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Mai01
on 1. Mai 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Arbeitsrecht
Volkskorrespondent

Lupo
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Mayday

Lupo

Mayday ist das internationale Rufzeichen für Not. Wenn zum 1. Mai in diesem Jahr, einmal rund um den Globus, die Arbeiterklasse marschiert um ihre Forderungen zu stellen, reicht dieses von artigen Dingen bis hin zur Wut. Wut über die Globalisierung der Kapitalisten, der Ware Arbeitskraft mit den billigsten Löhnen und die Spaltung der Arbeiterklasse. Und so grassiert eine gnadenlose Arbeitshetze in den Fabriken.

Es wurde festgestellt, dass in diesem Land die psychischen Erkrankungen der Erwerbstätigen an erster Stelle für Fehltage steht. Angstzustände plagen die Kollegen/innen vor Fehler zu machen und Entlassungen. Dazwischen müssen viele noch das tägliche Mobbing ihrer Vorgesetzten ertragen. Statt Solidarität, hetzt „jeder gegen jeden“ um beim Chef zu glänzen. Auf der Strecke bleiben menschliche Wracks, die frühzeitig vor der Rente den Löffel abgeben und somit bei der staatlichen Rentenkasse reichlich Einsparung gewährleisten. Zynisch wird von der Überalterung der Gesellschaft geredet. Doch daß die meisten Erwerbstätigen diese Rente gar nicht erreichen, davon, hört man kein Wort.

Mobbing am Arbeitsplatz – statt Solidarität. Bild: YouTube

Diese unhaltbaren Zustände unter den Kollegen/-innen werden gern unter den Teppich gefegt, besonders von den Reformisten und Revisionisten in ihren Erklärungen zum 1. Mai. Da werden von artige Forderungen oder wirre Theorien aufgetischt, doch von den wahren Problemen dringt nichts in ihre Studierstuben und Lügenfabriken, denn leidende Proleten gibt es für sie schlichtweg nicht. Meist wird mit viel Tamtam, Bratwurst, Bier und Krawallmusik, zwecks Betäubung der Sinne, aufgewartet. Es werden „Sonntagsreden“ gehalten und mit viel Gebrüll aus den Verstärkeranlagen untermalt. Und so zieht der Prolet mit der Faust in der Tasche wieder nach Hause oder bleibt gleich ganz auf dem Sofa. Viel Papier wird auch verkauft und verteilt, wie z. B. die Maizeitung des DGB oder für 2,50 € oder die Rote Fahne der MLPD zum 1. Mai. Die trägt in diesem Jahr den Titel: „1. Mai 2019: MLPD-Arbeiterpartei der Zukunft“. Waschmittelwerbung ist noch besser als dieser hohle Spruch. Sollen die Arbeiter warten bis zur Zukunft, wenn sie mal als Arbeiter was zu sagen haben? Am sogenannten St. Nimmerleinstag?

Nun hat Lisa Gärtner, ein Sprössling der aus der „Engel-Dynastie“, eine „Ausarbeitung“ zur Frage der Diktatur des Proletariats in der aktuellen Maizeitung publiziert. Wie oben geschildert, leiden die Arbeitenden an Angst in den Betrieben. Doch sie greift die angebliche Angst die unter der Diktatur des Proletariats wie sie zurzeit von Lenin und Stalin in der Sowjetunion herrschte, als vergleich auf. Angst im Kapitalismus, Angst im Sozialismus, welch wonniger Zustand für die Kapitalisten. So kann nach ihrer Idee beruhigt weiterhin ausgebeutet werden.

Die Phantastereien der Lisa Gärtner sollen nun den Eindruck erwecken, die Diktatur des Proletariats könne als Medizin in den Betrieben dieser Republik wirken. So wie bei Amazon, den Krankenhäusern oder Ford. Doch bislang wirken dort nur reformistische und revisionistische Kräfte, also völlig harmlos für die Herrschenden. Die Geschichte der Arbeiterbewegung ist eine Geschichte von Klassenkämpfen. Und diese, unsere Geschichte, hat zum Beispiel bei VW in den 70er Jahren dazu geführt, dass mit der Parole „VW gehört uns“, also die Eigentumsfrage, das Verwaltungshochhaus in Wolfsburg gestürmt wurde und die Bonzen verjagt wurden. Ein anders Blatt ist dabei, dass die Porsche-Sippe bei VW danach vollständig die Macht übernommen hat. Deswegen, weil die Sozen bei VW gnadenlos mit Arbeitsverboten, Folter in Brasilien und Erschießungen in China aufgeräumt haben. Davon kein Wort von Lisa Gärtner. Diese traurige Heldin der Arbeit blendet die Kämpfe der Arbeiterklasse aus und möchte uns den Stempel dieser Millionärspartei MLPD aufdrücken. Schade um den abgeholzten Baum für das Glanzpapier der MLPD-Maizeitung!

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur angeschlossenen Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz gestattet.

Apr.26
on 26. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

 

Volkskorrespondent

Karl-Heinz Schulze, Sassnitz

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Osterspaziergang in Sassnitz

Karl Heinz Schulze

130 Teilnehmer forderten beim diesjährigen Osterspaziergang auf der Sassnitzer Mole mehr Einsatz für den Erhalt des Friedens. In diesem Jahr machten viele Redner auch den Umweltschutz zum Thema.

„’Ick glöw, datt giwwt noch eins Krieg.‘ An die ungute Ahnung seiner Großmutter kann sich der Sassnitzer Dieter Holtz noch gut erinnern. Schon 1995 hatte sie die Befürchtung geäußert, kurz vor ihrem Tod. Die 87-Jährige hatte zwei Weltkriege erlebt. Sie war keine große Politikerin, nein, eine einfache Fischersfrau mit einem gewaltigen Stück Lebenserfahrung. Der Zustand der Welt, so wie sie sie 1995 verließ, machte ihr damals schon Angst“, schrieb die Ostseezeitung am 23. April.


Ich hatte die Möglichkeit dür die MLPD eine Rede zu halten, die ich nachfolgend wiedergebe.

„Liebe Osterspaziergänger und Friedensfreunde!

Ich freue mich Heute hier meine Friedensgedanken vortragen zu dürfen.
Frieden, ein großes Wort, was ist das, wo beginnt es und wo endet es?


Wir alle kennen den kleinen Frieden in der Familie, den Freundes- und Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft oder gar dem Friedhof.


Wenn ein Mensch stirbt steht in großer Schrift geschrieben, Ruhe in Frieden. 
Warum steht auf keiner Geburtsurkunde, lebe in Frieden?

Manche werden erstaunt sein, von einem bekennenden Kommunisten solche Worte zu hören.
Frieden ist nicht nur die Abwesendheit von Krieg, Bomben oder faschistischer Mordanschläge.


Frieden das ist Güte, Verständnis und Politik so zu gestalten dass heiße und ungerechte Kriege verhindert werden. Abrüstung ja, doch wohin mit dem ganzen Zeug? Ich merke, in den Köpfen stellen sich Fragen.

Angesichts der begonnen den neuen Wettrüstungsrunde der 3 Hauptkonkurrenzzentren auf dem Weltmarkt, USA, Russland und China wächst die Weltkriegsgefahr seit der Jahrtausendwende enorm an. Wohin soll dieser Wahnsinn noch führen?

Frieden bedeutet aber auch wie wollen wir Morgen leben?


Die Erde wurde dem Menschen gegeben um sich als Mensch in Einklang mit der Natur und den anderen Geschöpfen einzurichten.
 Doch was haben über 400 Jahre Profitwirtschaft aus diesen Planeten gemacht?

Die Erdkruste wurde wie ein Schweizer Käse durchlöchert. Stillgelegte Bergwerke werden mit Giftmüll gefüllt und Tagebaue wie östlich von Cottbus als neuer Ost- See geflutet.

Hier im Land gibt es Monokulturen in der Landwirtschaft unter dem Level der regenerierbaren Energiegewinnung. Statt zur Lebensmittelproduktion werden Ackerflächen zweckentfremdet.

Was hat das alles mit Frieden zu tun? 
Ich behaupte der Mensch führt auch Krieg gegen die Natur und die natürlichen Gegebenheiten für alles Leben auf diesen Planeten.

Denken wir doch nur zurück an den letzten Dürresommer. Offensichtlich soll sich dieser 2019 wiederholen. Damit wird die Ernährung der Weltbevölkerung langfristig in Frage gestellt.

Frieden, was hängt noch damit zusammen? Wir alle kennen die Diskussionen über Flüchtlinge und den damit zusammenhängenden Problemen. Doch wer geht ernsthaft gegen die Verursacher der weltweiten Fluchtbewegungen an, wer nennt die Verantwortlichen und ihr Tun mit Namen und Adresse?

Wer sind die Hauptkriegstreiber und wem kommen Kriege wie eine Badekur vor? Wer organisiert weltweite Terroranschläge wie jetzt in Sri Lanka mit über 300 ermordeten Menschen? 
Nennen die das Frieden?


Osterspaziergang in Sassnitz. Auf der Mole wird die Friedensfahne gehisst. Foto: Kalle Schulze

Wer ist verantwortlich für den Hunger in der Welt? In Afrika krepieren buchstäblich die Kinder des Kontinentes an Unterernährung, Trinkwassermangel und Seuchen.


Nennen die das Frieden?
 Wurde bisher je eine Waffe weniger an reaktionäre Regimes verkauft? Wurde je eine Bombe oder Rakete weniger gebaut?


Da wo die Dinger einschlage wird Natur, Kultur und Leben für lange Zeit vernichtet oder gestört.
Nennen die das Frieden?
 Erinnern wir uns an Vietnam wo die USA Entlaubungsmittel über den Wäldern versprühten. Erinnern wir uns an die ersten beiden Atombombenabwürfe der USA gegen Japan.


Erinnern wir uns an die brennenden Ölquellen im Irak oder Libyen oder von Menschenhand gemachte Erdbeben durch unglaubliche Tiefenbohrungen auf der Suche nach neuen Rohstofflagerstätten und Energiequellen.


Frieden ist somit weitaus mehr als nur das Schweigen von Kanonen, Raketen oder Bomben.
Meine Schlussfolgerungen aus allem Gesagten ist, die verschiedensten Bewegungen wie Friedensbewegung, Umweltbewegung und Arbeiterbewegung müssen unbedingt zusammenkommen weil es um das friedliche Überleben der Menschheit geht.


Zum Frieden gehört auch sich zu solidarisieren, zu verbrüdern und verschwestern – da wo der Mensch ein unterdrücktes und gepeinigtes Wesen ist.


Seit Wochen erleben wir die Schülerproteste „Freitags für die Zukunft“, Friday for Futere.

Sie haben Recht, die tausende von Schülern die eine Zukunftsgesellschaft in Frieden, einer gesunden Umwelt und auch mit Spaß und Freude leben zu wollen.

Anna Seghers sagte: „Friede bedeutet aber noch viel mehr als Abscheu vor dem Krieg. In sicheren Frieden leben und in Freundschaft mit allen Völkern bedeutet, die Wurzeln des Krieges erkannt und aus seinem Volk entfernt zu haben!“

In diesem Sinne beende ich meine Rede und danke für die Aufmerksamkeit.

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└ Schlagwörter: AmericanRebel
Apr.23
on 23. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondentin

Dagmar Henn
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Das Gegenüber senkt
den Blick nicht mehr!

Dagmar Henn

Dieses Bild wird eines der Bilder sein, die später in den Geschichtsbüchern abgedruckt werden. Weil es den Moment zeigt, an dem aus Protesten eine Revolution wird.

Nur für jene, denen es nicht klar ist – auf diese Entfernung wäre ein Gummigeschoss mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. Es würde die Rippen brechen und in die Lunge, wenn nicht gar das Herz bohren.

In Frankreich scheint es eine heftige Debatte über dieses Bild zu geben und in den Medien ist versucht worden, den Mann, der hier auf Knien zu sehen ist, als betrunkenen Irren darzustellen (dem von Anwesenden auf dieser Demonstration widersprochen wird). Allein diese Tatsache, dass das Bild solche Debatten auslöst, zeigt, dass die Herrschenden sehr wohl erkennen, was da zu sehen ist.

Und dennoch ist die ganze zur Schau gestellte Macht nutzlos. Das Gegenüber senkt den Blick nicht mehr!

Inzwischen liegt die Zahl der Selbstmorde bei Polizisten in Frankreich in diesem Jahr bereits bei 28. Die Organisationen der Polizisten beklagen, sie würden unter zunehmender sozialer Ausgrenzung leiden. Auf den Demonstrationen äußerst sich das in der Parole „ganz Frankreich verachtet die Polizei“, aber wenn das zur täglichen Erfahrung im Alltagsleben wird, ist der Druck bereits enorm. Dass er zu Selbstmorden führt, ist ein Zeichen dafür, dass diese Kräfte kurz davor stehen, zu brechen. Brechen heißt, dass sie sich mindestens zurückziehen, wenn nicht gar die Seite wechseln.

DAS wiederum ist das Kennzeichen einer revolutionären Situation, die reif ist. In der der abrupte Zusammenbruch der bestehenden Macht bevorsteht.

Wie lang der Zeitraum ist, bis dies geschieht, ist momentan für keinen Beteiligten absehbar. Gestern habe ich in einem (äußerst empfehlenswerten) Buch gelesen, „Fragen Sie mehr über Brecht“, Gespräche mit Hanns Eisler. Ganz am Ende des Buches redet Eisler über das Ende des 1.Weltkriegs, wie er es erlebt hat. Er war als junger Sozialist sicherheitshalber in eine Einheit ungarischer Bauern gesteckt worden, mit denen er nicht reden konnte, wurde schwer verwundet und kam unmittelbar vor Kriegsende zurück. Von einem anderen Soldaten gefragt, wie lange das wohl noch weiterginge, antwortete er, der Krieg könne noch einmal so lange dauern… einen Tag später war er zu Ende, und mit ihm die Habsburger Monarchie.

Wir sollten uns hier in Deutschland allmählich ernste Gedanken darüber machen, was es für uns hier bedeutet, wenn sich die Verhältnisse in Frankreich in Bewegung setzen. Denn dann, wenn das passiert (ob in Tagen, Wochen oder Monaten), ist zum Nachdenken keine Zeit mehr.

 

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Apr.22
on 22. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Lupo
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Die Energiewende rückwärts

Lupo

Es ist erstaunlich welche Kapriolen die Regierung und das mit ihr verbundene Kapital vollführen um den Profit zu sichern. Nun geistert der Begriff Divest umher, das Finanzkapital würde nicht mehr in Fossil investieren, sonden in erneuerbaren Energien. Diese Beruhigungspille gegen die Umweltbewegung, besonders „Fridays-for-future“ soll die Bewegung ersticken und die Jugend zurück auf das Sofa zu Hause bringen. Alles gut und die Sonne scheint wieder durch den Smog? Doch das ist eine besonders perfide Methode um sich den Profit zu sichern. Erinnern wir uns wie in Frankreich die gelben Westen auf die Straße gehen. Macron wollte die Ökosteuer einführen, d.h. die Proleten schröpfen um die Energiewende für die Kapitalisten zu bezahlen. Das ruft massivsten Protest hervor und hat bereits zahlreiche Tote und Verletzte gefordert, weil Macron die Ökosteuer durchprügeln möchte.

Die Alibi-Umwelt Ministerin Schulz SPD möchte nun just diese Umwelt oder CO2 Steuer. Der Michel aber hat noch nicht gemerkt wie ihm in diesem Lande das Fell über die Ohren gezogen werden soll. Bislang wurden mit Steuern des Proleten die Energiedinosaurier wie Kohle und Atomkraftwerke massiv subventioniert. Somit ließ sich die Aktie dieser Gebilde mit fetter Dividende herausholen. Obwohl die Wirkungsgrade dieser Energieerzeuger lächerlich sind, kein Blumentopf zu gewinen ist dabei, aber sie laufen und die Dividende sprudelt dank dem Steuerzahler. Doch angesichts Staats- und Bankenpleiten sind diese Pfründe in Gefahr. Das Drama aber ist, Fossil ist im Besitz des Kapitals und damit ließ sich bislang fetteste Dividende erzielen, die Öl- und Gas-Scheichs oder Zaren erstickten im Geld. Nun aber, wie Venezuela es zeigt, dort nagt der Erdölkönig Maduro am Hungertuch und der Gas-Zar Putin kann seine Rentner nicht mehr bezahlen. Die Ölscheichs führen Kriege um die letzten Ölquellen.

Kohleenergie wird erheblich mehr gefördert als bekannt. Die Bundesregierung unterstützt die veraltete Energietechnik mit 12,8 Milliarden Euro,
anstatt mit den offiziell angegbenen 1,9 Milliarden Euro.
Foto: YouTube

Die fossillose BRD aber unterstützt diesen Krieg in der Hoffnung die Scheichs mögen noch einige Tanker Erdöl in Emden landen. Und Putins Männerfreund Schröder schmust um Erdgas, damit die Stuben im Winter nicht kalt werden. Angesichts des Energiehungers der BRD als Exportweltmeister eine schwierige Situation die der derzeitige Wirtschaftsminister Altmeier mit allerlei Saltos rückwärts überbrücken möchte. Behilflich dabei nun die Alibi-Umwelt Ministerin Schulze mit ihrer CO2-Steuer. Die Finanzwelt jubelt, die Energiewende wird bezahlbar. Wind, Wasser und Sonne, obwohl nichts kostet, der Strom wird teurer.

Die deutsche Autoindustrie, die sich bislang von Fossil labte und gedachte mit Diesel-Tricksereien zu überleben, steckt in der Krise. Das Elektro-Auto soll die Automobilität mit den Staus auf den Straßen retten. Doch um alle Batterien für das derzeitige Gewimmel vollzupumpen, da reicht der Ökostrom nicht. Also fahren sie mit Fossilstrom aus Braunkohlekraftwerken. Diverse Umwelt-Naivlinge haben die Gesetze des Kapitalismus nicht begriffen. Wie sagte Lenin? Sowjetmacht ist Elektrifizierung plus Kommunismus. Nur haben wir die nicht, schon gar nicht Kommunismus. Die Energiemonopole sind in der Hand des Kapitals und die werden Preise und Steuern nach ihrem Geschmack erhöhen. Die gelben Westen täten gut daran nicht nur Straßenkreuzungen zu besetzen, sondern auch ELF oder Atombomben und sie zu enteignen, damit das Schröpfen, Stinken und Strahlen aufhört.

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Apr.22
on 22. April 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Lupo
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Die innere Einkehr

Lupo

Es erstaunt immer wieder mit welcher Aggressivität die Trennung von Kirche und Staat in diesem Lande aufgehoben wird. Da gibt es sogar Feiertage wo dies gefeiert wird. Karfreitag ist ein solcher. Und so darf an diesem Tag nicht getanzt werden, keine Musik laut gespielt werden, keine Filme vorgeführt werden, ansonsten droht eine saftige Ordnungsstrafe des Staates assistiert von irgendeinem Pfaffen der dazu gutachterlich tätig wird. Das bedeutet, er stellt fest wie viel Sünde der Ordnungswidrige betrieben hat und danach wird die Höhe des Bußgeldes festgelegt. Das ist Mittelalter und Inquisition.

Die höchsten Feiertage der Christenheit, die Huldigung des Kadaverkultes von Jesus, wie Ostern oder Weihnachten sind immer noch in der Lage eine Massenhysterie zu entfachen. Mögen auch manche Frommen das ganze Jahr nicht Kirchenhäuser besuchen, Weihnachten und Ostern haben sie Hochbetrieb. Die religiösen Orgien steigern sich um dann sich Silvester oder Ostersonnabend mit Knallern oder Osterfeuer zu entladen. Dieser Wechsel ist notwendig um den religiösen Mief nicht zu einer dauerhaften Erstarrung gleich einem Kloster werden zu lassen. Schließlich müssen die Proleten auch noch arbeiten, damit der Klingelbeutel klingelt, die Pfaffen nicht verhungern, die Kirchensteuer vom Staat eingetrieben werden kann. Diese Kirchensteuer eigentlich unnütz, weil Kirche als Wirtschaftsbetrieb von Wohlfahrt, Schnaps und Bier genügend Kasse macht. So kehren deswegen viel fromme Schafe der Kirche den Rücken um eine Lohnerhöhung zu erwirken, den Eintrag auf der Lohnsteuerkarte zu tilgen in „bl“ (bekenntnislos). Doch trotz dem fangen die Pfaffen immer noch genügend Schafe in die Gotteshäuser ein. Und man sieht welche Hysterie die Abfackelung des Pariser Gotteshauses erzeugte. Eine nationale Tragödie sei es erzählt der Staatschef. Und siehe da, die Reicheria von France ließ fast eine Milliarde €uro springen um den Jesustempel zu reparieren. Aber auch Mutti bekundete ihr Beileid.

Am Karfreitag sind „Heilige Stiegen“ Anziehungspunkte für Gläubige.
Hier die „Heilige Stiege“ „Scala Santa“ in Rom. Foto: YouTube

All dies geschieht wenn im Mittelmeer Flüchtlinge ersaufen, wenn sie sich auf den Weg zu „Deutschland schön“ machen. Doch dies gilt als kriminell wie jüngst der christlich-soziale Asylhofer mit einem neuen Gesetz SPD-koalitionär durchwinken ließ. Und sein jüngster Kollege des Deutschen Bundestages, der Herr Amthor der Christlich-demokratische Union (CDU) applaudierte: Alle Flüchtlinge sind kriminell, weil sie das Asylrecht beanspruchen. Das sei nun humanitär plus ordnungspolitisch einwandfrei so der Herr Asylhofer.

Die Krise von Schein und Sein der frommen Welt hat gerade mit der Kinderschande viel Abscheu erzeugt. Die Extase der frommen Heuchelei hinter dem Altar, der religiöse Wahnsinn, wenn man ihn im Land von Lenin und Stalin betrachtet, welche Auswüchse er da feiert, da muss wohl die religiöse Enthaltsamkeit dazu beigetragen haben, daß sich das Rad rückwärts dreht. Als im atheistischen Albanien die Volksmacht zerfiel, da schossen Gotteshäuser und Minarette wie die Pilze aus dem Boden. In Russland wurde kräftig gespendet, damit die Zwiebeltürme wieder vergoldet werden können, was die Bolschewiki abgekratzt hatten um das Staatssäckel zu füllen. Doch das Einher von Religion und Atheismus ist nicht gut bekommen. Ob staatlich verordneter Atheismus oder Religion, beides hat im Verborgenen weiter gewuchert. Die Macht der Gewohnheit zu besiegen, eine Geißel der Gesellschaft, das erfordert wie Marx und Engels im Manifest es sagten, den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Die Pfaffen als Hüter der feudal-aristokratischen Frommerei, dieses reaktionäre Gebilde, hat tiefe Wurzeln auch in der Arbeiterbewegung wo fromme und metaphysische Anwandlungen grassieren und so mancher Revoluzzer Kirchenasyl beantragte und auch bekam. So wurden Führer der Arbeiterbewegung Heilande und als sie verstarben, fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Man suchte neue Götter.

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