Rui Filipe Gutschmidt
Paul Masons Buch „Klare, lichte Zukunft“ zeigt die Zusammenhänge zwischen Neoliberalismus und Nationalismus
Ein Buch von einem wirklich klugen Kopf, der versteht, wie die Welt funktioniert. Wie vereint sich unbegrenzter Kapitalismus, Verschwörungstheorien die wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen und das Erstarken von rechtspopulistischen, ultrakonservativen und nationalistischen Ideen? Paul Mason gibt klare, lichte Antworten zu dem, was uns die Zukunft bringen könnte. Paul Mason gab dem portugiesischem TV-Sender TVI jetzt ein kurzes Interview, dass Info-Welt ihnen nicht vorenthalten will.
Das neoliberale Wirtschaftsmodell implodierte 2008. Darin liegt der Ursprung der rechtspopulistischen Welle, die Erfolge wie die Wahl von Donald Trump, dem Sieg des Brexit oder den Aufstieg von Vox, für sich verbuchen kann. Die ist die Überzeugung des britischen Journalists und Autors Paul Mason, der zu dem Thema ein Buch schrieb, das unter anderem auch auf Deutsch und Portugiesisch zu erhalten ist.
So sieht Mason also das Wachstum des Rechtspopulismus als Folge der Wirtschaftskrise, die ab 2008 ein Land nach dem anderen in den Abgrund zog.
„Wir müssen hier ganz klar unterscheiden zwischen Neoliberalismus, Globalisierung und der freien Marktwirtschaft. Uns wurde gesagt, dass diese Dinge zusammenhängen und nicht voneinander trennbar sind. Doch 2008 implodierte das neoliberale Modell.“
Mit der Pleite der US-Großbank Lehman Brothers und der daraufhin folgenden Krise, die schlimmste Rezession seit den 1930er Jahren, konnte der Neoliberalismus keinen Wohlstand mehr garantieren. Die Eltern erwarten nicht mehr, dass ihre Kinder es einmal besser haben.
Erstveröffentlichung heute in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.
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