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Apr.07
on 7. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Werner Hüper

Demokratie in Deutschland

Merkels Wortbruch
.

Werner Hüper

Regiert wird nach des Volkes Wille?
Entschieden wird in aller Stille.
Meistens hinter den Kulissen
wird die Wählerschaft beschissen.
.
So hat man Merkel doch vertraut
beim Kommentar zu Dobrindts Maut.
„Mit mir wird’s eine Maut nicht geben,
auch wenn die Bayern danach streben.
.
“Das hat sie vor der Wahl versprochen
und jetzt skrupellos gebrochen.
Denn in der „GroKo“ wird gezockt
und so mancher Mist verbockt.
.
Ein Deal war mit der SPD,
die Kungelei war ziemlich zäh:
Stimmt ihr dem Mindestlohn mal zu,
dann habt ihr eure Maut im Nu.
.
Nun hat ein Land sich quergelegt,
bald war der Einwand weggefegt.
Denn Dobrindt fiel da schnell was ein,
tat hilfsbereit, nur so zum Schein.
.
Thüringen will Dobrindts Geld,
was dem natürlich nicht gefällt.
Für die Bahn braucht man Millionen
und Dobrindt will das Land belohnen,
wenn es seine Maut durchwinkt.
Der Wähler wird dabei gelinkt.
.
Was hat das Volk denn noch zu sagen,
wenn es geht um Zukunftsfragen?
Da Bayern Thüringen erpresst,
stinkt dieser Vorgang wie die Pest.
.
Mit Moral kommt man nicht weiter
auf der Politik-Karriereleiter.
Und Korruption ist angesagt,
der Wähler wird nicht mehr gefragt.
.
Merkel akzeptiert den Deal,
auf dem Spiel steht jedoch viel.
Die Wähler können es nicht fassen,
man kann sich nicht auf sie verlassen!
.

Mehr: www.wernerhueper.de

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└ Schlagwörter: Lyrik
 Comment 
Apr.06
on 6. April 2017
Veröffentlicht in: Günter Ackermann †

Günter Ackermann

Der Urknall fand nicht statt

Pseudowissenschaftliche Verbrämung der Schöpfungsgeschichte der Bibel
.

Günter Ackermann

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.“ (1. Mose – Kapitel 1)

Große Geister haben sich schon bemüht, Gott zu beweisen. Es endete in der Lächerlichkeit. Sogar Immanuel Kant versuchte sich in diesem Metier – und scheiterte.

Aber  dann kamen fromme Astronomen wie der belgische Priester Lemaître. Die sahen ein Rauschen im All, Rotverschiebungen und andere Phänomene und meinten, das seien Nachwirkungen des Urknalls. Das ganze Universum sei durch eine gewaltige Explosion entstanden. Erfinder des Urknalls ist der belgische Priester Abbé Georges Edouard Lemaître.

Papst Pius XII. führte in einem Vortrag aus, der mit dem Urknall zeitlich festlegbare Anfang der Welt sei einem göttlichen Schöpfungsakt entsprungen. Na dann muss es ja auch stimmen?!

Vor etwa 13,8 Milliarden Jahren – das wissen die Urknall-Gläubigen sehr genau (waren sie dabei?) entstand aus einen Uratom mit einen Riesengeknall das Universum. Und auch die Naturgesetze galten nur bedingt, denn die entstandene Materie bewegte ich schneller als das Licht vorwärts und wurde immer schneller. Normalerweise geht das gar nicht. Je weiter ein Teilchen einer Explosion vom Explosionsherd entfernt ist, umso langsamer wird es. Nicht aber beim Urknall, da wird es schneller? Warum? Na Gott schiebt sie an.

Dabei ist bekannt, dass Materie sich nicht annähernd der Lichtgeschwindigkeit bewegen kann und schneller kann nach einer Explosion auch nicht werden. Man dreht die Naturgesetze so, wie man sie braucht.

Die Frage, was war vor dem Knall? stellt man gar nicht erst. Allerdings ist klar, wer die Zündung der Urknalls auslöste: Der liebe Gott persönlich!

Die Theorie, dass die Materie ewig ist und sich nur die Erscheinungsformen verändern, ist für mich viel wahrscheinlicher. Es bedarf keines Schöpfergottes.

Alle Teile der Materie unterliegen bestimmten Widersprüchen. Danach verändern sie erst die Quantität, bei einem bestimmten Punkt erfolgt der qualitative Sprung und es entsteht eine neue Qualität. So bewegt  sich die Erde um die Sonne und hier wirken Anziehungskraft und Fliehkraft, heraus kommt dann die Umrundung der Sonne durch die Planeten.

Oder: Wasser wird erhitzt, erreicht es dann denen Siedepunkt, es entsteht Dampf, mit dem dann Turbinen angetrieben werden. Jede höhere Stufe enthält Elemente der niedrigeren, ist also eine Negation. Diese Negation ist aber selbst durch eine Negation entstanden und man nennt das Negation der Negation.

Das gleiche Prinzip gilt auch in der Gesellschaft. Der Kapitalismus ist aus dem Feudalismus entstanden und der aus der Sklavenhalterordnung. Mit wachsender Überzeugung der Massen, dass es Alternativen zum Kapitalismus gibt – durch Wissensvermittlung durch die kommunistische Partei – wird der Kapitalismus beseitigt werden. Dieses Prinzip des dialektischen und historischen Materialismus gilt generell. Jede Pflanze ist aus einer anderen entstanden, jedes Tier aus der vorherigen Generation, der Mensch macht da keine Ausnahmen und doch ist die  neue Generation nicht das gleich der älteren.

Im Kosmos ist es nicht anderes. Nirgendwo ist ein Gott, der die Sprengkapsel zündete. Wir wurden nicht aus Matsch im Garten Eden erschaffen, sondern die Menschen erschufen sich selbst.

Einen Beitrag zum Thema Urknall findet man in der Roten Fahne (MLPD) vom 27.10.2005:

„Der Urknall hat nicht stattgefunden. Der Kosmos lebt ewig“ Interview zum Urknall mit dem Physiker und P.M.-Redakteur Peter Ripota

Urknall mit Gott. Die Urknalltheorie, nach der das ganze Universum aus dem Nichts entstanden sei, stellt eine moderne Schöpfungsgeschichte dar. So ist es auch sicher kein Zufall, dass der Urknall als erstes von einem belgischen Pater (Abbé Georges Lemaître) ausgedacht und mathematisch berechnet wurde.

Der Spiralnebel ESO 269-57 ist eine von vielen tausend Galaxien im Sternbild Centaurus. Je größer die Entfernung von unserem Sonnensystem, desto größer soll die Geschwindigkeit sein, mit der diese sich von uns entfernen? In solche unlösbaren Widersprüche verstricken sich die Theoretiker des Urknalls.

Die moderne revolutionäre Technik wie das Weltraumteleskop Hubble haben die Wissenschaft mit immer neuen Daten und Bildern versorgt und die „Urknalltheorie“ in eine tiefe Krise gestürzt. Dieser Theorie zufolge soll das ganze Universum in einem großen Knall aus dem Nichts entstanden sein. Schon vor über 60 Jahren hatte der Arbeitertheoretiker und Marxist-Leninist Willi Dickhut in seiner Studie „Materialistische Dialektik und bürgerliche Naturwissenschaft“ dies als bürgerliche Weltanschauung inmitten der Wissenschaft gekennzeichnet. Doch nach wie vor herrscht die „Urknalltheorie“ in der bürgerlichen Wissenschaft vor und wird in der Regel über die Massenmedien systematisch verbreitet. Umso überraschender war es, als das bekannte „P.M.-Magazin“ („P.M. – Peter Moosleitners interessantes Magazin“, eine populäre Wissenschaftszeitung) in seiner Ausgabe 11/2001 im Titelthema seinen Lesern das Weltbild eines Kosmos darlegte, der ewig existiert in Raum und Zeit. Die „Rote Fahne“ (MLPD) hat hierzu den P.M.-Redakteur und Verfasser dieses Artikels, den Physiker Peter Ripota, interviewt.

„Herr Ripota, welches sind die wichtigsten Argumente gegen den Urknall?

Das erste und wichtigste Argument ist: Wie kann aus dem Nichts in einem Augenblick etwas so Gewaltiges wie das gesamte Universum entstehen? Das widerspricht allen Prinzipien und Gesetzen der Physik, ganz besonders dem Energieerhaltungssatz.

Physiker Peter Ripota

Zweitens: Wieso ist die Welt so gleichförmig? Jede zufällige Unregelmäßigkeit in der Verteilung am Beginn der Explosion müsste sich im Lauf der Zeit ungeheuer verstärken. Die Welt müsste dann aus überdimensionalen Materieklumpen bestehen, die inzwischen alle zu gigantischen „Schwarzen Löchern“ zusammengefallen sein müssten. Auch die Theorie von der „kosmischen Inflation“ bringt nichts, denn sie ist nach allen Formeln der Physik absolut unmöglich: Keine Masse kann auch nur annähernd Lichtgeschwindigkeit erreichen, geschweige diese milliardenfach überschreiten!

Drittens: Warum nimmt die Explosionsgeschwindigkeit mit der Entfernung zu? Bei jeder Explosion nimmt die Kraft, welche die Teile ursprünglich weggeschleudert hat, allmählich ab und die Teilchen werden langsamer. Beim Urknall war es angeblich genau umgekehrt: Je weiter ein Teilchen (eine Galaxis) vom Explosionsherd entfernt ist, desto schneller wird sie. Aber: Woher nimmt sie denn die Energie dafür?

Viertens: Wieso sind die ältesten Sterne älter als unser Universum? In den Kugelsternhaufen um die Galaxien finden sich die ältesten Sterne, über 15 Milliarden Jahre alt, älter als der gesamte Kosmos!

Die Kritik am Urknall vergleichen Sie mit dem Ketzertum eines Giordano Bruno gegen die katholische Kirche. Warum wird von der herrschenden Kosmologie am Urknall festgehalten?

Vermutlich, weil die moderne Wissenschaft ähnlich organisiert ist wie die katholische Kirche. Es gibt zwar keinen Papst, dafür aber Heilige (z.B. Einstein oder Hawking) und vor allem eine „Glaubenskongregation“ (sprich: Inquisition) – das sind die Herausgeber der renommierten Wissenschaftsblätter.

Als Beispiel hierfür ein Zitat des langjährigen „Nature“-Herausgebers (das ist die angesehenste wissenschaftliche Zeitschrift) John Maddox: “Man sollte ihn (gemeint war der Biologe Rupert Sheldrake) mitsamt seinen Werken verbrennen!“ Dieser Ausspruch stammt vom Ende des 20. Jahrhunderts, nicht aus dem Mittelalter!

Welches Bild des Universums ergibt sich denn ohne den Urknallmythos?

Ein sehr freundliches: Die Welt existiert seit Ewigkeiten, es gibt unendlich viele Universen, alle haben sie Zeit, sich zu entfalten. Es gibt keinen Anfang, den wir erklären, und kein Ende, das wir fürchten müssen. Überall im Weltall blüht Leben. Solche Gedanken hatte auch schon der mittelalterliche Philosoph Giordano Bruno. Der wurde dafür bekanntlich von der Kirche verbrannt.“[1]

Verbrannt wird heute niemand mehr dafür, aber man tut so, als sei die Urknalltheorie allgemein anerkannt und es gäbe keine Alternativen. Alles deutet auf den Urknall hin. Wer daran zweifelt wird als Ignorant gebrandmarkt. Gegenargumente werden nicht zugelassen – so ist es! Punktum!

Die Prediger des Big Peng haben den Status von Heiligen und haben immer recht – wir  sind Ketzer und kommen auf den Scheiterhaufen der Urknaller.“

[1]  Rote Fahne (MLPD) vom 27.10.2005

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des verstorbenen Herausgebers Günter Ackermann
Weitere Artikel von Günter Ackermann
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 Comment 
Apr.06
on 6. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Victor Grossman

MIRACLES CAN HAPPEN

Berlin Bulletin No. 127
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Victor Grossman

To follow German politics these days you have to like arithmetic. At first only up to six, for that many parties are now vying to get good grades, lots of votes, and more power in the September elections to the Bundestag, which will lead to a government ruling until 2021.

Leading a current coalition is the strongest party, the Christian Democratic Union (CDU), combined, usually peaceably, with its Bavarian offshoot the Christian Social Union (CSU). They have been having some worries lately. The leading figure, Angela Merkel, often described sort of affectionately as “Mutti” (Mutti means Mommy and the “u” is pronounced as in “put” not as in “mutt”),  is no longer the one and only choice of a big majority. Her controversial “welcome” words to all refugees lost her right-wing voters, her backtracking on it stopped this tide only partly, and a note of tiredness is sometimes visible behind her friendly, vigorous, plain-talking nature, which has covered many a sin at home and abroad. She has been moving down, up, down and up again in the popularity ladder.
 

With proportional representation it is the vote on a party basis which determines the route ahead. The current junior coalition party, the Social Democrats (SPD), has had a tightrope job; being in the government but also sounding critical and independent enough to win votes for itself and away from its partner. It was teetering alarmingly; even its one coup, winning overwhelming support for its man as new  president, Frank-Walter Steinmeier, was a mixed blessing, for the president has little to say politically except at celebrations and to foreign kings and presidents, and the removal of their most popular leader from all election endeavors left them with only the increasingly unpopular party chairman, Sigmar Gabriel, to wave their banner.

 
And this banner was sinking lower and lower. The faces of SPD leaders looked as glum as any child having trouble moving from adding and subtracting to percentage. By early 2017 the polls showed a measly 20% heading downward, while Merkel’s position in the front row, or that of her combined two parties, was way ahead in the mid-30 range. What hopes for September could survive that gap?
 

Merkel or Schulz

Then, in late January, it happened! German politics did a headstand! Martin Schulz, 61, for five years president of the European Parliament, left that job, entered German politics, replaced Sigmar Gabriel, who obligingly switched to the job of Foreign Minister, and was elected both SPD president and its main candidate for September. Every vote within his party gave him a rare, amazing result – unanimous 100 % approval. This was followed by a wave of popularity in all the land, with several thousand joining the party within a week. And the SPD poll figures moved higher and higher, soaring from the poor 20% on January 11th to 26% by February 1st and 31% a week later. A little numbers dance followed; in one poll the CDU-CSU was ahead by a point or so, in the next one the SPD.

 
There were several reasons for the euphoria. Schulz was known to TV viewers thanks to his position in the European parliament, but in German politics his face was new and unblemished. And his face, with bald head and clipped beard, was always a jolly one (or almost always), always exuding confidence that he would replace Merkel as next Chancellor. But more important were his promises. He surprisingly admitted the mistakes of the SPD-Green coalition before 2009, which had been great for the wealthy and super-wealthy but tough for pensioners, working people and especially those who lost their jobs. He promised to reverse such laws and improve the lot of precarious workers and the jobless. Such unprecedented honesty and a promise of better breaks are what won him the amazing gains, which cut into the numbers for the other parties, less those of the CDU-CSU, but rather of the Greens, the LINKE (Left) and the racist, ultra-reactionary Alternative for Germany (AfD).
 
Now arithmetic was again useful, and juggling, because even 32-33% is not enough to form a government; 50% of the seats are required. Who then would go with whom – and who couldn’t?
 
The AfD is still branded taboo and not in the coalition race, although the media have given it far too much time and some on the CDU-right have been sniffing around like a hound dog hunting a mate. But somehow Schulz has won back many voters who voted AfD to protest establishment politics  leaving them behind economically and threatening with worse to come. Schulz offered them new hope while the AfD, torn by inner quarrels, has dropped back to 8-9%. That’s one good thing anyway!
 
As for the Greens, so long as their one-time favorite partner, the SPD, dropped so low in the polls they chose conservative leaders and turned their eyes to the right. The party, totally unlike USA-Greens, was once youthfully rebellious, especially on climate issues, opposing atomic energy and women’s rights. Its interest in working people’s rights, never too strong, waned further as its members, often well-educated intellectuals,  got older and more successful. They were showing interest in cuddling up to Angela Merkel and her right-wing crowd, perhaps reaching the 50% mark with the help of the newly-revived right-wing Free Democrats. Then suddenly, with the rise of Schulz,  they saw the chance of a so-called red-red-green coalition with the SPD and the LINKE (which both use red as party color) and started to sound more leftish again.
 
The LINKE, which lost protest voters to the AfD and now some to the Schulz bandwagon, dropped from its 12 % rating of 2009 to a low of 7-8%. But the rise of Schulz suddenly roused new hopes to get cabinet seats in just such a red-red-green coalition! Indeed, if it stays ahead of the Greens (one point) it would be in second place in the triple coalition, and that means getting the Vice-Chancellor title and maybe even the Foreign Minister post! It sounds very, very enticing.
 
But there are still Cassandras, cynics, dogmatists or whatever, who warn that Schulz, with all his promises, has somehow remained vague about the details, and they recall how often in the past the SPD sounded vigorously leftist in its campaigns – until it won government power, when most or all promised gains were diluted or drowned. And the SPD and Greens, greedy as they are to gain power again, would make demands of the LINKE requiring a retreat on its basic principles, like barring German military involvement outside its borders, barring weapons shipments to the Near East or any conflict areas, or guaranteeing pensions high enough to keep seniors from poverty. Compromises on such issues would make the LINKE meaningless as a party fighting the status quo and working towards a truly socialist future.
 
Then on March 26th, in elections in the small state of Saarland, the CDU came back strong, keeping its lead there, while the SPD stayed in an unexpected, sad second place, while the LINKE also disappointed in its strongest state in West Germany, and despite the popularity there of Oskar Lafontaine, dropping a point to less than 13%. Has the SPD euphoria ended? Will the pendulum swing again? Some say this changes the whole picture. Others say: Wait for the state elections in May in northern Schleswig-Holstein and especially North-Rhine-Westphalia, the state with the largest population, both now headed by Social Democrats. They may really provide an omen for September.
 
Meanwhile Wolfgang Schäuble, Merkel’s Finance Minister, is still trying to impose austerity on an all-suffering Greece while Ursula von der Leyen, Merkel’s Minister of Defense, at first frightened that President Trump might leave NATO in the lurch, is now rejoicing at his demands that every NATO member spend more on armaments, exactly her song from the start, now especially desirable and especially dangerous – frighteningly so – as tensions increase with more battalions sent to confront Russia at her borders from the Baltic Sea to the Black Sea, and with new dangers in Syria. It is scary!
 
But here, to close with, is a less momentous note from Berlin. The elevated tracks, in Berlin called the S-Bahn, pass so close to one of the wonderful museums on East Berlin’s Museum Island (the most famous is the Pergamon Museum) that passengers get quick glances into museum windows. On March 27 a few men took some time and not only looked but with the help of a long ladder, a sledgehammer and a wheelbarrow broke at around 3 AM and stole the one meter diameter, pure gold Elizabeth II coin contributed by the Canadian government and managed to get it out and drive away with it. Melted down the gold’s worth up to 3.7 million euros, near $4 million. They may well have had insider help. The only moral I can see: Be careful whom you trust, whether it be a museum watchman or a politician. And don’t leave any big gold coins near windows!
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More by Victor Grossman: Berlin Bulletin No. 126, No. 125, No. 124, No. 123, No. 122, No. 121 (deutsch), No. 121, No. 120, No. 119, No. 118, No. 117, No. 116, No. 115, No. 114, No. 113, No. 112, No. 111, No. 110, No. 109, No. 108, No. 107, No. 106, No. 105, No. 104, No. 103, No. 102, No. 101.
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 Comment 
Apr.05
on 5. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Klaus-Dieter Heiser

Bundeswehr-Hacker ab heute offiziell am Start

Zur Militarisierung des Internets
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Klaus-Dieter Heiser

Am heutigen Mittwoch nimmt das neue Bundeswehr-Kommando „Cyber- und Informationsraum“ (CIR) offiziell seinen Dienst auf. Wie die ARD-Tagesschau berichtet, soll das neue Bundeswehr-Kommando die Fähigkeit haben, selbst im Internet und weiteren Netzen anzugreifen. In einem internen Strategiepapier der Bundeswehr, das die Plattform netzpolitik.org vor knapp zwei Jahren öffentlich machte, heißt es dazu im typischen Militärjargon: „Offensive Cyber-Fähigkeiten der Bundeswehr sind als unterstützendes, komplementäres oder substituierendes Wirkmittel anzusehen.“ Auf gut Deutsch: Auch die Bundeswehr soll für den Fall des Falles über Angriffsprogramme verfügen. Das Papier trägt die Unterschrift von Verteidigungsministerin von der Leyen.
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Bei der Presseagantur AFP habe ich eine aktuelle Stellungnahme von Christine Buchholz, MdB DIE LINKE gefunden: «Wenn es um den Schutz ziviler Einrichtungen in Deutschland ginge, würde es vollkommen ausreichen, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) besser auszustatten», erklärte die Linken-Politikerin. Ziel sei jedoch eine «Militarisierung des Internets».
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Lest hierzu auch: „
Die Cyberpeace-Kampagne geht weiter“ vom Bremer Friedensforum


Kommt zum Berliner Ostermarsch 2017 – Mehr darüber hier

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Apr.05
on 5. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Monika Köhler

Türkische Justiz ermittelt gegen mehr als 47.000 angebliche Gülen-Anhänger

Erdoğan lässt keinen öffentlichen Auftritt aus, um gegen seinen einstigen Verbündeten Gülen und dessen Anhänger zu hetzen
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Monika Köhler

In der Türkei wurden seit dem angeblichen Putsch mehr als 100.000 Menschen festgenommen, viele sitzen noch immer in U-Haft. An den Gerichten sollen 2.500 Richter und Staatsanwälte fehlen. Gegen 47.000 angebliche Gülen Anhänger wird ermittelt. Diese Zahlen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. In diesem Zusammenhang immer noch von Demokratie in der Türkei zu sprechen, wäre Zynismus pur. Dort regiert der personifizierte Wahnsinn. Zehntausende Menschen stehen unter Terrorismusverdacht? Und was macht die EU und die Bundesregierung? – Phrasen dreschen und Tatsachen zerreden. Handeln? – Fehlanzeige. Die türkische Justiz ermittelt gegen mehr als 47.000 mutmaßliche Gülen-Anhänger.

»Zeit Online« schrieb am 3. April u. a.:

„In der Türkei wurden seit dem Putsch mehr als 100.000 Menschen festgenommen, viele sitzen noch immer in U-Haft. An den Gerichten fehlen 2.500 Richter und Staatsanwälte.

Seit dem Putschversuch in der Türkei im vergangenen Juli sind wegen angeblicher Verbindungen zur Gülen-Bewegung mehr als 113.000 Menschen festgenommen worden. 47.155 dieser Verdächtigen säßen in Untersuchungshaft, sagte Innenminister Süleyman Soylu nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Der Rest sei meist unter Auflagen freigelassen worden. Unter den Verdächtigen in Untersuchungshaft seien auch 2.575 Richter und Staatsanwälte sowie 168 Generäle.

Türkischer Alltag: Polizisten nehmen eine Lehrerin fest, die in Diyarbakır gegen die Entlassung von Kollegen protestiert.
(Foto: Ilyas Akengin/AFP)

Die Regierung macht die Bewegung des in den USA lebenden sunnitischen Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch verantwortlich. Vertreter westlicher Staaten zeigten sich zuletzt nicht überzeugt davon. „Die Türkei hat auf den verschiedensten Ebenen versucht, uns davon zu überzeugen. Das ist ihr aber bislang nicht gelungen“, sagte der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, im vergangenen Monat. Der Auswärtige Ausschuss des britischen Parlaments monierte, es sei „nicht durch öffentlich zugängliche Nachweise belegt“, dass Gülen-Anhänger die alleinigen Urheber gewesen seien.

Die türkische Führung ist davon indes überzeugt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan lässt keinen öffentlichen Auftritt aus, um gegen seinen einstigen Verbündeten Gülen und dessen Anhänger zu hetzen; die türkische Justiz verhängt hohe Strafen gegen mutmaßliche Putschisten. Zuletzt erhoben Staatsanwälte gegen insgesamt 481 Verdächtige Anklage, 45 von ihnen – darunter viele Generäle – sollen lebenslänglich in Haft.

Die Behörden gehen dabei nicht nur in der Türkei selbst, sondern auch im Ausland gegen mutmaßliche Gülen-Anhänger vor. Medienberichten zufolge soll die türkische Religionsbehörde Diyanet dazu ein weltweites Netzwerk von Spitzeln in den Konsulaten und Botschaften von insgesamt 33 Ländern errichtet haben, die Verdächtige ausspionieren sollen. Überwacht würden demnach auch Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten sowie Kultur- und Studentenvereine, die mit der Gülen-Bewegung in Verbindung stehen sollen.

Nach einem gemeinsamen Bericht der Süddeutschen Zeitung, des NDR und WDR soll der Leiter der Abteilung für Auslandsbeziehungen von Diyanet für diese globale Ausspähaktion verantwortlich sein. Demnach ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen Halife Keskin, einen der höchsten Funktionäre der Behörde. Den Ermittlern liegt dem Bericht zufolge eine entsprechende Aufforderung von Diyanet sowie auch von Keskin selbst vor. Das Material habe die Karlsruher Behörde von einem Insider erhalten, hieß es. Demnach soll Keskin auch Imame in Deutschland beauftragt haben, Gülen-Anhänger auszuforschen.

Dass Imame der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) in den von ihr betriebenen Moscheen mutmaßliche Gülen-Anhänger ausspähen, war bereits vor einiger Zeit bekannt geworden. Dabei geht es auch um eine Liste mit 300 Namen, die der türkische Geheimdienst MIT im Februar an den BND übergeben hatte. Auf dieser Liste stehen auch die Namen der SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering sowie einer Berliner CDU-Politikerin.“

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Apr.04
on 4. April 2017
Veröffentlicht in: Thälmann

René Beder

Thälmann Büste aus Zelluloid

Erinnerungen an die Dreharbeiten des Zweiteilers „Ernst Thälmann“ (1986)
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René Beder

Lange nach dem Krieg, im Jahre 1985, drehten wir u. a. auch in Görlitz einen zweiteiligen Film über das Leben Ernst Thälmanns. Zu seinem 100. Geburtstag wurde er ausgestrahlt. Ich war Aufnahmeleiter und den Auftrag sollte eigentlich das staatsnahe Fernsehen übernehmen, aber die gaben ihn aus Einsicht in die eigene Inkompetenz an die DEFA weiter. Überhaupt wurde gern in Görlitz gedreht, weil noch soviel stand. Der Krieg hatte viele Gebäude verschont, aber die Zeit nach dem Krieg war nicht ungefährlicher für die Gemäuer.

An einem freien Nachmittag trafen wir einen alten Mann. Der sagte zu uns in Abwandlung eines berühmten Hitler-Zitats: Gebt uns vierzig Jahre und ihr werdet Görlitz nicht wieder erkennen. Wir erschraken über so viel Wut und Ohnmacht, wo die jetzigen Volkslenker nicht besser weg kamen als die davor. Aber auch unsere Volkslenker hatten nichts begriffen von dem, was die Kinder an Marxismus schon in der Schule lernten. Da war zum Beispiel Bert Brechts Gedicht von den Teppichwebern von Kujan Bulak. Dort wurde das Geld, dass für eine Lenin-Büste ausgegeben werden sollte, für Petroleum ausgegeben um einen Sumpf aus zu brennen und trocken zu legen, von dem die giftigen Mücken kamen. Jeder verstand dieses Gedicht. Und besonders den Satz: So haben sie Lenin geehrt…indem sie ihn verstanden…

Wir werkelten also an der Thälmann Büste aus Zelluloid und haben ihm auch damit keine Ehre erwiesen. Denn unser Film, kostete jede Menge Geld und jede Menge Westgeld dazu: 20 Millionen Ostmark und 20 Millionen D-Mark. Das war eine ungeheure Menge Geld. Aber wenn es um die Sache ging hatte keiner den Mut von Einsparungen zu reden. Da ließ sich die Partei- und Staatsführung nicht lumpen. Und das wussten die Verantwortlichen bei der DEFA natürlich für sich zu nutzen. Für einen Thälmann-Film braucht man neue Kameras aus dem „goldenen Westen“, von Arnold & Richter in München, sagten sie. Und für einen Thälmann-Film braucht man dann auch das passende Filmmaterial von Kodak sagten sie auch. Sie bekamen was sie wollten. Ohne, dass einer mit der Wimper gezuckt hätte. Und obwohl alle wussten, dass genau dieses Geld der real existierenden Volkswirtschaft fehlte. Was auch wieder für den Film ein Vorteil sein konnte, denn wir drehten in einer volkseigenen Görlitzer Eisengießerei einige Szenen aus den Dreißiger Jahren  und mussten rein gar nichts verändern.

Wir waren mit unserem Film zwischen die Fronten geraten. Denn es gab im ZK der SED, das der eigentliche Auftraggeber des Werkes war, einige, denen ging schon diese Variante der Erzählung zu weit. Plötzlich waren auf den Tribünen wieder Genossen von damals zu sehen, die zwischendurch von den Fotografien verschwunden waren. Plötzlich saßen auch diese Genossen, wie Ernst Schneller, die es eigentlich nie gab, wieder mit Thälmann an einem Tisch im Karl Liebknecht Haus in Berlin und sprachen mit ihm, über all das, was da kommen sollte. Anderen wieder, ging der Film nicht weit genug. Die wollten mehr Wahrheit, mehr Kritik, mehr Auseinandersetzung. So kam es, dass eines Tages besonders aufwändig hergestellte Szenen im Kopierwerk „verdarben“. Die mussten dann noch einmal gedreht werden. Nicht ganz so aufwändig. Ging auch. Aber seitdem kam das Material vom Drehort direkt in den Tresor vom Kopierwerk. Und von dort nur mit dem Chef höchstpersönlich ins Chemikalien-Bad. In Görlitz blieb alles beim Alten. So lange es konnte. Bald konnte es nicht mehr. Wir kennen die Geschichte. Die Hotels Haus des Handwerks und Monopol in denen unser Drehstab wohnte, in denen war in den 90ern schon seit Jahren kein Mensch mehr. Damals aber war das Haus des Handwerks der Inbegriff von Vorkriegs-Charme. Riesige Badewannen und ein Tanzboden aus Glas, der von unten beleuchtet war. Ausgelassen waren die Stunden nach Drehschluss.

Nur die Taxi-Fahrer am Bahnhof gegenüber trübten eines Tages meine Stimmung. Eine junge Schauspielerin  sicher auch um ihren Protest gegen diesen ideologisch-propagandistisch motivierten Film kundzutun – verpasste ihren Zug im Erzgebirge, um am nächsten Tag bei uns nicht wie geplant erscheinen zu können. An der Rezeption wurde ihre Nachricht entgegen genommen. Als ich schon in schönster Abendstimmung, nach einigem Meißner Wein, dort vor bei kam, sagte die Rezeptionistin zu mir: Da war ein Anruf. Ich rief zurück.
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Über den Autor: René Beder 1963 geboren in Bad Muskau geboren und in Cottbus aufgewachsen, macht Anfang der 80er Jahre ein Volontariat bei der DEFA. Als Regieassistent und Aufnahmeleiter arbeitet er dann Mitte der 80er Jahre unter bekannten Regisseuren wie Bernhard Wicki. 1990 nimmt er ein Studium der Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte auf. Kurz vor Abschluss nehmen die Dinge dann ihren Lauf, viele Angebote locken wieder praktisch zu arbeiten, zum Beispiel als Creative Consultant für “Kinder, Kader, Kommandeure” (Dokumentarfilm), eine Kissel/Wesnigk Filmproduktion. 1996 ist er Mitbegründer des ersten Berliner Stoffentwicklungsbüros. 1998 bekommt er den Bremer Dokumentarfilm Drehbuch-Förderpreis für “Charlotto, Paul und Ich” (Dokumentarfilm). Nach einigen Film-Produktionen im Dokumentarfilmbereich sieht sich René Beder nach neuen Herausforderungen um und bewirbt sich um die Teilnahme am 1-jährigen TV-Producer-Programm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Nach einem Ausflug ins Serienschreiben mit einer Ausbildung zum Storyliner bei der Grundy wird er Dozent für Dramaturgie- und Filmgeschichte am mediencollege in Dresden. Während dieser Zeit produziert er den vielfach preisgekrönten und für den Deutschen Kurzfilmpreis nominierten Film „Zur Zeit verstorben“ von Thomas Wendrich. René Beder arbeitet als Dozent, als Autor für Film und Verlage und als Produzent und Regisseur für Dokumentarfilme.
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Anmerkung der Redaktion:

Zum Inhalt des Filmes: Ernst Thälmann (1886-1944) war von 1924 bis 1933 Mitglied des Deutschen Reichstags und von 1925 bis 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Der Film schilderte auf Basis der Geschichtsschreibung der SED Ereignisse im Leben Thälmanns im Zeitraum vom 1. Mai 1929 (“Berliner Blutmai”) bis zum 7. Februar 1933, dem Tag der illegalen Tagung des Zentralkomitees der KPD in Ziegenhals. Jener Zeitraum war im speziellen durch den Kampf der Kommunisten gegen den aufkommenden Faschismus geprägt. Thälmann hat gesagt: “Wer Hitler wählt, wählt den Krieg”. In sofern waren die Aktivitäten der Kommunisten gegen die Nazis auch immer gegen die Vorbereitung eines Weltkriegs gerichtet. Allerdings sollte sich zeigen, dass die Kommunisten unter der Führung Thälmanns allein nicht in der Lagen waren, die Faschisten in die Schranken zu weisen. Die Verhinderung der Machtergreifung Hitlers hätte nur durch eine Einheitsfront aller demokratischen Kräfte, insbesondere mit der SPD erfolgen können.
Die Autoren des Films beabsichtigten, “einen eindeutig politischen Film” zu machen, das heißt, einen wahrhaftigen, historischen Film von brennender Aktualität, der über dramatische Entscheidungssituationen erzählt.” (Zitat aus: “FF dabei”, Nr. 6/1986, Seite 6).
Ernst Thälmann wurde am 3. März 1933 von den Nazis verhaftet und nach elf Jahren Einzelhaft im August 1944 auf direkten Befehl Hitlers erschossen.

Mitwirkende

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Apr.02
on 2. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Will Roberts

Was bedeutet Marxismus für dich?

Dokumentarfilmer Will Roberts über Deen Reed
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Will Roberts

Als ich den Film „AMERICAN REBEL“ machte, nahm ich viele Interviews mit Dean auf. Der folgende Auszug stammt aus einem Interview, das ich am 1. Juli 1981 mit Dean führte.

Will Roberts: „Das Wort Marxismus ist natürlich für Amerikaner mit negativen Konnotationen verknüpft. Sie hören das Wort und verbinden es mit Kommunismus, Radikalismus oder womit auch immer. Was bedeutet Marxismus für dich?“

Dean Reed 1938 bis 1986

Dean Reed: „Marxismus ist eine politische Philosophie, eine ökonomische Philosophie, die uns daran glauben lässt, dass wir die Gesellschaft verändern können, um sie für die Menschen besser zu machen. Dass wir nicht durch metaphysische Bande in einer Gesellschaft gefangen sind und warten müssen, bis die Gesellschaft sich selbst verändert. Wir müssen diese Bedingungen nicht wie in einem Gefängnis erdulden, sondern gegen sie kämpfen. Die Kirche in Südamerika z. B. glaubt nicht vom marxistischen Standpunkt aus, sondern vom metaphysischen Standpunkt aus. Sie meint, die Welt wurde erschaffen und wenn du arm bist, musst du das akzeptieren. Und wenn du gut bist und das akzeptierst, wirst du am Ende in den Himmel kommen. Ein Marxist aber sagt: ‚Nein, wir können die Bedingungen verändern, wir können den Zustand der Welt verbessern. Wir brauchen nicht darauf zu warten, dass Gott das tut. Wir können es selbst tun. Die Menschen können es gemeinsam schaffen, die arbeitenden Menschen als Masse.‘

Ich bezeichne mich nicht als Kommunisten. Jeder definiert dieses Wort anders. Ich denke, ein Kommunist ist jemand, der Mitglied einer Partei ist. Ich bin in keiner Partei Mitglied, deshalb nenne ich mich einen Marxisten oder Sozialisten, weil ich eine bestimmte Lebensphilosophie habe. Manche Leute haben gesagt: ‚Dean ist eine Marionette des Kremls.‘ Ich mag keine solchen Etiketten. Ich kann ein Schwert nehmen und es 360 Grad um mich herum führen und doch keine Schnur durchtrennen. Ich bin ich selbst und folge seit 20 Jahren meinem eigenen Bewusstsein. Das hat mir Probleme mit allen Regierungen eingebracht. Und das hauptsächlich, weil ich meinem eigenen Bewusstsein folge und nicht einer Parteilinie. Ich befolge auch keinerlei Befehle, egal ob sie von meinem Vater, von meiner Kirche oder von einer Regierung sind.“

Gestatten Sie mir zu sagen, dass Dean ein unabhängiger Sozialist war. Er hielt den Kommunismus für ein Ideal, der nicht wirklich existierte. Er war auch ein Internationalist und das, was ich eine multikulturelle Persönlichkeit nennen würde.

Seine Philosophie veränderte sich mit den Jahren. Nach unserem Besuch in Nikaragua 1984 und den Treffen mit einigen Vertretern der Befreiungstheologie begann er, einige seiner Haltungen zur Kirche in Südamerika zu überdenken und zu ändern.

Was seine Aktivitäten im Ostblock betraf, so versuchte er durchaus dafür zu kämpfen, den Sozialismus besser zu machen. Aber darüber wurde in der Presse nichts geschrieben. Sonst hätten die Schlagzeilen in Moskau wohl so gelautet: „Dean Reed droht, alle seine Auftritte in der UdSSR abzusagen, wenn er in den Konzerten nicht »My Yiddisha Mama« und »Hawa Nagila« singen darf.“ Und er gewann diese Schlacht. Oder in Prag hätte man folgende Schlagzeile lesen können: „Dean Reed legt die Zahlungen und Bestechungsgelder offen, die tschechoslowakische Musiker zahlen müssen, damit sie reisen dürfen.“ Diesen Kampf verlor er und durfte drei Jahre lang nicht in der Tschechoslowakei auftreten. In seinen letzten Jahren in der DDR rüttelte er an den Stühlen einiger sehr hoher Funktionäre.

Will Roberts, 26. September 2003
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english …What does Marxism mean to you?
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spanish…¿Que significa para tí el marxismo?
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russian …Что для тебя означает „марксизм“?

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└ Schlagwörter: Dean Reed
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Apr.01
on 1. April 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Ljubow Pribytkowa

Die Wahrheit kann man nicht erschlagen!

Pawel Morosow (1918-1932)
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Ljubow Pribytkowa

Heute ist Pawel Morosow vor allem durch die sowjetfeindlichen Mythen als ein „Schuft“ und „Verräter“ bekannt geworden. Doch die erste Welle der Verleumdung ist bereits in sich zusammengebrochen. Morosow ist einer von denen, die in Zukunft alle anderen Helden jener Zeit überragen werden. Man musste ihn verleumden, um der Jugend alle ehemaligen sowjetischen Helden aus dem Gedächtnis zu löschen. Man musste der Jugend vorführen, dass es nichts und niemanden auf der Welt gibt, für den es sich zu kämpfen lohnt, dass unsere sowjetische Geschichte eine ununterbrochene Hölle ist, und alle Heldentaten einfach nur Propagandagetümmel der blutigen Staatssicherheit…

Der Zerstörung der UdSSR ging eine massive antisowjetische Bearbeitung des Bewusstseins der sowjetischen Bevölkerung voran. Mitte der achtziger Jahre, als die sowjetische Partei- und Staatsführung sich endgültig verbürgerlichte und die Klassenorientierung bei der Führung der Gesellschaft beiseite warf, bemächtigte sich die Dissidenten-Intelligenz der Massenmedien. Eine mächtige Schmutzflut ergoss sich über die Seiten der Presse und überschwemmte alles, was in der sowjetischen Geschichte bisher als wertvoll und schön gegolten hatte. Alles wurde in den Dreck getreten: unsere moralischen Werte wurden verlacht, die heldenhaften Taten des sowjetischen Volkes wurden bespuckt. Dafür aber wurden den Menschen westliche Marktvorstellungen, die Umbewertung historischer Ereignisse und ganz offensichtliche Lügen und Verleumdungen ins Bewusstsein eingepflanzt.

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Wie die Geschichte gefälscht wird

Offizielles Porträt
von Pawel Morosow (1918-1932)

Eine besondere Rolle bei der Manipulation des Bewusstseins der Menschen spielte und spielt immer noch die Geschichte der Sowjetunion, die nun im Interesse der Klasse der Besitzenden, die in Russland an die Macht gekommen waren, von der speichelleckerischen Intelligenz umgeschrieben wird. In Anbetracht der Unwissenheit oder des Halbwissens der Menschen werden die historischen Tatsachen bewusst verzerrt, mit betrügerischer Raffinesse wird das Wahre gegen Falsches ausgetauscht, geschickt werden die politisch Halbgebildeten mit erfundenen Histörchen gefüttert.

Ein solcher Mythos ist die Story über den kleinen Pawel Morosow [1], einen sowjetischen Jungpionier [2]. 1988 war in der Zeitschrift „Die Jugend“ eine Story von W.Amlinski, einem offenbar kulakischen Abkömmling, erschienen, der über den jungen sowjetischen Helden das Verdikt aussprach: „Pawel Morosow ist nicht ein Symbol der Standhaftigkeit und des Klassenbewußtseins, sondern das Symbol des legalisierten Verrats.”

Sofort hat die sogenannte „demokratische“ Presse diese Idee aufgegriffen und der bürgerliche Schreiberling S. Solowejtschik fing an, die sowjetische Propaganda einer „diabolischen Schlauheit“ zu bezichtigen: „Niemand kann dem im Wald ermordeten Jungen nachfühlen, doch unbemerkt wird unter der Anästhesie des Mitleids gegenüber dem Ermordeten in die Herzen der Kinder, die das Buch lesen, ein dämonisches Serum gegen das Gewissen eingeträufelt.“
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Falschmünzerei und dummes Gerede

Und irgendwie teilte dann im Moskauer Rundfunk ein Herr den Zuhörern seine Erinnerungen mit, als er eine gewisse Zeit in den USA gearbeitet hatte. Er erzählte eine Begebenheit, die seiner Tochter in einem amerikanischen College widerfahren war, als sie im Unterricht mit einer Aufgabe schnell zurechtkam und dann einem dunkelhäutigen Nachbarn bei der Lösung half. Danach schaltete sie ihren Walkman an und hörte heimlich ihre Lieblingsmusik von Wiktor Zoj [3]. Doch wie groß war ihr Erstaunen, als dieser dunkelhäutige Junge sie deshalb bei ihrer Lehrerin „verpetzte“. Und der Herr schloß seine Erinnerungen mit den Worten: „Die Amerikaner haben – ähnlich wie Pawel Morosow – die Zuträgerei in ihrem Charakter.“

Über die Falschmünzerei dieser Schnellschreiber muß man sich nicht wundern. In einem Brief an Maxim Gorki vom 15. September 1919 bestätigt Lenin, daß sich die Intelligenz, die zum Handlanger der Bourgeoisie, zum Lakaien des Kapitals wurde, vom Gehirn der Nation in dessen Scheiße verwandelt. [4]

 

Ein unersättliches, gemästetes Gesindel…

Auch jetzt fliegen die Journalisten, die Juristen, die Schriftsteller, die Dozenten und Professoren, wie unser vortrefflicher sowjetischer Dichter Boris Gunko [5] sagte, „ein unersättliches, gemästetes Gesindel“, auf alles, was ihnen hilft, im Gespräch zu bleiben, die Machthaber zufriedenzustellen und sich möglichst teuer zu verkaufen. Und deshalb drehen und wenden sie sich mit Geschick, sind schlau und lügen, verleumden und schleimen, und sie pfeifen auf ihre eigenen vorherigen Überzeugungen. Sie richten sich jetzt – wie’s gewünscht wird – nach etwas anderem. Doch mit der Wahrheit nehmen sie es nicht so genau.

 

Bücherverbrennung wie bei den Nazis

Für die junge heranwachsende Generation ist es heute schwierig, die Wahrheit über unsere vorige Geschichte herauszufinden. Aus vielen Bibliotheken wurde die sowjetische Literatur hinausgeworfen und zerstört. Ich war selbst Zeuge, wie Anfang der neunziger Jahre im Hof des Irkutsker Regionalkrankenhauses in einem riesigen Feuer Tausende (!) Bände schöner Bücher verbrannt wurden. Wir standen da und sahen dem Feuer zu, unter Tränen und mit Schmerz in der Seele. Nichts konnten wir machen.

Und beim Irkutsker Pädagogischen Institut, wo ich arbeitete, waren in dieser Zeit die Mülltonnen voll mit der Literatur, die aus den Schränken des Fachbereichs für Philosophie und anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichen hinausgeworfen wurden. Die russischen „Demokraten“ zementierten ihre Macht, so wie 1933 die Faschisten in Deutschland, da wurden Bücher verbrannt, Denkmäler gestürzt und es wurde gelogen, gelogen und nochmals gelogen.

Doch die Wahrheit kann man weder durch Lügen noch durch Feuer töten. Das bezeugt die Geschichte. Nur müssen diejenigen, die zur Wahrheit gelangen wollen, die z.B. die Wahrheit über Pawel Morosow erfahren wollen, große Mühe aufwenden. Vor allem müssen sie jene schwere Zeit studieren, als das neue Leben in unserem Land, in der Sowjetunion allmählich aufzublühen begann. Als einfache Arbeiter und Bauern sich aus den unerträglichen Bedingungen ihres Daseins zum Kampf erhoben, als aus den einst Schwachen starke und mutige Menschen wurden, und als die Starken auf Tod oder Leben gegen das Übel kämpften und im Tode noch unsterblich wurden.

 

Die unsterbliche Heldentat des Pawel Morosow

Ebenso unsterblich ist auch die Heldentat des 13jährigen Pawel Morosow. Dieser Name ruft auch jetzt, nach über achtzig Jahren, bei den Feinden der Sowjetmacht Wut und Schrecken hervor. Doch bei uns erzeugt sie das Bestreben, es diesem Uraljungen gleichzutun, ihn nicht aus unserem Gedächtnis zu verlieren und seinen ehrenvollen Namen vor Verunglimpfungen zu bewahren. Und es ist schön zu sehen, wenn heute junge Kommunisten-Revolutionäre die Sache dieses Jungen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte, fortsetzen…

Um den Heldenmut dieses Dorfjungen Pawel Morosow zu verstehen, muss man sich einmal in das Leben in einem solchen gottverlassenen Nest wie Gerassimowka im Tobolsker Gouvernement zurückversetzen. Hier hatten sich, fünf Werst [6] vom See Satokowo entfernt, in der wilden Taiga, Auswanderer aus dem Witebsker und Minsker Gouvernement von Belorussland angesiedelt. Im damaligen zaristischen Russland war zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem in Belorussland, wo grausame Gutsherren wüteten, die Lage der Bauern am unerträglichsten. Die Mehrzahl der einfachen Bauern besaß weder Land noch Pferde. Die Gutsbesitzer waren bestrebt, das Land mitsamt ihren Leibeigenen an wohlhabende Pächter (der ländlichen Bourgeoisie) zu vermieten. Die Pächter wiederum wollten nicht die Erwachsenen, sondern nur die Kinder mieten, um wesentlich weniger bezahlen zu müssen. Und so war der Hunger ein ständiger Begleiter des belorussischen Volkes. Der einzige Ausweg bestand darin, auf freien Boden unweit des Ural umzusiedeln.

 

Umsiedelung in die Taiga

Pawel Morosow mit Kindern seines Heimatdorfes Gerassimowka

So siedelten sowohl wohlhabendere, als auch arme Bauern dorthin um. Nicht allen glückte diese weite Reise. Viele der Auswanderer starben bereits unterwegs an Hunger und Krankheit. Tausende namenloser Gräber säumten den Weg nach Osten. Die Reicheren hatten sich in der neuen Gegend schnell wieder eingerichtet. Die Ärmeren kamen mitsamt der ganzen Familie, so konnten sie leichter den Wald roden, sich ansiedeln und das Land urbar machen.

In Gerassimowka verfügte die Sippe Sergej Morosows über einen bemerkenswerten Einfluss. Sergej war kein Bauer wie die anderen. Er wuchs auf in der Familie eines Aufsehers im Witebsker Gefängnis, der später Schutzmann wurde. Auch arbeitete er als Gefängnisbote. Nach dem Tod seines Vaters hatte einiges Geld beisammen für die Übersiedlung. Seine Frau Aksinja hatte man dort ins Gefängnis gesteckt, sie musste eine Zeit absitzen für den Diebstahl eines Pferdes. Seine beiden Töchter brachte Sergej Morosow zu zwei Reichen – Arsenija Kulukanowa und Arsenija Silina. Sie wohnten in schönen Häusern gleich nebenan. Auch die Söhne Iwan und Trofim hatten dort ihre Häuser gebaut.

 

Erneute Spaltung der Gesellschaft

Schon bald nach der Ankunft spaltete sich die Bevölkerung in Kulaken [7] und in die ärmeren Schichten, denen nur die Zwangsarbeit Hoffnung auf ein Überleben gab. Bereits nach der ersten Saat verfielen die Armen in ewige Knechtschaft. Das Saatgut musste bei den Kulaken gekauft werden, weil es das sonst nirgends gab. Für jede fünf Pud Korn mußte man fünf Tage auf dem Feld des Kulaken arbeiten. Ihr gepachtetes Stück Land konnten die Armen erst dann bestellen, nachdem auf dem Feld des „Wohltäters“ ausgesät war. Das Korn einer großen Familie reichte kaum bis zum neuen Jahr, und dann war man gezwungen, wieder zu borgen. Die Lehrerin L.P. Issakowa berichtet:

Ich kam 1929 nach Gerassimowka. Ich ging von Haus zu Haus, um die Kinder in die Schule aufzunehmen. Die Armut war erschreckend. Die Kinder hatten nicht einmal etwas anzuziehen, womit man in die Schule gehen konnte. Die Kinder saßen halbnackt auf Hängepritschen, notdürftig mit Lumpen bedeckt. Später kamen sie in den Unterricht mit Bastschuhen, zogen sie aus und hängten sie an einen Nagel, damit sie nicht zertreten werden…

Pawel war der Sohn von Trofim Morosow und Tatjana. Der Vater hatte eine kirchliche Gemeindeschule besucht, mit bäuerlicher Arbeit hatte er sich nie befaßt. Er arbeitete als Beschaffer für Suppengrün, Beeren und Pilze. Er trank gern und ging gern spazieren. Als sein ältester Sohn Pawel acht Jahre alt geworden war, verließ Trofim die Familie und zog mit seiner Geliebten zu seinem Schwager, der bis zu zehn Knechte hatte.

 

Der falsche Vorsitzende…

Als in Gerassimowka die Sowjetmacht errichtet wurde, hatte man Trofim Morosow zum Vorsitzenden des Dorfsowjets gewählt, weil er im Dorf fast der einzige war, der lesen, schreiben und rechnen konnte. Nach den Worten seiner Nachbarn war er finster, wortkarg und ein Doppelzüngler. Nach der Wahl war er wichtig geworden, und er kam sehr bald auf den Geschmack der Macht. Seinen Worten nach war er für das Volk, doch in der Sache hielt er es so: „den Wohlhabenden gegenüber übte er Nachsicht, den Armen, den Witwen und Waisen half er in keiner Weise“. Trofim Morosow nutzte also die Lage zu seinem eigenen Vorteil.

Nachdem sie die Akten der Strafsache № 347 von 1932 über den grausamen Mord an den Brüdern Pawel und Fjodor Morosow genauestens studiert hatte, berichtete darüber die Journalistin Weronika Kononenko in der Zeitschrift „Mensch und Gesetz“. Trofim Morosow begann, mit den Akten des Dorfsowjets zu spekulieren. Für einen Sack Korn, ein Stück Fett gab er Auskünfte, dank derer zwangsumgesiedelte Kulaken freikamen und in die Heimat zurückkehren konnten. Auch riss er sich das beschlagnahmte Eigentum der Kulaken unter den Nagel.

Trofim Morosow versorgte die Kulaken-Banden, die das ganze Dorf in Angst und Schrecken hielten, mit Blanko-Formularen des Dorfsowjets. Wegen ihrer Grausamkeiten fürchteten sich die Bauern, in den Kolchos einzutreten. Darüber gibt es in der Strafsache 342 zahlreiche Zeugenaussagen.

 

Familie im Elend

Pawels Mutter mit einem
ihrer Enkel. Sie starb 1983

Die verlassene Frau Trofims und seine fünf Söhne lebten im Elend. Bald starb Grischa, der Jüngste, vor Hunger. Pawel und seine Brüder mußten als Tagelöhner arbeiten. Die Familie lebte von der Hand in den Mund. Pawels Bruder Alexej Trofimowitsch Morosow schrieb später: „Der Großeltern haben uns niemals etwas zu essen gegeben oder uns hereingebeten … der Großvater nannte Pawel nur ‚Habenichts‘ und ‚Hungerhaken’”.

Pawel war die einzige Stütze für die ganze Familie. Deshalb wuchs schon in den Kinderjahren in seiner Seele das Gefühl für die Ungerechtigkeit des Lebens, und es entstand der Wunsch, nicht nur den jüngeren Brüdern und der Mutter bei ihrer schweren Arbeit, sondern auch all denen zu helfen, die seiner Hilfe bedurften.
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Ein bemerkenswerter Brief der Lehrerin von Pawel

Als während der „Perestrojka“ damit begonnen wurde, die Denkmäler für Pawel Morosow zu zerstören, den Maxim Gorki als den ersten der „mutigen jungen Leute“ bezeichnete, „die große Heldentaten zu Ehren des geliebten Vaterlandes vollbrachten“, erhielt die Redaktion der Zeitschrift „Mensch und Gesetz“ einen Brief:

Es schreibt Ihnen die Lehrerin von Pawel Morosow, Larissa Pawlowna Issakowa. Wundern Sie sich nicht, ich bin noch am Leben Wenn mein Schüler ein „Verräter“ genannt wird, dann werfen diese Leute auch Steine nach mir. Man hält ihn für einen „Stalinisten“ – und man verhält sich zu ihm und zu Menschen meiner Generation, wie zu Leuten, die „im Laufe vieler Fünfjahrpläne einer ideologischen Bearbeitung ausgesetzt‘ gewesen seien. Der bekannter Schriftsteller … sagte sogar, dass man bei solchen Leuten wie mir, „ganze Stücke des Gehirns herausreißen“ müsse, ohne sich darüber im klaren zu sein, dass seine Worte der reinste Faschismus sind. Mögen sie doch machen, was sie wollen, mögen sie Pawel verleumden, doch ich habe im Leben schon soviel durchgemacht, dass mich mich vor nichts fürchte. Ich werde es nicht zulassen, dass über die Toten oder über die Lebenden gespottet wird.“

Es ist ein Verbrechen, Pawel Morosow zu verspotten. Sein ganzes Leben ist eine Heldentat. Und das ist nicht einfach nur ein starkes und schönes Wort. Er las die Zeitungen, die von den Bolschewiki ins Dorf gebracht wurden, er wusste von der Revolution, die der Beginn grandioser Veränderungen war. Er berichtete den Siedlern über das Gelesene. Und sie hörten ihm gerne zu, waren ihm zugeneigt. Mit seinen Überlegungen brachte er den Armen Hoffnungen, gab ihnen den Glauben an die Möglichkeit eines besseren Lebens und weckte in ihnen das Selbstvertrauen. Mit seinen Worten, seiner Tapferkeit und seinem Wagemut brachte er sie hinter sich.

 

Wie kam es zu dem Mord an Pawel Morosow?

Als Trofim Morosow nach seiner Verhaftung bei Gericht vernommen wurde, bestätigten sich die Aussagen Pawels, dass sein Vater sich nicht um die Armen gekümmert hat, daß er sich das beschlagnahmte Eigentum der Kulaken angeeignet hatte. Über die Auskünfte, die er den Kulaken gab, hatte er nichts gesagt. Aber für die Untersuchungsbehörden war auch das nicht schwer zu beweisen, dazu brauchten sie nicht die Aussagen eines Jugendlichen.

Nach dem Mord an den Jungen gibt es in der Strafsache auch Aussagen von Pawels Großvaters, dass sein Enkel „Silin und Kulukanow auf Schritt und Tritt gefolgt ist, um ihnen nachzuweisen, daß sie Brot beiseite schaffen“. Auch dem gerissenen und geizigen Großvater hatte Pawel keine Ruhe gelassen. Und der Großvater zwang auch seinen anderen Enkel Danil, Pawel zu verprügeln, verprügelte ihn selbst und drohte, ihn solange zu schlagen, „bis er aus den Pionieren wieder austritt“ (aus den Aussagen der Mutter Pawels, Tatjana Semjonowna, vor Gericht über die Mörder ihrer Söhne).

Einmal hat Danil Pawel mit der Deichsel auf die Hand geschlagen, die Hand schwoll an. Auf die Schreie von Pawels Mutter antwortete Danil: „Wir werden die Kommunisten so lange schlagen, bis wir ihnen im Jahr 21 das Fell über die Ohren ziehen werden.“ Und er schlug auch die Mutter, die sich zwischen ihn und den Sohn gestellt hatte. Und in aller Ruhe sagte die Großmutter Aksinja zu Danil: „Erstich doch diesen rotzigen Kommunisten.” (vor Gericht haben einige Zeugen bestätigt, daß sie von der Alten diese furchtbaren Worte gehört hatten). Und am 12. September 1932 haben Großvater Sergej und Danil Pawel und seinen neunjährigen Bruder Fedja, die im Wald die Moosbeeren sammelten, grausam ermordet.

 

Ein Vorbild für viele Generationen

Pawel Morosow (1918-1932)

Beim Nachdenken über das Schicksal von Pawel Morosow ist man weniger erstaunt über das Alter dieses Jungen, als vielmehr über die Klugheit, das entwickelte Klassengefühl, die Festigkeit seiner Überzeugungen und die beeindruckende Tapferkeit, seine Standhaftigkeit und Hartnäckigkeit. Bereits im Alter von dreizehn Jahren hat er es geschafft, um sich nicht nur Freunde scharen, sondern auch die verheirateten und erwachsenen, armen Bauern. Pawel trat in Versammlungen auf, erzählte über die von der Sowjetmacht im Lande vollbrachten Heldentaten und setzte sich für die Armen ein. Er trat als erster im Dorf für die Staatsanleihen ein und agitierte andere, es auch zu tun. Er überzeugte die Männer, die vorübergehenden gemeinschaftlichen Vereinigungen in ständige umzuwandeln, was dann tatsächlich zur Bildung von Kolchosen führte.

Pawel wurde zu einem echten Führer der Armen. Das Leben machte ihn zu einem wahrhaftigen Kämpfer. Den Kulaken aber steckte er wie ein Knochen in der Kehle. Er hinderte sie daran, sich zu bereichern, andere auszurauben und ungestört das Land auszubeuten. Je mehr Pawel von den Armen geachtet wurde, umso größer wurde der Hass der Kulaken auf ihn. Sie erschlugen ihn, um ihn aus dem Weg zu räumen und alle anderen einzuschüchtern. Sie wollten den Sonnenaufgang aufhalten und die Ankunft einer neuen Zeit verhindern.

Was die Feinde des Volkes in den 1930er Jahren machten, das macht heute die Bourgeoisie in unserem Land, unter dem falschen Label „Volkswohltäter“ und „Demokraten“. Sie bringen damit nicht nur die Lebenden um, sondern sie töten die gefallenen Helden erneut. Doch alle kann man nicht erschlagen! Der Lauf der Geschichte ist nicht aufzuhalten!
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Anmerkungen:
[1] Die Geschichte des jungen Pawel Morosow wurde bekannt, als dieser, um die Sowjetmacht zu unterstützen, einen habgierigen Gutsbesitzer wegen dessen Betruges anzeigte und dafür von Unbekannten im Wald erschlagen wurde.
[2] „Junge Pioniere“ – eine auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhende, nach W.I. Lenin benannte, kommunistische Massenorganisation der Kinder der Sowjetunion. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Schule und Lehrer zu unterstützen und die heranwachsende Generation zu stärkster Hingabe an die sozialistische Heimat und und an die Idee des Kommunismus zu erziehen.
[3] Wiktor Zoj (1962-1990) – bekannter sowjetischer Rockmusiker
[4] Wörtlich schrieb Lenin: „Die intellektuellen Kräfte der Arbeiter und der Bauern wachsen und erstarken im Kampf für den Sturz der Bourgeoisie, und ihre Helfer, die Intellektuellen, die Diener des Kapitals, halten sich für das Gehirn der Nation. In Wirklichkeit sind sie nicht das Gehirn, sondern Scheiße.“ (Brief an Gorki v. 15. Sept.1919, LW Bd. 51, S. 47-49 (russ.)
[5] Boris Michailowitsch Gunko (1933-2006) – bekannter sowjetischer, kommunistischer Dichter
[6] Werst (alte russische Maßeinheit), 1 Werst = 1066,8 m
[7] Kulaken: reiche Großbauern in Russland. Es gab noch bis Anfang des 20.Jahrhunderts Überreste der Leibeigenschaft in Rußland.

  Ljubow Pribytkowa: Pawlik Morosow

Quelle: http://www.rkrp-rpk.ru/content/view/10627/ (Danke an Kommunisten-Online)

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└ Schlagwörter: Sowjetunion
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März30
on 30. März 2017
Veröffentlicht in: Allgemein

Werner Hüper

Russland und die NATO

Werner Hüper

Als Russland wirtschaftlich am Ende,
gab es die ersehnte Wende.
Der kalte Krieg war nun vorbei,
viele Staaten wurden frei.
Damals wurde viel versprochen,
was die Nato hat gebrochen.
.
Warum stehen im Baltikum,
ständig Nato-Panzer rum?
Warum muss denn die EU,
sich erweitern immerzu?
Es kann Putin nicht gefallen,
wenn Amerikas Vasallen,
immer tun, was Amis wollen,
das erzeugt bei Putin Grollen.
.
Was in Kiew ist geschehen,
kann man auch wie Putin sehen.
Die EU hat falsch verhandelt
und mit Kiew angebandelt.
Putin hat die Krim besetzt,
und der Westen ist entsetzt.
.
Man vergisst nicht zu betonen,
wir verhängen jetzt Sanktionen.
Was will man damit schon erreichen,
glaubt man, die Russen würden weichen?
Die Folgen trägt doch die EU
und die Amis schauen zu.
.
Denen tut das gar nicht weh,
sie leben ja in Übersee. Nun verlegt man Militär,
tut so, wie wenn’s Manöver wär’.
Doch Putin kann in Ruhe warten,
niemand will mit Waffen starten.
.
Ist man doch dazu bereit,
lehrt uns die Vergangenheit:
In jedem interessanten Land,
Amerika noch Gründe fand,
um militärisch einzugreifen
und aufs Völkerecht zu pfeifen.
.
Wenn sie dann gescheitert sind,
und im Brunnen liegt das Kind,
müssen schnell die Partner springen,
und militärisch Hilfe bringen.
So war es in Afghanistan,
wo es gar nicht lief nach Plan.
Auch im Irak ging es daneben,
viele verloren dort ihr Leben.
.
Die Waffenlobby braucht die Kriege.
Dabei geht es nicht um Siege.
Man entwickelt neue Waffen,
das Militär darf sie beschaffen.
Arbeitsplätze sollen entstehen,
ob Pazifisten das verstehen?
Muss man erst einmal zertrümmern
und sich dann um Aufbau kümmern?
.
Warum nicht mit Putin sprechen,
die Ost-West-Blockade brechen?
Dabei nicht auf Amis hören,
die die Atmosphäre stören.
Sicher gibt es Kompromisse,
die überbrücken tiefe Risse.
Und die EU muss langsam sehen,
weiter nach Osten kann’s nicht gehen.

 

Auch dieses Gedicht stammt aus meinem Buch „Die junge Frau mit Körbchen C…“, eine Gedichtsammlung in der ich die Welt von A-Z auf humorvolle Art kritisch beleuchtet. Ob es Damen mit dem Hang zur perfekten Figur, Herren mit ausgeprägtem Geltungsdrang oder bemerkenswerte Eigentümlichkeiten in Politik und Gesellschaft sind – all das findet seinen Platz in meinem satirischen Erstlingswerk.

ISBN: 9783734752872 – 124 Seiten

 

 

 

 

 

 

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└ Schlagwörter: Lyrik
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März29
on 29. März 2017
Veröffentlicht in: Harry Popow

Harry Popow

Scharf gewürzt

Buchtipp: Wolfgang Bittners Satire-Buch »Die Abschaffung der Demokratie«
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Harry Popow

Wenn unser noch amtierender oberster Staatshäuptling Deutschland vollmundig als die beste Demokratie in der Geschichte preist, kann man sich nur an den Kopf fassen. Nicht ohne Grund werden sich deshalb viele Leser gern darauf einlassen, wenn eine derart unreflektierte Schönfärberei entlarvt wird und der Kaiser plötzlich ohne Kleider dasteht.

Das passiert in Wolfgang Bittners Buch „Die Abschaffung der Demokratie“, einer kräftig gewürzten satirisch-literarischen Attacke auf die alltäglichen Unwägbarkeiten in der Postdemokratie und auf die gefährlichen Machenschaften der Kapitaleliten. Damit steht Wolfgang Bittner in der Tradition von Kurt Tucholsky und Erich Kästner, die die Warnzeichen ihrer Zeit fest ins Visier genommen haben. Damals wie heute ein Anrennen gegen die Wand? Keineswegs, denn im Nichtstun erstickt Menschlichkeit. Wer will das bestreiten

In meist kurzen, zupackenden Polemiken, Glossen und satirischen Texten führt der Autor den Lesern die Schwächen und Widersprüche des menschlichen Daseins in Zeiten der Vorbereitung neuer Kriege vor Augen. Ebenso scharfkantig weist er auf die Menschlichkeit absorbierende Wirklichkeit hin, auf die weltweiten inhumanen Verhältnisse, in denen die Gattung Mensch zu ersticken droht, trotz Vernebelung, Beschwichtigungen und gelegentlicher Zückerli, die das Establishment stets parat hat, um das Volk bei Konsumfreude und – wenn es beliebt – bei Kriegslaune zu halten.

Das Buch besteht aus vier größeren Abschnitten und aus insgesamt über zweihundert politisch scharfsinnigen, immer eine Überraschung bereithaltenden Beiträgen. Oft nur ironisch andeutend, dann wieder in überspitzter und damit wirkungsvoller Weise, kommt der Autor zum Wesentlichen. Das tut dem Leser und seiner intellektuellen Aufnahmebereitschaft gut und macht das Buch zu einem Lesevergnügen, wie es bei diesem politisch profilierten Schriftsteller und promovierten Juristen nicht anders zu erwarten war, der u.a. das sehr erfolgreiche Buch „Die Eroberung Europas durch die USA“ geschrieben hat.

Gleich zu Anfang seines Satirebuches steht eine Eloge auf die US-Eliten als vermeintliche Friedensstifter, weil sie die Kapital- und Energiemärkte und den zwischenstaatlichen Warenaustausch regulieren und uns militärisch schützen. Zugespitzt heißt es: „Vielleicht gelingt es mithilfe unserer Freunde demnächst ja doch noch, die Schmach von Stalingrad zu tilgen“ (S. 17-18). (Ob sich mit Trump nun wirklich etwas zum Besseren wendet, bleibt abzuwarten.)

Mitunter ist es schwer, bei ernsthaften politischen Themen das entlarvende Gegenargument anzubringen, denn Lächerlichkeit zu inszenieren will gekonnt sein. Aber das gelingt dem Autor auf vielfältige Weise. Wenn er die Formulierung „laut Aussagen von…“ benutzt, ist Aufmerksamkeit geboten. Manchmal heißt es auch: „Wie aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet …“ Dann geht es zur Sache. Treffend und originell ist auch die Satire über die Wiedergeburt habgieriger Manager oder korrupter Politiker, in der zum Beispiel die Betreiber riskanter Ölförderungsanlagen nach ihrem Ableben als „ölfressende Bakterien“ ihre Sünden abarbeiten müssen (S. 19).

Mit sehr spitzer Feder nimmt der Autor die Schwächen und Unvorhersehbarkeiten menschlichen Daseins aufs Korn, die dem marktwirtschaftlichen und globalisierten Neoliberalismus geschuldet sind. Nachdem er auf die Verbrüderung der Schafe mit den Wölfen eingeht – man weiß sofort, was gemeint ist –, prangert er die Auswirkungen dieser untauglichen Vereinigung an (S. 24-25). Er parodiert die Welle der Privatisierungen auf immer mehr Gebieten, die zunehmende Überwachung und Kontrolle sowie die zahlreichen Bestrebungen, aus den Bürgern höhere Steuern herauszupressen. Der „Fürsorgestaat“, der keine Grenzen kennt, erlegt – dem Vernehmen nach – Autofahrern und sogar Fußgängern eine Schutzhelmpflicht auf. Und in der Satire „Unternehmensberatung für Jungunternehmer“ empfiehlt Wolfgang Bittner aufstrebenden Profiteuren in der Maskeradengesellschaft, sich mit den Honoratioren der Stadt zu verbrüdern, sich bei Einladungen und Partys nicht lumpen zu lassen und die eigene Kreditwürdigkeit durch Geldtransaktionen von einem Konto aufs andere zu steigern. Dazu gehört dann noch, Medien zu beeinflussen, Konkurrenten auszuschalten und schließlich den Mitarbeitern vorzutäuschen, allen gehöre alles zu gleichen Teilen. Wichtig dabei: „Schulabschlüsse, Ausbildung, eventuelle Studien sind sekundär, auf den Willen kommt es an“ (S. 79).

Eine volle Breitseite bekommt die vom Markt gesteuerte „Persönlichkeitsentwicklung“ ab: der Wahn des Shoppens. Hin und wieder fällt das Wort „gehobene Verdienstklasse“, zu der jene gehören, die sich vor allem mit materiellem Besitz brüsten und so ihren „menschlichen Wert“ bezeugen wollen.

Alles in Allem: Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Zuge der Manipulationstechniken der „Qualitätsmedien“ immer mehr auseinander. Leidtragende sind die geistig verarmenden Menschen, die dem Konsum erliegen, vereinsamen oder sozial auf der Strecke bleiben, die von demokratischer Mitbestimmung ausgenommen sind oder davon gar nichts wissen wollen. Das wird in vielen dieser Geschichten deutlich.

Für Leser, die sich vor allem von pfiffigen Ideen, listigen Übertreibungen, angriffslustiger Polemik und vom Lächerlichmachen der Zeitumstände angesprochen fühlen, ist dieses Satirebuch ein Gewinn, ein Erkenntnis-Erlebnis. Wenn manche Leser sich in ihrem Denken und Verhalten wiederfinden, so liegt das sicherlich in der Absicht des Autors, weist er doch vollen Ernstes und mit viel Fabulierungsspaß nach, dass Demokratie – wenn sie überhaupt vorhanden war – in die Binsen geht.

Wie aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll dieses scharf gewürzte Buch der Seitenhiebe auf eine überlebte Gesellschaft nach der nächsten Bundestagswahl als Anregung und offizielle Vorlage für neue Regierungsvisionen zur Verfügung stehen. Bis dahin herrscht allerdings darüber ein Redeverbot. „Demokratie“ in Aktion!

Wolfgang Bittner, „Die Abschaffung der Demokratie“, Westend Verlag, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-167-0, 224 Seiten, 16,– Euro.

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