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Die Antifa Jugend Neubrandenburg stellt sich vor

Wer wir sind und was wir wollen

Wir sind die Antifaschistische Jugend Neubrandenburg (AJN) und freuen uns das wir hier auf AmericanRebel die Möglichkeit haben uns vor zu stellen. Wir sind Menschen mit politischer Praxis aus verschiedenen politischen Strömungen. Es ist fatal zu glauben, eine andere Art von Gesellschaft wäre nicht möglich. Wir sind der Meinung, dass es notwendig ist sich zu organisieren und gemeinsam der wachsenden rechten Bewegung und den bestehenden kapitalistischen Verhältnissen entgegenzutreten.

Unsere Intention ist es, handlungsfähige Strukturen zu schaffen, um sich gemeinsam mit klaren linksradikalen Positionen in die alltäglichen Kämpfe einzubringen. Nach unserer Überzeugung ist antifaschistische Arbeit im Moment eines der wichtigsten Felder linksradikaler Politik und somit maßgebend für die Ausrichtung und Betätigung unserer Gruppe.

Unsere Kritik und unsere Aktionen richten sich nicht nur gegen offensichtliche Nazis, sondern gegen verschiedenste rechte Strömungen, Personen und den rechten Konsens als Ganzes. Faschismus stellt die extremste Form bürgerlicher Herrschaft dar. Rechte Weltbilder und reaktionäre Ideologien, wie Nationalismus, Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und LGBTQI-Feindlichkeit sind tief in der bürgerlich kapitalistischen Gesellschaft verankert und müssen auf allen Ebenen angegriffen und überwunden werden.

Wer Straßen ohne Nazis oder sogar eine befreite Gesellschaft ohne Diskriminierung und kapitalistischen Leistungszwang herbeisehnt, darf sich nicht auf Staat, Parteien oder gar die Polizei verlassen. Diese werden das Problem einer erstarkenden rechten Bewegung nicht lösen. Nicht nur, weil sie es nicht wollen, sondern auch, weil sie Teil des Problems sind. Kampf dem Faschismus bedeutet für uns deshalb gleichzeitig auch Kampf dem kapitalistischen System!

Langfristiges Ziel muss sein, linksradikale Inhalte mehrheitsfähig zu machen, worunter wir eine klassenlose Gesellschaft verstehen. Dafür muss Antifaschismus mehr sein als reine Eventpolitik gegen den nächsten Naziaufmarsch. Antifaschismus muss sichtbar sein und eine Alternative bieten. Auch für Menschen, die noch nicht Teil der „Szene“ oder einer linksradikalen Bewegung sind.

Wir sind der Überzeugung, dass es wenig sinnvoll ist, solche Kämpfe alleine zu führen. Wir sind grundsätzlich offen für die Zusammenarbeit mit verschiedensten linken Strukturen und Menschen.

Wir sind uns bewusst, dass auch wir in dieser Gesellschaft sozialisiert wurden. Dies macht es notwendig unsere Positionen und unser Handeln immer wieder zu reflektieren und zu diskutieren, um vorhandene Machtstrukturen und diskriminierendes Verhalten, auch innerhalb der linksradikalen Bewegung, zu dekonstruieren.

Wir wollen den rechten Konsens brechen. Wenn wir dafür von der Mehrheitsgesellschaft, Behörden, Justiz und Polizei als Gegner*innen verstanden werden, sagt das ebenso viel über deren politische Agenda aus, wie über unsere!
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