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Aug.17
on 17. August 2018
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondentin

Kiki Rebell
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Nestlé NEIN DANKE!

Kiki Rebel

An der Eingangstür unserer ESSO Station bei uns in Holm (Schleswig-Holstein) fand ich kürzlich einen untypischen Aushang. Axel Meyer (55), seit 2017 der neuer Pächter der Tankstelle, die zum Willer-Konzern gehört, bat um Verständnis für eine vorbildhafte Überlegung (siehe rechts).

Ja, die zweifelhafte Geschäftspolitik von Nestlé ist bekannt: Besonders hat mich die Aussage des Nestlé-Sprächers Peter Brabeck erschüttert, der darauf pochte das Wasser kein Menschenrecht, sondern ein Produkt der Marktwirtschaft ist. So hat z. B. ja Nestlé in Algerien die Wassernutzungsrechte erworben. Die Bevölkerung hat keinen Zugang mehr zu diesem Wasser. Wer Geld hat darf trinken, wer arm ist darf verdursten. Auch die EU scheint die Idee der Wasserprivatisierung nicht abwegig, schließlich drohten Sie Griechenland seine Wasserwerke in den neuen Privatisierungsfonds einzubringen, andernfalls gäbe es keine neuen Kredite mehr. Athen knickte daraufhin ein.

Axel Meyer startete seine Aktion an dieser Tankstelle im Kreis Pinneberg. Wer ist der Nächste?

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz, unter deren Regeln, gestattet. 

Aug.14
on 14. August 2018
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Leander Sukov
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Klassenkampf, Imperialismus, Vietkong,
Wörter, Sprache, Herrschaft

Leander Sukov

Auf ARTE läuft ein Bericht über den Vietnamkrieg. Und das bringt mich zu einem Problem, das ich immer mit zunehmender Deutlichkeit sehe, dessen Umfang ich jedoch nicht umfassen kann und dessen Ebenen ich kaum kenne.

Wir, die Linken aller Schattierungen, haben in den Jahren nach 1989 unsere Sprache und unsere Geschichte in erheblichem Maße verloren. Bis in die radikale Linke hinein haben viele von uns die Deutungen des Klassengegners, des westlichen Imperialismus und, resp. oder, der westlichen bürgerlichen Geschichtswissenschaft übernommen. Aus dem Vietkong ist auch in großen Teilen der Linken ein Aggressor geworden, der demokratiefeindlich agiert hat und den die Linke nicht hätte unterstützten dürfen. Aus der sozialistischen Regierung der Kleinstnation Grenada, die von einem Trupp GIs rechtswidrig abgesetzt wurde, ist ein Haufen irrer Kiffer geworden. Selbst die Unidad Popular und Salvador Allende wird als demokratischer Sozialist in Frage gestellt. All über all auf den Diskursspitzen sehe ich rechte Professoren sitzen.

Der Reformismus, der früher immerhin noch ernsthaft nach vorn wollte und durchaus aus den Sozialismus müht sich ab den Sozialstaat Erhardts zurück zu gewinnen und die „Ostpolitik“ Willy Brandts zu revitalisieren. Man will nicht mal mehr den Kapitalismus neu tapezieren, jetzt reicht schon die Verabredung zum Staubwischen um als Saubermensch zu gelten.

Die nationalen Befreiungskämpfe, die allesamt antikolonialistische Kämpfe waren, von Irland bis Angola, sind Teilen der Linken schon deshalb verdächtig, weil sie national waren. Die Ablehnung us-amerikanischer Gewaltpolitik und die Ausdehnung der territorialen Hegemonie durch Militärstützpunkte gilt einigen als Antiamerikanismus.

In nicht unerheblichem Maße ist die Linke unter die neoliberalen Räder gekommen und dem Märchen von einer einer postmodernen Welt aufgesessen, deren Inneres man gar nicht erkennen könnte.

Wir müssen aber unsere Geschichtsschreibung, unsere Sprache, unsere Ziele und unsere Utopien wieder gewinnen. Natürlich eine wahrhaftige. Denn natürlich ist ein Problem, dass die Geschichtsschreibung der sozialistischen Staaten oft, viel zu oft, falsch, verlogen, verbogen und gegen die Realität gerichtet war. Aus taktischen und strategischen Erwägungen wurde auch dort gelogen. Diese Lügen sind wir los. Sie sind versunken. Weshalb zum Teufel bemühen wir uns nicht die anderen, die westlichen Lügen auch loszuwerden?

Das alles ist, ohne Frage und notwendigerweise sehr verkürzt, missverständlich, unvollständig. Deshalb müssen wir uns die Arbeit machen, die Lage zu analysieren ohne dabei in die Fangnetze der bürgerlichen Geisteswissenschaften zu geraten. Wir müssen das schaffen, oder die Linke wird nichts als ein bunter Tupfer auf dem Einerlei des Kapitalismus sein.

 

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Aug.14
on 14. August 2018
Veröffentlicht in: #aufstehen
Volkskorrespondentin

Monika Oette
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Aufstehen für alle, die uns wichtig sind

Monika Oette

Ich bin für die Sammelbewegung. Denn es ist müßig das Gegen und Für die Sammelbewegung abzuwägen. Alle Parteien hatten die Möglichkeit, eine Volkspartei zu werden, haben es aber nicht genutzt oder geschafft. Jetzt versucht Sahra Wagenknecht den Menschen eine Stimme zu geben, die von der Gesellschaft wenig oder gar nicht wahrgenommen werden. Der Grundsatz von Marx war es und ist auch meiner, die Frage, was will der Arbeiter/das Proletariat. Es ist wichtig für die Bewegung, eine gute Führung zu haben; aber noch wichtiger ist es, was wir von dieser Bewegung wollen, die wir diese Unterstützen. Wir sollten ganz klar formulieren, was wir im Einzelnen thematisch wollen und die Themen untereinander und in der Bewegung diskutieren. Und ob es unter diesem System möglich ist und was erst später realisiert werden kann.

Das Internet ist in der heutigen Form ein gutes Mittel, schließt aber eine Bereisung der Länder mit ihren Städten von Sahra Wagenknecht nicht aus, um die Sammelbewegung zu einen.

Einige Themen von mir, die nicht bindend sind, sondern erweitert oder begrenzt werden können:
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Schutz der Arbeit/Arbeitsplätze

In den Städten unabhängige Arbeitergruppen gründen unter Leitung der Linken zum Schutz der Arbeitsplätze mit den Themen u. a. Arbeitsbedingungen, -zeit und -lohn, das heißt auch Einhaltung der Mindestlöhne. Kündigungsschutz aller Arbeitenden zwischen 55 bis zum Eintritt des Rentenalters und Maßnahmen speziell zur Erhalt der Arbeitskraft in allen Betrieben und Einrichtungen. Also wo sich die Arbeiter hinwenden können und diese Themen angesprochen werden und in die zuständigen Gremien eingebracht werden.

Wie schützt der Staat/ das Land die Klein- bzw. Kleinstbetriebe, die es sich nicht leisten können, eine Versicherung abzuschließen, um offene Forderungen einzutreiben.
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Bildung von Kinder und Jugendlichen

Wie groß dürfen Schulen sein, um alle Kinder und Jugendliche umfassend bilden zu können (vier- max. fünfgleisig). Außerdem reicht es nicht Schulen zu bauen, wenn derzeit Lehrer fehlen ( z. B. ein Drittel in Sachsen). Eine Vorlage vom Bund erstellen, wie gezielt in absehbarer Zeit Lehrer ausgebildet und die Bewerbung von Lehrern vereinfacht werden können, dabei stellt sich außerdem die Frage, sind die jetzigen Löhne angemessen für ihre Verantwortung. Das trifft auch in übertragenem Sinne auf Kitas zu.

Was wird für Kinder und Jugendliche getan, deren Eltern ein geringes Einkommen haben. Alle Vereine und Musikschulen sollten 10 % der Kinder in ihren Schulen mit Begabungen kostenlos fördern.
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Achtung unserer Alten und Rentner

Wie werden Alte und Rentner in diesem System geachtet? Festlegung des Rentenalter auf 64 Jahre für alle ohne Abstriche. Einführung einer Mindestrente von 1000 € und 10 € pro Arbeitsjahr ( 40 Jahre × 10 € = 400 €) zusätzlich. Keine Besteuerung der Renten, da diese ja schon von Steuergeldern bezahlt werden bzw. selbst erarbeitet wurden.
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Die neuen Polizeigesetze

Aussetzung der neuen Polizeigesetze und Volksabstimmungen in allen Bundesländern, in welchem es neues Polizeigesetz bereits gibt bzw. in Arbeit sind.

Dies sind nur einige Punkte, die mir von Arbeitern (AK) zugetragen wurden bzw. Menschen bewegen. Solche klaren Punkte sollten wir untereinander diskutieren bzw. neue hinzufügen und an die Führung der Bewegung herantragen unter dem Bewusstsein, dass sich die Linken für die Arbeiterbewegung einsetzen. Selbst wenn nur zwei Drittel umgesetzt werden, weil wir uns knallhart im Kapitalismus befinden, würde es der Stärkung und dem Zusammenhalt der Arbeiterklasse dienen, was ein weiteres Voranschreiten nicht ausschließt und eine unabdingbare Folge wäre.

Alle Linken Kräfte sollten auf skeptische Äußerungen von linken Kräften hören, aber Äußerungen aller anderen, besonders rechter Kräfte außen vorlassen, weil sie die Bewegung nur unterwandern und uns von dem eigentlichen Ziel abhalten.

Wir haben noch etwas Zeit, den Faschismus in seiner großen Bandbreite Grenzen zu setzen, dass es nicht wieder wie 1933 endet. Kein friedliebender Mensch will seine Kinder und Kindeskinder in den Krieg schicken und die Zerstörung unseres Landes als Folge in Kauf nehmen.
Nur ein klarer Blick nach vorn und der Zusammenschluss aller Linken / des Proletariats / der Arbeiter kann das verhindern.
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Aug.12
on 12. August 2018
Veröffentlicht in: #aufstehen
Volkskorrespondent

Kalle Schulze
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Kritische Menschen nicht wie Pilze
oder Brombeeren einsammeln

Kalle Schulze

In den bisher veröffentlichten Meinungen gibt es zum „Aufstehen“ viel positive als auch negativ-kritische Äusserungen. Ich äusserte mich auch kritisch weil man Menschen mit grundsätzlicher Kritik nicht wie Pilze oder Brombeeren einsammeln kann. Jedoch sollten wir nicht den alten Fehler wiederholen und die Fürsprecher grundsätzlich verprellen.

Sahra Wagenknecht initiert keine Bewegung sondern ein Projekt sozialdemokratischer Einfalt zur Verteidigung „des Sozialstaates“ und der Rückkehr zu sozialdemokratischen Tugenden. Eine dieser Tugenden ist immer wieder der Verrat dieser SPD an den Arbeiterinteressen und die Beibehaltung der kleinbürgerlich-parlamemtarischen Denkweise. Doch was passiert real in der Schwatzbude des bürgerlichen Parlamentarismus in Berlin? Es werden Gesetze gegen die Interessen des Masse des Volkes beschlossen und im Eiltempo durchgedrücht. Kritik von der Straße, egal aus welcher Richtung wird erst einmal abgebügelt und damit eher die rechtspopulistische Richtung gestärkt. Anstelle die Rechte für Flüchtlinge zu stärken. Dazu gehören eine menschenwürdige Unterbringung und keine Auffangcentren oder solchen Unfug.

Was ist in dieser konkreten Situation für den Klaasenkampf der Arbeiterklasse notwendig? 1. müssen Antworten auf den Klassenkampf von Oben gegeben werden. Eine Hauptaufgabe ist die Stärkung kämpferischer Gewerkschaften und ein beschleunigter Aufbau der revolutionären Partei von der Basis ausgehend. Welche Rolle spielen die Denkweise bei der Herausbildung von Klassenbewustsein und organisierten Klassenkampf der Arbeiterklasse? Dies Alles wird die Sammelbewegung von S. W. nicht leisten können.
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Aug.11
on 11. August 2018
Veröffentlicht in: #aufstehen
Volkskorrespondent

Wolfgang Huste
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Reale gesellschaftliche Veränderungen
geschehen nicht nicht im Internet

Wolfgang Huste

Die „Sammlungsbewegung Aufstehen“ hat mittlerweile, so wird es gesagt, 50 000 Klicks im Internet. Schön, dass die jetzt alle von der bequemen Couch auf die Straßen gehen, für einen konsequenten Sozialismus, gegen Massenentlassungen, für eine feministische, antifaschistische, antirassistische, antimilitaristische und radikaldemokratische Gesellschaft. Für starke, widerständige und kämpferische Gewerkschaften (dort ebenfalls Mitglied werden, in dem von mir skizzierten Sinne!), gegen Stromsperren, für eine repressionsfreie Mindestsicherung in Höhe von 1150 Euro Netto, für einen Mindestlohn in Höhe von 12 Euro, für eine gelebte Solidarität mit den finanziell Schwächsten der Schwachen – und zu denen gehören Wohnungslose, Obdachlose, Flüchtlinge, verarmte RentnerInnen. Für eine solidarisch organisierte Sozial- und Krankenversicherung, in der alle einzahlen, jeder nach seinen finanziellen Möglichkeiten! Für eine optimale Gesundheitsversorgung für alle! Für einen kostenfreien, Umlage finanzierten ÖPNV. Für eine Neuauflage des sozialen, geförderten Wohnungsbaus und für ein gutes Leben aller Menschen, nicht nur für Deutsche! Sarkasmus (?) off!

Nie vergessen: Reale gesellschaftliche Veränderungen geschehen nicht nicht im Internet, nicht durch irgendwelche „Kopfgeburten“- sondern nur im realen Leben, auf den Straßen und Plätzen! Dort sollten wir massenhaft präsent sein!
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