Volkskorrespondent

Peter Vauel
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KEIN Mensch müsste auf der Straße sitzen

Peter Vauel

Berlin, 9. Januar 2019, Ulap Park, Nähe Hauptbahnhof:
Die Charlottenburger Stadtreinigung wirft das Hab und Gut einer Obdachlosen weg, die Polizei führt sie mit einem Sack überm Kopf aus Angst vor Läusen ab. Diese Video dokumentiert den menschenverachtenden Einsatz.

Räumung eines Obdachlosencamps

Die Stadtreinigung wirft das Hab und Gut einer Obdachlosen weg, die Polizei führt sie mit einem Sack überm Kopf ab – aus Angst vor Läusen. Das Video dokumentiert den menschenverachtenden Einsatz. Hier geht's zum Text dazu: https://www.taz.de/!5563998/

Gepostet von taz am Freitag, 18. Januar 2019

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Wo immer möglich, die Perspektive derer einnehmen, die in diesem System besiegt sind durch den Klassenkampf von oben gegen unten. Die Perspektive der Ausgebeuteten, der Geschundenen, der Schwachen und Armen. Heute: Obdachlose. Wie man mit ihnen umgeht, voller Verachtung, demütigend. Nochmal zur Erinnerung: KEIN Mensch müsste auf der Straße sitzen, kein einziger: Es stehen 1,8 Millionen Wohnungen in Deutschland leer. Aber es werden keine Wohnungen gebaut oder freigegeben, wenn Menschen sie brauchen, sondern wenn es Geld bringt. In Kapitalismus ist der Profit alles, die Menschen, die ihn schaffen, bestenfalls Nummern, wenn sie nichts schaffen, ein Dreck. Der Kapitalismus ist zynisch und menschenverachtend; überwindet ihn!

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