Volkskorrespondent

Lupo
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Entweder es gibt Klassenkampf
oder beide Klassen werden untergehen (Marx)

 

Lupo

Dieser Grundsatz erfährt derzeit eine existenzielle Frage für die Menschheit. Angesichts der Klimakrise glauben einige Protagonisten mit einer sozial-ökologischen Revolution die Menschheit retten zu können. Das ist natürlich Humbug und Augenwischerei. Ob mit GRÜN an der Regierung auch nur ein Gramm CO2 eingespart wird, das hat die Vergangenheit gezeigt, die Erde wurde wärmer, der CO2-Gehalt in der Atmosphäre stieg und die Reichen wurden immer reicher und die Armen immer ärmer. Und das soll nun auf einmal mit GRÜN zu Ende sein?

Hier prahlt der grüne Ministerpräsident vom Ländle, genannt Entenwilly, mit seinem grünen Stinker von Daimler. Vormals Katholik, dann Maoist und heute, dem Zeitgeist entsrechend, wieder fromm. Als rot-grün mit dem Fossil- und Atomhelden Schröder und später Gabriel koalierte, wurde die Energiewende rückwärts eingeläutet und as »100 000-Dächer Solar-Energieprogramm landete im Mülleimer«- die solarenergieindustrie und die Windenergieindustrie ging korrekt den Bach runter. Die Arbeiter/innen durften am Daumen lutschen.

Baden-Würtembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann provozierte mal wieder lebhafte Diskussionen im Internet. Mehr als 60 000-mal wurde alleine das SWR-Video aufgerufen, in dem er seinen Dienstwagen verteidigt. Foto: YouTube

Entenwilly posiert hier, seht her Arbeiter, ihr dürft weiter Fossilstinker zusammenpuhlen, wir hängen Euren Brotkorb nicht weg. Nur was interessiert den Daimler die Arbeiter? Werden die Karossen elektrisch entstunken, braucht es keine Ventile und Kurbelwellen mehr, also Arbeitsamt damit die Aktie stimmt. Und so schiebt die Autoindustrie Millionen von Stinkern aus den Fabrikhallen auf die Straße, damit sie dort die Umwelt verpesten.

Ob nun Kriegsproduktion oder Klimaschaden, stets steht der Arbeiter dabei an vorderster Front und darf dabei gern sterben, während die Reichen sich mit dem Profit von den Arbeitern ein angenehmes Leben machen. Es geht nun mal nicht anders heißt es. Wirklich? Bislang wurde die Arbeiterbewegung von den Reformisten und Revisionisten als die Retter von Mief und Gestank dargestellt. Man ließ für Kohle und Fossil sogar demonstrieren. Es würde so die Arbeitsplätze retten. Nur die Frage, wer sind die Herren der Produktion, die wurde nicht gestellt. So also sollen die Arbeiter ihr eigenes Grab schaufeln? Einen gröberen Dummenfang kann es nicht geben.

Die Arbeiter als Herren der Produktion bedeutet die Frage der Diktatur des Proletariats, was und wie produziert wird, was Gift oder nicht. Die bisherige Gesellschaftsordnung ist der Kapitalismus, die Diktatur der Reichen. Werden sie angesichts ihres Untergangs vor Augen auf diese Diktatur verzichten? Nein! Alles deutet daraufhin, daß der Strudel des Untergangs im vollem Gange ist. Daran ändert auch nichts an den frommen Aufrufen besorgter Jugendlicher. Sie werden früher oder später erkennen, daß nur der gewaltsame Umsturz bisheriger Gesellschaftsordnung, wie Marx und Engels im Manifest schreiben, unumgänglich ist. Die weltweite Jugendbewegung hat die Reichen aufgeschreckt. Süße Worte und tätscheln findet statt. Doch lässt sich die Jugend hinter das Licht führen? Die Verbiegung in den Schulen mit der Schulpflicht hat schon einmal in den 1968ern den Aufstand erzeugt. Da war auch Entenwilly dabei. Heute fährt er Daimler und trägt Schlips. Das in Erinnerung. Damals brüllte er Klassenkampf.

Die revolutionäre und kommunistische Arbeiterbewegung hat ein langes Gedächtnis und solches wird nicht als Schnee von gestern abgehandelt. Gerade erst jetzt wird  »50 Jahre ROTER MORGEN« publiziert:

Aktuell wie vor 50 Jahren ist der Klassenkampf gegen Revisionismus und Reformismus. Heute wie damals, als die Jugend auf die Straße ging. Möge auch in den 50 Jahren wegen äußerer und innerer Gründe, der Klassenkampf abgeflaut sein,  die Fragen die zur Lösung anstehen sind nicht verschwunden. Das ist der Grund, warum es noch heute den ROTEN MORGEN im Sinne des Genossen Ernst Aust gibt. Nicht aus Nostalgie oder Personenkult, sondern weil damals wie heute der Marxismus-Leninismus die Richtschnur für das Handeln ist. Die Richtschnur kann man über Bord werfen, doch das ändert nichts an der Tatsache, daß die bisherige Gesellschaftsordnung nicht einen Millimeter gewichen ist. Im Gegenteil, sie ist viel schlimmer geworden. Das ruft eben unvermeidlich Widerstand auf den Plan. Und der Ausweg aus der derzeitigen Krise bedeutet sich nicht wie die Lemminge ins Meer zu stürzen, sondern den Klassenkampf aufzunehmen in den Fabriken und auf den Höfen und den Kasernen.
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