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Mai24
on 24. Mai 2018
Veröffentlicht in: Gerd Pehl

Volkskorrespondenz

Gerd Pehl

Erdogan als Israelkritiker

Gerd Pehl

Es ist erstaunlich, dass kein europäischer Staats- oder Regierungschef dieses israelische Handeln gegen die Palästinenser verurteilt. Das ist Ausdruck dafür, dass sie diese Politik Israels nicht nur dulden, sondern mit dem Schweigen sogar gutheißen. Diese politische Eistellung der europäischer Staats- und Regierungschefs ist nicht damit abzutun, dass sie ihre Länder zu Vasallen der USA machten, sondern zeugt davon, dass sie aus der Geschichte keine Lehren gezogen haben.

Man kann zu Erdogan verschiedene Auffassung haben, aber ihm zu unterstellen, dass das nur Wahlkampfgetöse sei, wie es der Präsidentschaftskandidat der türkischen Oppositionspartei CHP, Muharrem Ince, ihm vorwirft, zeugt nicht von politischem Nachdenken, sondern erheblicher politischer Kurzsichtigkeit. Erdogan macht deutlich, dass eine solche Politik wie sie von Israel betrieben wird nicht stillschweigend hingenommen werden darf, wenn man als Staats- oder Regierungschef behauptet, Menschenrechte zu achten, Frieden schaffen zu wollen und Souveränität anderer Staaten zu achten. Man kann auch über den Vergleich von Erdogan streiten, jedoch ist zuerst daran zu denken, dass jeder Vergleich hinkt. Aber erinnern wir uns daran, dass der israelische Soldat Elor Azaria einen verwundeten und bewusstlos am Boden liegenden Palästinenser mit einem Kopfschuss tötete, weswegen er im Februar 2017 zu 18 Monaten Haft verurteilt und vergangenen Monat begnadigt wurde. Aber palästinensische Jugendliche werden für reines Steinewerfen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt und nicht begnadigt.
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Zum  Artikel: „Erdogan vergleicht Israels Vorgehen in Gaza mit NS-Methoden“
msn-nachrichten vom 19. Mai 2018

© Bereitgestellt von dpa-infocom
Nach der Gewalt israelischer Soldaten gegen palästinensische Demonstranten in Gaza hat der türkische Präsident Muslime weltweit zur Geschlossenheit aufgerufen.

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└ Schlagwörter: Israel
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Mai24
on 24. Mai 2018
Veröffentlicht in: Ralf Ripken

Volkskorrespondenz

Ralf Ripken

Ganz mein Humor

Zum ARD-Beitrag: „Der unsichtbare Feind – Tödliche Supererreger aus Pharmafabriken“ vom 8. Mai 2018

Ralf Ripken

Dort wo unsere Medikamente, gerade Antibiotika hergestellt werden, werden auch gleichzeitig durch unkontrollierte Abwässer die resistenten Keime in die Welt gebracht!

Erschreckend wie durch Auslagerung und unkontrollierte Globalisierung und unsere Krankenkassen, Billigfleisch-Herstellung, also am Ende auch unsere Politiker, unsere Gesundheit gnaden- und rücksichtslos ruiniert werden, wie Abhängig wir uns von wenigen Konzernen machen! Alles dem globalen Mart und den immensen Gewinnen geschuldet!

Sreen Shot aus dem Beitrag: Wasserproben werden vom Fluss Musi in Hayderabat, Indien entnommen

Eigentlich unfassbare 45 Minuten Sendezeit, wenn ich persönlich mittlerweile nicht noch viel mehr wüste!

Lösung: Die komplette Produktion muss wieder in Europa geschehen oder durch europäische Behörden in Indien, in China und so weiter unangemeldet kontrolliert werden. ….und, ich wünsche mir das auf den Medikamenten drauf steht wer sie wirklich produziert hat!
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Zum ARD-Beitrag
https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Der-unsichtbare-Feind-Tödliche-Superer/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=42681678

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1 Kommentar
Mai23
on 23. Mai 2018
Veröffentlicht in: Karl-Heinz Schulze

Volkskorrespondenz

Kalle Schulze

Die ewig gestrigen Nazis

Zum Artikel: „Rechte unter sich“, erschienen am 24. Mai 2018 in Junge Welt
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Kalle Schulze

Die 5. Generation der Nachgeborenen sind immer noch „vertrieben“? Bei denen fehlt wohl etwas Luft in der Birne. Sogar hier im Norden gibt es Leute welche liebevoll von Onkel Adolf und den Autobahnbau quatschen.

Meine Mutter hätte sich aus Schlesien stammend als Vertriebene betrachten können. Sie betrachtete sich aber eher als Ausgesiedelte und nicht als vertrieben. In Rücken die SS-Verbände und die Propaganda von den bösen Russen. Sie machte aber eine andere Erfahrung.

Diese gut bezahlten bayrischen Halbnazis sollte man mal kräftig in den Arsch treten bis das braune verschwunden ist.
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Diese gut bezahlten bayrischen Halbnazis sollte man mal kräftig in den Arsch treten bis das braune verschwunden ist

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Mai23
on 23. Mai 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

Julius Jamal

AfD zahlt Demogeld um zu Demo zu mobilisieren

Kommt zur Gegendemonstration am kommenden Sonntag um 11:30 Uhr am Platz der Republik in Berlin
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Julius Jamal

Lange Zeit hielt sich in rechten Kreis das Gerückt Linke und Antifaschistin würden in irgendeiner Form finanziell belohnt um an Demonstrationen teilzunehmen, der Mythos, der zu viel Spot geführt hat. Erhält nun einen wahren Kern, doch anders als gedacht, denn die AfD in Rheinland-Pfalz zahlt den ersten 30 Mitgliedern die sich melden und am kommenden Sonntag zur Demo „Zukunft Deutschland“ nach Berlin fahren 50 Euro.

In der Mail, die von zwei Bundesvorstandsmitgliedern der Partei unterzeichnet ist wird deutlich, dass insgesamt 1500 Euro zur Verfügung um Demonstrierende zu belohnen, die ersten 30 Demonstranten, die sich melden, sollen jeweils 50 Euro erhalten. Die Mobi zu der Demo, die von der AfD bundesweit beworben wird, läuft insgesamt schlecht, obwohl die AfD ihre gesamte Führung auffährt. So sollen unter anderem der Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland, sowie der Bundessprecher Meuthen und Beatrix von Storch sprechen. Ob das Demogeld nun mehr Leute mobilisiert als die AfD-Spitze kann bisher nur gemutmaßt werden, sicher ist nach der Bestätigung des Parteisprecher Robin Classen allerdings inzwischen, dass die Email echt ist.

Nachricht der AfD-Rheinland-Pfalz an seine Mitglieder und Anhänger/innen

Während die AfD Mobilisierungsprobleme hat scheint der Gegenprotest, der aus einem breiten Bündnis von Kirchen, SPD, Grünen, Linken, sowie Gewerkschaften wie Verdi oder GEW und vielen weiteren besteht, keine Probleme bei der Mobilisierung zu haben. Auf Facebook haben inzwischen mehr als 9000 Menschen zu den Protesten „Stoppt den Hass! Stoppt die AfD!“ angekündigt. In dem Aufruf zu den Gegenprotesten heißt es:
Die AfD macht Musliminnen und Muslime und geflüchtete Menschen für alle Übel, von Armut bis zu sexualisierter Gewalt, verantwortlich. Als geistige Brandstifterin ist sie mitverantwortlich für tausende Angriffe auf Musliminnen und Muslime, Geflüchtete und Menschen, die sie unterstützen.

Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der jede und jeder, unabhängig von Aussehen, Glauben und sexueller Orientierung, angstfrei und selbstbestimmt leben kann. Die Menschenrechte sind unteilbar! Wir stehen solidarisch zusammen und werden nicht zulassen, dass die AfD den öffentlichen Raum und die Parlamente mit Hetze überschwemmt.
Stoppt den Hass! Stoppt die AfD! Unsere Alternative ist eine demokratische und offene Gesellschaft, unsere Alternative heißt Solidarität! Wir werden der AfD die Straße nicht überlassen.
Wir rufen alle, die sich unseren Zielen anschließen, zur Beteiligung an den Protesten und zum Unterzeichnen dieser Erklärung auf!

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Kommt zur Gegendemonstration am kommenden Sonntag
um 11:30 Uhr am Platz der Republik in Berlin


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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“  vor wenigen Tagen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors. Bilder und Bildunterschriften wurden von der Redaktion American Rebel hinzugefügt.
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Über den Autor: Julius Jamal hat 2009 aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen, den Blog „Die Freiheitsliebe“ gegründet. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streitet er für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.

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└ Schlagwörter: Allgemein
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Mai22
on 22. Mai 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

Edgar Schülter

Wie der Staat uns das Fell über die Ohren zieht

Edgar Schülter

Im Vergleich zu anderen Ländern, haben wir in Deutschland zur Zeit die höchste Steuer- und Abgabenlast. Gerade die Mittelklasse, sprich der Durchschnittsverdiener, wird geschoren wie die Schafe auf der Weide. Mittlerweile fordert selbst der IWF eine Entlastung der Bürger. Soziale Risiken bauen sich auf.

Wie schon Benjamin Franklin sagte: „Nur zwei Dinge auf dieser Welt sind uns sicher, der Tod und die Steuern.“

Aber gerade in Deutschland ist die Abgabenlast am höchsten, in keinem anderen Land sind zur Zeit die Sozialabgaben so hoch wie hier. Gerade bei Alleinstehenden, laut dem OECD Vergleich, stehen wir in Deutschland an der Spitze mit einer Abgabe von 39,9 Prozent des Bruttoeinkommens. Im OECD Durchschnitt sind es 25,5 Prozent, in der Schweiz sogar nur 16,9 Prozent.

Selbst bei Familien wird in Deutschland stärker zugelangt als anderswo. Ehepaare mit einen Verdienenden und zwei Kindern zahlen 21,7 Prozent des Einkommens, der OECD Durchschnitt liegt bei 14 Prozent.

Schafe Pixabay CC0 Public Domain

Zum ersten mal hat der Internationale Währungsfonds (IWF) diese hohe Abgabenlast in Deutschland angemahnt. Werden unsere Politiker aber zuhören, oder geht das Festmahl weiter? Warum gehen die Leute nicht auf der Straße und demonstrieren? Ist das deutsche Volk zufrieden mit seinen Schicksal?
Der IWF begründet seine Anmahnung mit der Tatsache, dass eine zu hohe Abgabenlast nur dazu führt, dass der Anreiz Arbeit aufzunehmen gemindert wird. Das senkt die Produktivität. Schon viele Deutsche sind so enttäuscht mit der Lohnpolitik, dass einige lieber von Hartz IV leben wollen. Das Arbeiten für den Staat lohne sich nicht mehr.

Zwar will Olaf Scholz (SPD) kleine und mittlere Einkommen ab 2019 steuerlich entlasten, eine größere Steuerreform ist aber nicht geplant. Im Gegenteil die steuerlichen Einnahmen die in den kommenden Jahren zu erwarten sind, will der Bund nutzen für weitere, noch höhere Ausgaben und nicht für eine Entlastung der Bürger.

Eine Politik die an ihre Bürger denkt und zum Wohle des Volkes durchgeführt werden soll sieht anders aus.
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└ Schlagwörter: Allgemein, Edgar Schülter
2 Kommentare
Mai22
on 22. Mai 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

Kein Wahlkampf für Erdogan!

Erklärung des Bundesvorstandes der Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF)
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Vor einigen Tagen ließen sich Mesut Özil und Ilkay Gündoǧan, beide deutsche Nationalspieler, gemeinsam mit Cenk Tosun, in Deutschland geborener türkischer Nationalspieler, in London mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdoǧan ablichten und schenkten ihm ihre Vereinstrikots. Grund genug, um die vorurteilsbehaftete Diskussion um „Türkeistämmige in Deutschland“ neu zu entfachen. Während Erdoǧan diese Bilder hervorragend für seinen Wahlkampf auch unter den in Deutschland lebenden Türkeistämmigen instrumentalisieren kann, müssen nicht nur die beteiligten Fußballspieler, sondern die Türkeistämmigen im Allgemeinen dafür Kritik einstecken.

Nachdem die AKP die Fotos über ihren offiziellen Twitteraccount (übrigens einer der sozialen Dienste, den die AKP nur zu gerne sperren lässt, sobald kritische Kommentare gepostet werden) veröffentlichte, gaben beide Fußballer bekannt, dass sie nicht die Absicht hatten, mit den Fotos eine politische Message abzugeben.

Dieser Schachzug von Erdoǧan war vor allem ein Foul gegen die Türkeistämmigen in Deutschland! So präsentiert er sich als Präsident aller Türkeistämmigen in Deutschland, was von Gündoǧans Widmung „Mit großem Respekt für meinen Präsidenten“ auf seinem Trikot, auch noch befeuert wird. Und noch viel wichtiger: Erdogan nutzt die Popularität der Fußballer für seine politischen Zwecke. Erdogans erneute Absicht, seine Polarisierung nach Deutschland zu transportieren und einen Keil zwischen die Bevölkerung zu treiben, hat teilweise gefruchtet, wurde durch Bundestrainer Joachim Löw aber teilweise vereitelt. Indem er die beiden Spieler mit einer Rüge erneut in den Stammkader aufnahm, hat er sich einer erneuten Provokation entgegengestellt. Denn dieser Umstand kam vielen Rassisten und Rechten auch gerade recht. Diesen ist die Tatsache nämlich zuwider, dass Menschen mit Migrationshintergrund in der deutschen Nationalelf vertreten sind. Man denke daran, dass „keiner“ von ihnen „so einen [gemeint war damals Boateng] als Nachbarn“ haben wolle.

Halb so groß war der Aufschrei, als Lukas Podolski vor einigen Jahren vor der türkischen Nationalfahne salutierte und dem türkischen Militär seine Sympathie bekundete. Ebenfalls, als Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Woche vor den Parlamentswahlen 2015 öffentlichkeitswirksam mit Erdoǧan in Ankara posierte. Und dass Berti Vogts bei der WM-Vergabe nach Katar keinerlei Menschenrechtsverletzungen sah, war auch kein Problem.

Dennoch sind Özil und Gündoǧan, unabhängig von ihrer eigenen politischen Meinung, Personen des öffentlichen Lebens. Natürlich liegt die Hauptverantwortung bei Erdoǧan, der über die beiden seine Propaganda machen will, doch haben sich die beiden selbst zum Spielball gemacht. Der Fußballer Emre Can, ebenso Mitglied der Nationalelf, war ebenfalls eingeladen, zeigte sich jedoch der Situation bewusster und lehnte Erdoǧans Einladung ab.

Zu schnell wird bei solchen Aktionen die Integrationswilligkeit der Türkeistämmigen in Frage gestellt. Das dient aber nur Erdogan und seinen Spaltungsversuchen und darf von uns nicht zugelassen werden.

DIDF Bundesvorstand (Föderation demokratischer Arbeitervereine)
Köln, 18.05.2018

 

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Mai22
on 22. Mai 2018
Veröffentlicht in: Allgemein

Volkskorrespondenz

Diethard Möller

Gericht befragt 2-jähriges Kind zu Abschiebung – Antwort: „Mama“!
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Diethard Möller

Man kann es kaum glauben, zu welchen Perversionen das aktuelle Asylrecht geführt hat. Am Freitag, dem 11.5.18 wurde in Frankfurt-Flughafen im Abschiebebereich der Transitzone eine Verhandlung zu einer „Freiheitsentziehungssache“ gegen eine Mutter aus Angola und ihre vier Kinder durchgeführt. Im Rahmen dieser Anhörung berichtet das Protokoll: „Der Bevollmächtigte befragt das 2-jährige Kind ob es verstehen würde, worum es bei der Anhörung hier geht. Das Kind antwortet lediglich mit ‚Mama‘.“

Der Rechtsanwalt der Angolanerin meinte dazu, dass er so etwas noch nie erlebt habe. Der Anwalt weiter: „Niemand würde im Inland eine Frau mit vier kleinen Kindern in Abschiebehaft nehmen.“ Am Frankfurter Flughafen jedoch würden Familien wie im Gefängnis gehalten. Kinder würden dort in Gemeinschaftsunterkünften mit schwer Traumatisierten leben oder Suizide miterleben. 2017 gab es 18 Selbstverletzungen und Suizidversuche in diesem Abschiebebereich des Frankfurter Flughafen.

Das Gericht reagierte kalt: „Das ist ein selbstgewähltes Schicksal“.

Diese menschenunwürdige Konstruktion am Frankfurter Flughafen macht deutlich, was in den von Innenminister Seehofer, CSU, angestrebten „Ankerzentren“ vor sich gehen wird. Dort werden die Menschen wie am Frankfurter Flughafen isoliert und weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgefertigt. Ein perverses System!

Abschiebung ins Ungewisse – Der Flughafen in Frankfurt ist einer der zentralen Punkte der deutschen Abschiebepolitik – rund 3500 Menschen werden von hier aus jährlich ausgeflogen.

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└ Schlagwörter: Allgemein
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Mai21
on 21. Mai 2018
Veröffentlicht in: Karl-Heinz Schulze

Volkskorrespondenz

Kalle Schulze

Tot eines Obdachlosen

Wie wenig Herz ist möglich wenn ein Mensch stirbt?
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Kalle Schulze

In meiner Heimatstadt Sassnitz ist der wohnungslose Mitbewohner des Obdachlosenheimes, Manfred Böwe, im Alter von nur 56 Jahren in seiner Unterkunft verstorben.

Plötzlich – Licht aus – Leben weg. Viele Sassnitzer und Alteinwohner kannten Manfred aus besseren Tagen als er noch in der Stadt gearbeitet hatte. Er hatte mir mal seine ganz persönliche Lebensgeschichte erzählt welche ich aber so auch nicht mehr zusammen bekomme. Er war sehr ärmlich gekleidet und EU-Rentner. Sein geringes Einkommen besserte er sich mit Hilfsarbeiten bei Bekannten oder auch bei Häuslebauern mit Handlangerarbeiten auf. Manch einer dieser Bekannten nutzte ihn schamlos aus und bezahlte nicht einmal die paar ausgemachten Kröten. Ich selber hatte ihn nie betrunken erlebt. Nun ist er verstorben.

Selbst im Obdachlosenheim gibt es Bewohner welche mir gegenüber wörtlich sagen: „Um ihn ist es nicht Schade, der hat sowieso nichts getaugt!“

Nach solchen Worten war ich erschüttert wie Menschen die nicht einmal mehr eine bezahlbare Wohnung haben so über ihre Mitbewohner urteilen. Das alles obwohl es in der Stadt Sassnitz mehr als genug leerstehende Wohnungen bei beiden Wohnungsgesellschaften gibt. Profit geht eben vor Menschlichkeit und Menschenwürde.

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Ich werde jetzt wohl einer der ganz Wenigen sein welche sagen, Manfred ruhe in Frieden, auch du hättest ein besseres Leben verdient.

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Mai21
on 21. Mai 2018
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Die Biodiverse Stadt – Ein Projekt für eine Lebenswerte Zukunft

Rui Filipe Gutschmidt

Herbert Schmidt ist ein Mensch wie du und ich, der aber nicht nur schlaue Sprüche von sich gibt, sondern auch AKTIV mit seiner Arbeit etwas für eine nachhaltige Gesellschaft tut. Seit seinem Besuch in Portugal, wo er etwas gegen die verheerenden Waldbrände machen wollte, bin ich stolz darauf, „Herbi“ zu meinen Freunden zu zählen. Jetzt engagiert er sich in einem neuen Projekt: „Die Biodiverse Stadt“…

Was ist die „Biodiverse Stadt“ eigentlich? Im Grunde handelt es sich um eine Stadt, die einen Ausgleich mit der Natur anstrebt. Parkanlagen sollen dabei ein Stück Natur in die Stadt zurückbringen, wobei sich nicht nur der Mensch dort vom stressigem Stadtleben erholen soll, sondern auch Pflanzen, Tiere und ihre symbiotische Beziehung zueinander sollen sich in einer solchen biodiversen Stadt entfalten können.

Biodiverse Stadt – Hintergrungbild der offiziellen Webseite

Wir werden unsere Leser über das Fortschreiten des Projekts auf dem laufenden halten. Herbert Schmidt, schrieb auf Facebook dazu:

„Was ich heute mache, dass was ich jeden Tag mache, ich arbeite daran das für alle Kinder, die Welt jeden Tag ein kleines Stück besser wird.
Wenn wir als Väter und Mütter das nicht tun wer dann.
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Blüte sucht Biene

Wenn Du möchtest, dass etwas funktioniert, mach es selbst und wir setzen diese Worte in die Tat um. Es ist uns klar, dass wir mit der Umsetzung der „Biodiversen Stadt“ vor einer sehr großen Aufgabe stehen.

1. Diese Umsetzung verändert eine ganze Stadt, wobei zurzeit die gesamte Grünpflege durch die Stadt oder, wie im Fall vieler anderer Städte wie Oberhausen, durch private Firmen aber auch durch die WBO zu einem sehr hohen Preis durchgeführt wird.
2. Aber leider ist das, was hier als Grünpflege bezeichnet wird, nicht im biodiversen Sinne.
3. Muss das so bleiben? Nein sagen „Wir“! Es muss sich jetzt was verändern.
4. Durch die Gründung einer gemeinnützigen GmbH können wir auf ganz normalem Wege an der Auftragsvergabe teilnehmen und so Stück für Stück die gesamte Grünpflege und deren Renaturalisierung umsetzen.
5. Was nicht heißen soll, dass wir die Wünsche unserer Auftraggeber nicht beachten oder berücksichtigen. Nein, wenn sie einen Innenstadt-Grünstreifen mit hübschen Kulturpflanzen besetzt haben möchten, gehört das auch zum Bild einer echten „Biodiversen Stadt“ dazu.“

Wer jetzt neugierig wurde, der kann sich auf der Webseite schon einmal informieren. Die Zukunft – eine, die wir als wünschenswert für unsere Kinder erachten – fügt sich aus vielen kleinen Schritten, Projekten, Teilzielen und sogar aus Utopien, Luftschlössern oder Träumen zusammen. Diese gilt es in die Tat umzusetzen.
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Link zum Projekt: Die Biodiverse Stadt
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2 Kommentare
Mai20
on 20. Mai 2018
Veröffentlicht in: Rainer Kranz

Rainer Kranz

Kreativer Protest gegen die AfD

Über 70 Berliner Clubs haben sich zusammengetan, um die AfD weg zu bassen

Rainer Kranz

Die rechtspopulistische AfD plant am 27. Mai einen Aufmarsch durch Berlin. Dagegen formiert sich Widerstand. Die Clubszene etwa, ruft zu einer riesigen Party in Mitte auf.

Die Clubdichte in Berlin ist riesig, Tausende feiern hier jede Woche ausgelassen. Nun haben sich über 70 Clubs zusammengeschlossen, um am 27. Mai einmal nicht um Besucher*innen zu konkurrieren – sondern sich gemeinsam der AfD in den Weg zu stellen.

Die rechtspopulistische Partei plant an diesem Tag gemeinsam mit der sogenannten „Pegida“ einen großen Aufmarsch durch die Stadt. Dagegen formiert sich derzeit ein breiter Widerstand. Verschiedene Organisationen rufen zu großen Gegendemonstrationen auf. Der Plan hat sich mittlerweile aus den politisch linken Kreisen heraus auch in die Feierszene durchgesprochen.

Dort möchte man seinen Teil zum Protest beitragen und unter dem Titel „Afd wegbassen – Reclaim Club Culture against Nazis“ eine gigantische Party in Berlin-Mitte veranstalten, wo die AfD voraussichtlich durchmarschieren wird.

„Wir sind progressiv, queer, feministisch, antirassistisch, inklusiv, bunt und haben Einhörner“, schreiben die Clubs in einer gemeinsamen Mitteilung über die Partyszene der Stadt. Archivbild © dpa.

Hier die Details:

Für Sonntag, den 27. Mai 2018 planen die Nadelstreifen-Nazis der AfD und die Deutschländerwürstchen von Pegida einen Großaufmarsch in Berlin-Mitte. Dagegen erhebt sich die ganze Berliner Stadtgesellschaft – und mit ihr die Club- und Open Air-Szene.

Berlins Clubkultur ist alles, was die Nazis nicht sind und was sie hassen: Wir sind progressiv, queer, feministisch, antirassistisch, inklusiv, bunt und haben Einhörner. Auf unseren Dancefloors vergesellschaften sich Menschen mit unbegrenzten Herkünften, vielfältigsten Begehren, wechselnden Identitäten und gutem Geschmack. Demgegenüber verkörpern AfD und Pegida ein repressives, heteronormatives, antifeministisches und rassistisches Bild von Gesellschaft. Ihr Ziel ist die völkische Formierung, die Rekonstituierung nationalistisch-homogener Staaten und die Stigmatisierung von allen, die nicht dazugehören sollen. Sie wollen am 27. Mai ihre menschenfeindliche Ideologie zum Kanzlerinnenamt tragen, um den Druck von Rechtsaußen aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Sichtbare Merkmale dieser Strategie sind die Verschärfungen der Regierungspolitik gegen Geflüchtete, die Aufrüstung der sog. Inneren Sicherheit und – als Gipfel der Geschmacklosigkeit – das Heimatministerium. Dieser Zustand ist nicht tanzbar. Deshalb wird unsere Party ihren Aufmarsch crashen. Wir laden die Berliner Feierszene zur Afterhour – den AfD-Aufmarsch wegbassen!

Kommt am 27. Mai 2018 nach Berlin-MItte oder macht Euer eigenes Ding mit oder ohne Soundsystem.

Anfragen aller Art bitte an Reclaim Club Culture oder afdwegbassen@rsnzrflxn.de

Quellen:
https://ze.tt/ueber-70-berliner-clubs-haben-sich-zusammengetan-um-die-afd-wegzubassen/
https://www.facebook.com/events/187723188713308/

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└ Schlagwörter: AfD
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