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Apr.08
on 8. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen


Bessere Hygiene-Maßnahmen und Sozialstandards für Erntehelfer/innen dringend erforderlich!
In Bayern sind bereits Erntehelfer/innen für die Spargelernte und in den Hopfengärten im Einsatz. Angesichts der Corona-Pandemie sorgt sich die Beratungsstelle „Faire Mobilität“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Nürnberg, dass die Hygiene-Maßnahmen für Erntehelfer und Saisonarbeiter auf bayrischen Höfen nicht konsequent eingehalten werden.
Die DGB-Beratungsstelle unterstützt Saisonarbeiter/innen und Erntehelfer/innen aus mittel- und osteuropäischen EU-Staaten dabei, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen.

Die Kontrolle der Hygienemaßnahmen ist schwierig
„Im letzten Jahr saßen Erntehelfer/innen, auf dem Weg zum Feld, teilweise dicht an dicht gedrängt in Bussen und das sogar ohne Mund-Nasen-Maske“, erklärte der Kollege Oskar Brabanski von »Faire Mobilität«. Dabei könne und werde die Einhaltung der Regeln oft nicht kontrolliert werden. “ Wir unterstellen dabei keine Böswilligkeit, aber es müsste dringend mehr gemacht werden“, betonte Brabanski.

Saisonarbeiter und Erntehelfer sind von den Landwirten abhängig
Die Saisonarbeiter/innen kommen vorwiegend aus dem Corona-Risikogebiet Rumänien und den Hochinzidenzgebieten Polen und Bulgarien. Nach der Ankunft auf den Höfen müssen die Helfer in Arbeitsquarantäne. Dort leben und arbeiten sie zunächst in bestimmten Teams, damit bei einem Infektionsfall, nicht alle Mitarbeiter ausfallen. „Vor allem die Gruppenbezogene Arbeitsquarantäne ist hoch problematisch, da die Abhängigkeit zum Landwirt verstärkt wird„, sagte Brabanski. Die Arbeiter sind in dieser Zeit auf eine Verpflegung durch den Betrieb angewiesen und können nicht, wie sonst üblich, in lokale Supermärkte gehen.
Weiter sagte Kollege Brabanski von »Faire Mobilität«: „Wir hatten im vergangenen Jahr mehrere Fälle, bei denen die Versorgung mit Lebensmitteln unzureichend, auf niedrigstem Niveau oder zu überteuerten Preisen mit ordentlichen Aufschlägen geschehen ist.

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Hohe Zusatzkosten für Landwirte
Dem Bayrischen Bauernverband (BBV) und dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauern (VSSE) zufolge sind die Betriebe sehr bemüht die, wegen der Corona-Pandemie, strengen Auflagen umzusetzen. Die Landwirte müssen in weitere Unterkünfte, Masken, Handschuhe und sonstige für Hygiene-Maßnahmen investieren, für die es laut Bauernverband keine Ausgleichszahlungen gibt. Dem VSSE zufolge hatte ein Landwirt aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen im vergangenen Jahr etwa 880 Euro zusätzliche Kosten pro Saisonarbeiter.

Eine Meldepflicht soll eingeführt werden
Vergangenen Mittwoch hatte das Bundeskabinett beschlossen, dass ausländische Saisonarbeiter in diesem Jahr vier statt drei Monate sozialversicherungsfrei beschäftigt werden können, um den Personalwechsel und die Mobilität während der Corona-Pandemie zu reduzieren. Um sicherzustellen, dass die kurzfristig Beschäftigten über eine Absicherung im Krankheitsfall verfügen, soll eine Meldepflicht des Arbeitgebers eingeführt werden.

Solidarität mit den Kollegen/innen aus Osteuropa – Schwarze Schafe anzeigen!

Erfahrungsgemäß erbringen Landwirte die Saisonarbeiter/innen beschäftigen, gerade einmal den gesetzlich vorgeschriebenen Sozialstandard. Das reicht nicht! Hinzu kommen die vielen Schwarzen sich nicht scheuen, dass Leben der Erntehelfer/innen immens zu gefährden und die die Kollegen/-innen wie moderne Sklaven behandeln. Allen muss das Handwerk gelegt werden!

Deshalb unsere Bitte:
Achtet auf die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer in eurer Region, nehmt solidarischen Kontakt auf und bringt gegen die Hygiene- und Menschenrechte zur Anzeige. Wendet Euch an die und Behörden – macht Druck und mobilisiert eure Nachbarn!

Wir fordern:


Vier sozialversicherungsfreie Monate für alle Saisonarbeiter/innen!

Keine Beschäftigung von Saisonarbeiter/innen unter dem Mindestlohn!

100%-ige finanzielle Absicherung im Krankheitsfall!

Saube und der Pandemie gerechte Unterkünfte!

Kostenfreie An- und Heimfahrten für alle Saisonarbeiter/innen!

Lebensmittel zum Selbstkostenpreis bei fehleden Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung!

 

Erstveröffentlichung am 7. April 2021 auf »RoterMorgen«.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

Spargel-Ritter: Bundestagsabgeordneter stellt Strafanzeige gegen Insolvenzverwalter

Geld her! Bornheimer Spargelstreik: Rumänische Erntehelfer wehren sich

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, KPD/ML, Roter Morgen
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Apr.06
on 6. April 2021
Veröffentlicht in: Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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30. März | Myanmar: Solidarität mit den streikenden
und porotestierenden gegen Militärdiktatur!


In Myanmar, dem ehemaligen Birma, kam es zu den bisher blutigsten Angriffen von Militär und Polizei, auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei wurden 114 Oppositionelle Menschen getötet, als das Militärregime rücksichtslos gegen die Demonstranten vorging.
»RoterMorgen« berichtete ausführlich
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1. April | Massenabschiebung von Tamilen/-innen:
Deutsche Rückendeckung für den
genozidalen sri-lankischen Staat

Gestern deportierte Deutschland inmitten der COVID-19 Pandemie mindestens 31, anderen Quellen zufolge an die hundert tamilische und muslimische Asylbewerber nach Sri Lanka. Vier Menschen konnten legal vor der Abschiebung bewahrt werden. In den letzten Tagen waren tamilische Flüchtlingsgemeinschaften in Deutschland einer Welle von Razzien und Verhaftungen ausgesetzt. Dabei wurden einige Personen mit der Versprechung eines Zweijahresvisums zur Ausländerpolizei gelockt, wo sie dann verhaftet wurden. Die Kommunikation mit den Inhaftierenden wurde unterbunden, da ihnen die Telefone abgenommen wurden.
»The Lover Claas Magazine« berichtete
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1. April | Ägypten – Ein neuer Kult
löst die blutrünstigen Religionen ab


Eine neue Religion entstand in den Hinterhöfen der ägyptischen Mittelklasse und findet seinen Weg in die Slums von Städten wie Kairo oder Alexandria. Bastet, die Katzenköpfige Göttin aus der Zeit der Pharaonen wird als Göttin der Liebe und des Friedens von den Bastetisten verehrt. Die religiöse Gewalt zwischen Muslimen, Kopten und Anhängern anderer Religionen und der islamistische Terrorismus im Schatten der Pyramiden, bringen dem neuen Kult täglich neue Anhänger.

Mit dieser Meldung wollte Rui Filipe Gutschmidt die Lerser/innen von »Info-Welt in den April schicken und damit auf die Rolle der Religion in der Gesellschaft hinweisen (siehe auch 4. April) 

hier geht es weiter »

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4. April | Ägypten – Ein neuer Kult…
April, April mit ernstem Hintergrund
Am 1. April schrieb ich über eine neue Religion, die angeblich in Ägypten die Göttin Bastet verehrt. Ich muss aber diejenigen enttäuschen, die diese Idee zumindest sympathisch fanden oder Bastet, der Katzenköpfigen Göttin aus der Zeit der Pharaonen, auch mal baten auf ihre Katzen zu achten. Die Geschichte ist frei erfunden und reiht sich in die zum 1. April bei Info-Welt üblichen “Zeitungsenten” ein. Doch das Thema Religionen und Kulte, ist ein sehr ernstes und sehr aktuelles Thema.
Ein interessanter Artikel auf »Info-Welt«

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5. April | Beziehungsstatus, Arbeitsplatz oder Handynummer:
6 Millionen deutsche Facebook-Profile geleakt


Am Samstag wurde bekannt, dass private Daten von mehr als eine halbe Milliarde Facebook-Konten aus über 106 Ländern geleakt wurden. In den Daten finden sich sensible Informationen wie Geschlecht, Telefonnummer, Beziehungsstatus, Arbeitsplatz und Mailadresse. Auch 6 Millionen deutsche Konten sind darunter.
PERSPEKTIVE« berichtete
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5. April | Rezension Wagenknecht – Personenkult

Ein Freund brachte mir ein Buch: »Sahra Wagenknecht, Von links bis heute«. Der Buchrückentext und die Gliederung zeigen schon und hinreichend, worum es dem Autor geht. Ich habe den Autor gegoogelt und einen Mainstreamer gefunden, wie er im Wiki-Buche steht. Er darf für alle Lügen-Größt-Medien sein Zeugs zusammenschmieren und also ein privilegiertes LÜGNER Leben fristen; wer Kohle machen will, sollte nicht allzu wählerisch sein.
RoterMorgen veröffentlichte die Rezension in der Artikelserie: »Was schert mich mein Geschwätz von gestern?«
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5. April | Solidarität mit den kriminalisierten Antifaschisten!
Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Am Morgen des 15. und am Mittag des 21. Januar 2021 führte die Polizei bei Antifaschisten in Düsseldorf und Grevenbroich Hausdurchsuchungen durch.

Der erste Aktivist wird verdächtigt, gemeinsam mit anderen, im Sommer 2020 rechte Burschenschaftler der schlagenden Düsseldorfer Studentenverbindung „Rhenania Salingia“ vor deren Haus auf der Reichsstraße angegriffen zu haben.
Weiter lesen auf »Rote Hilfe online«
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5. April | Gedenkdemo am 10. Jahrestag des Brandanschlags

Winterbach. Die Winterbacher Brandanschläge auf eine Gruppe von Migranten jähren sich zum 10. Mal. Die Initiative Rems-Murr nazifrei! und das Bündnis Zusammen gegen Rechts (ZgR) rufen zu einer Gedenkdemonstration auf. Sie beginnt am Samstag, 10. April, um 15 Uhr auf dem Bahnhofvorplatz in Winterbach. Das ZgR informiert mit Infoständen und in Briefkästen gesteckten Flugblättern über das Thema und wirbt für die Demonstration.
Beobachter news« berichtete
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5. April | Tränengas und Festnahmen vor CPT

Die Straßburger Polizei ist mit Pfefferspray gegen Beteiligte der Aktion des zivilen Ungehorsams vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) vorgegangen. Mindestens zwei Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung sind festgenommen worden.
…Am Montagvormittag hatten sich dutzende Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Sitz des CPT zusammengefunden, um einen Besuch des Antifolterkomitee bei Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali einzufordern. Das CPT ist die einzige Institution, welche die Macht hat, das Inselgefängnis im Marmarameer zu inspizieren.
»ANF news« berichtete

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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebell, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
nicht in allen Punkten der Meinung der Redaktionen entsprechen.
»Wochenrückblick« ist ein Projekt von
eMail: Wochenrueckblick@gmx.net

 

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Antirassistische Aktion, Arbeiterklasse, Ausland, Berlin-Friedrichshain, Berlin-Mitte eine Straße umbenannt – und das ist gut so!, Buchvorstellung, Flucht und Migration, III. Weg, Info-Welt, Klassenjustiz, kommentierbare Vorkommnisse, KPD Landesverband Bayern, KPD Landesverband Waterkant, KPD/ML, Kultur, Literatur, Marxismus Leninismus, Politik und Gesellschaft, Polizeiwilkür, Polizeiwillkür, Roter Morgen, Soziales, Stuttgart 21, Wochenrückblick
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Apr.05
on 5. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Ägypten – Ein neuer Kult… April, April mit ernstem Hintergrund

Rui Filipe Gutschmidt

Am 1. April schrieb ich über eine neue Religion, die angeblich in Ägypten die Göttin Bastet verehrt. Ich muss aber diejenigen enttäuschen, die diese Idee zumindest sympathisch fanden oder Bastet, der Katzenköpfigen Göttin aus der Zeit der Pharaonen, auch mal baten auf ihre Katzen zu achten. Die Geschichte ist frei erfunden und reiht sich in die zum 1. April bei Info-Welt üblichen “Zeitungsenten” ein. Doch das Thema Religionen und Kulte, ist ein sehr ernstes und sehr aktuelles Thema.

Es sollte inzwischen klar sein, dass die Wissenschaft die meisten „heiligen Texte“ widerlegt und den Religionen dadurch ihre erklärende Rolle in der Welt abgenommen hat. Wer aber immer noch glaubt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und das die Sonne sich um eine Flache Erde dreht, der hat in der Schule nicht aufgepasst oder glaubt an eine Verschwörung dunkler Mächte…

Das Katzen im alten Ägypten als göttliche Tiere verehrt wurden ist eine seit langem bekannte Tatsache. Doch das es einen neuen Kult gibt, der auf dem altägyptischen Götterglauben basiert, ist frei erfunden. Die Götter des alten Ägypten wurden schon in spätrömischer Zeit abgelöst und seither dominieren die Ableger des abrahamischen Monotheismus.

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In Ägypten, wie in der gesamten Region, ist Religiöse Gewalt an der Tagesordnung. Anschläge auf Kirchen der Kopten, Vergeltungsschläge gegen Moscheen, Synagogen gehen in Flammen auf und alles im Namen ein und desselben Gottes. Das beste ist aber, dass keiner diesen Gott zu Gesicht bekommt und alle Handlungen auf den Interpretationen alter Schriften durch einige „Auserwählte“ beruhen.

Demnach ist es weniger die Frage ob man an (einen oder mehrere) Gott/Götter glaubt oder nicht, sondern ob man den selbsternannten Repräsentanten glaubt und sich von diesen manipulieren lässt. Denn all das Morden, all die Zerstörung, all das Leid geschieht nicht im Namen Gottes, sondern ist einfach nur ein Weg um Macht über die Massen auszuüben.

Da wäre ein Kult, wie der (frei erfundene) aus meinem letzten Artikel keine so schlechte Idee. Als Katzenbesitzer und bekennender Katzenfan, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass uns die kleinen Fellnasen viel über Liebe lehren können und ein Zusammenleben mit Katzen ist tatsächlich gut für unsere Gesundheit, Psyche und letztlich auch für unsere Seele (was auch immer man darunter verstehen will).

Aber brauchen wir eine Göttin dazu? Nun, manche mögen sich besser fühlen, wenn eine „höhere Macht“ über sie wacht, aber es ist nur eine Illusion. Diese mag ja eine Art Placeboeffekt haben, das Selbstbewusstsein stärken und manchen „verlorenen Seelen“ sogar einen Sinn in ihrem Leben finden lassen. Aber die Kraft die manche scheinbar aus der Religion beziehen, steckt immer schon in uns selbst.

Auf der anderen Seite sind Religionen eine Waffe, ein Mittel zur Manipulation, millionenfach genutzt, um Menschen mit dem Versprechen auf ein vermeintliches „ewiges Leben im Paradies“ in den Tot zu schicken. Religiöse Führer manipulieren, hetzen und fanatisieren ihre Anhängerschaft indem sie antike Schriften so interpretieren, wie sie es gerade brauchen und indem sie Behaupten den Willen Gottes oder der Götter zu kennen und in dessen Namen zu sprechen.

Nicht nur orthodoxe Priester, wie hier in Russland, segnen Waffen die den „Feind“ vernichten sollen. Dieser Sarkasmus ist in fast alle Religionen und Kirchen üblich. Bild: dfu.com

Wer jetzt aber glaubt, dass religiöse Menschen dumm oder zumindest ungebildet sind, der irrt sich. Viele Menschen vereinen Wissenschaft und Religion und geben dem Glauben ein neues Gesicht. Texte wie die Genesis über die Erschaffung der Welt, über die Sintflut oder die Wiederauferstehung Jesu, die von den Christen jetzt an Ostern gefeiert wird, werden teilweise oder ganz als „geschichtlich nicht korrekt“ betrachtet und nur noch als Versuche unserer Vorfahren die Welt zu erklären gewertet, die inzwischen wissenschaftlich widerlegt wurden.

Es bleibt somit nur der Glaube an ein höheres Wesen, an ein Leben nach dem Tot, eine Seele und an einen Gegensatz von Gut und Böse. Ein Aspekt der frühen Religionen und Kulte ist die Aufstellung von Regeln und „Geboten“, die das Zusammenleben einer Gemeinschaft ermöglicht. Im Gegensatz zu den Gesetzen der Menschen, die mit irdischen Strafen bei Nichteinhaltung drohen, hat „die Sünde“, als das brechen göttlicher Gebote, gleich „ewige Höllenqualen“ als drohende Strafe. Besonders Kinder werden so in Angst und Schrecken versetzt und damit von klein an konditioniert. Denn uns wird gelehrt, „Gott sieht alles“, und somit entkommt keiner seiner „gerechten Strafe“… es sei denn er spendet der Kirche einen Batzen Geld (doch das ist nicht bei jeder Religion so).

Braucht die Menschheit das? Brauchen Sie das? Selbst eine utopische Religion, wie der von mir erfundene Kult der Bastetisten, ist nicht nötig wenn wir uns als Menschheit selbst Regeln des Zusammenlebens geben, die das Allgemeinwohl und die Zukunft in einem gesunden Ökosystem zum Ziel haben.
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Lest dazu auch:

Nico Diener: Buchbesprechung
»Kirchenrepublik Deutschland –

Christlicher Lobbyismus« von Carsten Frerk
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Erstveröffentlichung am 4. April 2021 auf Info-Welt. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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Apr.03
on 3. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen

Solidarität mit den kämpfenden Völkern in Myanmar!

Am vergangenen Samstag kam es in Myanmar, dem ehemaligen Birma, zu den bisher blutigsten Angriffen von Militär und Polizei, auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei wurden 114 Oppositionelle Menschen getötet, als das Militärregime rücksichtslos gegen die Demonstranten vorging.

Der 27. März wird in Myanmar als „Tag des Widerstandes“ gefeiert. 1945 kam es an diesem Tag zu einem landesweiten Aufstand gegen die faschistische japanische Besatzung, der deren Ende besiegelte. Später wurde der Name vom Militär in „Tag der Streitkräfte“ umbenannt. Auch für diesen Samstag war wieder eine Machtdemonstration geplant, die sich zum bisher brutalsten Angriff auf die Bewegung gegen den Militärputsch vom 1. Februar entwickelte.

Die Zeitung Aljazeera und der SPIEGEL berichteten u. a., dass am Samstag, 27. März mindestens 114 Menschen von Militärs getötet wurden. Darunter sollen auch sechs Kinder zwischen 10 und 16 Jahren gewesen sein. Mindestens 40 wurden in Mandalay und mindestens 27 im Handelszentrum von Yangon getötet, hieß es. Seit dem Militärputsch am 1. Februar sollen damit nach Angaben des anti-putschistischen »General Strike Committee of Nationalities – GSCN« insgesamt bereits über 510 Menschen getötet worden sein.

Ein Polizist zielt mit seiner Waffe, während Sicherheitskräfte gegen die Protestierenden gegen den Militärputsch in Myitkyina im Bundesstaat Kachin in Myanmar vorgehen. Bild: YouTube (Das Video aus dem das Bild stammt, ist der Zensur zum Opfer gefallen).

Anfang Februar hatte das Militär den erneuten Regierungsantritt der „Nationalen Liga für Demokratie“ (NLD) und deren Parteivorsitzenden Aung San Suu Kyi mit einem Putsch verhindert. Damit wurde der, seit 2008 bestehende, Pakt zwischen der Politikerin, die lange Zeit von den NATO-Mächten gefördert wurde, und dem Militär, welches über Jahrzehnte das asiatische Land regierte, aufgekündigt.

Das Militär hat Aung San Suu Kyi und ihrer NLP-Partei die Führung des Landes entrissen, nachdem es der Regierung Wahlbetrug vorgeworfen hatte. Bild: YouTube (Ausschnitt)

Für die Arbeiterbewegung in Myanmar bedeutete dies massive neue Einschränkungen, weshalb sie an den Kämpfen gegen den Militärputsch teilnehmen. In einem Interview mit dem amerikanischen Jacobin-Magazin erklärten Vertreter/innen der „Federation of General Workers Myanmar“:

„Die NLD hat keinen absoluten Schutz für die Arbeit geschaffen, aber es gab einige gute Entwicklungen. Es gab uns Hoffnung, unsere Löhne zu verbessern. Bevor die NLD ihr Amt antrat, wussten wir nicht, was Arbeitsrecht oder Arbeitsrechte sind. Wir wurden von Unternehmern willkürlich wegen Beschwerden entlassen. Unter der Militärdiktatur werden unsere Arbeitsrechte verletzt. Wir können die Diktatur überhaupt nicht akzeptieren. Selbst wenn wir wegen Streiks und Protesten aus der Fabrik entlassen werden, werden wir bis zum Ende kämpfen.“

Proteste auch auf dem Land

Derzeit eskaliert die Gewalt nicht nur bei Straßenprotesten in den großen Städten. Am Samstag hatte es auch die schwersten Kämpfe seit dem Putsch zwischen der Armee und verschiedenen bewaffneten ethnischen Gruppen gegeben, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen und Teile des Landes kontrollieren.

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Militärjets töteten mindestens drei Menschen bei einem Angriff auf ein Dorf, das von einer bewaffneten Gruppe der Karen-Minderheit kontrolliert wurde. Angeblich hätten Guerilla-Gruppen zuvor einen Armeeposten nahe der thailändischen Grenze überrannt, wobei 10 Menschen getötet worden seien.

Beerdigung in Myanmar: Seit dem Putsch Anfang Februar hat das Militär hunderte Menschen getötet. Bild: YouTube

Am Sonntag fanden mehrere Beerdigungen für einige der Opfer des jüngsten Vorgehens gegen Anti-Putsch-Demonstranten/-innenstatt. Sogar dabei sollen Militärkräfte das Feuer auf die Menschenansammlungen eröffnet haben.
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Machtkampf zwischen Großmächten

Während die Bevölkerung in Myanmar auf der Straße für ihre Rechte kämpft, findet ein Machtkamp zwischen den Interessen verschiedener ausländischer Großmächte statt.

Das Militär kann sich z.B. der Unterstützung von Russland und China sicher sein. So nahm Russlands stellvertretender Verteidigungsminister, Alexander Fomin, an der Militärparade am Samstag in Naypyidaw teil, nachdem er einen Tag zuvor hochrangige Militärführer getroffen hatte. Zudem sollen laut Diplomatenangaben Vertreter/innen aus Länder Bangladesch, China, Indien, Laos, Pakistan, Russland, Thailand und Vietnam anwesend gewesen sein.

Myanmars Militär – Der Staat im Staat – Symbolbild. Bild: YouTube (Ausschnitt)

Umgekehrt stellten sich die NATO-Länder hinter die – lange von ihnen aufgebaute – Führungsfigur San Suu Kyi. So unterzeichneten Südkorea, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten am Sonntag eine gemeinsame Erklärung, in der sie das Vorgehen des Militärs anprangern: „Ein professionelles Militär folgt internationalen Verhaltensstandards und ist dafür verantwortlich, die Menschen, denen es dient, zu schützen – nicht zu schädigen“, sagten die Verteidigungschefs. Die anderen Unterzeichner waren Australien, Kanada, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, die Niederlande und Neuseeland.
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Die Interessen das Weltkapitals

Myanmar hat eine hohe geostrategische Bedeutung. Das Land bietet insbesondere China Zugang zum Indischen Ozean und ist eine wichtige Drehscheibe für die Eindämmung seines aufstrebenden Rivalen Indien, mit dem es an der gemeinsamen Grenze zusammengestoßen ist. Der Indische Ozean bietet Myanmar außerdem wichtige Schifffahrtswege für Chinas Rohölimporte aus Westasien. Zudem führen wichtige chinesische Pipelines durch das Land. Westliche Staaten hingegen wollen verhindern, dass sich die kapitalistische Großmacht China in Myanmar weiter ausbreitet.
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Quellen:
– General Strike Committee of Nationalities – GSCN
– Aljazeera
– SPIEGEL Politik
– PERSPEKTIVE
– ZEIT online
– Federation of General Workers Myanmar

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Erstveröffentlichung am 30. März 2021 auf  RoterMorgen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Herausgebers.

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Lest dazu auch:

Myanmar – Aung San Suu Kyi schützt Militärjunta: „wegen Geheimnisverrat inhaftiert“

Myanmar: Die letzte Bastionen des westlichen „Demokratiemodells“ in Südostasien ist gefallen

 

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Apr.01
on 1. April 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Rui Filipe Gutschmidt

Ägypten – Ein neuer Kult löst die blutrünstigen Religionen ab

Rui Filipe Gutschmidt

Eine neue Religion entstand in den Hinterhöfen der ägyptischen Mittelklasse und findet seinen Weg in die Slums von Städten wie Kairo oder Alexandria. Bastet, die Katzenköpfige Göttin aus der Zeit der Pharaonen wird als Göttin der Liebe und des Friedens von den Bastetisten verehrt. Die religiöse Gewalt zwischen Muslimen, Kopten und Anhängern anderer Religionen und der islamistische Terrorismus im Schatten der Pyramiden, bringen dem neuen Kult täglich neue Anhänger.

Katzen wurden im alten Ägypten als göttliche Tiere verehrt. Der jetzige Kult basiert auf dem altägyptischen Götterglauben, hat aber nicht mehr viel mit ursprünglichen Kult gemein. Die anderen Götter des alten Ägypten oder der abrahamische Monotheismus werden außen vor gelassen und Bastet wird praktisch isoliert als Göttin oder göttlicher Schutzgeist all derer gesehen, die Katzen haben oder einfach nur lieben und gut behandeln.

Katzen haben im islamisch geprägten Ägypten zwar kein göttliches Statut mehr, aber sie haben immer noch einen hohen Stellenwert. Viele Menschen haben Katzen oder kümmern sich um Millionen Straßenkatzen, soweit wie dies möglich ist und einer Katze Schaden zuzufügen ist sicherlich keine gute Idee. Es mag zwar nicht mehr die Todesstrafe oder ähnlich drakonische Maßnahmen geben, aber eine Katze zu misshandeln ist in gewissen Gegenden Ägyptens keine besonders gute Idee.

Der neue Kult ist aber keineswegs gewalttätig und vereint in sich Gedanken des Tier- und Umweltschutzes, gesellschaftlich soziale und liberale Philosophien, einen Hauch Feminismus und einen etwas verklärt-esoterische Sicht auf die „bedingungslose Liebe, die wir von den Katzen lernen können.

Unter dem Motto „Katzen führen keinen Krieg“, bemühen sich die Bastetisten um Frieden, in einer Region in der Kriege und Terrorismus zum Alltag gehören und wo man wegen seiner religiösen oder politischen Überzeugung mordet oder ermordet wird.

Es ist also mehr wie eine exzentrische Spinnerei und in einer Region in der religiöser Fanatismus das Leben in den Armenvierteln der großen Städte beherrscht, ist es nich einfach die Religion zu wechseln und sich einem neuem Kult anzuschließen. Dennoch sind immer mehr Menschen bereit sich den Bastetisten anzuschließen. Das einige der Priesterinnen Millionenschwere Katzenzüchterinnen sind und diese in den Armenvierteln von Kairo und Alexandria Schulen und Kindergärten unterhalten spielt mit Sicherheit eine große Rolle dabei.

Wie lange die Moslembruderschaft diese „Konkurrenz“ in ihrem „Jagdrevier“ wohl noch dulden wird? Persönlich denke ich, dass Religionen obsolet sind, wobei jeder für sich entscheiden muss, woran er glauben möchte. Bastet? Gibt schlimmeres, oder.

Erstveröffentlichung am 1. April 2021 auf Info-Welt. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: abrahamische Religionen, Ägypten, Alexandria, AmericanRebel, Bastet, Bastetisten, bedingungslose Liebe, Das kapitalistische System, Feminismus, Islamismus, Kairo, Katzen, Kult, Muslimen, Pharaonen, Politik und Gesellschaft, Pyramiden, Religionen, Roter Morgen, Terrorismus, Tier- und Umweltschutz
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März30
on 30. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Wochenrückblick


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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22. März | Sonderausgabe der »ROTE HILFE ZEITUNG«
zum »Tag der Politischen Gefangenen« erschienen


Ab sofort ist unsere diesjährige Sonderzeitung zum 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, hier im Netz lesbar.

…Schwerpunkt der Ausgabe 2021 ist „Gefangenschaft in Corona-Zeiten“. In vielen Ländern befinden sich Gefangene zusätzlich zur alltäglichen Gewalt und Isolation in akuter Gefahr wegen fehlender Gesundheitsversorgung und Hygienebestimmun-gen.
Hier gehts zur Sonderzeitung
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26. März | Metall-Tarifrunde 2021:
Viele Warnstreikaktion in ganz Deutschland


Die Metaller und Metallerinnen machen nun schon in der dritten Woche Druck auf die Arbeitgeber, um die laufen Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und den Bossen der Metall- und Elektroindustrie in zu unterstützen. In allen Ecken der Republik fanden und finden Warnstreiks statt, die zeigen, welche Dringlichkeit die aktuellen Forderungen haben.
»RoterMorgen« berichtete
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28. März | Myanmar: Solidarität mit den streikenden
und porotestierenden gegen Militärdiktatur!


Gestern kam es in Mayanmar dem ehemaligen Birma zu den bisher blutigsten Angriffen von Armee und Polizei auf Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Dabei sollen mindestens 114 Menschen getötet worden sein. Während sich Großmächte für die eigenen Interessen positionieren, kämpfen Gewerkschafter/innen mit Streiks für die Verteidigung ihrer wenigen errungenen Rechte.
»RoterMorgen« wird am 30. März ausführlich berichten  

hier geht es weiter »

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28. März | EU-Spitzen reisen zu Treffen
mit Erdoğan in die Türkei

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Ratspräsident Charles Michel reisen am Dienstag kommender Woche in die Türkei. Wie EU-Sprecher Barend Leyts am Montag mitteilte, ist dort ein Treffen mit dem türkischen faschistischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan geplant. Die Reise folgt auf die Zugeständnisse der EU an die Türkei beim Gipfel von vergangener Woche.
»ANF news« berichtet
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28. März | Merkel bläst die Eierferien ab –
Die Profite der Reichen sind gesichert!


Nur einen Tag nach der Verkündung der »Osterruhe« hat die Bundesregierung die Betriebsferien wieder zurückgenommen. Selbst nach über 75.000 Toten ist die Regierung immer noch völlig unwillig, selbst die geringste Einschränkung der Profite, der Konzerne durchzusetzen. Glechzeitig blüht der Impftourismus der Reichen, sie düsen kurz mal in die Impfparadiese, wie Ungarn und Malta, um sich dort eine Dosis abzuholen.

»RoterMorgen« berichtete

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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
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Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
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März28
on 28. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion RoterMorgen

Merkel bläst die Eierferien ab – Die Profite der Reichen sind gesichert!

Nur einen Tag nach der Verkündung der »Osterruhe« hat die Bundesregierung die Betriebsferien wieder zurückgenommen. Selbst nach über 75.000 Toten ist die Regierung immer noch völlig unwillig, selbst die geringste Einschränkung der Profite, der Konzerne durchzusetzen. Glechzeitig blüht der Impftourismus der Reichen, sie düsen kurz mal in die Impfparadiese, wie Ungarn und Malta, um sich dort eine Dosis abzuholen.

Nachdem schon am Mittwoch Vormittag die Entscheidung, aus einer Besprechung der Ministerpräsidenten/-innen mit der Bundeskanzlerin, durchgesickert war, erklärte Merkel um 12:30 Uhr in einer knappen, nur vierminütigen Ansprache, ohne Möglichkeit für Rückfragen, die geplante „Osterruhe“ für nichtig. Damit sind die geplanten Betriebsschließungen am Gründonnerstag und Karsamstag hinfällig.

 „[Die Osterruhe] hatte ihre guten Gründe, war aber in der Kürze der Zeit nicht gut genug umsetzbar, wenn sie überhaupt jemals so umsetzbar ist, dass Aufwand und Nutzenin einem halbwegs vernünftigen Verhältnis stehen. Viel zu viele Fragen, von der Lohnfortzahlung durch die ausgefallenen Arbeitsstunden bis zu der Lage in den Geschäften und Betrieben, können – das haben die Beratungen der letzten 24 Stunden gezeigt – jedenfalls in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden, wie es nötig wäre. […] Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler. Denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung.“

Diese Erklärung ist an Heuchelei kaum zu überbieten. Die Pandemie dauert schon über ein Jahr, und die Regierung hatte nicht ausreichend Zeit, um Betriebsschließungen an zwei zusätzlichen Tagen umzusetzen? Mehr als 75.000 Menschen sind allein in Deutschland bisher an den Folgen von Covid-19 gestorben – für sie alle tragen die Bundes- und Landesregierungen die volle Verantwortung. Anstatt die gesamte, nicht-essenzielle Wirtschaft, vollständig lahmzulegen – und zwar nicht nur für einen zusätzlichen „Ruhetag“ unmittelbar vor den Feiertagen, sondern für mehrere Wochen –, bleibt die Regierung unvermindert bei der Strategie, vorwiegend nur die Freizeit der Werktätigen einzuschränken.
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Was steckt dahinter?

Für den Profit der Reichen gehen bekanntlich der Regierenden es über Leichen. In den Betrieben weigern sich die Kapitalisten die Belegschaft nach Hause zu schicken und bezahlten Seuchenurlaub zu gewähren. Als Merkel wenigstens »Osterruhe« wollte, wurde sie zurückgepfiffen und erklärte es sei ein Fehler gewesen die „Eierferien“ zu verkünden.

Ab zur Arbeit – Bahn und Busse sind die Hauptverteilerzentren von Viren.

Wärend Merkel vom Kapital in ihre Schranken verwiesen wurde, verteilten die Bahnbosse fette Boni unter sich. Finanziert vom Steuerzahler der, wieder einmal den Pleitebetrieb „DB“, subventioniert hat. Die Profite der Aktionäre müssen gesichert werden, dafür müssen die Werktätigen sich eng in Busse und Fabrikationshallen drängen, ohne Mindesabstand und ohne Beeinträchtigung der Produktionsabläufe. Dieses zu garantieren ist die Aufgabe jeder Regierung des Kpitals, so auch die der sogenannten GroKo.

Rangeklotzt – Abstandregeln Fehlanzeige!

Die Pandemie hat uns einmal wieder das hässliche Gesicht des Kapitalismus gezeigt. Getrieben von der Profitgier wird das letzte Prozent Profit aus den Werktätigen heraus gequetscht, koste es was es wolle. Die Illusion alles wird schon nicht so schlimm und man solle abwarten, die Seuche gehe vorbei ist ein Trugschluss. Damit wir das alles als nicht so schlimm empfinden und Ablenkung und eine Feindbild haben, fördert die Regierung des Kapitals das Auftreten lustiger Gaukler, die als Querdenker unter den Augen der Polizei, Polonaise ohne Maske und Abstand tanzen. Das kaputt gesparte Gesundheitssystem, so die Prognose des RKI, wird in Kürze zusammenbrechen.
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Was tun?

Der Chef des RKI Wieler prognostiziert 100 000 Neuinfektionen und die Virologen fordern einen kompletten Lockdown um die Seuchenwelle zu brechen. So wie das erfolgreich in Ländern wie Taiwan oder Südkorea erfolgte.

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Deshalb fordern wir:

Einen sofortigen Totallockdown
von mindstens vier Wochen!

Alle Räder bleiben still
bei 100%-iger Lohnfortzahlung!

 

Erstveröffentlichung am 28. April 2021 auf »RoterMorgen« . Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Berlin, Das kapitalistische System, Politik und Gesellschaft, Roter Morgen
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März24
on 24. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Victor Grossman

Berlin Bulletin No. 187

Victor Grossman

Germany, once viewed as an exaggerated model of exactitude and discipline, is currently in a muddle.

  Above all it’s the Covid mess. Seen last spring as a model of swift, effective response, Germany is now torn by controversy, with its sixteen states and dozens of politicians squabbling about when to send which kids (if any) back to school, the 1st, 5th or 9th graders, with or without masks, with or without self-testing. Shopkeepers and restaurant owners protest: “When can we open our doors or at least serve outdoor tables?” But if they can open in April, why can’t hotels do the same? What about the tourist trade? At Easter but mostly in the summer huge waves of Germans surge toward the surf at the Baltic and North Sea but especially the warmer waters (and mostly hotter nightlife) along Mediterranean coasts in Spain, Turkey, the Balearics. What about theater people and musicians, solo or in ensemble? Or the sex workers, also solo or in legal etablissements known as “Eros Centres”? All are clamoring for more government funds for survival.

All hopes were based on vaccines, first for old folks and medical staffs. But who next? Teachers, cops? Secretive arrangements for vaccine purchases were in turmoil, both financially and medically. Just as Europe seemed to be under control there were unpleasant rumors about AstraZeneca shots. Then the Minister of Health announced an “All clear, (nearly) all safe.” But some of the unvaccinated masses, skeptical anyway, decided against penetration of their arm muscles.

Some people joined motley groups marching on weekends to claim the whole virus story was phony, aimed at curtailing freedoms, increasing world power of Bill and Melinda Gates, or compelling world vaccination. Some threw in QAnon accusations or carried rightist flags. Often rejecting legally-required distancing and masks they occasionally got dragged away and registered by masked (often visored) police. Guesses were on as to where such groups would head politically, right, left, up or down.

Participants in the rally on March 20 in Kassel, Hesse) – most of them do not wear mouth and nose protection and do not adhere to the distance rule. pic: YouTube

A new question arose, hitherto unthinkable: might Germany copy India, Mexico, Hungary, Slovakia and others and resort to Russian vaccines – or even Chinese ones?!

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Into this Kuddelmuddel (a nice German word hardly requiring translation) plopped some scandals, nice juicy ones, though without the erotic edges of many in the USA, unless you include pedophilia cover -up scandals now embarrassing the Catholic Church in Cologne, their malodour defying the fabled eau-de perfumes of that city.

But these scandals, despite their party names, did not rip into the poor church but into its close allies, the Christian Democratic Union (CDU) and its Bavarian sister, the Christian Social Union (CSU). Two legislators’ hands were caught deep in the cookie jar – contracts for supplying anti-virus face masks. It seems that they were moved so deeply by early shortages that they used their business connections, cultivated despite public service in the Bunderstag, to arrange very lucrative deals from friendly producers. Friendly enough for little “Thank you” gestures for the sales – 250,000 euros for Nikolas Löbel, 35, CDU, and 660,000 for Georg Nüsslein, 52, CSU.

Of course, party leaders were “totally shocked” at such nefarious doings, almost inconceivable for members of their double party which has been foremost in running Germany for all these years. They hastened to undo the damage, ejecting the two from their Bundestag seats and demanding that all their colleagues swear in writing – by the following Friday – that they were not involved in any such bribery (at least not in Covid connected business). All of them solemnly signed.

But before the ink had quite dried another CSU man, this time in the state legislature (luckily not again in the Bundestag ), was also caught. Alfred Sauter, 71, once Minister of Justice in Bavaria, was unable to account properly for the handy sum of 1,200,000 million – also for overcharged face-masks! As yet unclarified: how much went into his pockets, how much to his party, how much was not paid in taxes. All three gentlemen had to resign from their party and all posts, but will hardly face greater harm than to their reputations – if that.

Scandals were not new to the Federal Republic. But this one had an almost comical side, hitting just days before two important elections, in a year to be studded with elections. Despite almost frantic assurances that only a few “bad apples” had been involved, the CDU got hit hard twice, not only due to the scandals, no doubt, but also to dismay about the Covid mess and growing woes and fears of current and potentially future jobless, moneyless, maybe homeless persons when (and if) the disease has run its course. Then too, in both state elections a key role was played by personalities.

Rheinland-Pfalz (or Rhineland-Palatinate in English) is known for three things. In Mannheim, its capital, Johannes Gutenberg printed his famous Bible and initiated printing in Europe. Trier was the birthplace of Karl Marx. And Martin Luther’s epochal refusal to recant, getting the Reformation going against the Catholic Church (thus already under attack way back in 1521) was at a meeting, named for the town, deliciously called the Diet of Worms. In the March election its present-day celebrity, Malu Dreyer – she’s a Social Democrat – is so well-liked by her constituents, less for party policies than for her friendly, down-to-earth way of chatting with them, that in a race with many participants she won with almost 36%, leaving the once-proud CDU with only 27.6%, their worst result in that state’s history, and affording them five years to digest what might be called a new “diet of worms”. Malu, as she is often called, will almost certainly continue her coalition with the Greens, weak here, and the even more business-friendly Free Democrats. Since their symbol-color is yellow, and Malu’s SPD claims red, this is called a traffic light coalition – red-yellow-green.

In neighboring Baden-Württemberg the leading personality – and only Green premier in Germany – is the elderly Winfried Kretschmann, 72, with bristly white hair and a croaky Swabish-accented speech. On the right edge of his once seemingly radical left, now right-tending Green party, and a close friend of the two auto giants dominating his state, Daimler-Benz and Porsche, his loud aggressivity and relative, auto-based prosperity in his state got him a 32.7% vote , his party’s best result anywhere. And here too the CDU was handed the worst result in its history (24.1%) in a state it had dominated for decades. In the past 10 years they had been humble junior partners to Kretschmann’s Greens. After this fiasco he might ditch them and form a three-party traffic-light coalition like Milu in his neighbor state.

Two other election items need mentioning. The good news first: the faschistic Alternative for Germany (AfD), once an expanding menace, remains a threat but a rather reduced one. Rent by factional strife, it skidded downward, missing its 10% goal in both elections with 9,7 Prozent (2016: 15,1 Prozent) in Rhineland-P. and even less – 8.3% (2016: 12.7%) – in Baden-W.

The bad news: the results for the LINKE were not surprising – but disappointing. A paltry 2.5% in Rheinland-P – even a bit less than five years ago – was hardly balanced in Baden-W by a 3.6% vote – just 0.7% more than five years ago. Both results were far from the 5% needed to gain a single seat in their state legislatures. The national party congress two weeks earlier was unable to give more boost in southwest Germany where the LINKE has always been weakest. Aside from the rent ceiling law in Berlin and a current attempt per referendum to force big real estate blood-suckers out of that city, the party has not been able as yet to lead any popular struggles or catch many crowds’ imagination. Perhaps the new leadership will have more success.

It is badly needed. Understandably, the Covid pandemic worries people immensely; not only the chances of illness or death but the job and financial troubles awaiting so many. But, earnest as these problems are, they are dwarfed by an overriding, far greater menace about which far too few are concerned – in Germany, the USA, everywhere; the danger of war, even atomic war. How many good souls will be marching two weeks from now in Germany’s traditional Easter peace marches? Maybe more than in recent years, maybe less, but certainly far too few – even though about two-thirds of the population favor a policy of peace with Russia (and China). Many others are undecided or disinterested.

But the belligerent remainder is powerful. It includes those who dream again of Germany’s power and glory, of its “proper place in the sun”, of high returns on African cotton, coffee, cocoa for its good chocolate, for coltan, uranium and gold diggings. Maybe even of once German-owned breweries for “coolies” near naval piers for warships in Tsingtao. And some dream of boots and guns like those which once advanced and blasted to within 19 miles of Moscow’s Red Square.

Others with related goals – the Atlanticists – are closely bound up with strongarm power people in Washington; the Boltons and Pompeos but also a wolfspack of Democrats, in politics and the media, orating about “our adversaries” and pushing their “freedom” campaigns about election meddling, Navalny, or the Uigurs. It is hard not to think of bad past decades – or not to smell names like Raytheon and Rheinmetall, Lockheed-Martin and Krauss-Maffei!

One can approve of Putin and Xi Jinping or hate them, but their policies must basically be supported or opposed by their own people, especially if we wish the same. Denouncing or attacking them on the international stage can invoke far too many fearful memories, unforgotten in the lands where they were felt: 27 million Soviet citizens, mostly civilians, murdered by those whose descendants now join in calling them “adversaries”. Or 200,000-300,000 mostly civilians massacred in 1937 in Nanking. And many in the world still recall the two to three million killed in North Korea, later in Vietnam, mostly civilians, often with flesh-burning napalm. Or and at least half a million who diedc in Iraq and over 200,000 in Guatemala after a CIA coup in 1954. They come to mind when “freedom and democracy” are cited as our motivation.

“Navalny sentenced” – “Navalny imprisoned”. The poisoning of this right-wing racist filled the German media with angry articles and editorials. How many have there been about new attempts to rescue Mumia Abu-Jamal, 66, a gifted Black journalist and leftist essayist, locked away since 1981 after a frame-up trial – and now fighting death from prison-induced Covid?

When did the mass media report on another political prisoner, Leonard Peltier, 76, arrested in 1975, acquitted, then framed, repeatedly denied either a fair trial or a pardon. We read and hear so much about the Uigurs, always from clearly one-sided sources. Is there an equivalent amount about more than 2 million Americans behind bars – the world’s record – with Blacks still getting locked up five times as easily and often as whites.

What do media consumers know about the prisoners at Guantanamo, many tortured beyond description, never given trials, some only 14 or 15 when imprisoned, many hopeless suicides. Forty are still encaged there. Injustice is always wrong and should be castigated. But hypocrisy and elastic moral standards can also be dangerous sins.

Many elderly people recall their shock at learning the facts about over 100,00 Japanese women, children and seniors incinerated within minutes in 1945, with others suffering the effects until today. How many feel shock that, also until today, fifteen or twenty US atomic bombs are stored near the small German town of Büchel – next to special German planes ready to speed them eastward. Each bomb has an explosive power four to thirteen times as murderous as the Hiroshima bomb.

In a world pocked with 700 or 800 US bases, from Poland and Estonia to the Ukraine and Okinawa, with US aircraft carriers sailing through the Persian Gulf and the South China Sea, where risky “training maneuvers” face threatened borders, with mistakes or accidents all too common, any talk of asserting “American world leadership against its adversaries” would seem to border on insanity. Will Biden’s Cabinet heads and generals choose this path? In Germany, will those hoping for peace or at least mutually advantageous business connections weaken and succumb to those (the loudest, sadly, are often the strengthening Greens) who angrily denounce pipelines or any other peaceful lines, preferring warplanes, tanks, armed drones instead? Every country is important, but the USA and Germany may well be the most important. That is why the forces of sanity, the pressure on the Biden government and on whichever forces win out in Berlin next fall are so crucially important. In Germany, the LINKE must always play a forceful role (despite some weakening around its edges). It must learn to grow and reach out in popular ways to all those who desire peace. It still has a voice!

With or without masks and vaccines, with a new government in the USA and one in Germany after September, two things will remain important: vigilance and action!

More by Victor Grossman
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März23
on 23. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier

„Neu gedacht“ – der Zynismus der Regierenden

Heinz Michael Vilsmeier

Reisen wird in den Osterferien auch im Inland nicht möglich sein, die Hotels im Land müssen nämlich geschlossen bleiben. – Macht doch nichts, wer will, kann ja nach Mallorca fliegen, scheinen die Regierenden uns zuzurufen.

Dieser Irrsinn lässt mich an den von Rousseau überlieferten Ausspruch Marie-Antoinettes denken: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ – Wie die Sache ausging, dürfte bekannt sein…

Ergo: Es könnte sich als ziemlich schlechte Idee der Regierenden erweisen, den mit Pseudolockdown malträtierten Bürger*innen zu empfehlen, doch besser zu Hause zu bleiben und eine „Ruhepause“ einzulegen – oder halt nach Malle zu fahren.

Fazit: Das Denken der Regierenden angesichts der dritten Welle der Pandemie ist keineswegs „neu gedacht“. Es ist so absurd, alt und abgehoben, dass es besser in die Zeit des Absolutismus am Vorabend der französischen Revolution passt, als in die Bundesrepublik des 21-sten Jahrhunderts.

Offensichtlich haben die Volksvertreter den Bezug zur Lebensrealität der Bürger*innen längst verloren. – Verständlich, müssen sie sich doch um Vermittlungsprovisionen für Maskengeschäfte kümmern und haben daher nicht wirklich Zeit und Muße, die Pandemie effektiv zu bekämpfen. – Außer Fehlentscheidungen, Pannen und Korruptionsfällen bringen sie nicht Gescheites zustande.
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März23
on 23. März 2021
Veröffentlicht in: Allgemein


Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

(Kommis bitte unten eintragen!)
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17. März |
Die Pariser Kommune –
die erste Diktatur des Proletariats

„Straße der Pariser Kommune“ in Berlin-Friedrichshain

Heute vor 150 Jahren, am 18. März 1871, brach in Frankreichs Hauptstadt Paris eine Revolution aus, die den weiteren Verlauf der Arbeiter- und kommunistischen Bewegung entscheidend beeinflusste. Zum ersten Mal in der Geschichte ergriff das Proletariat konsequent die Macht. Die Erfahrung dauerte nur 72 Tage, aber die Lehren, die Karl Marx daraus in seinem Werk „Der Bürgerkrieg in Frankreich“ zog und die Lehren, die Lenin in seinem Buch „Staat und Revolution“ zusammenfasste, sind Teil der Grundprinzipien des Kommunismus geworden und noch heute gültig.
»RoterMorgen« berichtete ausführlich.
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18. März | Internationale solidarische Einheitsfront
der Suryoye
in Augsburg gegründet


Anlässlich des Tages „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ wurde heute in Augsburg auf dem Königsplatz eine Kundgebung veranstaltet und die erfolgreiche Gründung der »International solidarity united Front of the Syriacs« (Internationale solidarische Einheitsfront der Suryoye) bekannt gegeben. Über die Unterdrückung und Verfolgung der Suryoye (Aramäer) in der Türkei und in Deutschland hat »RoterMorgen“ mehrmals berichtet und seine Solidarität bekundet.
…So, war
es dann auch nicht verwunderlich, dass die Redaktion »RoterMorgen« zu den Gründungsmitgliedern dieser neuen Solidaritätsbewegung zählt und seine Leser und Leserinnen auffordert, in der breiten Bevölkerung über das Leid und die Verfolgung der Aramäer zu berichten.
…Weitere Mitglieder der »International solidarity united Front of the Syriacs« sind knapp 50 Organisationen, Parteien und Medien aus dem In- und Ausland.

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18. März | 40 Corona-Infizierte im Daimler-Werk Rastatt

Daimler-Kollegen/-innen, Symbolbild

Innerhalb eines Monats gab es im Daimler-Werk Rastatt 40 mit SARS-Cov2 Infizierte. Allein in der vergangenen Woche waren es 12. Ein betroffener Kollege berichtete den Badischen Neuesten Nachrichten aus Angst vor Repressionen anonym, dass an den Bändern kein Abstand möglich sei. Zwar gebe es auf dem Papier „Hygienevorschriften“, doch in der Praxis schaue man nicht so genau hin. Arbeitskollegen werden laut dem Kollegen nicht als Kontaktpersonen beim Gesundheitsamt gemeldet, um so Produktionsausfälle zu vermeiden.
»Arbeit Zukunft« berichtete ausführlich  

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19. März | Globaler Klimastreik in Bochum

Die Fridays-for-Future-Demonstration in Bochum im Dezember 2019

Zu heute hatte Fridays For Future zum globalen Streik aufgerufen. Auch in Bochum fanden Aktionen statt.
…Ab dem frühen Vormittag fingen die ersten Aktionen zum globalen Klimastreik in der Bochumer Innenstadt an. Organisiert wurden die von Fridays For Future und mehreren anderen Gruppen, wie Seebrücke, Radwende oder BoKlima. Am Nachmittag gab es eine Fahrraddemo und am Abend einen Sternenmarsch vom Bergbaumuseum ausgehend.
…Der ganze Tag war belebt, überall waren Transparente und Aufschriften mit verschiedenen Forderungen wie z.B. „Für globale Solidarität, Klimawandel stoppen“ oder „Save the Earth“ zu sehen. Unter dem Motto „Keine Ausreden mehr“ forderten die Organisatoren eine konsequentere Klimaschutzpolitik.
…Den ganzen Tag über nahmen mehrere hunderte Bochumerinnen und Bochumer an den Mahnwachen, Aktionen und den Demonstrationen teil.
Quelle: YeniHeyat/Neues Leben
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20. März | Die Türkei tritt aus der Istanbul Konvention aus:
Erdogan-Regime befeuert Gewalt gegen Frauen!

 Der türkische Präsident Erdoğan hat mit sofortiger Wirkung die Istanbuler Konvention per Dekret aufgekündigt. Mit Unterzeichnung der Konvention in 2011 hatte die Türkei sich verpflichtet, Frauenrechte verbindlich festzulegen und auf allen staatlichen Ebenen Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und betroffenen Frauen Schutz und Unterstützung zu bieten. Im Kern des Übereinkommens geht es um den grundlegenden Auftrag, Frauenrechte umzusetzen und die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft herzustellen.
weiter>>>
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20. März | Der Technofaschismus schreitet voran

Digitalisierung, Symbolbild. Quelle: uwe – CO

Die Digitalisierung sollte eigentlich Fortschritt bedeuten und das Leben der Menschen erleichtern. Zunehmend jedoch, unter den Bedingungen der zur Zeit allmächtigen kapitalistischen Klassenherrschaft, wird die Digitalisierung zum Schreckgespenst, das die Freiheit der Menschen bedroht.
Gastbeitrag auf »AmericanRebel“
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20. März | Impfstoffe: Patente bereichern Pharmariesen
und töten Menschen

Impfstoff, Symbolbild. Quelle: YouTube (Ausschnitt)

Portugals Premierminister António Costa hat zur Zeit den Ratsvorsitz der EU. Einer seiner Vorgänger im Amt ist UN-Generalsekretär Guterres, der Gemeinsam mit der WHO für die Aufhebung der Patente der Impfstoffe plädiert, damit die lebensrettende Spritze auch die ärmsten der Armen erreicht. Menschenleben sind mehr wert als die Gewinne von Pharmaunternehmen. Wird António Costa den Appell von António Guterres und der WHO berücksichtigen?
Rui Filipe Gutschmidt berichtet aus Portugal auf »InfoWelt«
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21. März | Kinderarmut und Bildung –
untrennbar und doch unbeachtet

Kinderarmut, Symbolbild. Quelle: Jarre_TV

Im Juli 2020 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung ein Factsheet zur Kinderarmut in Deutschland. Insgesamt sind 2,8 Millionen Menschen unter 18 Jahren von Armut bedroht und/oder leben von Hartz IV. Damit ist jedes fünfte Kind (21,3 Prozent) in Deutschland von Armut bedroht oder lebt in einer Hartz-IV-beziehenden Familie. Alleine diese Zahl sollte schon ein eindeutiges Zeichen an dieses Land sein, anstatt sich politisch im Exportweltmeisterruhm zu suhlen, vielleicht mal wieder mehr Wert auf eine gerechtere Sozialpolitik zu legen.
Lukas Scholz berichtete auf »Die Freiheitsliebe«

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21. März | Zu den Wahlen in Baden-Württemberg

Ergebnisse der Landtagswahlen in Baden Würtemberg am 15. März 2021

Weiter wie bisher geht es in BW Aber zwei Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg sind erfreulich:
…Die AfD hat ein Drittel ihrer Wähler verloren. Berücksichtigt man, dass die Wahlbeteiligung um fast 10% gesunken ist, so ist der Verlust an Wählern noch deutlich größer.
…Und auch der Abstieg der CDU auf 24,1% ist erfreulich. Immerhin hat sie rund 279.000 Stimmen verloren. Gerade in Baden-Württemberg ist die CDU erzkonservativ. Mehrheitlich besteht sie aus Fans des Vertreters des Großkapitals, Friedrich Merz.
»Arbeit Zukunft« berichtete ausführlich.

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Die Redaktion dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,
KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Klaus, Fiete und Reinhold
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlinkte- und mit Namen gekennzeichnete Texte müssen
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»Wochenrückblick« ist ein Projekt von
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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Antirassistische Aktion, Arbeiterklasse, Ausland, Berlin-Friedrichshain, Berlin-Mitte eine Straße umbenannt – und das ist gut so!, Buchvorstellung, Flucht und Migration, III. Weg, Info-Welt, Klassenjustiz, kommentierbare Vorkommnisse, KPD Landesverband Bayern, KPD Landesverband Waterkant, KPD/ML, Kultur, Literatur, Marxismus Leninismus, Politik und Gesellschaft, Polizeiwilkür, Polizeiwillkür, Roter Morgen, Soziales, Stuttgart 21, Wochenrückblick
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