Julius Jamal

AfD zahlt Demogeld um zu Demo zu mobilisieren

Kommt zur Gegendemonstration am kommenden Sonntag um 11:30 Uhr am Platz der Republik in Berlin
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Julius Jamal

Lange Zeit hielt sich in rechten Kreis das Gerückt Linke und Antifaschistin würden in irgendeiner Form finanziell belohnt um an Demonstrationen teilzunehmen, der Mythos, der zu viel Spot geführt hat. Erhält nun einen wahren Kern, doch anders als gedacht, denn die AfD in Rheinland-Pfalz zahlt den ersten 30 Mitgliedern die sich melden und am kommenden Sonntag zur Demo „Zukunft Deutschland“ nach Berlin fahren 50 Euro.

In der Mail, die von zwei Bundesvorstandsmitgliedern der Partei unterzeichnet ist wird deutlich, dass insgesamt 1500 Euro zur Verfügung um Demonstrierende zu belohnen, die ersten 30 Demonstranten, die sich melden, sollen jeweils 50 Euro erhalten. Die Mobi zu der Demo, die von der AfD bundesweit beworben wird, läuft insgesamt schlecht, obwohl die AfD ihre gesamte Führung auffährt. So sollen unter anderem der Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland, sowie der Bundessprecher Meuthen und Beatrix von Storch sprechen. Ob das Demogeld nun mehr Leute mobilisiert als die AfD-Spitze kann bisher nur gemutmaßt werden, sicher ist nach der Bestätigung des Parteisprecher Robin Classen allerdings inzwischen, dass die Email echt ist.

Nachricht der AfD-Rheinland-Pfalz an seine Mitglieder und Anhänger/innen

Während die AfD Mobilisierungsprobleme hat scheint der Gegenprotest, der aus einem breiten Bündnis von Kirchen, SPD, Grünen, Linken, sowie Gewerkschaften wie Verdi oder GEW und vielen weiteren besteht, keine Probleme bei der Mobilisierung zu haben. Auf Facebook haben inzwischen mehr als 9000 Menschen zu den Protesten „Stoppt den Hass! Stoppt die AfD!“ angekündigt. In dem Aufruf zu den Gegenprotesten heißt es:
Die AfD macht Musliminnen und Muslime und geflüchtete Menschen für alle Übel, von Armut bis zu sexualisierter Gewalt, verantwortlich. Als geistige Brandstifterin ist sie mitverantwortlich für tausende Angriffe auf Musliminnen und Muslime, Geflüchtete und Menschen, die sie unterstützen.

Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der jede und jeder, unabhängig von Aussehen, Glauben und sexueller Orientierung, angstfrei und selbstbestimmt leben kann. Die Menschenrechte sind unteilbar! Wir stehen solidarisch zusammen und werden nicht zulassen, dass die AfD den öffentlichen Raum und die Parlamente mit Hetze überschwemmt.
Stoppt den Hass! Stoppt die AfD! Unsere Alternative ist eine demokratische und offene Gesellschaft, unsere Alternative heißt Solidarität! Wir werden der AfD die Straße nicht überlassen.
Wir rufen alle, die sich unseren Zielen anschließen, zur Beteiligung an den Protesten und zum Unterzeichnen dieser Erklärung auf!

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Kommt zur Gegendemonstration am kommenden Sonntag
um 11:30 Uhr am Platz der Republik in Berlin


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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“  vor wenigen Tagen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors. Bilder und Bildunterschriften wurden von der Redaktion American Rebel hinzugefügt.
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Über den Autor: Julius Jamal hat 2009 aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen, den Blog „Die Freiheitsliebe“ gegründet. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streitet er für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.

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