Volkskorrespondenz

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Aug.09
on 9. August 2018
Veröffentlicht in: Verkehr
Volkskorrespondent

Fritz Theisen
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„Geister“ verantwortlich
für schwere Unfälle auf der A2?

Fritz Theisen

Auf der A2 bei Hannover passieren immer wieder schlimme Unfälle, klagt ein gewisser Stefan Reichel auf web.de/gmx.net-magazine.

Da sei, so weiß er zu berichten, der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr jedes Mittel zur Abhilfe recht. Deshalb arbeite diese auch mit Melanie Rüter zusammen, im Hauptberuf „Elfenbeauftragte“. Voll kompetent auf diesem Gebiet schreibt sie „aufgebrachten Naturgeistern“ zumindest mal eine Teilschuld an der Unfallserie zu.

„Elfenbeauftragte nehmen Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen auf“, ließ die Dame laut Stefan Reichel die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) wissen. Und so meint sie doch tatsächlich, an der A2 den zahlreichen Unfällen „spirituell auf den Grund zu kommen…“

Klar, dass da die lieben Mitmenschen in den Foren ablästern, was das Zeug hält: Die meisten sind halt doch schlicht Materialisten!

LKW-Unfall auf der Autobahn A2 bei Lehrte – Januar 2018,
Quelle: Julian Stratenschulte

Wir sind auch Materialisten. Wir würden diesen „aufgebrachten Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen“ eher andere „alte Geister“ vorziehen: so genannte Betonköpfe und ähnliche Gespenster. Die halten tatsächlich immer noch Forderungen hoch wie:

  • Tarifverträge für LKW-Fahrer – Europa-weit, mit auskömmlichen Löhnen, kürzeren Arbeitszeitregelungen und ausreichender kontrollierter Ruhezeit!
  • Strikte Einhaltung und Kontrolle der Fahrzeiten,
  • Konsequente technische Kontrollen der Fahrzeuge, besonders der LKWs,
  • Geschwindigkeitsbeschränkung! Dazu konsequente Kontrolle und scharfe Bußgelder, nicht nur, aber auch und gerade für Verkehrsrowdies,
  • Die Masse aller Güter auf die Bahn! Bahnanschlüsse für Großbetriebe und Logistikzentren!
  • Massiver Ausbau des Eisenbahn-Personenverkehrs zu günstigen Fahrpreisen,
  • Fehlinvestitionen in immer mehr Autobahnen streichen und in den öffentlichen Eisenbahn-Nah- und Fernverkehr umlenken.

Klar, wir kennen die Leute, die hier rufen: Gespenster von vorgestern, immer diese Betonköpfe und ähnliches mehr. Die verdienen an den Zuständen auf den Autobahnen! Eins ist allerdings klar: solche Maßnahmen würde diese Ausbeuter beim ungestörten Profit-Machen auf Kosten der schein-selbständigen LKW-Arbeiter und der Allgemeinheit massiv behindern. Aber diese „Gespenster“ würden für die Allgemeinheit Hilfe schaffen!

Man ahnt: Der „Geist“, der wirklich an der A2 bei Hannover waltet, ist niemand anderes als der „Geist des Kapitals“, wirklich ein alter Bekannter! Der schreit: Schneller, den Auftrag, LKW-Arbeiter, schaffst Du noch bis 17:23 Uhr; wenn es 17:24 Uhr wird, zahlst Du aber die Konventionalstrafe! Du bist ja auf dem Papier selbstständig!

Zwischen den tausenden LKWs muss Kollegin Müller auf der Rückfahrt von der Dienstfahrt noch bis 16:00 Uhr das Söhnchen aus dem Kindergarten geholt haben. Außendienstler Maier hat den wichtigen Auftrag doch nicht gekriegt! Er weiß, nach drei Stunden nervtötenden Verhandelns, nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Aber er muss unbedingt noch zum nächsten Kunden.

Tempo, Tempo! – Billig, Billig:
Was, den Laster warten? Die Bremsen halten schon noch! Die Roststellen im Chassis – ´n andermal! Die Frachtpapiere kannste am Steuer ausfüllen, fährt ja eh schon fast automatisch, deine Karre.

Was, Du brauchst Ruhe? Denk an Deine Termine! …

Übrigens, sagen diese Chefs, die Besitzer des Kapitals, den Cash bitte bei uns abliefern, aber pronto!
Das ist der „Geist“, der sich unter der A2 verbirgt… Der reicht für viele wüste Unfälle!

Den Arbeiterinnen und Arbeitern hinter den LKW-, Kleintransporter- und Dienstwagensteuerrädern aber wäre zu raten: Organisiert Euch gewerkschaftlich, nehmt die eigenen Interessen selbst in die Hand. Kämpft für menschliche Arbeitsbedingungen! Jeder Streik dafür hätte die Sympathie und Solidarität hunderttausender Menschen – die verstehen Euch!

Der Kapitalismus, sozusagen der Geist des Kapitals, fordert sonst täglich weitere Opfer!
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Diese Volkskorrespondenz erschien auch auf www.Arbeit-Zukunft.de

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz, unter deren Regeln, gestattet.

Aug.08
on 8. August 2018
Veröffentlicht in: #aufstehen, Allgemein
Volkskorrespondentin

Merle Lindemann
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Es gefällt mir nicht

Anmerkungen zur sogenannten neuen Sammelbewegung

Merle Lindemann

Offensichtlich wird einem gerade mal wieder ein Bekenntnis abverlangt – und zwar zur vielzitierten linken Sammlungsbewegung #Aufstehen …
Ich werde das Projekt weder lächerlich, noch verächtlich machen und ich werde mir auch nicht irgendwelche Urteile aus dem Hintern ziehen, bevor diese Bewegung überhaupt real in Erscheinung getreten ist. Dennoch ist meine spontane Haltung dazu:  Es gefällt mir nicht.

Das hat auch Gründe. Die ersten Impulsgeber sind nahezu ausschließlich Parlamentarier. Eine enge Bindung an den Parlamentarismus hat Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist: Es verunmöglicht etliche Potenziale, die eine APO hätte und auf parlamentarischer Ebene gibt es bereits Sammlungsbewegungen – Sie heißen Parteien.

Die deutsche Protestkultur ist ohnehin schon verbürgerlicht wie nur was. Daher bezweifle ich die effektive Wirksamkeit des Projekts; das bleibt aber natürlich abzuwarten.

Außerdem empfinde ich persönlich die Trailer und Kurzfilme, die ich bis jetzt gesehen habe, als extrem aufgesetzt. Ich erkenne da einen Schwerpunkt beim Thema Arbeitskampf, nicht bei der Systemfrage. Strategisch kann ich das durchaus nachvollziehen, denn natürlich würde man unter Linken beim Thema Arbeitskampf einen größtmöglichen Konsens erwarten. Ich gehöre aber nun einmal nicht zu den Menschen, denen Arbeit im Sinne von Erwerbsarbeit wert wäre, dafür auch noch kämpfen zu müssen. Ich gehöre wohl eher zu denen, die einem System, dass das was ich zu leisten imstande bin, nicht angemessen honorieren will, schlichtweg den Mittelfinger zeigen. Daher ist dabei für mich derzeit außer dem leicht gesagten Wörtchen „links“ kein wirkliches Indentifikationspotenzial dabei.

Aufhorchen lassen mich darüber hinaus die Worte Oskar Lafonaines, seine Partei irre sich in Bezug auf ihre Haltungen zu Flüchtlingspolitik und Nationalstaat. Das Verlassen linker Positionen in Zeiten des Rechtsrucks ist nun einmal brandgefährlich.

Ja, ich weiß, was einige „Aufsteher“ jetzt gelesen haben wollen, aber ich habe damit NICHT gesagt, Lafontaine und Wagenknecht würden nun rechte Positionen vertreten und ich habe mich damit auch nicht als Kipping-Fangirl oder treue Parteisoldatin geoutet und auch niemandem den Vorwurf der Querfront gemacht. Mir ist nämlich durchaus bekannt, was für eine massive Beleidigung und Verletzung dieser Vorwurf bedeutet, wenn er zu unrecht gemacht wird.

Für alle, die aus meinem ganz persönlichen Missfallen und meiner Skepsis etwas machen wollen, was es nicht ist, habe ich glücklicherweise noch einen zweiten Mittelfinger. Allerdings möchte ich diesen Text nicht mit zwei erhobenen Mittelfingern abschließen, sondern einfach mit einer Empfehlung zum Umgang mit dieser Debatte: Entspannt euch mal und macht da keine Gretchenfrage draus, Marke „Sag mir Liebster, wie hältst du’s mit der Sammlungsbewegung?“

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
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Aug.08
on 8. August 2018
Veröffentlicht in: #aufstehen, Allgemein
Volkskorrespondent

Leander Sukov
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Zahlenspiel

 

Leander Sukov

Ich habe mir die Seite aufstehen.de angesehen und bin ratlos. Auf der Seite sind nur Videos und Bilder von Leuten die sagen, was jeder durchschnittliche Linke so sagt. Sonst nichts. Keine Idee über die Entwicklung von Programmatik, kein Fingerzeig auf Einfluss in SPD, Gewerkschaften, Grüne, kein einziger Beitrag mit Zielen, kein Hinweis, weshalb man bei der Bullenhitze aufstehen soll.
Ich verstehe das nicht. Wo soll da der Sinn sein?

Es wird gebeten, man solle Teil einer Bewegung werden. Aber es ist gar nichts da um Teil zu werden. Wovon Teil. Weshalb? Was schlägt wer vor zu tun?

Ich bin völlig ratlos. Ist da was vergessen worden freizuschalten? Fehlt das Menu der Seite? Ist das eine intellektuelle Clownerie, die ich nicht verstehe.

35.000 Anmeldung für die Sammlungsbewegung. Ein kurzer Einwurf:

Ich befürchte, es liegt der Zahl eine Fehlannahme zugrunde. Man kann doch gar nicht sagen, dass die Anmeldungen zur Bewegung auch Anmeldungen für die Bewegung sind. Ich bin da auch angemeldet. Und zwar, weil ich sehen wollte, was geschieht, wenn ich mich anmelde. Sehe ich dann Pages, die ich vorher nicht sah? (Man sieht übrigens nicht mehr). Und ich nehme an, ich bin nicht der einzige. Andere möchten auf dem Laufenden bleiben.

Letztlich entscheidet sich die Stärke von Bewegung nicht an der Bewegung der Finger beim Tippen, sondern der Beine beim Weg zu einer Versammlung. Man wird sehen. Abwarten und Tee trinken (Kaffee geht auch).

Und immer dran denken: Jeder nur ein Kreuz und always look on the bright side …

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
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Juli29
on 29. Juli 2018
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Ralf Ripken
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Die große Einigung!

Ralf Ripken

Trump und Junker, Amerikaner und EU haben sich auf Gespräche geeinigt – Es werden keine weiteren Zölle erhoben! Ein Segen für die EU, ein noch größerer für die Autobauer Europas und der größte für Millionen Arbeiter, wenn man mal alle Firmen und Zulieferer zusammen nimmt!
 Außer dem übervorteilt die EU die Amerikaner, wenn wir mal die bisherigen Zölle, Dienstleistungen und Bankgeschäfte, sowie die Geldsendungen betrachtet. Trump hat da schon recht, dass er gemeckert hat und die Europäer haben so gesehen, noch Glück gehabt!
Also, ein Hoch auf diese beiden Staatsmänner!

…oder ist das Ganze nur ein einziges Schmierentheater und wir diejenigen sind, die vorgeführt, manipuliert werden?

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker reiste am 25. Juli nach Washington und traf US-Präsident Donald John Trump

Von Anfang an, also ab dem Zeitpunkt wo TTIP von Trump aufgegeben wurde, stören mich einige Sachen. Nicht nur das, wenn wir die Dinge mal genauer beleuchten, die Amerikaner jährlich, wenn wir alle Geschäfte, Dienstleistungen, Finanztransaktionen und private Geldgeschäfte hinzunehmen, die USA jährlich mit einem Plus von etwa 9 – 15 Milliarden erzielt, was hierzulande, wenn ich mir die Trump Anhänger so ansehe, kaum jemanden interessiert, nein für diesen „Deal“ wurde nicht nur bemerkenswert wenig Zeit benötigt, bekam Junker das hin was zuvor Macron und Merkel nicht mal Ansatzweise bewerkstelligen konnten? Nein, es kamen Themen auf den Tisch die zuvor, bei den Verhandlungen von TTIP und TISA von vielen in der Bevölkerung völlig abgelehnt wurden!

Nicht nur mehr, durchaus auch genmanipuliertes, Soja kommt jetzt nach Europa, was die Handelsbilanz noch weiter zugunsten der USA verschiebt. Ebenso wie, meist durch Fracking gewonnenes, Flüssiggas. Wobei wir hier wissen das seit langem hier die benötigten Terminals bereits, Beispielsweise in Rotterdam, gebaut werden, wurden (merkwürdig oder?) und hier in Deutschland gebaut werden sollen, auch ist es so das eben dieses Fracking die Umwelt langfristig nicht nur in den USA zerstören wird!

Als wenn das nicht genug wäre, wurde ein Abschaffen von allen Zöllen, das ist nicht mal so ganz schlimm, aber auch von allen Handelsbarrieren gesprochen!

Was sind Handelsbarrieren und warum ist dieses eine ‚Wort so bestürzend erschreckend? 
Nun Handelsbarrieren sind zum Beispiel Bestimmungen zum Arbeitsschutz oder zur Haltbarmachung, Desinfektion, Erzeugung von Lebensmitteln (Chlorhühnchen/ Gen Manipulationen, etc.) und so weiter und so fort, bis hin zu Gesetzen! Diese wiederum sind ja, wie wir wissen, bekanntlich in allen EU-Ländern, von EU-Land zu EU-Land verschieden! Die wohl einfachste effektivste Möglichkeit das alles unter einen Hut zu bekommen, „abzubauen“ sind… die bei TTIP bereits erwähnten Schiedsgerichte! 
Die Auswirkungen von einem solchen Vertrag können wir übrigens bereits beobachten und zwar zwischen den afrikanischen Staaten und der EU! Für die EU ist er so gewinnbringend, dass sogar Millionen Flüchtlinge in Kauf genommen werden, für die Afrikaner hingegen…

Fazit, wenn wir all dies betrachten, dazu noch die Erhöhung der in Deutschland immer schon ungeliebten Militärausgaben in Kauf nehmen, frage ich mich seit langem, ob uns hier nicht die Dinge die wir als Bevölkerung eigentlich ablehnen nun einfach, nur neu verpackt, untergeschoben werden sollen.

Wieder mal wird mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gedroht, ja sogar der von ganzen Branchen! Ebenso ist die Sicherheit in Europa infrage gestellt, sowohl die für den Einzelnen durch Terroristen und Flüchtlinge, als auch die von Staaten, also aller, ebenfalls durch Terror sowie durch Russland, die USA und diverse Schurkenstaaten und zukünftig den Flüchtlingen, also denen die auch durch EPA dazu gemacht werden.  Auch fragt man sich wie wir hier nun den jahrelangen Abbau der Staatspräsenz, eben durch die eigenen Politiker in Anbetracht dieses Szenarios betrachten.

Am Ende werden alle glücklich europaweit Millionen von Arbeitsplätzen gesichert, die Sicherheit selbst wieder in den Griff bekommen zu haben, dass sie dabei vergessen werden, welchen Preis sie bezahlen müssen, dass sie dieser Weg noch weiter in die immer mehr sklavenhafte Abhängigkeit weniger Menschen bringt! TTIP/ TISA werden möglich werden ebenso die Aufrüstung und noch vieles mehr was ich hier nicht erwähne.

Sie haben gelernt das wir unsere Freiheit lieben und verteidigen! Sie haben gelernt das in Ihren Plänen zu berücksichtigen und uns entsprechend zu manipulieren! So werden Sie uns am Ende dazu bringen freiwillig, für unsere persönliche Sicherheit, für das Sichern unserer kleinen eigenen und durchaus verdienten Welt, unsere Freiheit freiwillig aufzugeben!

Lassen wir es nicht soweit kommen, stehen wir zusammen und lernen selbst die Welt zu verändern.
Für die Freiheit, für die Menschen und die Welt!
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Quellen und weitere Infos:

Handelsblatt vom 22.07.2018: Warum Deutschlands erstes Flüssiggas-Terminal ein Befreiungsschlag wäre
Frankfurter Allgemeine vom 25.07.2018: Überraschende Einigung im Handelsstreit

 

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
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Juli24
on 24. Juli 2018
Veröffentlicht in: Pressemitteilungen

Pressemitteilung der Gruppe Volkskorrespondenz
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Die »Gruppe Volkskorrespondenz« stellt sich vor

Unter dem Motto „Leser/innen schreiben selber“ ist auf Initiative einiger bekannter Journalisten, Blogger und Autoren aus der linken Presse (siehe unten) eine Bewegung entstanden, die das Schreiben und Veröffentlichen von Volkskorrespondenzen fördern und auf solide Beine stellen will.
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Warum Volkskorrespondenzen?

Die bürgerliche Presse, mit ihrer Aufgabe, die breiten Massen auf das kapitalistische System einzuschwören und alle anderen Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme zu verteufeln, sowie dafür zu sorgen, dass die Leser und Leserinnen gerade einmal so viel Informationen bekommen, dass sie im Räderwerk der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen reibungslos funktionieren, befindet sich in einer Krise, die weiter anhält. Die Entwicklung des Internets lässt eine Gegenbewegung zu der massiv zugespitzten Monopolisierung in der Medien- und der Presseindustrie mit relativ geringem finanziellen Aufwand zu.

Diese Situation will die Gruppe Volkskorrespondenz nutzen und eine alte Tradition aus der Arbeiterbewegung wieder aufleben lassen und Leser/innen linker Zeitungen und Blogs selber zu Wort kommen lassen. Korrespondenzen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur, zu denen die Leserinnen und Leser eine Beziehung haben, sollen nun organisiert weiterverbreitet werden. Wer sich in kurzen Beiträgen als Betroffener, als jemand der sich über bestehende Verhältnisse empört oder als jemand der Hinweise auf Veranstaltungen, Konzerte oder Demos geben möchte, zu Wort melden möchte, kann nun als Volkskorrespondent/in die Gewissheit haben, dass seine Korrespondenz in vielen Zeitungen veröffentliocht wird.

Damit knüpft die Gruppe Volkskorrespondenz an eine alte Tradition aus der Sowjetunion, Italien und der KPD der Weimarer Republik an. Dort gab es Arbeiter- und Volkskorrespondenten, die Zeitungen wie „Prawda“, „L’Unità“ und „Rote Fahne“ laufend mit kleinen Artikeln aus ihrem Umfeld versorgt haben. Grundlage dieser Form der Berichterstattung bildete Wladimir I. Lenins Konzeption einer „Presse neuen Typs”, die nicht nur für die Werktätigen, sondern auch mit und von ihnen 
gestaltet werden soll (Lenin: „Womit beginnen?“ und „Was tun?“).
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Das neue Symbol der Gruppe Volkskorrespondenz soll künftig in allen Medien Volkskorrespondenzen eindeutig kennzeichnen

Wie funktioniert das?

„Wir suchen Kollegen und Kolleginnen, Frauen und Männer, Arbeiter/innen, Angestellte, Bauern, Lehrer/innen und Künstler – Ob jung oder alt, Inländer- oder Ausländerinnen, Schüler/innen, Azubis und Studenten/-innen, kurz gesagt Menschen die gerne schreiben (möchten) und berichten. Schreibt und berichtet über Missstände und Hintergründe, über die Kämpfe für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Über Erfolge und Niederlagen. Über Ungerechtigkeiten, Unterdrückung und Einschüchterungen. Schreibt über eure Aktivitäten,  über Arbeitskämpfe und euren Lehren daraus. Schreibt über eure Aktionen, Demos, Gewerkschaftsarbeit, Bürgerinitiativen und so weiter. Schreibt über Eure Einschätzungen zum Machtpoker der Mächtigen und der gesellschaftlichen Entwicklung. Schreibt darüber, was ihr von der „großen Politik“ haltet.

Die verfassten Volkskorrespondenzen können die Autoren/innen in ein spezielles Internet-Portal (Du bist gerade drauf) schreiben bzw. hochladen. Dort werden sie von rechtschreibsicheren Unterstützer/innen korrigiert, auf Schlüssigkeit geprüft und freigeschaltet. Die Teilnehmenden Zeitungen und Blogs nehmen sich dann die für sie interessanten Korrespondenzen von diesem Portal und veröffentlichen sie.
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Wir suchen weitere Unterstützer/innen

Wer dieses Konzept unterstützen will hat vielfältige Möglichkeiten. Wir suchen:

  • Kollegen und Kolleginnen, Menschen die wie oben beschrieben nicht nur lesen, sondern auch selber schreiben wollen.
  • Mitstreiter/innen die regelmäßig in selbständiger Verantwortung online Texte korrigieren und gestalten möchten.
  • Weitere Aufrufer/innen für die Unterstützung unseres Vorhabens (mindestens 200 Personen). (zum Aufruf).

Bitte meldet Euch bei uns unter eMail: Volkskorrespondenz(at)gmx.de für weitere Infos und Unterstützungsangebote.

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Erstunterzeichner/innen:
Abel Doering (Autor) – Andreas Habicht (Autor) – Diethard Möller (Arbeit-Zukunft.de) – Fiete Jensen (RoterMorgen.eu) – Kiki Rebell (ElCantor.de) – Harry Popow (Blogger) – Jens Lustig (Volkskorrespondent) – Jakob Reimann (Blogger) – Karl-Heinz Schulze (Volkskorrespondent) – Klaus Meier (Hartz-4-Nachrichten.de) – Noel Nascimento (Pianist) – Laura Blücher (Dean-Reed-Archiv Berlin) – Maritta Brückner (Der Stachel Leipzig) – Matthias Wolf (Autor) – Heinrich Schreiber (Blogger) – Monika Oette (Volkskorrespondentin) – Nico Diener (AmericanRebel.de) ­­ – Rui Filipe Gutschmidt (INFO-WELT.eu) – Susanne Fiebig (Volkskorrespondentin) – Ullrike Spurgat (Autorin) – Yenni Kellermann (Autorin) – Nicola Hofediener (Volkskorrespondentin)

Dieser Aufruf wird unterstützt von:
Afonso Alencastro, Rio de Janeiro – Alexander Westerman, Obenstrohe – Ana Di Lupis, Hamburg – Andreas Andress, Deutschland – Andre Accardi, Deutschland – Andreas Holst, Bothfeld – Andreas Klamm, London – Andreas Matt, Frankfurt/M – Ayse Fehimli-Kuzu, Kiel – Barbara Görner, Bergneustadt – Ariadna Soto, La Paz – Bärbel Güth, Deutschland – Bernd Frank Schwab, Würzburg – Blanca Perez, Hannover – Bob Hoke, Hannibal (Missouri) – Chris Rubart, Deutschland – Dane Cienfuegos, Deutschland – Elelena Teryochina-Tews, Glückstadt – Elisabeth Monsig, Gartz – Frank Viehweg, Berlin – Franz Baumann, Halle – Gabi Faulhaber, Hessen – Gerd Rainer Habenicht, Pößneck – Hans-Jürgen Schwebke, Berlin – Harald Brommont, Florenz – Harald W. Jürgensonn, Tondern – Heinz Volker Neu, Schermbeck – Herbi Mitterbacher, Deutschland – Helmut R. Drackert, Gelsenkirchen, Horst-Dieter Bartz, Kleinenbremen – Ilka Brückner, Hildesheim – Jacob Reimann, Deutschland – Jairo Gómez, Oberhausen – Jochen Gültner, Berlin – Josef Finders, Mönchengladbach – Josef Mühlenbauer, Wien – Kay Strathus, Düsseldorf – Klaus-Michael Luettgen, Reinhard Heinrich, Coswig –Remscheid – Konrad Wolfram, Burscheid – Kurt Kirchhof, Bremen – Lothar Jankowiak†, Ennepetal – Luke Truger, Frankfurt/M – Lutz Metzger, Leipzig – Maik Müller, Berlin – Manuel Soler, Osnabrück – Markus Frischbier, Nordhausen – Martin Emko, Deutschland – Michael Uhlich, Seelze – Miguel Neumann, Kempten – Monika Mitzig, Bremen – Natalia Ganshina, Moskau – Nejdet Kamaci, Istanbul – Nicole Klockzien, Stralsund – Nina-Maria Seifert, Kiel – Olaf Schwarz, Berlin – Panajotis Zygouris , Berlin – Paul Lehr, Speyer – Peer Gunt, Sachsen – Peter Hücker, Weilburg – Petra Willemelis, Berlin – Rainer Woltmann, Gießen – Ralf Ripken, Altenstadt – Robert Lüttge, Stadthagen – Sascha Iwanow, Sankt Petersburg – Stephan Messerschmidt, Deutschland – Susanne Mvuyekure, Stuttgart – Sylvia Maria Hanssen, Emden – Thomas Münzberg, Heidesee – Tuppi Schneider, Berlin – Yusuf Ludwig, Deutschland – Volker C. Jacoby, Saarbrücken – Werner Bayer, Würzburg – Wolfgang Huste, Bad Neuenahr – Zeki Gökhan, Frechen – Pauline Paula, Hamburg

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