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Okt.26
on 26. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.


(Kommis bitte unten eintragen!)
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19. Oktober | Solidarität mit den Lehrerinnen und Lehrern!


Nein zur Instrumentalisierung des Mordes für Stigmatisierung und Spaltung!
..Der Mord an Samuel Paty, Geschichts- und Geographie-Lehrer am Gymnasium Bois d‘Aulne in Conflans Sainte-Honorine, ist eine schreckliche, mit nichts zu rechtfertigende Tat.

..Die Lehrerinnen und Lehrer, die sich ihrer Arbeit für Bildung und Emanzipation verpflichtet fühlen – sie fühlen sich direkt betroffen, als Zielscheibe und bedroht.
..Wir sind solidarisch mit den Lehrerinnen und Lehrern, die unablässig zusammen mit all dem Personal, das die Schulen am Laufen hält, mit Eltern und Schülern gegen die Verschlechterung des Bildungssystems kämpfen, eines Systems, das hauptsächlich und vor allem die Kinder der unteren Schichten benachteiligt.
..Wir verurteilen aber die Instrumentalisierung dieses Verbrechens durch alle diejenigen, die die Bevölkerung muslimischen Glaubens stigmatisieren wollen im Versuch, uns in dem Moment zu spalten, wo wir es mehr denn je nötig haben, einig zu sein, um gegen die Politik, die uns für die Krise des kapitalistischen System zur Kasse bitten will, Widerstand zu leisten.
..Wir verweigern uns der nationalen Einheit mit den Befürwortern solch reaktionärer Gesetze wie das über den „Separatismus“, das zur langen Liste der „Antiterror-Gesetze“ vor dem Hintergrund des Sicherheitswahns zählt.
Paris, den 17. Oktober 2020, Kommunistische Arbeiterpartei Frankreichs. www.pcof.net, Übersetzung Siegfried None
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19. Oktober | Der terroristische ISLAM
und deutsche Geschäftspartner

Gute Geschäfte mit Diktatoren: Markus Bickel wirft der deutschen Ägyptenpolitik seit dem Sturz von Mubarak „Prinzipienlosigkeit“ vor, eine „augenzwinkernde Kumpanei“ mit Al-Sisi, der inzwischen jede Form von Opposition unterdrückt.

Finanziers des faschistisch-terroristischen ISLAM und zugleich bundesdeutsche und nordamerikanische Geschäftspartner sind vor allem Saudi-Arabien und Katar, die VAE und Kuwait. Auch mit wirtschaftlichen Beteiligungen in Nordamerika, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Der deutsche BDI-Monopolverband duldet die Milliardenan wirtschaftlichen Beteiligungen aus den feudal-faschistischen Terrorstaaten Saudi-Arabienund Katar, ebenso, wie die deutsche Bundesregierung und die deutsche Justiz und derenBND/BfV.
..Lese-Empfehlung: Die Profiteure des Terrors. Wie Deutschland an Kriegen verdient und arabische Diktaturen stärkt. Von Markus Bickel, Westend Verlag, Frankfurt am Main.
Reinhold Schramm
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20. Oktober | Rondenbarg-Pilotverfahren:
Fünf Jugendliche ab Dezember vor Gericht

Bild: beobachternews

Auch nach mehr als drei Jahren nach dem G20-Gipfel in Hamburg ist ein Ende der staatlichen Repression nicht abzusehen. Im Dezember soll der erste Prozess im sog. Rondenbarg-Komplex gegen fünf junge Angeklagte starten. Sie sind die jüngsten der insgesamt über 80 Angeklagten, denen im Rahmen eines Pilotverfahrens der Prozess gemacht werden soll. An ihnen sollen exemplarisch die Beweisführung und Konstruktion der Vorwürfe durchexerziert werden, die nach dem Willen der Staatsanwaltschaft auch in möglichen späteren Verfahren gegen ihre Genoss*innen angewandt werden sollen.
Roter Hilfe e.V. online berichtete 

hier geht es weiter »

21. Oktober | Neue Broschüre: „»Querdenken711«
und seine rechten Akteure“ erschienen
Neue


„Das bei den Corona-Demos von „Querdenken“ neben Verschwörungsideologen viele andere Rechte und Faschisten dabei sind, ist unumstritten. Doch wer genau treibt sich auf den Kundgebungen rum?

..Die Antifaschistische Aktion (Aufbau) Stuttgart hat dazu eine Download-Broschüre veröffentlicht, in der die rechten Akteure, die sich bei den Querdenken 711 Kundgebungen versammelt haben, aufgezeigt und eingeordnet werden.
..zum Download >>> „Querdenken711“ und seine rechten Akteure – Ein Nachtrag
KikiRebell
21. Oktober | Düsseldorf: sog. »Corona-Leugner«,
Falscher Pfarrer, falsche Trauer um
das Grundgesetz und erstaunte Passanten

Gespielte Trauer um das Grundgesetz. Die Teilnehmer/innen sehen sich laut Anmelder in der Traditon des Politischen Nachtgebet von Dorothee Sölle: die Gegner von Corona-Auflagen

Maskerade statt Maske: 125 Menschen zogen am heutigen Mittwochabend maskenlos im Stil einer Trauergesellschaft hinter einem schwarzen Sarg her. Der Darsteller eines Pfarrers mit Neonkreuz vorweg war ebenso falsch wie die scheinbare Besorgnis dahinter. Die Corona-Leugner gaben vor, das Grundgesetz zu Grabe zu tragen.
..In den Reden nach dem Zug vom Burgplatz, am Rhein entlang, über die Graf-Adolfstraße, Königsallee und Breite Straße zum Grabbeplatz gab es dann nicht neues. Erst wurde auf die fehlenden Corona-Toten und die leeren Intensivbetten verwiesen – die als Beleg dafür dienen sollen, dass die Pandemie von der „Merkel-Diktatur“, der „entarteten politischen Klasse“ und ihren „journalistischen Maulhuren“ aufgebauscht werde.
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23. Oktober | Baden-Baden: Stiftung darf Räpple
als Antisemiten bezeichnen

Räpple, hier mit Megafon. Bild: Alfred Denzinger für beobachternews

Der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Stefan Räpple darf von der Amadeu-Antonio-Stiftung als „erklärter Antisemit“ bezeichnet werden. Das Landgericht Baden-Baden hat am Donnerstag eine Unterlassungsklage des ehemaligen AfD-Politikers abgewiesen: Die Meinungsfreiheit überwiege in diesem Fall.
..Die vierte Zivilkammer unter Leitung von Richterin Marion Brede wies mit dem Urteil eine Klage des ehemaligen AfD-Politikers ab, der nicht persönlich zur Verkündung erschien. Räpple hatte die Berliner Stiftung verklagt, weil sie ihn im Online-Nachrichtenportal „Belltower News“ im November 2019 als „erklärten Antisemiten und Holocaust-Relativierer“ bezeichnet hatte (siehe „Räpple will kein Antisemit sein„).

..Wolfgang Achnitz berichtete ausführlich auf beobachternews
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24. Oktober |
Israelische Waffen, die an Palästinensern
getestet werden, werden von Aserbaidschan im Krieg
mit Armenien eingesetzt

Die israelische Drohne vom Typ »Harop« kreist über einem Zielgebiet, sucht sich ein Ziel und stürzt sich kamikazegleich darauf.

Aserbaidschan versucht, die armenische Enklave Berg-Karabach mit Waffengewalt zu erobern und stützt sich dabei auf israelische Waffen, insbesondere auf die „Suiziddrohne“ Orbiter, die von der Firma Aeronautics hergestellt wird. Trotz innerisraelischer Proteste und der Forderung, den armenischen Völkermord anzuerkennen, verschließt die israelische Regierung die Augen vor den Verbrechen des aserbaidschanischen Militärs, weil sie das Land im Konflikt mit dem Iran als Verbündeten und als Abnehmer israelischer Waffen benötigt.
..BIP-Aktuell 143 berichtete
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25. Oktober | Letzte Meldung: Tarifeinigung im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen


In der Tarifrunde für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen haben die Tarifparteien einen Abschluss erzielt. Dadurch steigen die Einkommen tabellenwirksam um 4,5 Prozent in der niedrigsten Entgeltgruppe und -stufe und noch um 3,2 Prozent in der höchsten Eingruppierung. In der Pflege beträgt die Steigerung 8,7 Prozent und in der Spitze für Intensivkräfte rund zehn Prozent. Alle Beschäftigten erhalten zusätzlich noch in diesem Jahr eine Corona-Prämie, für die unteren Entgeltgruppen (1-8) 600 Euro, die mittleren (9-12) 400 Euro, die oberen Lohngruppen (13-15) 300 Euro, für Auszubildende 225 Euro (Bund 200 Euro). Die Tarifvereinbarung läuft bis zum 31. Dezember 2022.

..ROTER MORGEN wird in Kürze dazu Stellung nehmen.
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Die Redaktion dankt Hosteni, Jürgen E., Heinz M. V., Rui G. und Reinhold S.
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Okt.23
on 23. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein, Redaktion ROTER MORGEN

Redaktion ROTER MORGEN

Acht Millionen Deutsche verdienen nicht genug um zu Leben!

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte am 21. Oktober Zahlen, die besagen, dass 2018 jeder fünfte Werktätige weniger als 11,05 EUR pro Stunde verdiente; im Gastgewerbe waren es sogar 67 Prozent aller Werktätigen. Zehntausende verdienten laut Destatis nicht einmal den Mindestlohn von damals 8,84 € (heute 9,35 €).

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Werktätigen im Niedriglohnsektor von 22,8 Prozent zwar auf 21 Prozent gesunken, aber dank der wachsenden Zahl von Werktätigen ist deren absolute Zahl leicht gestiegen.
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In Deutschland ist der Mindestlohn im Vergleich zu anderen vergleichbaren Industriestaaten der niedrigste! Quelle: »statista«, Quelle: YouTube

weiter auf ROTER MORGEN >>>>

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Erstveröffentlichung heute auf »ROTER MORGEN.eu.«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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Okt.21
on 21. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Rui Filipe Gutschmidt

Rui Filipe Gutschmidt

Italienische Rechte errichtet Gräber für abgetriebene Föten mit den Namen der Mütter

Rui Filipe Gutschmidt

Auf einem Friedhof in Rom haben über 100 Italiener/innen gegen die Bestattung abgetriebener Föten demonstriert. Sie wurden dort von Unbekannten ohne Erlaubnis, dafür aber mit missbräuchlicher Identifizierung der Frauen, die abgetrieben haben, beigesetzt.

Obwohl es seit 1978 legal ist, so ist es im streng katholischen Italien immer noch schwierig, einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Und es gibt auf einem Friedhof in Rom jemanden, der seit mehreren Jahren Föten beerdigt und die Gräber mit den Namen der Frauen markiert begraben, die sie abgetrieben haben. Mittlerweile fordern mehr als 100 italienische Frauen die Polizei auf, die Situation zu untersuchen und herauszufinden, wer hinter einer ihrer Meinung nach schwerwiegenden Verletzung der Privatsphäre und Missachtung ihrer Menschenrechte steckt.

Der Fall wurde erst öffentlich, als eine Frau in einer lokalen Zeitung über die „Felder der Engel“ las und schließlich entdeckte, dass eines der Gräber mit ihrem Namen und dem Tag markiert wurde, an dem sie den Fötus abgetrieben hatte. Bei der Veröffentlichung ihrer Empörung auf Facebook schlossen sich mehr als hundert Frauen einer kollektiven Aktion an, die die Debatte über die Abtreibung wieder in Gang brachte, die seit 1978 in Italien legal ist.

Auf dem Friedhof Prima Porta in Rom, Italien, befinden sich zwei Abschnitte mit diesen „Felder der Engel“ mit insgesamt Hunderten von Gräbern, einige davon aus dem Jahr 2012. Neben diesen Abschnitten befinden sich mehrere Holzkreuze, die zu Boden gefallen sind, was darauf hinweist, dass einige Gräber wiederverwendet wurden.

Keine der identifizierten Frauen hatte die Erlaubnis gegeben, die Föten zu begraben. In Italien ist es möglich, Föten zu begraben, die älter als drei Monate sind, jedoch nur, wenn die Mütter ihre Zustimmung geben. Eine der Frauen, Francesca, behauptet, dass sie im sechsten Monat schwanger war, als sie entdeckten, dass der Fötus schwere Missbildungen hatte und wahrscheinlich nicht überleben würde. Zwischen dem Wissen um diese Tatsache und dem Zugang zu einem freiwilligen Schwangerschaftsabbruch, wie im italienischen Recht vorgesehen, sind zehn Tage vergangen, erklärt der Guardian. Ihr Name ist mit dem Monat Dezember 2019 verbunden, drei Monate nach der Abtreibung.

Die Kreuze auf dem Flaminio-Friedhof in Rom. Quelle: YouTube

„Nach dem enormen Schmerz, meine Tochter zu verlieren, ist es schrecklich zu entdecken, dass dies passiert ist“, sagte sie gegenüber der englischen Zeitung „The Guardien“.

hier geht es weiter »

„Ich habe das Krankenhaus mehrmals gefragt, was mit den Föten passiert und sie haben mich glauben lassen, dass sie weggeworfen werden“, erklärte Francesca weiter. „Also, wo warst du in diesen drei Monaten? Und dann begruben sie es mit dem Symbol eines Kreuzes – mit dem ich mich nicht identifiziere und mit meinem Namen – es fühlte sich an, als wäre es eine Form der Bestrafung.“

Das betroffene Krankenhaus hat jegliche Verantwortung abgelehnt. Ihm zufolge wurden die Überreste des Fötus mit dem Namen der Mutter identifiziert, um den Transport und die Erlaubnis zur Bestattung zu gewährleisten. Diese Informationen wurden an die für die Verwaltung der Friedhöfe in der italienischen Hauptstadt zuständigen öffentlichen Dienste weitergegeben, die wiederum behaupten, dass Bestattungen nicht ohne Genehmigung der Gesundheitsbehörden durchgeführt werden.

Livia Turco, ehemalige Gesundheitsministerin, glaubt, dass hinter der Beerdigung ohne Erlaubnis und der öffentlichen Bekanntgabe der Namen der Mütter Anti-Abtreibungsgruppen stehen.

Die Beerdigung von Föten ist aufgrund eines Gesetzes zulässig, das während des faschistischen Regimes von Mussolini geschaffen und 1990 aktualisiert wurde. Es war jedoch wenig bekannt und erlaubte nicht die Identifizierung von Müttern. Antiabtreibungsgruppen, katholische und rechtsextreme Gruppierungen versuchen seit Jahren, sogenannte „Engelsfelder“ zu schaffen, um darin nicht nur abgetriebene Föten, sondern die legalisierte Abtreibung im Land gleich mit zu begraben.

Dieser Artikel befasst sich mit einem uraltem Streitthema. Wer hat mehr Rechte? Die ungeborenen Kinder oder die Frauen, die diese Kinder auf die Welt bringen sollen? In „zivilisierten“ Gesellschaften gibt es eine Grenze, (12 Wochen z. B.) und genaue Regeln unter welchen Umständen eine Schwangere ihre Schwangerschaft abbrechen darf. In einem extremistischen Regime ist es egal, ob es sich um ein 9 Jähriges Mädchen handelt, ob Gefahr für die Mutter besteht oder ob die werdende Mutter jeden Tag der Schwangerschaft an die Vergewaltigung denken muss, die sie in diese Lage gebracht hat.

Es sind solche Extremisten, die sich die „Engelsfelder“ ausgedacht haben, ohne an die Folgen für die Psyche der denunzierten Frauen auch nur einen Gedanken zu verschwenden. Die Nachahmung dieses Verbrechens in anderen Ländern muss unbedingt verhindert werden. Italiens Faschisten sind seit eh und je mit dem extremeren Teil der Katholischen Kirche. Dieses Bündnis ist in meinen Augen ein „unheiliger“ Packt, auch wenn ich nicht an „Heilige oder Unheilige“ glaube. Es ist jedenfalls die Pflicht eines jeden Demokraten, diesen Extremisten entgegenzutreten.


Erstveröffentlichung am 20. Oktober 2020 in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.

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└ Schlagwörter: Abtreibung, AmericanRebel, Arbeit Zukunft, Engelsfelder, Faschisten, Föten, Friedhof Prima Porta in Rom, Gräber, Italien, Katholische Kirche, Livia Turco, Mussolini, Mutter, Rechte, rechtsextreme Gruppierungen, Symbol eines Kreuzes, Vergewaltigung
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Okt.19
on 19. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.


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12. Oktober | Kolkwitz: „Mitarbeit als Muslim unerwünscht“


Ein junger Mann bewarb sich kürzlich für einen Ausbildungsplatz als Tief-/Straßenbauer bei einem Unternehmen im Landkreis Spree-Neiße. Die Absage, die er nach dem Vorstellungsgespräch vom Straßenbauer erhält, beinhaltet rassistische Aussagen.
..Die Asphalt Straßenbau Gesellschaft mbH verweist in ihrer Antwort darauf, dass „besser geeignete Kandidaten“ für die Position gefunden worden seien. Gleich danach heißt es allerdings: „Desweiteren ist die Mitarbeit in unserem Unternehmen als praktizierender Moslem unerwünscht. Der Islam ist in meinen Augen nicht mit der Verfassung der BRD in Einklang zu bringen“, schreibt das Unternehmen an den Bewerber.
Protest kann gerichtet werden an: Frank Pilzecker Geschäftsführer der Asphalt Straßenbau Gesellschaft mbH, eMail: info@asg-kolkwitz.de

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12. Oktober | Halle war kein Einzelfall


Stuttgart: Über hundert Menschen gedachten am Freitag, 9. Oktober, in der Stuttgarter Innenstadt mit Reden und einer Schweigeminute der beiden Todesopfer von Halle und aller anderer Opfer rechter Gewalt. An diesem Tag jährte sich der Terroranschlag. Zu der Gedenkkundgebung riefen das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) auf. Im Anschluss wurden 100 Kerzen und die Namen der Menschen aufgestellt, um an sie zu erinnern.

..Auf dem Schlossplatz standen Stellwände, die den Prozess in Halle dokumentierten. Als Redner und Moderatoren gingen Janka Kluge von der VVN-BdA und AktivistInnen des OTKM (Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung) und des AABS auf den geschichtlichen Hintergrund des Antisemitismus und die Verstrickungen von Staat und Neonazis ein. Alle Redner betonten, dass antifaschistische Arbeit notwendig sei. Wer gegen Neonazis kämpfe, könne sich auf den Staat nicht verlassen. Auch wurden Neonazi-Aktivitäten im Stuttgarter Raum thematisiert.
Sahra Barkini berichtete auf beobachternews
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12. Oktober |
„Es werden wahllos Wohngebiete angegriffen“ – im Gespräch mit Hovhannes Gevorkian über den Krieg in Bergkarabach


Seit dem 27. September wütet in der umstrittenen Region Bergkarabach der blutigste Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan. Bewohnt ist diese Region fast ausschließlich von christlichen Armenier/innen. Nach völkerrechtlicher Lehrmeinung gehört diese autonome Region nach zu Aserbaidschan.
Ein friedliches und freies Zusammenleben kann niemals unter kapitalistischen Bedingungen möglich sein, sodass die kapitalistische Ordnung nicht nur in Armenien und Aserbaidschan, sondern in der gesamten Region gestürzt werden muss!
ROTER MORGEN berichtete

hier geht es weiter »

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14. Oktober | Die Sonne der betrieblichen Mitbestimmung geht auf, bei Media Markt in Pirmasens!


Seit heute entscheidet die Belegschaft mit, denn heute hat die erste Betriebsratswahl beim Media Markt in Pirmasens stattgefunden. Mit einer unglaublichen Wahlbeteiligung von 97,6% hat die Belegschaft ihre Vertretung gewählt. Wir gratulieren den Kollegen und Kolleginnen. Gemeinsam mit ver.di wird sich das Gremium zukünftig für gute Arbeitsbedingungen im Einzelhandel einsetzen.
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15. Oktober | Chinas Aufstieg zur kapitalistischen Supermacht

Ist es Großstadtplanung oder Größenwahn? China will im Süden des Landes neun Metropolen zusammenlegen. Entstehen soll so die gewaltigste Megacity der Welt – 26-mal so groß wie London

China durchlebte in den letzten Jahrzehnten einen wirtschaftlichen Aufstieg, der beispiellos in der Menschheitsgeschichte ist. Dieser ging einher mit blutigen politischen Zerwürfnissen und Krisen.
Darum ging es in Teil 1 des China-Specials. Teil 2 behandelt nun die aufkommenden sozialen Spannungen, die zur Herausbildung neuer Klassenbeziehungen innerhalb der chinesischen Gesellschaft und zu Konflikten zwischen Bauern, Wanderarbeitern, Staatsbediensteten und Kapitalisten führten.
Ulrike Eifler veröffentlichte auf »Die Freiheitsliebe« den zweiten Teil ihren Arbeit
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16. Oktober | Wahlen in Westafrika – Probleme vorprogrammiert


In vier Ländern Westafrikas finden in den kommenden drei Monaten wichtige Wahlen statt. Die Medien hierzulande schenken dem wenig Aufmerksamkeit, obwohl in drei dieser Länder auch europäische Soldaten aktiv sind. Nur auf Guinea trifft dies nicht zu. Dort wird mit den Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag, dem 18. Oktober, die Wahlsaison eröffnet. Zwei Wochen später, am 31. Oktober, folgt die Elfenbeinküste, Burkina Faso am 22. November und am 27. Dezember dann der Niger, je mit sowohl Parlaments- wie auch Präsidentschaftswahlen. In der Elfenbeinküste hat Frankreich eine feste Truppe stationiert.

Pablo Flock berichtete ausführlich auf IMI-Standpunkt 2020/053
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16. Oktober | »Liebig34«: Täuschungsmanöver zur Entsolidarisierung der Öffentlichkeit

Fotomontage für das Täuschungsmanöver

Nachdem die letzte Betonbarrikade in der Liebigstraße 34 durchbrochen, der letzte Besetzer beziehungsweise Besetzerin von der Polizei hinausgeführt, aber noch längst nicht die letzten Autos in dem folgenden Vergeltungsfeldzug angezündet waren, liefen Bilder durch die sozialen Medien, die Einrichtungsdetails des laut Selbstdefinition „einzigartigen Freiraums“ in dem gut 30 Jahre lang besetzten Haus zeigten.
..Um es gleich zu sagen: Bei den Aufnahmen einer zerschlissenen Schlafmatratze und eines über Wochen oder Monate gewachsenen Abwaschstapels in der Spüle handelte es sich zwar um authentische Fotos, die stammten allerdings nicht aus der Liebigstraße 34, sondern aus der schon älteren Werbung eines Unternehmens, das so genannte Messi-Wohnungen räumt und wieder herrichtet.
ROTER MORGEN berichtete
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18. Oktober | 129b-Prozesse am laufenden Band: Verfahrenseröffnung gegen Gökmen Ç. vor dem OLG Koblenz


Nachdem ein Prozess vor dem OLG Koblenz im August und ein anderer vor dem OLG Hamburg im Oktober mit Verurteilungen der Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen beendet wurden, steht das nächste Verfahren gegen einen kurdischen Aktivisten bevor.
..So wird am 20. Oktober das Hauptverfahren gegen Gökmen Ç. (38) vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Koblenz eröffnet. Die Anklage beschuldigt ihn der Mitgliedschaft in einer „terroristischen“ Vereinigung im Ausland gem. §§ 129a/b StGB. Als „hauptamtlicher Kader“ habe er ab Ende 2017 unter dem Decknamen „Rojhat“ das „PKK-Gebiet“ Saarbrücken geleitet und sei bis Juni 2019 für die Regionen Hessen bzw. Rheinland-Pfalz verantwortlich gewesen.

Rote Hilfe e.V. online berichtete ausführlich
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Okt.18
on 18. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Volkskorrespondent Reinhold Schramm

»Die Menschen in Deutschland sind so vermögend wie nie zuvor« – Aufklärung versus Gehirnwäsche

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Die Menschen in Deutschland sind so vermögend wie nie zuvor. Das liegt unter anderem an der Erholung der
Aktienmärkten – und den billigen Krediten.«

»So, so, die deutschen privaten Haushalte verfügen also über 6,63 Billionen Euro. Das geht also aus den Daten der Bundesbank hervor. Das macht im Durchschnitt pro Kopf der Bevölkerung (= ca. 83.000.000 Menschen) 6,63 x 10^12 : 8,3 x 10^7 = 0,7987 x 10^5 = 79.870,– Euro pro Person vom Baby bis zum Greisen. Das schaut doch schon recht ordentlich aus! … Aber ich hätte da mal ein paar ganz andere Zahlen mit ganz anderen Einheiten:

Jedes fünfte Kind lebt in Deutschland in Armut. Und: Durch die Corona-Krise wird die Situation der Kinder noch schlimmer. Bild: dpa / imageBROKER / Walter G. Allgöwer). Quelle: YouTube

Da wären beispielsweise 800.000 Obdachlose und Wohnungslose in unserer Republik. Das sind nicht ganz 1% der Bevölkerung, also fast jeder 100-ste. Im öffentlichen Bild sieht man sie nicht. Oder will man sie nicht sehen? Zurzeit haben wir 2.690.000 Arbeitslose, das sind ca. 3,24% der Bevölkerung. Nun zu den Rentnern. Es gibt 6.120.000 Rentner und Rentnerinnen die mit weniger als 500,– € im Monat auskommen müssen. Das sind ca. 7,37% der Bevölkerung. Dann hätten wir noch 6.380.000 Hartz-IV-Empfänger, das sind weitere 7,6% der Bevölkerung. Davon sind übrigens etwa 1/3-tel Kinder und Jugendliche und alleinerziehende Mütter. Ja, aber das ist noch nicht alles. Es geht jetzt erst richtig los … ja, ja … Es gibt 6.900.000 Bürger (= ca. 8,3%) in der Republik, die im Schnitt mit 37.000,–€ hoch verschuldet sind. Nun kommen 7.700.000 Minijobs mit den vielen Minijobbern, die für 450,– € oder für 2x 450,– € hart arbeiten müssen. Ich glaube kaum das dieser Personenkreis Rücklagen oder gar Vermögen bilden kann, das gilt selbstverständlich auch für die vorgenannten Gruppen. Nun kommt die große Masse derjenigen, die zwar Arbeit haben aber mit ihrem verdienten Einkommen, gerade mal knapp über den Sozialhilfesatz liegen. Das dürfen weit über 10.000.000 Bürger sein … also mindestens ca. 12,5% der Bevölkerung.

Fazit: Der durchschnittliche Deutsche ist nicht reich, im Gegenteil, er ist eher arm! Wer hat jetzt den Mut die angegebenen Zahlen an Menschen vom Obdachlosen, bis zum Verdiener knapp über Sozialhilfesatz zu addieren?«

Vergl.: SPIEGEL-Wirtschaft am 16.10.2020: Daten der Bundesbank. Geldvermögen der Deutschen steigt auf Rekordwert.

 

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Das kapitalistische System, Gastbeitrag, Roter Morgen
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Okt.13
on 13. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

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5. Oktober | Fremdenfeindliche Brandanschläge in Marbach –
Polizei: kein Rassismus!


In der Nacht zum 3. Oktober, dem „Tag der deutschen Einheit“ hat ein 42-Jähriger in Marbach am Neckar drei Brandanschläge auf ein Wohnhaus, eine Kirche und ein Polizeirevier verübt. Über 500.000 Euro Sachschaden, 8 Verletzte. Zwei Bewohner des Hauses mussten vom Dach gerettet werden, 2 weitere aus dem Flur. Sie hätten auch tot sein können.
Wie die Polizei bei einem offensichtlich rechten Terroranschlag vorgeht, zeigt die erste Meldung der Stuttgarter Zeitung vom 5.10.20 auf S.1:
Arbeit Zukunft berichtete ausführlich
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6. Oktober | Trumps Rückkehr
in den Corona-Hotspot „White House“


Was man in Trumps Wahlkampfspot nicht sieht, ist die Mühe, die Trump offenbar beim Atmen verspürte, nachdem er die Treppen zum Balkon des Weißen Hauses hoch geschritten war. TV-Bilder zeigten einen Präsidenten, der während einigen Momenten nach Luft zu schnappen schien und dabei das Gesicht verzog. Ganz überraschend ist das nicht: Nach seiner Infektion musste Trump zweimal mit Sauerstoff behandelt werden. Trumps Ärzte hatten vor seiner Entlassung am Montag gesagt, dass er „noch nicht ganz über den Berg“ sei. Journalistenfragen nach dem Zustand von Trumps Lunge beantworteten die Ärzte nicht.“

Heinz Michael Vilsmeier
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9. Oktober | US-Elitendemokratie


Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen den Demokraten und Republikanern in der asozial-politischenund gesellschaftspolitischen Zielsetzung der USA? In beiden neoliberalen Parteien sind die Interessen der Millionäre, Multimillionäre und Milliardäre der Vereinigten Staaten tonangebend, aber nicht die sozialen Interessen der Mehrheit der Bevölkerung! Zudem manipulieren nicht nur die privaten und staatlichen Medien das Massenbewusstsein der Bevölkerung, sondern ebenso auch alle privaten und staatlichen Bildungseinrichtungen der Vereinigten Staaten. Die Finanz- und Monopolbourgeoisie, zudem deren rund 690 Dividenden-, Kapital- und Vermögensmilliardär/innen, beherrschen das gesamte gesellschaftspolitische Leben in den Vereinigten Staaten. Sie betreiben mit ihrer politischen Gefolgschaft eine ausschließlich vom Kapital und Rüstungsinteresse formierte Elitendemokratie und zerstören seit Jahrzehnten fortwährend humanistische Ansätze und die sozialen Lebensgrundlagen in den USA, aber auch weltweit.

Reinhold Schramm, hier geht’s weiter >>>      

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9. Oktober | Metallindustrie: Wer kämpft, kann verlieren!
wer nicht kämpft, hat schon verloren!


Jetzt, im Herbst 2020, gehen die Mitgliederversammlungen der IG Metall zur Lohn- und Gehaltstarifrunde in der Metallindustrie über die Bühne. Doch dazu ist bis jetzt von der Gewerkschaftsführung nur sehr wenig zu hören. Stattdessen schlägt Jörg Hofmann, der Erste Vorsitzende der IG Metall, ohne zuvor die Mitglieder zu befragen, „eine 4-Tagewoche als Wahlmöglichkeit für Unternehmen“ (so wörtlich!) vor. (…)

Aus dem aktuellen Flugblatt zur „Metalltarifrunde 2020“ von Arbeit-Zukunft
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10. Oktober |
Ukraine will Flotte von Kampfdrohnen
aus der Türkei


Die Türkei ist eines der wenigen Länder, das bewaffnete Drohnen herstellt, exportiert, im AuDie Regierung der Ukraine will bis zu 48 türkische Kampfdrohnen und dazugehörige Kontrollstationen für das Militär einkaufen. Weil es sich bei der Bestellung um eine beträchtliche Menge handelt, erwägen die Regierungen in Kiew und Ankara ein Abkommen zur Produktion der Luftfahrtzeuge in der Ukraine.sland und sogar im eigenen Land einsetzt. Die unbemannten Angriffswaffen könnten demnächst in der Ukraine hergestellt werden. Bald soll außerdem ein gemeinsam produzierter Drohnen-Bomber in Serie gehen.

Netzpolitik.org berichtete
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11. Oktober |Unser Haus könnt ihr haben,
unsere Leidenschaft kriegt ihr nie!


Am Freitag, 9. Oktober, hat der Berliner Senat wieder einmal sein brutales Gesicht im Einsatz eine Stadt der Reichen gezeigt. Das beliebte Hausprojekt der Liebigstraße 34 im Traditionsstadtteil Friedrichshain wurde mit einer unvorstellbaren Brutalität von der Polizei geräumt.
ROTER MORGEN berichtete ausführlich
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1 Kommentar
Okt.11
on 11. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Mehr dazu: https://jumpup.de/
 Comment 
Okt.10
on 10. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

ROTER MORGEN

Indonesien: Zwei Millionen Arbeiter protestierten gegen die geplanten Einschränkungen der Arbeiterrechte!

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Die Verabschiedung eines neuen Arbeiter- und umweltfeindliches Gesetz ruft in Indonesien landesweite Proteste hervor. Tausende demonstrierten gegen die neue Gesetzgebung. Die Polizei haute kräftig drauf, es gab Festnahmen und viele verletzte Kollegen. Doch die Protestierenden wollen ihren Kampf fortführen.


Ein am Montag in Indonesien verabschiedetes Gesetz sieht weitreichende Einschränkungen der Arbeiterrechte und der Umweltvorschriften vor. Die Regierung behauptet, es werde Indonesien für Investoren attraktiver machen. In einer Entwurfsfassung des Gesetzes wurden jedoch wichtige Rechte wie z. B. bezahlter Urlaub bei der Geburt eines Kindes gestrichen und die Obergrenzen für Überstunden erhöht, sowie Abfindungen gekürzt. Auch Umweltschutzvorschriften wurden gelockert.

Daraufhin kam es landesweit zu schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Gewerkschaften gaben an, dass mindestens Zwei Millionen Arbeiter an den Protesten teilgenommen hätten.

8. Oktober: Am gestrigen Donnerstag versammelten sich Hunderte Studierende und Arbeiter vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Jakarta. Sie forderten, dass die Gesetzesvorlage fallen gelassen wird.
Bild: REUTERS/Willy Kurniawan, Quelle: YouTube

Bereits in den vergangenen Tagen waren die Einsatzkräfte zum Teil mit Gummigeschossen und Tränengas gegen Demonstranten vorgegangen. Mehr als 400 Menschen wurden laut dpa festgenommen, Reuters spricht sogar von 600 Festnahmen und zwei schwer verletzten Studenten.

Die Polizei betonte, dass die Proteste gegen die Vorschriften zur Verlangsamung der Ausbreitung von Covid-19 verstoßen würden. Dennoch kündigten die Gewerkschaften an, die Proteste fortführen zu wollen, bis die Regierung das beschlossene Gesetz wieder aufhebt. Dazu ein Sprecher des Nationalen Gewerkschaftsbundes in Indonesien (KSN): 
„Wir werden wegen des Coronavirus‘ sterben oder wegen des Systems sterben. Wir wissen nicht, wie wir sterben werden. Aber das System können wir noch ändern. Also werden wir auf die Straße gehen, bis wir siegen.“

Jakarta: Kollegen retten einen Mann vor den Übergriffen der Polizei. Bild: (AP/Tatan Syuflana), Quelle: YouTube

In der javanesischen Stadt Semarang, einer Hafenstadt in Indonesien an der Nordküste der Insel, rissen Demonstranten den Zaun des örtlichen Parlamentskomplexes nieder. In Bandung, Hauptstadt der indonesischen Provinz West-Java, wurden Reifen in Brand gesetzt und die Polizei mit Steinen und Benzinbomben beworfen. Tausende versuchten, dort das Parlamentsgebäude zu erreichen, aber die Straßen wurden abgesperrt.

Eine Gruppe religiöser Führer hat unterdessen eine Online-Petition für die Aufhebung des Gesetzes ins Leben gerufen. Bisher haben 1,3 Millionen Menschen unterzeichnet. Roy Murtadho, der die Petition initiiert hat, sagte, dass ganze Gemeindegruppen unterzeichnet hätten, weil sie die Auswirkungen des Gesetzes auf die Umwelt fürchten.
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Solidarität mit den kämpfen Kollegen
und Studenten in Indonesien!
Für die sofortige Aufhebung der neunen Arbeitsgesetze!
Hoch die Internationale Solidarität!

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Quellen:
> Spiegen online
> dw-com
> Deutschlandfunk
> tatz.de

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Erstveröffentlichung 9. Oktober 2020 auf ROTER MORGEN. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors.

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Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel, Arbeiterklasse, Ausland, COVID-19, Das kapitalistische System, Indonesien, Polizei, Roter Morgen
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Okt.06
on 6. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Redaktion ROTER MORGEN

Arme gegeneinander ausspielen, ist nicht links

In Indien sind in mehreren Regionen, Menschen auf die Straße gegangen, um sich mit zwei neuen Opfern sexueller Gewalt zu solidarisieren und gegen das Verhalten der Polizei zu demonstrieren. Die Polizei versuchte im Heimatdorf eines der Opfer die Proteste massiv einzuschränken.

Die brutale Vergewaltigung einer 19-Jährigen hat in Indien die Menschen auf die Straße gebracht, hier am Dienstag in Neu-Delhi. Bild: YouTube

Zuvor war – zum zweiten Mal innerhalb einer Woche – im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, eine junge Frau der untersten Kaste, nach einer brutalen Gruppenvergewaltigung gestorben. Sie war eine „Dalit“, also ein Teil der untersten Gemeinschaft im Kastensystem. Auf diesem System beruht, insbesondere in den ländlichen Gegenden, die Unterdrückung von Teilen der Bevölkerungen. Doch nur selten verfolgen die Behörden Verbrechen in diesem Teil der indischen Gesellschaft

Der Bruder des Opfers erzählt, im indischen Fernsehen, dass mehrere Männer aus einer höheren Kaste seiner Schwester aufgelauert hätten. Er sei zur Polizei gerannt, die habe nichts unternommen. Später habe seine Mutter, seine Schwester gefunden – röchelnd in einer Blutlache:

„Sie konnte kaum atmen, der Nacken war verdreht, sie konnte weder ihre Hände noch ihre Beine bewegen. Ihre Zunge war zerschnitten, sie konnte kaum reden. Die haben ihr das Rückgrat gebrochen.“

Sie verstarb zwei Wochen nach der Tat an den Folgen der Misshandlung.

Die Familie des Opfers gehört zu den Dalits und betrachten sich als Nachfahren der indischen Ureinwohner. Sie bilden die unterste Kaste im System, das ursprünglich Menschen eine Wertigkeit, zugeordnet hat, je nach der Arbeit, die sie verrichteten. Dalits haben beispielsweise im Abwassersystem gearbeitet und so die Gesellschaft versorgt, galten dennoch als die „Unberührbaren“. Insbesondere in ländlichen Gegenden prägt das Kastensystem noch immer den Alltag vieler Inder. Junge Dalits nehmen die ständige Untätigkeit der Behörden, bei Verbrechen gegen sie immer häufiger zum Anlass, um selbstbewusst ihre Rechte einzufordern.

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Polizei versucht, Familie einzuschüchtern

Die Polizei versucht bis heute, die Vergewaltigung der 19-Jährigen, zu leugnen. Daraufhin sind im Wohnort des Opfers, aber auch in der Hauptstadt Neu-Delhi, heftige Proteste entbrannt. Schnell riegelte die Polizei deshalb den Wohnort der Familie ab und zerschlug die dortigen Proteste der Opposition.

Immer mehr Menschen gehen wegen den vielen Vergewaltigungen in Indien auf die Straße. Bild: YouTube

Ein nicht mehr öffentliches Video zeigt, wie der Landrat mit der Familie des Opfers zusammensitzt. Laut Übersetzung der tagesschau bedroht er den Familienvater: „Du solltest jetzt deine Glaubwürdigkeit besser nicht verlieren. Ich sage dir jetzt mal was: Die Hälfte der Journalisten sind schon jetzt weg, die andere Hälfte wird ziemlich bald hier abziehen. Wir aber bleiben immer hier. Es liegt an dir, ob du deine Aussage ändern willst oder nicht.“.

Die mutmaßlichen Täter sind Teil der sogenannten „Thakur“-Kaste. An diese Kaste der sogenannten „Verwalter“ oder „Herren“ gehen die mächtigsten Posten, viele höhere Polizeibeamte gehören ihr an. Wenn Männer eine Frau vergewaltigen und diese an den Verletzungen verstirbt, wird das Verbrechen eigentlich mit der Todesstrafe geahndet.

Auf den Druck der Proteste musste der Staat reagieren. Nun übernimmt die Bundespolizeibehörde den Fall. Roter Morgen wird mehr berichten, wenn weitere Informationen bekannt werden.

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Erstveröffentlichung heute in ROTER MORGEN. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors.

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 Comment 
Okt.05
on 5. Oktober 2020
Veröffentlicht in: Allgemein

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.


(Kommis bitte unten eintragen!)
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28. September | Weiterer Gerichtstermin: Klage gegen den VS-Bericht wegen des Vorwurfs der „Gewaltorientierung“


Rote Hilfe e.V. weist Anschuldigung zurück!

..Am 18. September 2020, fand die mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Bremen statt. Gegenstand der Verhandlung ist die Bewertung des bundesweiten Solidaritätsvereins Rote Hilfe e.V. als angeblich „gewaltorientiert“ in den schriftlichen Berichten des Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz Bremen“ seit dem Jahr 2016.
weiter >>>
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28. September | Groß-Razzia in der Fleisch-Industrie.
Tönnies geschont, die Ärmsten der Armen abgeschoben

Scheiß auf Corona? Tönnies weilte angeblich auf Einladung seines vorbestraften Freundes, des Steuerhinterziehers Uli Hoeneß (links unten) in der Münchner Allianz-Arena. Warum saß er dann eigentlich nicht bei den Bayern? Warum klebte der König der Schweine ohne Gesichtsmaske und Sicherheitsabstand am Schalke-Vorstand? Sein Verhalten gibt einen deutlichen Hinweis darauf, wie ernst Tönnies und Konsorten das Thema Corona tatsächlich nehmen. (Bild: Screenshot, Sport1, 25.9.2020, Ausschnitt.)

Am vergangenen Mittwoch (23.9.2020) rückten 800 Beamte der Bundespolizei aus, um im deutschen Schlachthof-Sumpf zu ermitteln. Wie immer geschehen solche Aktionen „in den frühen Morgenstunden“. Ein Schwerpunkt der Razzien war Weißenfels in Sachsen-Anhalt, wo der Tönnies-Konzern seine zweitgrößte Schlachtfabrik unterhält. Hier werden täglich 20.000 Schweine verarbeitet. Zum Leidwesen vieler Anwohner geschieht das mitten in einem Wohngebiet. Diese Anwohner sahen auch das Elend der Wanderarbeiter, die während des Corona-Lockdowns mitunter in Autos am Straßenrand übernachteten.
Aktion Arbeitsunrecht berichtete ausführlich
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29. September | Irische revolutionäre Gefangene
im Hungerstreik


Vor einem Monat startete in Nordirland eine Repressions- und Festnahmewelle gegen mutmaßliche Mitglieder der „New IRA“. Fast alle betroffenen Menschen sind Mitglieder der revolutionären Partei „Saoradh“. Nun befinden sich mehrere Gefangene im Hungerstreik.

perspektive-online berichtete aktuell darüber
auch ROTER MORGEN berichtete schon 28. August 2020 darüber 

hier geht es weiter »

29. September | Buch-Talk: So einig sind sich Sarrazin,
Gauweiler und Lafontaine

..Alle drei sind hoch umstritten und gelten als Außenseiter: Jetzt diskutierten Thilo Sarrazin, Peter Gauweiler und Oskar Lafontaine in München über die Flüchtlingskrise – und ließen keine Polemik aus. In einem Punkt sind sie sich aber einig…
..
Ein Menschenleben ist unbezahlbar. Es ist ekelhaft, Kinder in Kosten zu bewerten und Arme gegeneinander auszuspielen. Die Haltung bei Lafontaine ist nicht neu, erschreckend ist die Offenheit seiner Aussagen und dass ihm selbst Sarrazin nicht peinlich ist. Mit linker Politik haben seine Aussagen nichts mehr zu tun. Er sollte sofort alle Ämter abgeben und aus Die Linke austreten. Hoffentlich wird die Partei angemessen reagieren sonst könnte es bald ein neues Video geben: „die Zerstörung der Linken.“
Melanie Sch.
Auch ROTER MORGEN berichtete ausführlich darüber

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29. September | Schorndorf: AfD-Stammtisch gestört

Bild: Alfred Denzinger für beobachternews

In der Gaststätte „Remstalstuben“ im Schorndorfer Gewerbegebiet hielt die AfD am Montag, 21. September, einen Stammtisch mit ihrem Landtagskandidaten Daniel Lindenschmid ab. Obwohl die AfD versucht hatte, die Sache geheimzuhalten, fanden AktivistInnen des Offenen Antifaschistischen Treffens Rems-Murr (OAT R-M) Zeit und Ort des rechten Stammtisches heraus und organisierten Protest gegen die Zusammenkunft. Zunächst versammelten sich 30 AntifaschistInnen am Schorndorfer Bahnhof und marschierten in die Lutherstraße im Gewerbegebiet. Auf dem Weg zu den Remstalstuben erhöhte sich die TeilnemerInnenzahl auf rund 50. Es gab Blockadeversuche vor den Remstalstuben, um potenzielle Teilnehmer am AfD-Stammtisch nicht ins Lokal zu lassen. Die behelmte Polizei vereitelte jedoch eine erfolgreiche Blockade.
Alfred Denzinger berichtete auf beobachternews
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1. Oktober | Das neue israelisch-arabische Komplott


Seit langem schon ringt Israel hinter den Kulissen um eine Annährung an weitere arabische Staaten. Die Verhandlungen waren über viele Jahre zäh. Nun ist ein Durchbruch mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, kurz darauf auch mit Bahrain gelungen. Was steckt dahinter?
Rüdiger Raus ging der Sache auf den Grund und berichtete auf ROTER MORGEN

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1. Oktober | Auto und Krieg


Historische und aktuelle Verbindungen zwischen Automobil- und Rüstungsindustrie

..Geschichtlich, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, hat die Automobilbranche mit der Produktion von Militärfahrzeugen, Schwertransportern für die Mobilisierung von Kriegstechnik an die Fronten und Motoren für den Bau von Kriegsschiffen und -flugzeugen die industrielle Hauptbasis deutscher Aufrüstung gebildet. Nun drängt sich die Frage auf, ob sie hierfür bis heute einen wichtigen Bestandteil verkörpert oder sich seither mit der Elektrisierung, Digitalisierung, Automatisierung und Spezialisierung weiter von der Rüstungsindustrie entfernt hat.
Lest dazu die neue IMI-Studie
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2. Oktober |
Scheuer verliert vor Gericht gegen Seenotretter


Wochenlang saßen zwei Schiffe von Mare Liberum, dank eines Verordnungstricks aus dem Ministerium von Andreas Scheuer (CSU), in der Ägäis fest –
Nun hat das Verwaltungsgericht Hamburg die Festhalteverfügung aufgehoben. Scheuers Haus habe unsauber gearbeitet, die Verordnung sei nicht mit geltendem Europarecht vereinbar. Das Gericht gab damit einem Eilantrag der Aktivistinnen und Aktivisten von Mare Liberum statt.
..„Die Schiffe des Antragstellers benötigten unter der geltenden Rechtslage kein Schiffssicherheitszeugnis“, heißt es in der Urteilsbegründung. Die im März geänderte Begriffsbestimmung in der Schiffssicherheitsanpassungsverordnung bleibe im vorliegenden Fall unanwendbar, weil sie gegen Europarecht verstoße. Das Ministerium habe die Änderungen laut Gericht nicht – wie erforderlich – gemäß der Richtlinie bei der Europäischen Kommission notifiziert. Scheuers gesamte Verordnung ist in den Augen der Richter damit europarechtswidrig.
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2. Oktober | Schikanen und fragwürdige Ermittlungen


Seit dem 2. Juli sitzt der Antifaschist Jo in Stuttgart-Stammheim in Untersuchungshaft. Ihm wird neben 8 anderen vorgeworfen, bei einer Auseinandersetzung am Rande der Stuttgarter Corona-Demonstrationen Faschisten angegriffen und 3 von ihnen schwerer verletzt zu haben.
..Das Verfahren ist geprägt von Schikanen gegenüber den beschuldigten Antifaschist*innen. Immer wieder wird die Post von Jo aufgehalten oder über 4 Wochen hinausgezögert.Auf die Spitze getrieben wurden diese nun von der Staatsanwaltschaft. Diese verbot den Besuch von politischen Freunden bei Jo mit der Begründung, dass„die Wahrnehmung von Außenkontakt wird dem Beschuldigten durch zahlreiche Besuche seiner Familie ermöglicht. Personen außerhalb des Familienkreises wird derzeit keine Besuchserlaubnis erteilt.“
»Antifaschismus bleibt notwendig« berichtete ausführlich
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4. Oktober |
Superspreader Trump


Die Diagnose, dass er SARS-CoV-2 positiv ist, ist Trump seit 72 Stunden bekannt. Dies hat sein ihn behandelnder Arzt bekannt gegeben. Trump wusste auch, dass Hope Hicks, seine persönliche Beraterin, mit der er engen Kontakt pflegte, bereits Symptome zeigte. Und dennoch hat er die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung weder gewarnt noch hat er Abstand zu ihnen gehalten. – Inzwischen sind von den Teilnehmer*innen an der Zeremonie im Rosengarten des Weißen Hauses, bei der die Nachfolgerin der Supreme Court Richterin Bader Ginsburg vorgestellt wurde, ohne jegliche Schutzmaßnahmen und ohne jeglichen Abstand, 8 Personen positiv getestet worden! Die Veranstaltung war, wie viele andere Wahlkampfveranstaltungen Trumps, ein Superspreader Event!
Heinz Michael Vilsmeier
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3. Oktober | Berg-Karabach: Die
Eskalation wird fortgesetzt


Der Krieg im Kaukasus ist am Wochenende weiter eskaliert. Städte in Aserbaidschan und der armenischen Exklave Berg-Karabach gerieten unter Raketenbeschuss der jeweils anderen Seite. Aserbai­dschanische Truppen hatten vor einer Woche eine Offensive zur Rückeroberung von Berg-Karabach und weiterer Anfang der 90er Jahre von Armenien eingenommener Provinzen begonnen. Der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan beschuldigte am Sonnabend die Türkei, mit 150 hochrangigen Offizieren, die die Militäroperationen Aserbaidschans leiten, direkt an der »beispiellosen Offensive« beteiligt zu sein. Zum Einsatz kommen auf aserbaidschanischer Seite auch dschihadistische Söldner, die vom türkischen Militär in Nordsyrien angeworben wurden
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