Volkskorrespondenz zum Wochenede
Heinrich Schreiber – 9. April 2022

Wer erschoss die Zivilisten von Bucha?

Heinrich Schreiber

Das ukrainische Verteidigungsministerium hat Bilder von erschossenen Zivilisten aus der ukrainischen Stadt Bucha veröffentlicht, Präsident Zelensky spricht von »Völkermord«. NATO-Staaten zeigen sich entsetzt, Deutschland kündigt neue schärfere Sanktionen an. Demgegenüber spricht der russische Staat von einer gezielten Provokation durch die ukrainische Armee und hat eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates einberufen. Der Informationskrieg ist in vollem Gange.

Als Reaktion auf die vermeintlichen Gräueltaten gegen Zivilisten in der ukrainischen Ortschaft Butscha weist die Bundesregierung 40 russische Diplomaten aus.

Die antirussische Sprechmaschine Baerbock hat gleich Sprüche zur Hand:

„Die Bilder aus Butscha zeugen von einer unglaublichen Brutalität der russischen Führung und derer, die seiner Propaganda folgen, von einem Vernichtungswillen, der über alle Grenzen hinweggeht“, und weiter: „Ähnliche Bilder müssen wir noch aus vielen anderen Orten befürchten, die russische Truppen in der Ukraine besetzt haben.“

Weiter erklärte Baerbock: „Dieser Unmenschlichkeit müssen wir die Stärke unserer Freiheit und unserer Menschlichkeit entgegensetzen.“ Dabei müsse „klar sein, dass wir für unsere Freiheit einstehen und bereit sein müssen, sie zu verteidigen“.

Auch ich, finde die Vorgänge schockierend und wollte anfangs, aus Respekt vor den Toten, das Thema nicht behandeln. Aber bei genauer Hinsicht kommt mir der Vorgang wie ein schlechtes, aber bekanntes Drehbuch in Erinnerung. Schon immer wurden, wo die US-imperialisten direkt oder im Hintergrund Regie führten, Lügen zum Nachteil des Gegners aufgebaut. Spontan erinnerten wir uns an das Massaker von Katyn, wo der Roten Armee die Ermordung von mehreren 10.000 polnischer Soldaten und Offiziere vorgeworfen wurde. Es war eine Lüge. Oder die „Brutkastenlüge“, wo irakische Soldaten bei der Invasion Kuwaits im August 1990, dem Beginn des zweiten Golfkriegs, kuwaitische Frühgeborene getötet hätten, indem sie diese aus ihren Brutkästen gerissen und auf dem Boden hätten sterben lassen. Auch dies war eine Lüge. Und auch jetzt tauchen Fragen auf, die auf ein ähnliches Drehbuch hinweisen.

..Dank an Kola aus Kiel

Das Problem ist, wie der »ANTI-SPIEGEL« schreibt, dass auch diese Geschichte gelogen ist, wie sich leicht nachweisen lässt.
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Die Videobotschaft des Bürgermeisters

Das russische Verteidigungsministerium bestreitet die Vorwürfe natürlich und meldet, dass die russische Armee Butscha schon am 30. März verlassen habe und spricht von einer ukrainischen Provokation. Natürlich muss man dem russischen Verteidigungsministerium nicht glauben.

Wem man aber glauben sollte, ist der Bürgermeister von Butscha. Der hat vor einigen Tagen eine Videobotschaft gesendet und freudig gemeldet, der 31. März gehe in die Geschichte der Stadt Butscha ein, denn die Stadt sei befreit worden, die russische Armee sei abgezogen. Der Bürgermeister hat damit die Meldung des russischen Verteidigungsministeriums bestätigt.

Was ist in den Tagen danach passiert?

Da stellt sich sofort die Frage, warum der Bürgermeister in seiner Videobotschaft so gut gelaunt war, anstatt das grausame Kriegsverbrechen anzuprangern, das die russische Armee angeblich begangen haben und soll und das Kiew erst am 3. April, also vier Tage nach dem russischen Abzug, gemeldet hat. Hat man die hunderten Leichen, von denen der Bürgermeister nun plötzlich spricht und die in Kiewer Videos überall auf den Straßen zu sehen sind, etwa vier Tage lang übersehen? Warum brauchte man vier Tage, um das angebliche Kriegsverbrechen zu entdecken und zu melden?

Und es stellt sich noch eine Frage: Es liegen ja tatsächlich Leichen überall in der Stadt. Aber wer hat all die Menschen umgebracht und wann ist das geschehen? Es ist offensichtlich nicht in der Zeit geschehen, in der Russland die Stadt kontrolliert hat, denn sonst hätte der Bürgermeister in seinem Video nicht so gute Laune gehabt, sondern in seiner ersten Videobotschaft schwere Vorwürfe gegen die russische Armee erhoben.

Ein russischer Journalist, der mit der russischen Armee in Butscha war, hat berichtet, dass die Menschen in Butscha zu Beginn Angst vor den Russen hatten, was sich aber schnell gelegt habe, als die russischen Soldaten den Menschen kostenlos Benzin für Stromgeneratoren, Trockennahrung und Medikamente gegeben haben. Die Einwohner haben sich revanchiert und den russischen Soldaten frische Milch, Eier und so weiter geschenkt.
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Die weißen Armbinden

Wer die Fotos der Toten sieht, der stellt fest, dass viele Tote weiße Armbinden tragen. Diese Armbinden tragen die russischen Soldaten als Erkennungsmerkmal und der russische Journalist erzählt, dass viele Menschen in Butscha sich mit der Zeit ebenfalls weiße Armbinden umgebunden haben, um sich mit den russischen Soldaten zu solidarisieren. Und die Toten auf den Straßen in Butscha tragen weiße Armbinden.

Butscha wurde von Einheiten des Kiewer Volkssturms besetzt, dessen Kommandeure für ihren Hass auf alles Russische bekannt sind. Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Soldaten des Kiewer Volkssturms in Butscha ein Massaker an allen begangen haben, die sie der Unterstützung der russischen Armee verdächtigt haben.

Das jedoch hört man in deutschen Medien nicht.
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Imperialismus ist durch nichts zu entschuldigen

Natürlich handelt es sich um eine bekannte Vorgehensweise der US-Imperialisten und der NATO. Wir kennen solche Vorgänge zur Genüge. Weil viele Werktätige diese Lügen nicht mehr zur Kenntnis nehmen, geben sich die Heuchler alle Mühe, den Vorwurf möglichst oft zu wiederholen. Schon Joseph Goebbels soll angeblich propagiert haben: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, dann wird sie geglaubt“. So werden auch Wahrheiten versucht zu produzieren. Letztlich bleibt aber der Einmarsch in der Ukraine ein imperialistischer Akt der russischen Finanzbourgeoisie. So verständlich der Wunsch nach Sicherheit der Westflanken von Russland ist, ein Einmarsch in der Ukraine galt zugleich dem wirtschaftlichen Potential, die sich in der Ukraine bietet.
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Die Ukraine belegt bei den Rohstoffreserven:
1. Platz in Europa bei den nachweislich förderbaren Reserven an Uranerzen;
2. Platz in Europa und 10. Platz in der Welt in Bezug auf Titanerzreserven;
2. Platz in der Welt in Bezug auf die erkundeten Reserven von Manganerzen (2,3 Mill. Tonnen oder 12% der weltweiten Reserven);
2. größte Eisenerzreserven der Welt (30 Milliarden Tonnen);
2. Platz in Europa in Bezug auf Quecksilbererzreserven;
3. Platz in Europa (13. Platz weltweit) bei den Schiefergasreserven (22 Bill. qm3)
4. in der Welt durch den Gesamtwert der natürlichen Ressourcen;
7. Platz in der Welt bei den Kohlereserven (33,9 Milliarden Tonnen)

Die Ukraine ist ein Agrarland:
1. Platz in Europa in Bezug auf die Ackerfläche;
3. Platz in der Welt nach schwarzer Erde (25% des Weltvolumens);
1. Platz in der Welt bei den Exporten von Sonnenblumen und Sonnenblumenöl;
2. Platz in der Welt in der Gerstenproduktion und 4. Platz in den Gerstenexporten;
3. Größter Produzent und 4. größter Exporteur von Mais in der Welt;
4. Größter Kartoffelproduzent der Welt;
5. Größter Roggenproduzent der Welt;
5. Platz in der Welt in der Bienenproduktion (75.000 Tonnen);
8. Platz in der Welt bei den Weizenexporten;
9. Platz in der Welt in der Produktion von Hühnereiern;
16. Platz in der Welt im Käseexport.
Die Ukraine kann den Nahrungsmittelbedarf von 600 Millionen Menschen decken.

Die Ukraine ist ein Industrieland:
1. Platz in Europa in der Ammoniakproduktion;
2-е Europas und 4. größtes Erdgasfernleitungssystem der Welt (142,5 Mrd. Kubikmeter Gasdurchsatzkapazität in der EU);
3. größte in Europa und 8. größte in der Welt in Bezug auf die installierte Kapazität von Kernkraftwerken;
3. Platz in Europa und 11. Platz in der Welt in Bezug auf die Länge des Schienennetzes (21.700 km);
3. Platz in der Welt (nach den USA und Frankreich) in der Produktion von Ortungsgeräten und Ortungsgeräten;
3. Größter Eisenexporteur der Welt
4. Größter Exporteur von Turbinen für Kernkraftwerke in der Welt;
4. Weltweit größter Hersteller von Raketenwerfern;
4. Platz in der Welt im Tonexport
4. Platz in der Welt bei exporten von Titan;
8. Platz in der Welt bei den Exporten von Erzen und Konzentraten;
9. Platz in der Welt bei den Exporten von Produkten der Verteidigungsindustrie;
10. größter Stahlproduzent der Welt (32,4 Millionen Tonnen).
Quelle: Olena Karpenko

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