, Münster) berichtet: . In den letzten Jahren betrieb er die Seite www.kommunisten-online.de, auf der er viele wichtige, ausgezeichnete und wertvolle Artikel zur Verteidigung des Sozialismus und Marxismus-Leninismus veröffentlichte.

Genosse Günter hat Großes geleistet und nachfolgende Generationen von Klassenkämpfern können aus dem Schatz an Wissen, das er hinterlassen hat, viel lernen.

Günter lebte mit seiner Frau in Duisburg und war lange Jahre schwer krank. Hinzu kamen Übergriffe von Rassisten auf ihn, die ihn mehrmals krankenhausreif geschlagen haben. Eine Flut von Klagen von Privatpersonen, Parteien und der bürgerlichen Justiz übersäte ihn bis zu seinem Tode.
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Erklärung der Redaktion AmericanRebel (Einheit-ML.de):

Der Genosse Günter hat zu Lebzeiten die Veröffentlichungsrechte seiner Werke an die Redaktion AmericanRebel und an die Redaktion von Sascha’s Welt übertragen. Seine Website »KOMMUNISTEN-ONLINE« ist erloschen und wird vorerst, wegen den umfangreichen Prozessen die gegen Günter gerichtet waren, nicht wieder im Netz online zu sehen sein. Wir haben aber ein Archiv seiner Artikel von März 2013 bis April 2017 das rund 4000 Artikel enthält. Wer sich für einen bestimmten Artikel von Günter interessiert kann sich per eMail an AmericanRebel(at)gmx.net wenden. Wegen der eingeschränkten Suchfunktion ist es hilfreich, wenn das Erscheinungsjahr und der entsprechende Monat genannt wird. Nach Themen kann nicht gesucht werden.

Redaktion Einheit-ML 2017

 Comment 
on 25. April 2017
Veröffentlicht in: Einheit, KP / KP-ML

Redaktion »Einheit«, Bearbeitung Fiete Jensen

Das zweite bundesweite Treffen von Kommunisten

Berichte, Meinungen und Wortbeiträge der- und über die Konferenz vom 22. April 2017
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Am Samstag, 22. April fand in Berlin das zweite bundesweite Treffen von Kommunisten statt. Der Willi Münzenbergsaal war bis auf den letzten Platz besetzt, Vertreter/innen und Mitglieder verschiedener kommunistischer Organisationen und Parteien stellten ihren Standpunkt zum Weg zur Einheit der Marxisten-Leninisten in Deutschland vor und zur Diskussion.

Vertreter/innen der Redaktion »Einheit« waren als Gäste und Beobachter geladen.
Wir werden hier nach und nach, näher über die Konferenz berichten und verschiedene Beiträge im original Wortlaut wieder geben. Unter dem Trennstrich (unten) findet ihr Meinungen zum Treffen und den gehaltenen Reden. Diese Meinungen sind kein Bestandteil der Konferenz!
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Begrüßungsrede des Genossen Alfred Fritz (KPD).
Unser Dank an Patrick und sein Videoteam.

Treffen der Kommunisten 2017 - Alfred Fritz - Eröffnungsrede


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Einige Impressionen von der Konferenz

Blick auf einen Teil der Konferenzteilnehmer/innen

Das Präsidium
Von l. n. r.: die Genossen/innen Torsten Schöwitz (KPD), Renate Weinbrecht, Gerd Hommel (RFB), Frank Flegel, Peter Wydany (KI Gera 2010) und Alfred Fritz (KPD).

Der Genosse Lothar Häupl (VKP) bei seiner Rede

Büchertisch der KPD

Büchertisch des Genossen Jürgen Eger (mit der kompletten Auflage seiner neuesten Veröffentlichung „Der Stählerne“ und der Redaktion „offensiv“

.Alle Bilder frei zur weiteren Veröffentlichung mit dem Hinweis: Foto: einheit-ml.de

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Abschlussrede des Genossen Torsten Schöwitz (KPD).
Unser Dank an Patrick und sein Videoteam.

Treffen der Kommunisten 2017 Torsten Schöwitz Abschlussrede


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Aufruf zu Ehren des 100. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution durch die Teilnehmer des II. bundesweiten Treffens von Kommunisten zur Einheit von Kommunisten und Sozialisten, die sich zum Marxismus-Leninismus bekennen, in einer einheitlichen Kommunistischen Partei.

1. Die Große Sozialistische Oktoberrevolution läutete sichtbar die Zeitenwende des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus ein. Sie nahm in historisch kurzer Zeit mit der erfolgreichen Bildung des Sowjetstaates auf das Weltgeschehen mit berechtigten Hoffnungen der arbeitenden Menschen für eine sozial gerechte und friedfertige Ordnung Einfluss. Trotz zeitweiliger Niederlage des Sozialismus in Europa nach 73 Jahren kann keine Macht der Welt die unsterbliche Bedeutung der Oktoberrevolution für die Menschheit und für den Zusammenbruch des Kolonialsystems aus der Geschichte tilgen.

2. Die erfolgreiche Oktoberrevolution war nur möglich durch den jahrzehntelangen Kampf der Arbeiterklasse mit ihren natürlichen Verbündeten unter Führung der politisch-ideologisch gefestigten einheitlichen marxistisch-leninistischen Partei der Bolschewiki und ihren organisatorischen Erfahrungen unter legalen und illegalen Kampfbedingungen. Kommunisten sehen sich entsprechend ihrer Weltanschauung im Besonderen verpflichtet, den 100. Jahrestag dieses weltbedeutenden Ereignisses in Wort und Tat zukunftszugewandt zu würdigen. Es gilt im Besonderen die Zersplitterung der revolutionären Kräfte, der Marxisten-Leninisten zu überwinden und ihre Einheit in einer einheitlichen kommunistischen Partei auf der Basis des Marxismus – Leninismus, einschließlich der in sechs Punkten zusammengefassten geschichtlichen Grundorientierungen herzustellen. Dies wäre ein Meilenstein anlässlich des 100. Jahrestages der Novemberrevolution und der Gründung der KPD. Sie ist die Grundlage für den Aufbau einer antifaschistisch-/antiimperialistisch-demokratischen Volksfront gegen die Front der Kriegstreiber und Faschisten, für die Überwindung des auf Krieg ausgerichteten menschenfeindlichen Systems des Imperialismus.

3. Diese Aufgabe duldet keinen Aufschub! Sie ist kriegsverhindernd! Die Systemkrise des Imperialismus vertieft sich. In seiner Folge nimmt die imperialistische Aggressionspolitik mit immer weiteren Kriegsschauplätzen beängstigend zu. Führende US – Militärs bereiten einen möglichen Weltkrieg vor, wie sie ganz offen verkünden.

4. Die antagonistischen Klassenwidersprüche verschärfen sich unter diesen Bedingungen im besonderen Maße. Sie bewirken auf dieser Grundlage eine zunehmende Sammlung rechter Kräfte und Faschisten in einer Front, der wir die antifaschistisch -/antiimperialistisch-demokratische Volksfront wirkungsvoll entgegenstellen und ihren Einfluss zurückdrängen müssen.

5. Die vorgenannten Aufgaben sind unserem Bekenntnis zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewidmet. Sie sind die beste Würdigung dieses weltgeschichtlichen Ereignisses.

Berlin, 22. April 2017

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Lothar Häuptl

Wichtig für eine nationale und internationale, Einheitliche FRONT gegen Imperialismus und Faschismus!

Die Vorbildwirkung und Verantwortung besonders der Kommunisten aller Länder, Regionen und Gebiete sind jetzt mehr den je überall gefragt!

Lothar Häupl

Zu oft wird übersehen, dass sich Kommunisten im internationalen Kampf gegen die Kriegsgefahr die Hände reichen müssen. Das ist die Herausforderung der Zeit!

Wir brauchen eine konsequentere Diskussion mit Schlussfolgerungen für den jetzigen Kampf mit allen revolutionären, konsequent antifaschistischen, antimilitaristischen und Friedensbewegungen.

In ihrer Rede sprach Alla Gigowa, Kommunistin und Mitglied des internationalen slavischen Kommites auch auf der Konferenz und mahnte die Gründung einer „einheitlichen antiimperialistischen und antifaschistischen Front“, entsprechen den Beschlüssen der Varnaer Konferenz vom November 2016 an.

Die Zeit ist reif um sich zu entscheiden: Konsequente antimperialistische Front gegen Krieg und Völkermord oder ein III. Weltkrieg und der Völkermord geht weiter!

Es lebe der proletarische Internationalismus – Rot Front!

Mein Redebeitrag auf der Konferenz, den ich leider aus Zeitmangel stark kürzen musste

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Alla Gigova

Kommunisten in der gegenwärtigen Welt

Meine Rede auf der Konferenz

Alla Gigova

Liebe Freunde, Kampfgefährten!
Ich übermittle Ihnen Kampfesgrüße der bulgarischen Kommunisten, aller, die heute gegen die Macht des Kapitalismus und Faschismus kämpfen!
Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung.
Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.

Proletarier aller Länder, vereinigt euch! (Manifest der kommunistischen Partei)

Wir alle leben und kämpfen in einer schweren Zeit, in der der Kapitalismus Krieg gegen alle Völker der Welt begann. Es ist eine Tragödie für die ganze Welt, dass die sozialistische Staatengemeinschaft vernichtet wurde, ihre Völker heute durch Raub und Vernichtung des mächtigen wissenschaftlichen, industriellen und landwirtschaftlichen Potentials, geschaffen durch Jahrzehnte lange harte Arbeit unserer Völker, in das Grauen des Überlebens gestürzt wurden. Die sozialistische Staatengemeinschaft war ein zuverlässiger Garant für Frieden und Stabilität in der Welt. Jetzt ist der globale Imperialismus, auf keinen Widerstand stoßend, unverfroren und offen zu aggressiven Tätigkeiten übergegangen, ein System von globalem Faschismus zu schaffen.

In diesen Tagen überzeugten wir uns erneut mit Schrecken von dem aggressiven Überfall der USA in Syrien.

Liebe Genossen! Ausgehend von der Weltlage, gekennzeichnet durch eine Serie lokaler Kriege, die in eine atomare Katastrophe für die ganze Welt münden können, haben wir – Kommunisten aus Deutschland, Bulgarien, Russland, Belorussland und der Donezker Volksrepublik – am 26. – 27. November 2016 vereinbart, eine Einheitliche Internationale Antiimperialistische- und Antifaschistische Front zu schaffen.

Am Vorabend hatte das Parlament Bulgariens in erster Lesung ein Gesetz über verbrecherischen Charakter des kommunistischen Systems und über ein Verbot kommunistischer Symbolik beraten und angenommen. Wir Kommunisten können dem Wiederentstehen faschistischer Ordnungen in Europa und in der Welt nicht ruhig zusehen. Wir müssen eine Kraft schaffen, die Krieg und Faschismus aufhalten kann, wie es Generationen von Kommunisten vor uns gemacht haben. Wir wenden uns an Sie, unsere Kampfgefährten in Deutschland, sich an die Kampftraditionen kühner und standhafter Kommunisten wie Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Ernst Thälmann und tausender weiterer Genossen. Wir rufen euch auf, sich unserer Vereinigung der Kämpfer gegen Faschismus und Militarismus anzuschließen. Wir dürfen keinen Krieg in Europa und der Welt zulassen. Wir sind uns der Schwere der Sache, der wir uns verschreiben, bewusst, aber wir wären keine Kommunisten, wenn wir nur in den Parlamenten schwatzen würden.
weiter >>>>> (Die ganze Rede als Word Dokument >hier<)

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Michael Blöth

Der III. Weltkrieg

Wie kann das Übergreifen des III. Weltkrieges auf europäischen Boden verhindert und dieser selbst beendet werden

(Geplanter, aber aus Zeitgründen nicht gehaltener und für die Veröffentlichung leicht veränderter Diskussionsbeitrag auf dem bundesweiten Treffen von Kommunisten mit dem Thema „Zusammenführung von Kommunisten in einer Kommunistischen Partei“)
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Liebe Genossinnen und Genossen,

wie der Titel verrät, tobt der III. Weltkrieg längst (Militärs bezeichnen diesen Krieg als Krieg niedriger Intensität). Selbst der Papst ist zu dieser Überzeugung gelangt und hat diese offiziell verkündet. Wir müssen uns daher keine Gedanken darüber machen, wie ein III. Weltkrieg zu verhindern ist. Es geht vielmehr darum, eine weitere Eskalation und das Übergreifen auf Europa zu verhindern und den Krieg zu beenden.

Hier beginnt die Verantwortung der Kommunisten, insbesondere der in Deutschland.

Warum gerade wir, werden sich Einige von Euch fragen?

Man könnte es sich jetzt einfach machen und sagen, das hat schon Lenin vorausgesagt, dass die deutsche Arbeiterklasse an der Spitze der weltweiten Revolution steht. Dies ist jedoch nicht der Grund.

Der deutsche Imperialismus/Militarismus ist der wirtschaftlich stärkste und zugleich aggressivste in Europa. Er bestimmt im wesentlichsten die europäische (Fehl-)Entwicklung. Dabei agiert er durchaus sehr geschickt und unauffällig. Dadurch erscheint der britische und französische Imperialismus erheblich aggressiver. Der Schein trügt aber. Deutschland steuert oft aus dem Hintergrund und unscheinbar. Dies liegt wohl auch mit am Grundgesetz, welches permanent, aber eben unauffällig und geschickt umgangen werden muss, um Kriegshandlungen direkt oder indirekt führen zu können.

In Deutschland herrscht eine Parteienlandschaft, die kaum Hoffnung dazu gibt, dass die gefährliche Entwicklung gestoppt und umgekehrt werden kann. Selbst die Partei „Die Linke“ driftet als Alternative zu den anderen Parteien immer mehr ab und entwickelt sich zu einer Art linker Sozialdemokratie. So lange keine starke kommunistische Alternative links von der Partei „Die Linke“ existiert, wird sich diese Entwicklung wahrscheinlich fortsetzen, da die kommunistischen Kräfte innerhalb dieser Partei sich bisher als nicht stark genug erwiesen haben um diese Entwicklung aufzuhalten und umzukehren.

Seit dem 11. September 2001 („Sender Gleiwitz“ des kleinen Bush’s) befindet sich die Friedensbewegung in einer Art Schockstarre (von Rockefeller einige Monate vor dem „Anschlag“ vorausgesagt) und die Gewerkschaften schwächeln vor sich hin und haben ihren politischen Auftrag längst vergessen.
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Liebe Genossinnen und Genossen,

Es ist höchste Zeit, dass die Kommunisten die richtigen Lehren aus der jüngeren Geschichte der letzten 100 Jahre ableiten und umsetzen. Zwar ist es unrealistisch jetzt die Einheit der Arbeiterklasse herzustellen, aber es ist realistisch und dringend notwendig die Einheit der Kommunisten – vereint in einer starken kommunistischen Partei – herzustellen.

Zum einen ist dies die Voraussetzung für die Mobilisierung der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten, da diese eine starke politische Führungskraft benötigen (nachzulesen in „Was tun …“ von W. I. Lenin). Zum anderen werden die Kommunisten erst dann in unserer Gesellschaft wieder wirklich wahr und ernst genommen. Wie sonst, will man Massen mobilisieren und vereinen, ohne unglaubwürdig zu werden. Bedauerlicherweise führen in Thüringen Kommunisten gegeneinander Wahlkampf. Dies wird uns noch sehr schwer im Magen liegen und ich danke dem Diskussionsredner auf dieser Konferenz, der einen Vergleich darstellte, den man treffender nicht bringen kann. Er sagte:

„Wenn Wahlkampf mit Gewehren ausgetragen würde, würden Kommunisten auf Kommunisten schießen.“

Wir werden zwar keine wirklichen Toten beklagen müssen, aber in der Außenwirkung ist dies einem Todesurteil gleichzusetzen.

Leider gibt es immer noch Funktionäre, die sich die unglaublichsten Ausreden einfallen lassen, warum eine Einheit der Kommunisten Deutschlands nicht möglich sei.

Ausreden, wie – „wir haben uns zu sehr auseinander entwickelt“ oder „wir bewerten die DDR anders als Ihr“ oder „mit Stalin geht gar nicht“ oder noch dümmer „wir sind die wahre Rechtsnachfolgerin der KPD“, etc. und deshalb könnten die Kommunisten in Deutschland sich nicht zusammenschließen, akzeptiere ich nicht! Diese Ausreden und das daraus folgende Verhalten sind eines Kommunisten unwürdig, zumal die absolute Mehrheit der Basis-GenossInnen erfahrungsgemäß längst für die Herstellung der Einheit der Kommunisten Deutschlands sind. Alle, die gegen die Einheit der Kommunisten sind schaden der Sache des Sozialismus/Kommunismus und dienen letztendlich dem Kapital und den Kriegstreibern. Sie sind in meinen Augen keine Kommunisten. Nicht einmal die klaren Aussagen Lenins haben sie verstanden.

Die richtige Argumentation kann nur lauten, was müssen wir tun, um einen      Zusammenschluss aller Kommunisten in Deutschland herbeizuführen. Aus den Erfahrungen des NKFD aber auch z.B., des ORTZ aus Zeitz (organisiert bis heute die wöchentlichen Montags-Demos in Zeitz) kann es nur darum gehen, die wichtigsten Zielstellungen der verschiedenen kommunistischen Parteien und Gruppierungen zu ermitteln und auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners (und der ist gar nicht so klein!) den Zusammenschluss herbeizuführen.

Da wir schon mehr als 26 Jahre Zeit verloren (mit sinnlosen Argumentationen verschwendet) haben, beginne ich gleich jetzt und hier damit.

Hier, die aus meiner Sicht entscheidenden Fragen:

Wer von Euch ist der Meinung, dass er eine Kommunistin / ein Kommunist ist?

Wer von Euch hat folgende Ziele …

  • Überwindung der Ausbeutungsgesellschaft und Aufbau des Sozialismus/ Kommunismus, basierend auf der revolutionären Theorie des Marxismus/Leninismus und den Erkenntnissen und Ausarbeitungen anderer revolutionärer Führer der Arbeiterklasse;
  • Beendigung aller Kriege und Herstellung eines dauerhaften Friedens;
  • Friedlichen Welthandel, Selbstbestimmung aller Völker und das Prinzip der friedlichen und freundschaftlichen Völkerverständigung (also Widerherstellung des Völkerrechts).
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Liebe Genossinnen und Genossen,

Wenn Ihr feststellt, dass wir bei den genannten Themen übereinstimmen gibt es keinen Grund, mit dem Zusammenschluss aller Kommunisten in Deutschland zu warten und weiter über Jahre auf Konferenzen zu diskutieren, ohne zu einem praktischen Ergebnis zu kommen.

Die Zeit des Redens muss jetzt vorbei sein, jetzt müssen wir handeln!

Bevor ich zu meinen Vorschlägen komme, möchte ich auf den Ausgangspunkt dieses Diskussionsbeitrages zurückkehren.

Sollte es uns nicht gelingen, endlich zu handeln, sind wir mitschuldig an der Ausdehnung des III. Weltkrieges auf Europa. Bemerkt sei, auch deutsche Soldaten stehen bereits vor Russland! Noch gibt es die Möglichkeit, diesen Krieg auf europäischem Boden zu verhindern (dazu später mehr). Es ist aber bereits 5 nach 12!

Hier meine Vorschläge:

  1. Der Zusammenschluss erfolgt nicht durch Einordnung der Kommunisten unter dem Namen einer bereits bestehenden Partei/Organisation. Denn hier scheint es bereits die ersten Befindlichkeiten zu geben.

Der Zusammenschluss sollte unter dem Namen „Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland“ erfolgen. Dies berücksichtigt gleich mehrere Aspekte.

  • Es erfolgt mit dem Namen ein Hinweis auf die Anfänge der kommunistischen Bewegung zur Zeit von Marx und Engels (Traditionsbewusstsein);
  • Eine Bevorzugung (auch wenn diese nur eingebildet ist) einer Partei/Organisa-tion wird von vornherein ausgeschlossen;
  • Der Name weist auf den internationalistischen Charakter unserer Partei hin und darüber hinaus auf das Ziel, alle Kommunisten Europas und der Welt zu vereinen;
  • Der Name ist darüber hinaus auch aus pragmatischer Sicht sinnvoll, da er auf künftigen Wahlscheinen ziemlich weit oben steht.

Wer von Euch dem zustimmt, kann hier symbolisch einen Haken setzen.

  1. Wir leiten sofort die Gründung der neuen Partei und den Zusammenschluss aller Kommunisten ein, indem aus den Reihen aller aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen freiwillige Mitglieder eine Arbeitsgruppe

„Statut, Programm und Mitgliederausweis des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland“

bilden.

Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe bis zum Ende dieses Jahres einen Entwurf zu einem Statut, einem Programm und einem Mitgliederausweis der neuen Partei zu erarbeiten und allen Mitgliedern der aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen zur Diskussion vorzulegen.

Die jeweiligen Vertreter sollen sich bis zum 30.06.2017 beim Koordinierungskreis für die Zusammenführung von Kommunisten in einer Kommunistischen Partei oder beim ZK der KPD melden und ihre Arbeit spätestens im Juli 2017 aufnehmen.

Wer von Euch dem zustimmen könnte, kann hier symbolisch ebenfalls einen Haken setzen.

  1. Die Parteitage / Sonderparteitage / beschließenden Mitgliederversammlungen aller aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen beschließen einen gemeinsamen Parteitag im November 2018 einzuberufen, abzuhalten, sich zur Partei „Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland“ zusammenzuschließen, das Statut und das Programm des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland anzunehmen, sowie den neuen Mitgliederausweis als einzig gültiges Mitgliedsdokument zu beschließen.

Wer von Euch auch dem zustimmen könnte, kann hier symbolisch ebenfalls einen Haken setzen.

Aus meinen Erfahrungen heraus behaupte ich, die meisten von Euch, die bis hierher gelesen haben, haben jetzt drei Haken zu Buche stehen. Also sollten wir loslegen.

Sollte es eine kommunistische Partei/Organisation geben, deren Funktionäre den Zusammenschluss weiterhin zu verhindern versuchen, bieten wir deren Mitgliedern einen sofortigen Übertritt in den Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland unter Vorlage ihres bisherigen Mitgliedsausweises ihrer Partei an.
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Liebe Genossinnen und Genossen,

weiter vorausschauen möchte ich nur mittels einer Aufzählung möglicher Maßnahmen/Aufgaben.

  • Nach Konstituierung des Bundes der Kommunisten sollten alle formell erforderlichen Aufgaben zügig erledigt werden.
  • Danach sollten alle Anstrengungen auf die Vorbereitung der Teilnahme an der nächsten Bundestagswahl ausgerichtet werden. Dazu gehören …
    • der Aufbau von Direktkandidaten in allen Wahlkreisen,
    • Aufstellung von Kandidatenlisten für die Listenwahl, auch in allen Wahlkreisen,
    • Erarbeitung eines Wahlprogramms,
    • Einholung der notwendigen Unterstützer-Unterschriften,
    • Vorbereitung und Durchführung von Wahlveranstaltungen,
    • die Direktkandidaten in der Öffentlichkeit bekannt machen und ins „Gerede“ bringen,
    • die Plakatierung und einen Wahlbrief materiell sicherstellen,
  • Aktive Mitarbeit in Gewerkschaften und Betriebsräten sowie sozialen Bewegungen (die nächsten Betriebsratswahlen stehen 2018 an) ist Ehrensache.

Nun meine letzte Anmerkung zur Verhinderung der Ausweitung des III. Weltkrieges auf Europa.

Meines Erachtens ist dies nur möglich, wenn Deutschland aus der NATO austritt, alle deutschen Soldaten nach Deutschland zurück holt und zusammen zunächst mit China und Russland (ggf. auch mit Belo-Russland) ein eurasisches Wirtschaftsbündnis inklusive Beistandsabkommen aufbaut. Das führt zu einem so starken Wirtschaftsraum, dass es keine Macht auf der Erde gibt, die es wagt, diesen mit militärischen Mitteln anzugreifen.

Darüber hinaus hat Deutschland die zusätzliche Aufgabe, die anderen europäischen Staaten schrittweise in dieses Bündnis zu führen. Zusammen mit den anderen BRICS-Staaten verkörpert dieses Bündnis rund 2/3 der Weltwirtschaftskraft.

Wie uns das oben Genannte gelingt, erläutere ich auf dem Gründungsparteitag des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland. Gehen wir also jetzt erst einmal den ersten Schritt.

Politik sollte und kann auch Spaß machen. Voraussetzung sind Erfolgserlebnisse.

Also, sorgen wir für den Erfolg!
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Liebe Genossinnen und Genossen,

Ich danke Euch für Euer Interesse und hoffentlich auch Eure Mitwirkung.

Mit kommunistischem Gruß

Euer Michael Blöth
Kontakt: michaelbloeth@t-online.de

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Meinungen zum II. bundesweiten Treffen der Kommunisten

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MZ aus Bayern

Von welcher Einheit der Arbeiterklasse sprecht ihr hier?

Anmerkung zur Abschlussrede von Thorsten Schöwitz
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Durch Funktionäre der Partei und des Staates wurde die Einheit der Partei und somit die Einheit der Arbeiterklasse zerstört und die sozialistische DDR dem Kapital zum Fraß vorgeworfen. – So eine der Thesen ganz am Anfang. Ich frage mich, von welcher Einheit der Arbeiterklasse sprecht ihr hier? Zum Ende der DDR hat eine solche – wenn es sie jemals gab – doch schon gar nicht mehr existiert. Stand die Arbeiterklasse der DDR vor der Absetzung des alten ZK der SED im Jahr 1989 an der Seite der SED? Wen dem so gewesen wäre, dann wäre die Entwicklung doch etwas anders abgelaufen.
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Die bittere, aber notwendige Wahrheit, mit der man sich als Kommunist konfrontieren muss, ist doch die, dass die SED das Vertrauen der Mehrheit der Arbeiterklasse der DDR verloren hatte. Die SED war zunehmend unfähig mit den gesellschaftlichen Widersprüchen im Volk der DDR richtig umzugehen. Je größer die Probleme auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens wurden, umso bürokratischer wurde ihr Führungsstil. Die DDR ist an ihren inneren Widersprüchen zugrunde gegangen. Darin besteht dir Hauptursache ihreres Scheiterns. Oder wieso haben sich 1989/90 nur sehr wenige gefunden, die bereit waren ihren Staat gegenüber den Annexionsgelüsten des westdeutschen Kapitals zu verteidigen? Die Wahrheit ist doch dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der DDR, geblendet von Illusionen und falschen Versprechungen, die Annexion ihres Landes durch die BRD als lang ersehnte „Wiedervereinigung“ zunächst freudig begrüßt haben!
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Man sollte doch mit dieser Legendenbildung, dass Scheitern der DDR sei im Verrat, im Putsch einer kleinen Gruppe von Funktionären in Staat und Partei zu sehen, endlich aufhören.

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Sascha

Marx, Engels, Lenin und andere…

Aus „Saschas Welt“ vom 23. April 2017

Da treffen sich ein paar Dutzend Kommunisten, um über die Zukunft zu reden. Was kommt dabei heraus? Erstens: der Kapitalismus ist schlecht, zweitens: wir haben nichts falsch gemacht, als wir in die Partei eingetreten sind, drittens: wir müssen aber auch „über die Fehler reden, die Stalin gemacht hat“, viertens: das wichtigste ist doch der Frieden – wichtiger als alles andere, fünftens: also wenn wir miteinander reden, dann nur als „Privatpersonen“, sechstens: die Kommunisten müssen sich endlich mal an einen Tisch setzen, siebentens: aber mit denen nebenan reden wir nicht, achtens: achso, und den Genossen Gossweiler müssen wir noch erwähnen, neuntens: wir haben zwei Neue in die Partei aufgenommen – aber nun müssen wir weitermachen, und schließlich zehntens: wir wissen auch nicht so richtig, wie es nun weitergehen soll.  Am besten, wir schreiben erstmal ein Programm! Zum Diskutieren haben wir jetzt keine Zeit. Unsere Klassiker sind Marx, Engels, Lenin UND ANDERE.. Ist das nicht ein toller Erfolg? Stalin sagte einmal: „Damit die Arbeiter siegen können, muss sie ein Wille beseelen, muss sie eine Partei führen, eine Partei, die das unbestrittene Vertrauen der Mehrheit der Arbeiterklasse besitzt. Wenn es innerhalb der Arbeiterklasse zwei miteinander konkurrierende gleich starke Parteien gibt, dann ist selbst bei günstigen äußeren Bedingungen ein dauerhafter Sieg unmöglich.“ [1] …
.

…was sowieso das gleiche ist!

Und wenn man nach 26 Jahren Realkapitalismus in der BRD noch immer nicht gelernt hat, daß es ein Fehler ist, immer nur über die Fehler Stalins zu diskutieren, anstatt über die eigene Tatenlosigkeit nach der Konterrevolution oder besser: über die Erfolge des Sozialismus; und wenn man nach alledem immer noch nicht gelernt hat, dass der Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion, der Sieg über den Hitlerfaschismus und der Aufbau des Sozialismus in der DDR nur möglich waren, dank der kommunistischen Partei unter der Führung Stalins; wenn man die Aufnahme in die Kommunistische Partei nicht als Ehre ansieht, sondern nur als eine beiläufige Erscheinung; und wenn man immer noch nicht gelernt hat, daß der „Antistalinismus – das Haupthindernis für die Einheit aller antiimperialistischen Kräfte und der kommunistischen Bewegung“ [2] (Gossweiler) ist, wenn man Stalin schließlich nur als „und andere“ tituliert und auf ein Stalinbild verzichtet – dann hat man NICHTS begriffen! Dann ist derjenige KEIN KOMMUNIST, sondern nur ein bedeutungsloser Schwätzer! Was ist ein Kommunist?

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Fiete Jensen

Was ist das Gegenteil von Einheit

Zu den unqualifizierten Auslassungen von Sascha, vom 23. April 2017

Fiete Jensen

Das Gegenteil von Einheit ist wohl die Uneinigkeit mit der wir täglich in der linken Szene zu tun haben. Gründe dafür gibt es genügend und solche unqualifizierten Beiträge wie der von Sascha (siehe oben) fördern diese enorm, weil sie Verwirrung schaffen und Lügen in die Welt setzen. Da nimmt sich ein Mensch, der sich Genosse nennt, Zitate verschiedener Redner der Konferenz, die zudem unterschiedliche Meinungen haben, reist sie aus dem Zusammenhang und bastelt sich daraus einen Text. Diesen veröffentlicht er und meint damit die Konferenz, den Ablauf und die Teilnehmer/innen kritisiert zu haben. Die negative Darstellung lässt vermuten das sich in Berlin ein Haufen Deppen versammelt haben die aus der Geschichte nichts gelernt haben und „Kommunistische Partei“ spielen.
Ich war dort und ich habe die Konferenz ganz anders erlebt. Warst Du dort Sascha? Welche Informanten hast Du? Ich möchte hier nicht all das aufzählen was in Saschas Auslassungen gelogen ist, sondern bitte alle Leser/innen sich die Dokumente der Tagung, die auch hier nach und nach veröffentlicht werden, durch zu lesen und sich selber eine Meinung zu bilden.

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René Wolf

Es sieht schlimm aus

Schlaglichter von der Konferenz der Kommunisten

René Wolf

1. Lothar Häupl beklagt das Aussterben alter Genossen und die Uneinigkeit von Kommunisten verschiedener Gruppen: https://www.facebook.com/haupl.lothar/videos/1889867304372817/

2. Alla Gigova: „Jetzt ist der globale Imperialismus, auf keinen Widerstand stoßend, unverfroren und offen zu aggressiven Tätigkeiten übergegangen, ein System von globalem Faschismus zu schaffen.“

Der Imperialismis stößt also auf keinen Widerstand. Wie passt das zu folgendem Satz von A. Gigova: „Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern.“ ?

3. Sascha: „Wenn man auf ein Stalinbild verzichtet – dann hat man NICHTS begriffen!“

4. Die drängendste Frage- die des Überlebens der ganzen Menschheit, stellt Michael Blöth:

„Wie kann das Übergreifen des III. Weltkrieges auf europäischen Boden verhindert und dieser selbst beendet werden?“

Abgesehen von dem Widerspruch, dass ein Weltkrieg überall herrscht und deshalb nicht erst auf Europa „übergreifen“ muss, irritiert auch die Antwort auf die selbstgestellte Frage:

„Noch gibt es die Möglichkeit, diesen Krieg auf europäischem Boden zu verhindern. Es ist aber bereits 5 nach 12!“

Also hat der Weltkrieg schon stattgefunden. Tja, dann kann man ihn auch nicht nachträglich verhindern.

Und trotzdem hat der Genosse Blöth einen Vorschlag. Vereinigung aller Kommunisten in einer Partei: „Bund der Kommunisten “ .

Und am Ende wird Genosse Blöth praktisch:

„Nun meine letzte Anmerkung zur Verhinderung der Ausweitung des III. Weltkrieges auf Europa. Meines Erachtens ist dies nur möglich, wenn Deutschland aus der NATO austritt, alle deutschen Soldaten nach Deutschland zurück holt und zusammen zunächst mit China und Russland (ggf. auch mit Belo-Russland) ein eurasisches Wirtschaftsbündnis inklusive Beistandsabkommen aufbaut.

Das führt zu einem so starken Wirtschaftsraum, dass es keine Macht auf der Erde gibt, die es wagt, diesen mit militärischen Mitteln anzugreifen.
Darüber hinaus hat Deutschland die zusätzliche Aufgabe, die anderen europäischen Staaten schrittweise in dieses Bündnis zu führen. Zusammen mit den anderen BRICS-Staaten verkörpert dieses Bündnis rund 2/3 der Weltwirtschaftskraft.“

Wie soll das gehen? Kapitalistische Staaten schließen sich zusammen- entgegen ihrer nationalen entgegengesetzten Interessen- und das Ganze am besten unter Führung des Bundes der Kommunisten?

Fazit: es sieht sehr schlimm aus. Weder haben Kommunisten großen internationalen Einfluss, noch liefern sie brauchbare Ideen zu den drängendsten Fragen. Jedenfalls nicht auf dieser Konferenz.
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Beachtet bitte auch die Kommentare von Manuel und Harald!

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4 Kommentare
on 8. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Lothar Häupl (VKP)

Friedensmemorandum!

Zur Einheit der Marxisten-Leninisten in Deutschland
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Lothar Häuptl

Dieses Friedensmemorandum wurde von Mitgliedern der VKP im Februar 2014 beraten und zur Diskussion gestellt.

Ich meine es ist (bis auf wenige kleine Formulierungen ) so aktuell, dass sich alle Kommunisten mit den Inhalten unbedingt nochmals gründlich befassen sollten. Die Konferenz der KPD am 22.4.2017 in Berlin sollte sich, in einer Zeit, wo Krieg oder Frieden auf der Kippe stehen, mit der Thematik „Die Verantwortung von KOMMUNISTEN, Antiimperialisten und Antifaschisten im Klassenkampf, besonders im Kampf gegen die nationalen und internationalen Machenschaften des Imperialismus, aufkommenden Faschismus und damit der sich zuspitzenden menschenunwürdigen Lebensbedingungen des ganzen Proletariats!“ befassen und jeder Kommunist ist herausgefordert endlich „Farbe“ zu bekennen.

Wenn Kommunisten sich in dieser Frage nicht zum gemeinsamen, vereinten Kampf klar und eindeutig bekennen, dann verlieren sie endgültig das Recht, sich als die Erben von Marx, Engels, Lenin, Luxemburg, Liebknecht und Thälmann auszugeben.

Wir werden uns bekennen! Wir wollen diese Konferenz am 22.4.2017 dafür nutzen und klarstellen, dass wir unsere Erfahrungen in den Dienst der Sache – des Vereinten Kampfes für Frieden und die Organisierung der antiimperialistischen und antifaschistischen Front gegen Krieg und Faschismus einbringen. Vereinigen wir uns! Wir stellen mit dem 30.4.2017 nochmals klar, der erfolgreiche Klassenkampf und Friedenskampf steht bei uns über den Dingen, wo manche sich um Parteinamen, Egoismen usw. streiten.

Kehren wir zu den Tugenden zurück, die seit 1918/20 bzw. seit 1925 bei dem Thälmannschen ZK der KPD am konsequentesten verfolgt wurde!

Denkt auch an die Worte: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts!“

Lothar Häupl

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on 30. März 2017
Veröffentlicht in: BRD, DKP, Revisionismus

DKP,  Quelle: UZ Nachrichten vom 30. März 2017, Autorin: Wera Richter

DKP bereitet ihren 22. Parteitag vor

Parteivorstand beauftragt Autorengruppe mit der Erarbeitung eines Leitantrags zur Strategiedebatte
.

„Es geht um die umfassende Stärkung der Partei, um den Kampf um die Verankerung in der Arbeiterklasse, um die Gewinnung von Mitgliedern und die Stärkung der Grundorganisationen der DKP“, umreißt Patrik Köbele die Aufgaben des 22. Parteitags der DKP. Der Parteitag findet wie der vergangene (siehe unser Foto) im Frankfurter Haus der Jugend statt.

Der Parteivorstand der DKP befasste sich am vergangenen Wochenende in Essen vor allem mit der Ausrichtung des 22. Parteitags. Dieser wurde für den 3. bis 5. März 2018 nach Frankfurt am Main einberufen. Mit der Verlängerung auf drei Tage soll mehr Zeit für Debatte und Erfahrungsaustausch gewonnen werden. Das erscheint angesichts des Anspruchs notwendig: „Der 22. Parteitag soll die Partei befähigen, auf der Höhe der Zeit in Klassenkämpfe eingreifen zu können“, legte Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, die Messlatte hoch.
Eine Voraussetzung dafür ist sicherlich die Stärkung der Partei, die nur noch über wenige Betriebsgruppen und Ansätze in Betrieben verfügt. Es ist das erklärte Ziel bei diesem Parteitag, stärker als bei vorangegangenen Theorie und Praxis in Einklang zu bringen und der Partei konkretes Rüstzeug an die Hand zu geben. „Es geht um die umfassende Stärkung der Partei, um den Kampf um die Verankerung in der Arbeiterklasse, um die Gewinnung von Mitgliedern und die Stärkung der Grundorganisationen der DKP“, so der Vorsitzende. Dabei soll die Debatte um die Strategie der KommunistInnen in diesem Land und ihre Konkretisierung helfen.
Der Parteitag soll zunächst eine grundsätzliche Analyse leisten, in welcher Etappe wir uns befinden und die Besonderheiten der heutigen Phase bestimmen. Die Grundlinie der Strategie, wie sie im Parteiprogramm der DKP definiert ist, soll durch den Parteitag bekräftigt und konkretisiert werden. In einer Situation, in der sich die Arbeiterbewegung, die Arbeiterklasse, die Friedenskräfte, die Antifaschisten in der Defensive befinden, müsse es darum gehen, aus dieser Defensive herauszukommen, so Köbele in seinem Referat. Im Programm der DKP werde das als Wende zu demokratischem und sozialem Fortschritt bezeichnet. Der Vorsitzende schlug vor, das zu präzisieren „zum Kampf um eine Wende zu einer Politik des Friedens, des demokratischen und sozialen Fortschritts“. Dafür müssten kurz-, mittel- und langfristige Forderungen entwickelt werden.
Die Auseinandersetzung müsse gegen das strukturbestimmende Moment in der herrschenden Klasse, das Monopolkapital, konzentriert werden. Im Zentrum der Strategieentwicklung der Kommunistinnen und Kommunisten stehe die Arbeiterklasse. „Ihre Lage, ihr Bewusstsein und ihre Organisation in Gewerkschaften und Parteien, das heißt ihre Kampfkraft, ist maßgeblich“, so Köbele. „Antimonopolistische Bündnisarbeit und die Orientierung der DKP auf die Arbeiterklasse können – und müssen – sich gegenseitig befruchten“.
In diesem Sinne beschloss der Parteivorstand erste konzeptionelle Überlegungen zum 22. Parteitag und bestimmte eine Autorengruppe, in der unter anderem Köbele, der stellvertretende Vorsitzende Hans-Peter Brenner, Michael Grüß und Beate Landefeld arbeiten. Sie soll bis zur kommenden PV-Tagung im Juni einen Entwurf des Leitantrages vorlegen. Die Debatte um die antimonopolistische Strategie der DKP hat in der UZ und auf dem Nachrichtenportal news.dkp.de längst begonnen und zum Teil heftige Widersprüche hervorgerufen. Nun wurde eine Redaktionsgruppe bestimmt, um die Debatte bis zum 22. Parteitag zu organisieren. Beschlossen wurden außerdem das Erstellen eines Readers mit Debattenbeiträgen und eine theoretische Konferenz im Vorfeld des 22. Parteitags.

Patrik Köbele auf dem 21. Parteitag (Foto: Tom Brenner)

Natürlich spielte auch der Bundestagswahlkampf eine große Rolle auf der Tagung. Zahlreiche Diskussionsbeiträge zeugten von einer Partei, die auf der Straße ist, um ihre Kandidatur in 14 Bundesländern durch das Sammeln von Unterstützerunterschriften abzusichern. Eine Partei, die offensiv mit ihren Sofortforderungen agitiert, dabei überwiegend gute Erfahrungen macht und vielerorts mit Spaß bei der Sache ist. Thematisiert wurden auch die Schwierigkeiten insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, aber auch in Schleswig-Holstein, wo das Quorum von in der Regel 2 000 Unterschriften ein echtes Kampfziel ist. Die Genossinnen und Genossen dort brauchen die Unterstützung und Solidarität der Gesamtpartei.
In Nordrhein Westfalen ist die Unterschriftensammlung für die Landtagswahl erfolgreich abgeschlossen. Hier drehen sich die Fragen und Erfahrungen schon um anderes: Pressegespräche der KandidatInnen, der Dreh des Wahlwerbespots und der Riesenfragenkatalog des Wahl-O-Mat – und dann sind da noch die Plakate, die sich bereits im Hof der Essener Hoffnung­straße stapeln.
Am Sonntag beriet der Parteivorstand mit Mitgliedern der Bezirksvorstände über die zeitgleich laufende Parteiauseinandersetzung und den Umgang mit dem sogenannten Netzwerk „Kommunistische Politik“ innerhalb der Partei. Diese Diskussionen fanden in einer Reihe von Gesprächen unter anderem mit ErstunterzeichnerInnen des Offenen Briefes des kommunistischen Netzwerks und mit den Mitgliedern der Bezirke Südbayern und Rheinland-Pfalz statt. Der Parteivorstand wird diese Beratungen auf seiner kommenden Tagung im Juni auswerten.
In weiteren Tagesordnungspunkten bestätigte der Parteivorstand die Gründung der Landesorganisation in Thüringen und beschloss auf Empfehlung der Internationalen Kommission zudem die Aufnahme zu Beziehungen zur Österreichischen Partei der Arbeit (PdA).
Kämpferische Grüße gingen an die streikenden Kolleginnen und Kollegen der Kliniken im Saarland: „Euer Kampf für Entlastung ist gleichzeitig ein Kampf für eine gute Gesundheitsversorgung für alle. (…) Deswegen ist euer Kampf auch unser Kampf und wir stehen solidarisch an eurer Seite und werden euch nach Kräften unterstützen. Glückauf!“
.
Weitere Artikel zur DKP

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on 20. März 2017
Veröffentlicht in: Einheit

Torsten Schöwitz (KPD)

Gegenbemerkungen zu den Kritischen Anmerkungen von Kommunisten-Online zu meinem Interview
.

Genosse Torsten Schöwitz

Zu 1. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Ich halte die Bemerkung von Genossen Ackermann für Wortklauberei. Im Manifest der Kommunistischen Partei sind die Aufgaben genau und klar beschrieben. Das Dokument ist von mir genannt worden. Genosse Ackermann zitiert sogar eine entscheidende Passage. Dadurch stelle ich fest, da haben wir dieselbe Meinung.

Prima.

Zu 2. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Es bleibt bei dem von mir Gesagten. Wer die Fragestellung mal analysiert, wird feststellen, dass in der kurzen Fragestellung, sehr viele Widersprüche enthalten sind.

Zuerst ergibt sich ja die Frage, waren die Führungen der sozialistischen Länder, also die Summe aller Mitglieder der Führung aller sozialistischen Länder revisionistisch. Ok. Das ist eine unsinnige Frage.

Dann die Nennung von  Gierek, Shiwkow, Ulbricht, Honecker in einer Linie. Nun gut. Versuchen wir es damit. Wenn ich Dr. Kurt Gossweiler in seinen Ausführungen zum modernen Revisionismus in „ Wider dem Revisionismus“, „Taubenfuss-Chronik“ , Briefwechsel mit Peter Hacks, Streitschrift mit Robert Steigerwald usw. richtig verstanden habe, gehören diese Genossen nicht in einer Reihe genannt. Was macht man in so einer Situation. Man fragt sich, was könnte der Frager mit seiner Frage gemeint haben. Natürlich hat er den Opportunismus und Revisionismus gemeint, der auf „Taubenfüssen“ in der Kommunistischen Bewegung Einzug gehalten hat. Während des Vorsitzes der genannten Genossen bei dem einen mehr und dem anderen weniger. Waren es aber Einzelpersonen die da gehandelt haben? Nein. Immer ein Kollektiv. Daraus ergibt sich meine Beantwortung der Frage.

Opportunismus und Revisionismus muss immer entschieden bekämpft werden muss. Macht man das nicht, siegt die Konterrevolution.

Aus meinen  Telefonaten mit Genossen Ackermann weiß ich, da wir da einer Meinung sind.

Prima

Zu 3. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

All das vom Genossen Ackermann Genannte kann natürlich nicht das Ziel der sozialistischen Produktion sein.

Ziel kann nur sein, die materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Arbeiterklasse und ihrer natürlichen Verbündeten zu befriedigen. Außerdem muss der Sozialismus verteidigt werden. Dafür sind die Voraussetzungen zu schaffen.

Und auch hier weiß ich, dass ich mit Genossen Ackermann einer Meinung bin.

Prima

Zu 4. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Auch hier kann ich dem Genossen Ackermann nur zustimmen. Er bestätigt damit die Richtigkeit meiner Aussage. Der Revisionismus wurde durch die verschiedenen Referate, aber auch durch den Gegenstandpunkt von Mao Tse Tung sowie die Geheimrede weltweit öffentlich. Und auch hier verweise ich wieder auf die Ausarbeitungen zum modernen Revisionismus von Dr. Kurt Gossweiler.

Auch Einigkeit.

Prima

Zu 5. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Auch da kann ich dem Genosse Ackermann mit seinen Zusätzen nur zustimmen. Ich würde sogar sagen, dass das Beispiel der Entwicklung in Chile, Ermordung von Salvador Allende, das Umbringen von Kommunisten und Linken im Ergebnis des Pinochet- Putsches etc. auf derselben Linie liegen.

Also auch Einigkeit.

Prima

Zu 6. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Also hier haben wir wirklich eine politisch-ideologische Differenz. Juche und den chinesischen  harmonischen „Sozialismus“ in einen Topf zu werfen, was nun wirklich nichts miteinander zu tun hat, das verstehe ich nicht. Was die KPD darüber denkt, habe ich gesagt.

Dass der Vorwurf einer Dynastie eine Mutmaßung ist, schreibt Genosse Ackermann ja selber. Wenn es eine wäre, würde ja der erste Sohn den Thron besteigen, oder?

Außerdem wurde Genosse Kim Jong Un in alle Ämter gewählt. Für eine Dynastie eher unüblich oder?

(Nur mal am Rande, glaubt eigentlich irgendwer ernsthaft, dass eine einzelne Person das Geschick eines Landes alleine bestimmen kann?)

Für mich steht die Frage, ist das nicht eine bürgerliche Herangehensweise, so zu urteilen? Was ist eigentlich mit Kuba? Zuerst Fidel, dann Raul? Wilhelm Liebknecht/Karl Liebknecht?

Wer die DVRK mal besucht und sich erklären lässt, wie das Leben da funktioniert, was der Sinn des Lebens ist, wie die Versorgung mit allem funktioniert, wie produziert wird, und das alles unter einen Kriegszustand (es gibt ja nur ein Waffenstillstandsabkommen), der wird schnell begreifen, dass dieses Land ein sozialistisches ist. Wer allerdings alles besser weiß, dem kann man eh nicht helfen.

Ach fast hätte ich die Klassikerzitate vergessen. Sie halten sich an die Klassiker in der Umsetzung, ohne ständig Passagen aus den Werken von Marx, Engels, Lenin und Stalin zu zitieren. Dafür haben sie sich aber das Recht heraus genommen, die Bildnisse der Genannten über Jahrzehnte auf ihrem zentralsten Platz in Pyongyang aufzuhängen.

Noch ein Beispiel. Beim Tod von Fidel Castro hat die DVRK z. B. drei Tage Staatstrauer eingelegt. In welchem Land noch frage ich mich da?

Die DVRK also einen Hort des Revisionismus? Zu so einer Einschätzung kommt man nur, wenn man sehr wenig über dieses Land weiß.

Ich kann es nur immer wiederholen, um die DVRK brauchen wir uns keine Gedanken machen. Die brauchen nur unsere Solidarität. Den Rest machen die selber.

Zu 7. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

Auch hier haben wir keinen Dissens. Ich habe explizit auch Ausarbeitungen und Bücher genannt, in denen das Wirken von Stalin aus marxistisch-leninistischer Sicht dargestellt wird. In diesen Werken steht genau das drin, was Genosse Ackermann schreibt. Nur viel umfangreicher.

Also auch prima.

Zu 8. Gegenbemerkung von Genossen Schöwitz:

In dieser Passage ärgert sich Genosse Ackermann, dass er zu wenig über die KPD weiß. Dafür kann ich als Vorsitzender nichts. Bis jetzt war Genosse Ackermann leider beim Thema KPD zu sehr damit beschäftigt, die KPD zu verunglimpfen. Zum Beispiel den Vorwurf wir seien eine Sekte und sollten uns lieber Auflösen und den Namen abgeben. Vielleicht überdenkt der Genosse Ackermann da noch mal seine Position.

Zusammenfassung:

Die Redaktion von Kommunisten-Online hatte mir Fragen zugesandt. Außerdem wurde ich gebeten, mich kurz zu fassen, damit der Charakter eines Interviews gewahrt bleibt. Nun reklamiert man Oberflächlichkeit.

Außerdem zieht  Genosse Ackermann in seiner Argumentation Gräben, wo politisch-ideologisch überhaupt gar keine sind. Mag sein, dass die KPD einige historische Abschnitte der kommunistischen Bewegung etwas anders, aber ähnlich wie kommunisten-online interpretiert. Mag sein, dass es den Wunsch gibt, einige Fragen tiefgründiger zu beantworten. Aber die Konsequenzen für das heutige politische Handeln sehen wir im Grunde genommen gleich.

Nur bei der Bewertung der PdAK und der DVRK haben wir Differenzen.

Da der Hauptfeind aber im eigenen Land steht, sehe ich überhaupt gar keine Probleme, gemeinsam und koordiniert zu kämpfen.

Hört auf rumzunörgeln. Wenn der Einzelne es besser weiß, dann soll er sein Wissen in die KPD einbringen. Die KPD ständig anzupinkel, ihr Unzulänglichkeiten zu unterstellen, das sorgt weder für Einheit der Marxisten-Leninisten in einer einheitlichen Partei und schon gar nicht für Einheit und Klarheit in der Arbeiterklasse. Der sorgt für weitere Unklarheiten.

Ich kann mich leider teilweise des Eindrucks nicht erwehren, dass es eine Reihe von kommunistischen Einzelkämpfern gibt, die glauben, dass unser gemeinsamer Kampf im Vortragen von Lieblingspassagen aus unseren Klassikern besteht.

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.

Proletarier aller Länder, vereinigt Euch.

Mit kommunistischem Gruß Torsten Schöwitz
.

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on 20. März 2017
Veröffentlicht in: Einheit

Lothar Häupl (VKP)

27 Jahre und kein Schritt weiter!

Zur Einheit der Marxisten-Leninisten in Deutschland
.

Lothar Häuptl

Keiner!!!! politische Organisation oder kommunistische Partei ist es in den letzten 27 Jahren gelungen, den Formierungsprozess für eine vereinte und geeinten kommunistische Partei in Deutschland voran zu bringen. Das ist eine Schande für das Vaterland von Marx, Engels, Lenin … und Ernst Thälmann. Gerade die deutschen Kommunisten haben in den Jahren 1918/19; 1925 bis 1933; im illegalen Kampf gegen Faschismus und Krieg; bei der Organisieren der antiimperialistischen und antifaschistische Volksfront, der proletarischen Militärpolitik; der marxistisch-leninistische Bildungarbeit; der Förderung der massenpolitischen Arbeit (RFB, GEWERKSCHAFTSARBEIT, Organisierung ihrer proletarischen parlamentarischen und eigenständigen Arbeit, der Presse- und Propagandaarbeit sowie der internationalen Arbeit) hervorragende Arbeit geleistet. Diese Lehren gilt es unter den aktuellen Bedingungen zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen.

In 28 Jahren nach der Konterrevolution ist es nicht gelungen, dass sich Kommunisten aus KPD, DKP; KPF; VKP; und parteilose Kommunisten an einem Tisch zusammenfinden und sich die Hände im revolutionären Kampf und für die Formierung EINER einheitlichen politischen und organisierten Kraft reichen. Vor vier Jahren fanden sich wenig ( das war so gewollt) Kommunisten zusammen und gründeten die VKP. Im Wahljahr 2017 oder 100. Jahr nach der Oktoberrevolution ist der Zustand der kommunistischen Arbeit erbärmlich! Wie DKP, MLPD, KPF und KPD miteinander umgehen, sich gegenseitig die „Beine“ weg hacken und konkurrieren – es ist einfach unerträglich. Ja, die VKP war angetreten um zur Beendigung dieses miserablen Zustandes ihren Beitrag zu leisten. Die Besserwisser verspritzten ihre Häme und Sektiertum bis heute. Ja, auch der VKP ist es nicht gelungen, etwas wesentliches auf dem genannten Gebiet voran zu bringen. Dennoch war die Arbeit in den vier Jahre nicht umsonst.

Wenn ich eine Bilanz ziehe, da fällt auf, dass zwar DKP und MLPD zahlenmäßig bedeuten größer als die KPD sind. Von einer Politik, wie sie unter Thälmanns Leitung in der Zeit von 1925 bis 1933 und von der KPD bis 1946 geleistet wurde, ist bei den K-Parteien, außer der KPD, nicht viel übrig geblieben.

Die KPD hat m.E. viele gute Beschlüsse gefasst und war lange Zeit auch auf internationalem Gebiet aktiv tätig. Dennoch sind eine Reihe von sektiererischen Tendenzen auch nicht zu übersehen. Nun gut, wo gearbeitet wird, werden auch Fehler gemacht! Ich bin der festen Überzeugung, dass die KPD zur zeit nicht ausreichend stark ist, dass sie den Maßstäben einer Thälmannschen Partei im Klassenkampf unter den aktuellen Bedingungen gerecht werden kann.

Die KPD bietet aber derzeit die besten Voraussetzungen, um das zu beherzigen und anzupacken, worauf die EKKI auf ihrer V. TAGUNG 1925 verwies: Sie warnte eindringlich vor einem Arbeitsstil, „der geduldige Massenarbeit durch linksradikalen ( oder auch reformistisch und sektierisches – d.V.) Phrasen ersetze.“ Dazu heißt es richtig weiter: „Verständnis für die Theorie des M/L und ihre Anwendung auf die jeweiligen Klassenkampf Bedingungen, Massenarbeit und massenverbundener Arbeitsstil, Einheitsfront Politik waren, wie die Gesamtpolitik der KPD so auch für ihre Militärpolitik, Kettenglieder ihrer Entwicklung.“

Damit ist auch die heutige Herausforderung beschrieben, der sich am besten die KPD zuwenden kann- wenn sie es wirklich will!

Die Formierung dier politischen Kraft muss und kann nur Mittel zum Zweck sein, damit es gelingt unsere Aufgaben im Dienste des nationalen und internationalen Proletariats erfüllen und wahrnehmen zu können.

Alle andere wäre Augenauswischerei!

Die VKP hat sich ( dazu stehe ich selbst Bis heute) dazu bekannt, dass sie spätestens sich auflöst, wenn sich die deutschen Kommunisten an einen Tisch setzen und eine einheitliche Kommunistische Partei formieren. Wir hatten von Anfang an und unmissverständlich erklärt, dass wir niemals im parlamentarischen Wahlkampf (2017) eine Situation unterstützen, wo KOMMUNISTEN gegen KOMMUNISTEN als Konkurrenten antreten. Wir waren und sind dafür, dass die einheitliche Kraft entsteht, die auf nationaler und internationaler Ebene ihre Verantwortung im Klassenkampf gerecht wird.

Wir waren in den letzten 4 Jahren auch nicht untätig. Das werden wir abschließend schriftlich dokumentieren.

Unsere Aufgabe besteht nun darin, die Nachfolgekonferenz der KPD vom 9.6.2012, die nun am 22.4.2017 in Berlin durchgeführt wird, nach besten Kräften zu unterstützen. Wir bekennen uns damit auch dazu, dass wir uns von jenen distanzieren, die wie die Vorstände von DKP und Rotfuchs beschlossen haben, sich an der Arbeit und möglichen Beschlussfassungen NICHT zu beteiligen.

Es widert mich an, wenn der stellvertretende. Vorsitzende des Vorstandes des Rotfuchs, Herr Dockhorn, lt. ihrem Beschluss erklärt: Sollte es zu einer Initiative zur Formierung einer internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Volksfront kommen, dann werden wir uns aus der bisherigen Zusammenarbeit bei Initiativen in Deutschland zurückziehen.

Meine und unsere Antwort kann da nun nur lauten: Jetzt erst Recht auch im Thälmannschen Sinne Unterstützung für die KPD als Kollektiv und jeder für sich als Person.

Das verstehe ich unter Klarheit vor Einheit.

Ich Danke den zahlreichen Unterstützern die das Wirken der VKP unterstützten und mehr oder weniger begleiteten. In solidarische und bewusster Weise werden wir unsere Arbeit bei WIBP e.V. bzw. in den Reihen der KPD fortsetzen. Rot Front!!!

Lothar Häupl

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on 20. März 2017
Veröffentlicht in: Einheit

Emko

Unterwegs ☭☭☭

Meinen Genossinnen und Genossen der KPD
.

Wir sind unterwegs, im hundertsten Jahr des Oktober.

„Wir schreiten als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin. Wir sind von allen Seiten von Feinden umgeben und müssen fast stets unter ihrem Feuer marschieren. Wir haben uns, nach frei gefasstem Beschluss, eben zu dem Zweck zusammengetan, um gegen die Feinde zu kämpfen und nicht in den benachbarten Sumpf zu geraten, dessen Bewohner uns von Anfang an dafür schalten, dass wir uns zu einer besonderen Gruppe vereinigt und den Weg des Kampfes und nicht den der Versöhnung gewählt haben.“

Und nun rufen uns welche zu, wir wären vor ein paar Biegungen selbst in sumpfiges Gelände geraten, und sie bezweifeln, wir hätten die richtige Karte dabei. Ihrer andere meinen sogar, wir hielten die Karte verkehrt herum, und wir hätten den richtigen Abzweig verpasst.

Weitere klagen, sie kämen ja gern mit uns mit, doch das Gelände sei ihnen zu steinig und steil und sie fürchteten Schürfwunden und Stürze. Dann gibt es noch die, die interessiert schauen, aber auch furchtsam sichere Distanz zum Rand des Weges halten, um nicht in die Querschläger unserer Feinde zu geraten.

Wieder andere tuscheln, wir seien ihnen zu schmutzig, die Hände und die Köpfe ungewaschen, und so wollten sie auf keinen Fall mit uns ziehen. Schon gar nicht würden sie dies, wenn der eine unter uns weiter mitkomme, der Tatkräftige, der mit dem buschigen Schnauzbart.

Danach hören wir dort, aus dem tiefen Morast, die große Gruppe derer laut reden, deren wahrer Platz gerade im Sumpf ist, und sie rufen dickbäuchig und dünnen Geistes, wir hätten einhundert alte Bücher zu viel im Gepäck, die seien nur Ballast, seien hier nutzlos, und gehörten hinfort.

Ein paar letzte nun sehen uns abschätzig an, und wir hören sie verstohlen flüstern, sie wollten erst einmal abwarten, ob wir überhaupt in der Lage wären, ein paar Meter weiter voranzukommen, denn vieles sei uns nicht zuzutrauen. Sie tuscheln abfällig über unsre Gefährten, Anzahl, Ausrüstung, all dies lasse nicht viel erwarten.

Aber dann kommt einer, der all derer nicht achtet, der hinzutritt zu uns, der uns ruhig grüßt. Und er grüßt uns ohne zu klagen, ohne zu flüstern oder sich zu beschweren und sagt, er habe denselben Weg wie wir: steil hinauf.

Wir sind unterwegs, im hundertsten Jahr des Oktober.

Wir hören Gerede, Geläster und falschen Rat, und schreiten weiterhin als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin, jetzt einer mehr als soeben.

Wir sehen genau hin, ob der nächste Fußtritt trägt und der nächste Stein hält. Wir laufen nicht wieder hinab zu all jenen, denn der Weg nach vorn ist sehr steil. Wir reichen dem nächsten, der hinzutritt, unsere sauberen Hände und schauen mit ihm gemeinsam hinauf.

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