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Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Klaus Meier

 

Über Armut will doch keiner mehr reden.

 

Klaus Meier
#Dissident

Im heutigen Diskurs der Gesellschaft, geht es schon lange nicht mehr darum Armut zu bekämpfen, abzubauen oder zu verhindern.  Sondern nur noch um die Akzeptanz und Abmilderung von Armut.

Die ersten bei diesem gesellschaftlichen Diskurs, sind die Menschen, die in Armut leben. Statt sich gegen ihre Armut zu erheben und für eine gerechte Verteilung des Mehrwertes zu kämpfen, geht es in ihrem Diskurs nur noch darum, wer der „Gute“ und wer der „Schlechte“ Mensch ist, der in Armut lebt. Es gibt keine wirkliche Diskussion mehr darüber, ob die staatlichen Almosen, die eigentlich Armut verhindern sollen, für ein menschenwürdiges Leben reichen. Wer mit den Almosen der Gesellschaft nicht auskommt, ist schlicht selber Schuld und gehört zu den „Schlechten„. Und wer mit den Almosen der Gesellschaft in Armut überleben kann, hat es sich in der sozialen Hängematte bequem gemacht und gehört auch zu den „Schlechten„. Es geht nur noch darum nicht selber Arm zu sein und das Beweist man in dieser Gesellschaft, in dem man einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Ob man von dieser dann auch seine Existenz sichern kann, ist schon längst völlig unerheblich. Denn der Konsens in der heutigen Gesellschaft ist: wer einer Erwerbstätigkeit nachgeht, kann gar nicht Arm sein.

Die zweiten bei dieser gesellschaftlichen Faktenverleugnung, sind Menschen, die sich als Lohnsklaven in unserer kapitalistischen Gesellschaft versuchen zu behaupten. Arm ist bei ihnen nur, wer keine Erwerbstätigkeit hat. Und wer von Almosen, Spenden und Transferleistungen abhängig ist, ist einfach nur zu faul für eine Erwerbstätigkeit. Denn wer Erwerbstätigkeit sucht, findet schließlich welche. Armut ist für sie nur ein Zeichen vom individuellen Versagen. Diese Menschen spenden, was sie nicht brauchen, damit sie sich selber nicht Arm fühlen. Sie sind es die lieber verurteilen, als verurteilt zu werden. Sie sind die Lohnsklaven der kapitalistischen Gesellschaft, die zwar nicht Arm sein wollen, aber schon längst zu den anderen Armen dieser Gesellschaft gehören.Figur am Müllcontainer

Die dritten und letzten bei dieser gesellschaftlichen Ausbeutung sind die Ausbeuter selber. Sie partizipieren an der kapitalistischen Ausrichtung der Gesellschaft. Die Ausbeuter wissen, dass die Armut einer der systemrelevanten Komponenten des Kapitalismus ist. Denn nur Menschen in einer Notsituation lassen sich Nötigen. Aber sie wissen auch, dass die Armut eine Gesellschaft spaltet. Was zu einer Erhebung, der wirtschaftlich Abgehängten führt. Darum nutzen sie Spenden und Almosen aus dem Mülleimer der kapitalistischen Überproduktion, um Armut zu relativieren und zu verharmlost. Damit wird der gesellschaftliche Diskurs manipuliert. Spenden und Almosen dienen dem Kapitalismus als Mittel um Ausbeutung und Armut zu verharmlosen. All das führt dazu, dass die Armut eine immer breitere Akzeptanz in der Gesellschaft findet, solange man als Individuum nicht selber davon betroffen ist.

Darum ist es unserer aller Aufgabe den gesellschaftlichen Diskurs wieder auf das Wesentliche zu lenken. Die Bekämpfung, den Abbau und der Verhinderung von Armut und damit aufhören uns um den Mülleimer der Gesellschaft zu streiten, zur Belustigung der Ausbeuter.

Erstveröffentlichung auf Facebook #Dissident

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz, unter deren Regeln, gestattet.

Apr.13
on 13. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Heinz Michael Vilsmeier, Dingolfing
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Ex-Papst lügt sich selbst in die Tasche!

Heinz Michael Vilsmeier

Im Zuge seiner geistigen Aufrüstung zu Ostern, versucht sich Papst a. D. Benedikt in der ultimativen Beantwortung der Frage: „Wieso konnte Pädophilie ein solches Ausmaß [in der katholischen Kirche, HMV] erreichen?“ Dass seine Antwort mit Billigung von Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin geschieht, lässt tief blicken in den Geisteszustand der älteren Herren im Vatikan.

In seiner unvergleichlich unfehlbaren Art, die wohl nicht ganz frei ist von einem gehässigen Altersstarrsinn, beschuldigt Benedikt ausgerechnet die 68er, die den gesellschaftlichen Diskurs in den letzten 50 Jahren in eine Richtung lenkten, die dem Ex-Papst und den Anhängern eines grausamen und rachsüchtigen Gottes überhaupt nicht zusagte. Indem Benedikt die Verantwortung für den Missbrauch von Kindern durch Priester in der katholischen Kirche den 68ern zuweist, macht er aus den Tätern in seinen Reihen Opfer und erteilt quasi sich und seinen Kollegen Absolution. Grundlage dafür ist nicht das Eingeständnis eigener Schuld, sondern der Fingerzeig auf die Anderen. Wenn das das Ergebnis des vatikanischen Missbrauchsgipfels sein sollte, kann das nur damit erklärt werden, dass der „Antichrist“ auf den Stühlen der Kurie Platz genommen hat. Christlich an Benedikts Schuldabwehr per Täter-Opfer-Umkehr ist jedenfalls nichts.

Wenn man den Vorgang als Nachtreten eines rechthaberischen Alten bezeichnet, den es schon immer gewurmt hat, dass ihn die von ihm Bezichtigten mitsamt seiner Moraltheologie an die Wand gedrückt haben, ist das noch sehr wohlwollend. – Was für ein Kleingeist er doch ist, dieser Ex-Papst und wie wenig ernst es Papst Franziskus wohl meint, wenn er den Missbrauch von Kindern durch Priester kritisiert…!
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Joseph Ratzinger, früher Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus. Foto: YouTube

Weitere Beiträge von Heinz Michael Vilsmeier

Lest auch:
Im Schwarzen Loch

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Apr.12
on 12. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Karl-Heinz Schulze, Sassnitz

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Thälmann ist niemals gefallen,
Gedenkveranstaltung in Stralsund

Zum 133. Jahrestag der Geburt
von Ernst Thälmann, dem 16. April 2019

Karl Heinz Schulze

Ach schon wieder Thälmann… Habt ihr denn immer noch nicht genug – das sind doch alles olle Kamellen!
NEIN! Ernst Thälmann, seine Analysen und Kampfformen sind für den heutigen Kampf von großer Wichtigkeit. Ich persönlich ehre Ernst Thälmann weil er mir seit Kindesbeinen Vorbild war. Doch was bedeutete das in der DDR? Wir lernten in der Schule vieles aus seinem entbehrungsreichen Leben, seiner Standhaftigkeit und seinem historischen Optimismus den er selbst selbst in der Gefangenschaft der Nazifaschisten nicht verlor.

Es ist überall Mode geworden an verdienten Personen der Arbeiterklasse und ihrer geschichtlichen Rolle vernichtende Kritik zu üben und die Tatsachen zu verdrehen. Doch wo bleibt diese vernichtende Kritik an Adenauer bis Merkel? Wo bleibt die Kritik gegen die faschistischen Grundlagen dieses Staates welcher sich auch noch freiheitlich und demokratisch nennt?
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Wem nützt welche Politik?

Ernst Thälmann brachte es in vielen Reden und Aufsätzen auf den Punkt. Er und seine revolutionäre Partei, die KPD, warnten rechtzeitig vor der Gefahr des Faschismus. Thälmann und die Partei von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Wilhelm Piek, John Scheer und vielen namentlich unbekannten Antifaschisten machten auch Fehler, so wie wir heute auch. Darum meine brennende Frage: Was hat Ernst Thälmann uns heute im Jahr 2018 zu vermitteln und zu sagen?
Ich bin der festen Überzeugung dass er den Kopf über den Zustand der heutigen revolutionären Kräfte in diesen Land nur traurig schütteln würde. Er würde die neuen Entwicklungen klassenmäßig erkennen und erst dann beurteilen.
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Manche meinen – alles nur Propaganda.

Doch schauen wir uns die Welt etwas genauer an. Seit dem konterrevolutionären Ende des ersten sozialistischen Aufbaus in einer Reihe von Staaten und durch die revisionistische Entartung und den offenen Klassenverrat durch viele Parteiführer gibt es Zerwürfnisse und Unsicherheiten aber auch positive neue Entwicklungen.
Hier denke ich würde Ernst Thälmann die Notwendigkeit der revolutionären Klassensolidarität an erster Stelle setzen.
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Doch wie sieht die Praxis aus?

Ich nenne bewusst keine Organisationsnamen damit jede für sich ihren Standpunkt überprüfen kann.
Manche Genossen denken immer wieder die einfachen Leute, die Arbeiter die Arbeitslosen, die Ausgeworfenen müssen es doch endlich begreifen in welcher Welt wir leben. Mit Thälmanns Art die Klassen zu analysieren würden sie es.

Thälmann war aus anderem Holz die viele Linke heute. Er war Teil von ihnen und nicht nur kluger Ratgeber. Wer sich ernsthaft mit seinen Reden und Gedanken beschäftigt erkennt dass auch er ein ständig Suchender nach den richtigen Antworten auf die Fragen und Herausforderungen seiner Zeit war ohne dabei den proletarischen Klassenstandpunkt seine Klasse zu verlassen.

Doch wie sieht es mit den Klassenstandpunkt in großen Teilen der Arbeiter heute aus? Viele fühlen sich als Dienstleister und nicht als Arbeiter. Manche denken sie seinen etwas besseres weil sie im warmen Büro sitzen und andere wiederum fallen auf alle Versprechungen der herrschenden Klasse rein und denken dabei nur an ihr persönliches Fortkommen.

Ein Ernst Thälmann würde sich ohne Wenn und Aber an die Spitze der sozialen Bewegungen, der Montagsdemonstrationen, der Streiks und Massenproteste stellen und nicht abwarten bis sich reaktionäre Kräfte und Szeudolinke an die Spitze der Proteste stellen können und noch die Forderungen der Arbeiter missbrauchen. Er würde uns zurufen: Seit Euch eurer eigenen Kraft und Organisiertheit bewusst. Lernt aus der Geschichte und wiederholt unsere Fehler nicht!

Wir, die Veranstalter der Gedenkfeier in Sassnitz sind einfache Menschen, unorganisierte und aus verschiedenen Parteien, die das Andenken an von Ernst Thälmann bewahren und seinen Kampf für nationale, soziale und politische Befreiung in einer internationalen, sozialistischen Revolution der Selbstbefreiung von kapitalistischer und anderer Unterdrückungen fortsetzen.

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Wir laden euch ein, am Dienstag, 16. April, an Thälmanns Geburtstag, um 16:00 Uhr, am Thälmann-Denkmal in Stralsund, Sundpromenade (vormals Ernst-Thälmann-Ufer) seinem Leben und Wirken zu gedenken. Thälmanns Kampf lebt in unseren Herzen fort.

 

Rot Front – nie wieder Faschismus und Krieg!
Für ein internationales Verbot von Aufrüstung und Waffenhandel!

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Ernst Thälmann, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (2. von links) neben ihm Etkar André Leiter der Rotfrontkämpferbundes-Wasserkante) bei einem Marsch des Rotfrontkämpferbundes in Hamburg

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Über Ernst Thälmann

Ernst Thälmann wurde am 16. April 1886 in Hamburg als Kind einfacher Leute geboren. Wie jedes Kind in der damaligen Zeit lernte Ernst sehr schnell die krasse Armut der unteren Schichten der Bevölkerung und den Gegensatz zum überfließenden Reichtum der an der Küste als Pfeffersäcke betitelten Kapitalisten kennen.

Die schwere Kindheit, der I.Weltkrieg und die Jahre vor und nach der deutschen Novemberrevolution von 1918 prägten seine politische Entwicklung.
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Hamburger Junge

Zeitlebens war er seiner Vaterstadt Hamburg eng verbunden und brauchte in den Arbeitervierteln oder im Hamburger Hafen kein Hochdeutsch zu sprechen. Man snackte Platt und verstand sich auch ohne viele große Worte. Sein Elternhaus war durch die Tätigkeit der Eltern als arme Kaufleute kleinbürgerlich geprägt. Der Kapitalismus der freien Konkurrenz ging seinem Ende entgegen und er erlebte als Kind den Übergang in seine imperialistische Phase. Schon als Kind zog es den kleinen Ernst immer wieder in den Hafen zu den Seemännern mit ihren großen Pötten, wie auch heute die Schiffe aus aller Welt genannt werden.
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Ernst Thälmann 16. April 1986 bis 18. August 1944

Mitglied der revolutionären SPD

Ernst Thälmanns Wunsch, Handwerker oder Lehrer zu werden, konnte wegen der hohen Ausbildungskosten durch die Eltern nicht erfüllt werden. In der Zeit seiner Schulentlassung bekam er den ersten Kontakt zur noch revolutionären deutschen Sozialdemokratie und wurde später auch Mitglied der SPD. Der Verrat der revolutionären Ziele der Sozialdemokratie zu Beginn des I.Weltkrieges und der Verlauf des Krieges konnte seine politischen Überzeugungen nicht erschüttern. Über die USPD, deren linkem Flügel er angehörte, fand er später seine politische Heimat in der 1918/19 von Karl-Liebknecht und Rosa Luxemburg gegründeten KPD.
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1925 Vorsitzender der KPD

Hier wurde Ernst Thälmann 1925 nach einer Zeit vieler nachrevolutionärer Klassenauseinandersetzungen zum Parteivorsitzenden gewählt. Diesen Vorsitz behielt er auch in der Zeit des Faschismus inne – konnte ihn allerdings während seiner Haft nicht ausüben. Ernst Thälmann war ein leidenschaftlicher Freund der sozialistischen Sowjetunion und sah darin ein Zukunftsmodell für die ganze Menschheit. Unter seiner Führung entwickelte sich die KPD zur stärksten kommunistischen Partei in Europa.
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Von den Faschisten gehasst

Ernst Thälmann warnte rechtzeitig und weitsichtig vor dem Hitlerfaschismus und dem bevorstehenden II.Weltkrieg. Er zog den wütenden Hass aller Diener des Kapitals auf sich. Unter seiner Führung kam es aber auch zu sektiererischen und taktischen Fehlern der KPD, wie der verhängnisvollen „Sozialfaschismus-Theorie“.

Sie trennte die kommunistischen Arbeiter von den SPD-Anhängern, begünstigte die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung. Nachdem die Hitlerfaschisten die Regierungsgeschäfte im Januar 1933 übernahmen, begann die blutigste Zeit der Kommunistenverfolgung in Deutschland. Schon im März 1933 wurde Ernst Thälmann von den Faschisten verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern eingesperrt. Den II.Weltkrieg sah nicht nur er kommen. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion prägte er den berühmt gewordenen Satz „Stalin bricht Hitler das Genick“. Wie die Völker der Sowjetunion im Bündnis mit den Armeen der Anti-Hitler-Koalition Hitler das Genick brachen und auch dem deutschen Volk die Chance für eine sozialistische Perspektive gaben, durfte er nicht mehr miterleben.
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Auf Hitlers Befehl ermordet

Auf ausdrücklichen Befehl von Hitler wurde Ernst Thälmann in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar gebracht. In der Nacht zum 18.August 1944 wurde er dort ermordet. Niemand sollte davon erfahren und es wurde das Märchen vom Tod durch Bombenangriff in die Welt gesetzt. Hitler, Göring und ihre Mordbanden – sie konnten Ernst Thälmann nicht brechen. Lenin schrieb über solche Leute einmal: „Die Führer der Arbeiter sind keine Engel, keine Heiligen, keine Heroen, sondern Menschen wie alle.” (1)
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Von der revisionistischen SED missbraucht

In der DDR erkoren die Revisionisten Thälmann zu einer Art Gott-Ersatz. Heute ist Thälmann wieder unter uns, denn es gilt noch immer sein Anspruch, aus der Geschichte lernen, Schlussfolgerungen ziehen und kämpfen für die herrlichste Sache der Welt, eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft.

(1) Lenin, Werke, Band 18, S. 161

(Über Ernst Thälmann: Aus Rote Fahne 33/2004 anlässlich des 60. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns)

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Gedenkstätten:

  • Anklam: Ernst-Thälmann-Denkmal, Stadtpark
  • Bad Lausig: Thälmann Denkmal, Bahnhofstraße/Ecke Wilhelm-Pieck-Straße
  • Berlin: Ernst Thälmann Gedenkstätte Ziegenhals
  • Berlin: Thälmann-Denkmal, Prenzlauer Berg, Greifswalder Strasse 52
  • Berlin: Thälmann-Gedenktafel, Mitte, Kleine Alexanderstraße 28
  • Buchenwald: Thälmann-Gedenktafel auf dem Geländer der Gedenkstätte
  • Dresden: Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, Strehlener Platz, vormals Ernst-Thälmann-Platz
  • Frankfurt/Oder: Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, Fürstenwalder Straße
  • Freiberg: Ernst-Thälmann-Denkmal, Meißener Ring
  • Halle, Ernst-Thälmann-Gedenkstein, Franckestraße
  • Leipzig: Ernst-Thälmann-Gedenktafel, Volksdorfer Markt
  • Hamburg: Gedenkstätte Ernst Thälmann
  • Stralsund: Thälmann Denkmal, Sundpromenade (vormals Ernst-Thälmann-Ufer)
  • Weimar: Ernst-Thälmann-Denkmal, Carl-von-Ossietzky-Strasse

Diese Aufstellung ist nicht vollständig. Für Hinweise aus weitere Gedenkstätten dankt die Redaktion im Voraus.
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Apr.07
on 7. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Heinz Michael Vilsmeier, Dingolfing

Wann fordern Sie endlich den Bau
einer Mauer, Frau Wagenknecht?

Heinz Michael Vilsmeier

Sahra Wagenknecht stellt sich schützend vor AfD-Wähler, die eine „differenzierte Sicht auf Migration einfordern“. Wagenknecht behauptet, es sei „eine Lüge“, dass man mit Migration „Armut bekämpfen“ könne… Doch dass das eine rhetorische Behauptung ist, wird klar, indem sie nicht konkretisiert, wer so eine Lüge überhaupt verbreitet.

Es seien, so Wagenknecht, nicht „die Ärmsten“, die „ihre Länder“ verließen, „sondern eher die Mittelschicht und die etwas besser Ausgebildeten“. Die „Förderung der Migration“ sei es, die die „Armut in der Dritten Welt“ wachsen lasse. Nachdem Wagenknecht schon einmal, gemeinsam mit Oskar Lafontaine, behauptet hatte, es sei eine Ungerechtigkeit, dass Flüchtlinge die gleichen Sozialleistungen bezögen, wie deutsche Beitragszahler, wirft ihre neue Argumentation schon die Frage auf, wie weit sie eigentlich noch gehen will, ins Groteske.

Warum macht sie es nicht gleich wie einst Horst Seehofer, der verkündete, das „Boot“ sei voll, während im Mittelmeer die Flüchtlinge ertranken. Oder warum schließt sie sich nicht gleich Donald Trump an, der den Flüchtlingen entgegenhält: „Unser Land ist voll!“. Warum fordert Wagenknecht nicht, gemeinsam mit Trump, den Bau einer Mauer, die geeignet wäre, die privilegierten elenden Mittelschichten der „Dritten Welt“ vom Reichtum fernzuhalten, auf das deren „Dritte Welt“-Länder nicht noch mehr verelenden?

Wagenknechts ideologische Schnittmenge mit der AfD, und nicht zuletzt mit Trump, dürfte längst groß genug sein, für so eine Positionierung…!
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Lest dazu auch:

© Bereitgestellt von AFP Die scheidende Fraktionschefin der Linken, Wagenknecht, ist mit ihrer Partei ins Gericht gegangen. Die Linke habe sich „von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet, weil sie oft nicht deren Sprache spricht“, sagte sie der „NOZ“..

Weitere Beiträge von Heinz Michael Vilsmeier

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Apr.07
on 7. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Mietwucher
Volkskorrespondent

Diethard Möller, Stuttgart
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Bundesweite Demonstrationen
„Gemeinsam gegen Verdrängung
und Mietenwahnsinn!“ am 6. April

Diethard Möller

Zehntausende haben bundes- und europaweit am Samstag, 6. April gegen Mietwucher, Spekulation, für bezahlbare Mieten und ausreichend Wohnraum für alle demonstriert.

In Berlin, Köln, Leipzig, Dresden, Jena, Potsdam, München, Stuttgart, Freiburg und an vielen weiteren Orten gingen Zehntausende auf die Straße. In Berlin waren es nach Angaben der Organisatoren fast 40.000, in Leipzig rund 3.000. Überall war der Zuspruch sehr groß und höher als erwartet.

Bei uns in Stuttgart kamen rund 4.000 Menschen zusammen, die gegen den Mietwahnsinn protestierten.

Die Aktionen wurden von einem breiten Bündnis getragen. Die Empörung über den radikalen Abbau von Sozialwohnungen, die Privatisierung von staatlichen Wohnungen, die rasant steigenden Mieten ist groß.

Das konnte man auch am Rande der Demonstration bei den Passanten eindrücklich sehen. Viele drückten ihre Sympathie aus und forderten bis hin zu Enteignungen des Immobilienkapitals.

Demo gegen Mietwucher am 6. April 2019 in Stuttgart. Foto: D. Möller

ARBEIT ZUKUNFT verteilte auf der Demo dieses Flugblatt.
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Weitere Beiträge von Diethard Möller

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