Was die »Tagesshow« verschweigt
J. Stalin: Der internationale Charakter der Oktoberrevolution

 

Nico Diener

Nico Diener

Am 7. November 2016 jährt sich zum 99. Mal der Beginn der sozialistischen Oktoberrevolution in Russland. Die klassenbewussten Arbeiter/innen, Kommunisten/-innen, Revolutionäre, und Proletarier in aller Welt feiern heute den Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Die eine heroische Tat war und die ein neues, revolutionäres Zeitalter einläutete.

„In Russland (…) ist der Beamtenapparat völlig zerschlagen worden, dabei wurde kein Stein auf dem anderen gelassen, die alten Richter wurden vertrieben, das bürgerliche Parlament wurde auseinandergejagt (…). Diese Tatsache alleine genügte, damit alle unterdrückten Klassen anerkannten, dass die Sowjetmacht, das heißt die gegebene Form der Diktatur des Proletariats, millionenfach demokratischer ist als die demokratischste bürgerliche Republik. (…) Der „Rote Oktober“ änderte radikal den Kurs der Weltgeschichte. (…). Der Sieg der Oktoberrevolution führte zur Herausbildung kommunistischer Parteien weltweit und zur Gründung der Kommunistischen Internationale mit dem Ziel, die Vorhut des Proletariats neu zu gruppieren und die Weltrevolution zu organisieren. (…)“, schrieb Lenin im Nachhinein.

Schaut Euch in diesen Tagen die „Tagesshow“ und die anderen „Nachrichten“sender an und seht selber, was wir über diesen großen Tag erfahren sollen. Da anzunehmen ist, dass die bürgerliche Presse dieses Ereignis wieder einmal totschweigt, möchte ich heute J. Stalin selber zu Wort kommen lassen. In einem Artikel unter dem Titel: „Der internationale Charakter der Oktoberrevolution“, der in der „Prawda“ Nr. 255 vom 6./7. November 1927 veröffentlicht wurde, fasste er die internationale Bedeutung der sozialistischen Oktoberrevolution und die der Gründung der Sowjetunion glänzend zusammen. Als Quelle diente mir der Band 10, J. Stalin-Werke aus dem Dietz Verlag (1953).

Der vorliegende Text kann nur bedingt als Informationsquelle über die Verdienste der sozialistischen Oktoberrevolution dienen. Zu der Zeit als Stalin ihn aus seiner Sicht erstellt hat, war die Sowjetmacht gerade einmal 10 Jahre alt und wurde von innen und außen angefeindet und massiv bekämpft. Daraufhin folgte ein teilweise völlig unkontrollierter Kampf gegen alles, was wie ein Feind aussah und den Hauptfeind der Volksmacht, den Revisionismus konnte Stalin zu der Zeit noch nicht einmal benennen. Aber er war es, der die Erfolge der Oktoberrevolution zerstört hat und eine neue Clique von antikommunistischen Bürokraten an die Macht hievte. Deshalb bitte ich um viele Leserinnen/briefe zu diesem Betrag, die mithelfen die Erfolge der sozialistischen Oktoberrevolution im Ganzen zu bewerten.

 

Zum zehnten Jahrestag des Oktobers

Die Oktoberrevolution darf nicht nur als eine Revolution „im nationalen Rahmen“ betrachtet werden. Sie ist vor allem eine Revolution von internationaler, von Weltbedeutung, denn sie bedeutet eine grundlegende Wendung in der Weltgeschichte der Menschheit, die Wendung von der alten, der kapitalistischen Welt zu der neuen, der sozialistischen Welt.

Die Revolutionen der Vergangenheit endeten gewöhnlich damit, dass am Regierungsruder eine Ausbeutergruppe durch eine andere Ausbeutergruppe abgelöst wurde. Die Ausbeuter wechselten, die Ausbeutung blieb. So war es zur Zeit der Befreiungsbewegungen der Sklaven. So war es in der Periode der Aufstände der Leibeigenen. So war es in der Periode der bekannten „großen“ Revolutionen in England, in Frankreich, in Deutschland. Ich spreche nicht von der Pariser Kommune, die der erste, ruhmvolle, heroische, aber dennoch erfolglose Versuch des Proletariats war, die Geschichte gegen den Kapitalismus zu wenden.

Die Oktoberrevolution unterscheidet sich grundsätzlich von diesen Revolutionen. Sie setzt sich nicht das Ziel, eine Ausbeutungsform durch eine andere Ausbeutungsform, eine Ausbeutergruppe durch eine andere Ausbeutergruppe zu ersetzen, sondern jede Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen, alle und jede Ausbeutergruppen zu vernichten, die Diktatur des Proletariats aufzurichten, die Macht jener Klasse aufzurichten, die von allen bisher dagewesenen unterdrückten Klassen die revolutionärste ist, eine neue, klassenlose, sozialistische Gesellschaft zu organisieren.

Eben deshalb bedeutet der Sieg der Oktoberrevolution eine grundlegende Wendung in der Geschichte der Menschheit, eine grundlegende Wendung im historischen Schicksalslauf des Weltkapitalismus, eine grundlegende Wendung in der Befreiungsbewegung des Weltproletariats, eine grundlegende Wendung in den Kampfmethoden und den Organisationsformen, in der Lebensweise und den Traditionen, in der Kultur und der Ideologie der ausgebeuteten Massen der ganzen Welt.

Das ist der Grund, weshalb die Oktoberrevolution eine Revolution von internationaler, von Weltbedeutung ist. Darin liegt auch die Wurzel jener tiefen Sympathie, die die unterdrückten Klassen aller Länder der Oktoberrevolution entgegenbringen, in der sie das Unterpfand ihrer eigenen Befreiung sehen. Man könnte eine Reihe von grundlegenden Fragen nennen, in denen die Oktoberrevolution auf die Entwicklung der revolutionären Bewegung in der ganzen Welt einwirkt.

1. Die Oktoberrevolution ist vor allem dadurch bedeutsam, dass sie die Front des Weltimperialismus durchbrochen, die imperialistische Bourgeoisie in einem der größten kapitalistischen Länder gestürzt und das sozialistische Proletariat an die Macht gebracht hat. Die Klasse der Lohnsklaven, die Klasse der Gehetzten, die Klasse der Unterdrückten und Ausgebeuteten ist zum ersten Male in der Geschichte der Menschheit zur Stellung einer herrschenden Klasse emporgestiegen, und ihr Beispiel wirkt ansteckend auf die Proletarier aller Länder.

Das bedeutet, dass die Oktoberrevolution eine neue Epoche eröffnet hat, die Epoche der proletarischen Revolutionen in den Ländern des Imperialismus. Sie hat den Gutsbesitzern und Kapitalisten die Produktionsinstrumente und -mittel weggenommen und in gesellschaftliches Eigentum verwandelt und so dem bürgerlichen Eigentum das sozialistische Eigentum entgegengestellt. Sie hat damit die Lüge der Kapitalisten entlarvt, dass das bürgerliche Eigentum unantastbar, heilig, ewig sei. Sie hat der Bourgeoisie die Macht entrissen, hat der Bourgeoisie die politischen Rechte genommen, den bürgerlichen Staatsapparat zerstört und die Macht den Sowjets übergeben und so dem bürgerlichen Parlamentarismus, der kapitalistischen Demokratie, die sozialistische Macht der Sowjets, die proletarische Demokratie, entgegengestellt. Lafargue hatte Recht, als er schon 1887 sagte, dass am Tage nach der Revolution „allen ehemaligen Kapitalisten das Wahlrecht genommen werden wird“[1].

Dadurch hat die Oktoberrevolution die Lüge der Sozialdemokraten entlarvt, dass heute ein friedlicher Übergang zum Sozialismus auf dem Wege über den bürgerlichen Parlamentarismus möglich sei. Doch ist die Oktoberrevolution dabei nicht stehen geblieben und konnte dabei nicht stehen bleiben. Nachdem sie das Alte, das Bürgerliche, zerstört hatte, ging sie daran, das Neue, das Sozialistische, aufzubauen. Die zehn Jahre Oktoberrevolution sind zehn Jahre des Aufbaus der Partei, der Gewerkschaften, der Sowjets, der Genossenschaften, der Kulturorganisationen, des Verkehrswesens, der Industrie, der Roten Armee. Die unzweifelhaften Erfolge des Sozialismus in der UdSSR an der Front des Aufbaus haben anschaulich gezeigt, dass das Proletariat imstande ist, das Land erfolgreich ohne die Bourgeoisie und gegen die Bourgeoisie zu regieren, dass es imstande ist, die Industrie erfolgreich ohne die Bourgeoisie und gegen die Bourgeoisie aufzubauen, dass es imstande ist, die ganze Volkswirtschaft erfolgreich ohne die Bourgeoisie und gegen die Bourgeoisie zu leiten, dass es imstande ist, den Sozialismus trotz der kapitalistischen Umkreisung erfolgreich aufzubauen.

Die alte „Theorie“, dass die Ausgebeuteten nicht ohne die Ausbeuter auskommen können, ebenso wie der Kopf und die übrigen Körperteile nicht ohne den Magen auskommen können, ist nicht nur Eigentum des aus der Geschichte des Altertums bekannten römischen Senators Menenius Agrippa. Diese „Theorie“ bildet jetzt den Eckstein der politischen „Philosophie“ der Sozialdemokratie im Allgemeinen und der sozialdemokratischen Politik der Koalition mit der imperialistischen Bourgeoisie im Besonderen. Diese „Theorie“, die den Charakter eines Vorurteils angenommen hat, bildet heute eins der ernstesten Hindernisse auf dem Wege zur Revolutionierung des Proletariats der kapitalistischen Länder. Eins der wichtigsten Ergebnisse der Oktoberrevolution ist die Tatsache, dass sie dieser verlogenen „Theorie“ einen tödlichen Schlag versetzt hat.

Braucht man noch zu beweisen, dass diese und ähnliche Ergebnisse der Oktoberrevolution nicht ohne bedeutenden Einfluss auf die revolutionäre Bewegung der Arbeiterklasse in den kapitalistischen Ländern bleiben konnten noch bleiben können? So allgemein bekannte Tatsachen wie das fortschreitende Wachstum des Kommunismus in den kapitalistischen Ländern, das Anwachsen der Sympathien der Proletarier aller Länder für die Arbeiterklasse der UdSSR und schließlich die vielen Besuche von Arbeiterdelegationen im Lande der Sowjets zeugen zweifellos davon, dass die von der Oktoberrevolution ausgestreute Saat bereits Früchte zu tragen beginnt.

2. Die Oktoberrevolution hat den Imperialismus nicht allein in den Zentren seiner Herrschaft, nicht allein in den „Mutterländern“ erschüttert. Sie hat auch einen Schlag gegen das Hinterland des Imperialismus, gegen seine Peripherie geführt und die Herrschaft des Imperialismus in den kolonialen und abhängigen Ländern untergraben. Die Oktoberrevolution, die die Gutsbesitzer und Kapitalisten gestürzt hat, sprengte die Ketten der nationalen und kolonialen Unterdrückung und befreite von ihr ausnahmslos alle unterdrückten Völker eines riesigen Staates. Das Proletariat kann sich nicht befreien, ohne die unterdrückten Völker zu befreien. Einen charakteristischen Zug der Oktoberrevolution bildet die Tatsache, dass sie diese nationalen und kolonialen Revolutionen in der UdSSR nicht unter der Fahne der nationalen Feindschaft und der Zusammenstöße zwischen den Nationen durchgeführt hat, sondern unter der Fahne des gegenseitigen Vertrauens und der brüderlichen Annäherung zwischen den Arbeitern und Bauern der Völker der UdSSR, nicht im Namen des Nationalismus, sondern im Namen des Internationalismus.

Gerade weil die nationalen und kolonialen Revolutionen in unserem Lande unter der Führung des Proletariats und unter dem Banner des Internationalismus vor sich gegangen sind, gerade darum sind die Pariavölker, die Sklavenvölker zum ersten Male in der Geschichte der Menschheit zur Stellung von Völkern emporgestiegen, die wirklich frei und wirklich gleich sind, und ihr Beispiel wirkt ansteckend auf die unterdrückten Völker der ganzen Welt. Das bedeutet, dass die Oktoberrevolution eine neue Epoche eröffnet hat, die Epoche der kolonialen Revolutionen, die in den unterdrückten Ländern der Welt im Bunde mit dem Proletariat und unter Führung des Proletariats durchgeführt werden.

Früher „war es üblich“ zu glauben, die Welt sei von jeher in niedere und höhere Rassen, in Farbige und Weiße, eingeteilt, von denen die einen zur Zivilisation unfähig und dazu verdammt seien, Ausbeutungsobjekt zu sein, die anderen aber die einzigen Träger der Zivilisation seien, berufen, die ersteren auszubeuten. Jetzt muss diese Legende als zerschlagen und erledigt betrachtet werden. Eins der wichtigsten Ergebnisse der Oktoberrevolution ist die Tatsache, dass sie dieser Legende den Todesstoß versetzt hat, indem sie in der Praxis zeigte, dass die befreiten nichteuropäischen Völker, in den Strom der Sowjetentwicklung einbezogen, nicht minder als die europäischen Völker befähigt sind, eine wirklich fortschrittliche Kultur und eine wirklich fortschrittliche Zivilisation zu entwickeln. Früher „war es üblich“zu glauben, die einzige Methode der Befreiung der unterdrückten Völker sei die Methode des bürgerlichen Nationalismus, die Methode des Abfalls der einen Nation von der anderen, die Methode ihrer Entzweiung, die Methode der Verstärkung der nationalen Feindschaft zwischen den werktätigen Massen der verschiedenen Nationen. Jetzt muss diese Legende als widerlegt betrachtet werden. Eins der wichtigsten Ergebnisse der Oktoberrevolution ist die Tatsache, dass sie dieser Legende den Todesstoß versetzt hat, indem sie in der Praxis die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit der proletarischen, internationalen Methode der Befreiung der unterdrückten Völker als der einzig richtigen Methode zeigte, indem sie in der Praxis die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit des brüderlichen Bundes der Arbeiter und Bauern der verschiedensten Völker auf der Grundlage der Freiwilligkeit und des Internationalismus zeigte. Das Bestehen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, die ein Vorbild der zukünftigen Vereinigung der Werktätigen aller Länder in einer einheitlichen Weltwirtschaft ist, muss unbedingt als direkter Beweis dafür gelten.

Es erübrigt sich zu sagen, dass diese und ähnliche Ergebnisse der Oktoberrevolution nicht ohne bedeutenden Einfluss auf die revolutionäre Bewegung in den kolonialen und abhängigen Ländern bleiben konnten noch bleiben können. Tatsachen wie das Anwachsen der revolutionären Bewegung der unterdrückten Völker in China, in Indonesien, in Indien usw. und die wachsenden Sympathien dieser Völker für die UdSSR zeugen zweifellos davon. Die Ära der ungestörten Ausbeutung und Unterdrückung der Kolonien und abhängigen Länder ist vorbei. Angebrochen ist die Ära der Befreiungsrevolutionen in den Kolonien und abhängigen Ländern, die Ära des Erwachens des Proletariats dieser Länder, die Ära seiner Hegemonie in der Revolution.

3. Die Oktoberrevolution, die die Saat der Revolution sowohl in den Zentren des Imperialismus als auch in seinem Hinterland ausstreute, die Macht des Imperialismus in den „Mutterländern“ schwächte und seine Herrschaft in den Kolonien erschütterte, hat dadurch die Existenz des Weltkapitalismus als ganzes in Frage gestellt. Ist die spontane Entwicklung des Kapitalismus unter den Verhältnissen des Imperialismus – infolge der Ungleichmäßigkeit dieser Entwicklung, infolge der Unvermeidlichkeit von Konflikten und kriegerischen Zusammenstößen, schließlich infolge des beispiellosen imperialistischen Gemetzels – in den Prozess der Fäulnis und des Sterbens des Kapitalismus umgeschlagen, so musste die Oktoberrevolution und der mit ihr verbundene Abfall eines riesigen Landes vom Weltsystem des Kapitalismus diesen Prozess beschleunigen, Schritt für Schritt die Grundpfeiler des Weltimperialismus untergraben. Mehr noch. Die Oktoberrevolution, die den Imperialismus erschüttert hat, schuf gleichzeitig in Gestalt der ersten proletarischen Diktatur eine mächtige und offene Basis der internationalen revolutionären Bewegung, wie diese sie vorher nie besessen hatte und auf die sie sich jetzt stützen kann. Sie schuf jenes mächtige und offene Zentrum der internationalen revolutionären Bewegung, wie sie es vorher nie besessen hatte und um das sie sich jetzt zusammenschließen kann bei der Organisierung der revolutionären Einheitsfront der Proletarier und der unterdrückten Völker aller Länder gegen den Imperialismus.

Das bedeutet vor allem, dass die Oktoberrevolution dem Weltkapitalismus eine tödliche Wunde geschlagen hat, von der er sich nie mehr erholen wird. Eben darum wird der Kapitalismus nie mehr das „Gleichgewicht“ und die „Stabilität“ wiedererlangen, die er vor dem Oktober besaß. Der Kapitalismus kann sich teilweise stabilisieren, er kann seine Produktion rationalisieren, die Verwaltung des Landes in die Hände des Faschismus legen, die Arbeiterklasse eine Zeitlang niederhalten, aber er wird nie die „Ruhe“ und die „Sicherheit“, das „Gleichgewicht“ und die „Stabilität“ wiedererlangen, deren er sich früher rühmte, denn die Krise des Weltkapitalismus hat eine Entwicklungsstufe erreicht, wo bald in den Zentren des Imperialismus, bald an seiner Peripherie unvermeidlich die Flammen der Revolution hervorbrechen müssen, die die kapitalistischen Flickereien zunichte machen und mit jedem Tag den Sturz des Kapitalismus näher bringen. Ganz so wie in der bekannten Fabel: „Zieht er den Schwanz heraus, bleibt die Schnauze stecken, zieht er die Schnauze heraus, bleibt der Schwanz stecken.“ Das bedeutet zweitens, dass die Oktoberrevolution die Kraft und die Bedeutung, den Mut und die Kampfbereitschaft der unterdrückten Klassen der ganzen Welt auf eine bestimmte Höhe gehoben und die herrschenden Klassen gezwungen hat, mit ihnen als mit einem neuen, ernsten Faktor zu rechnen. Heute kann man die werktätigen Massen der Welt nicht mehr als einen „blinden Haufen“ betrachten, der im Finstern umherirrt und keine Perspektive hat, denn die Oktoberrevolution hat für sie einen Leuchtturm errichtet, der ihnen den Weg erhellt und ihnen eine Perspektive gibt. Gab es früher kein offenes Weltforum, von dem aus man die Hoffnungen und Bestrebungen der unterdrückten Klassen demonstrieren und gestalten konnte, so besteht heute ein solches Forum in Gestalt der ersten proletarischen Diktatur.

Es ist kaum daran zu zweifeln, dass die Vernichtung dieses Forums das gesellschaftliche und politische Leben der „fortgeschrittenen Länder“ für lange Zeit in das Dunkel einer hemmungslos wütenden Reaktion hüllen würde. Es ist nicht zu leugnen, dass schon allein die Tatsache der Existenz des „bolschewistischen Staates“ den finsteren Kräften der Reaktion Zügel anlegt und den unterdrückten Klassen den Kampf für ihre Befreiung erleichtert. Dadurch erklärt sich eigentlich auch der tierische Hass, den die Ausbeuter aller Länder gegen die Bolschewiki hegen. Die Geschichte wiederholt sich, wenn auch auf neuer Grundlage. Wie früher, in der Periode des Untergangs des Feudalismus, das Wort „Jakobiner“ bei den Aristokraten aller Länder Schrecken und Abscheu hervorrief, so ruft heute, in der Periode des Untergangs des Kapitalismus, das Wort „Bolschewik“ bei der Bourgeoisie aller Länder Schrecken und Abscheu hervor. Und umgekehrt, wie früher Paris Zufluchtsstätte und Schule für die revolutionären Vertreter der aufsteigenden Bourgeoisie war, so ist heute Moskau Zufluchtsstätte und Schule für die revolutionären Vertreter des aufsteigenden Proletariats. Der Hass gegen die Jakobiner hat den Feudalismus nicht vor dem Zusammenbruch gerettet. Kann man bezweifeln, dass der Hass gegen die Bolschewiki den Kapitalismus nicht vor seinem unvermeidlichen Untergang retten wird? Die Ära der „Stabilität“ des Kapitalismus ist vorbei, und mit ihr auch die Legende von der Unerschütterlichkeit der bürgerlichen Ordnung. Angebrochen ist die Ära des Zusammenbruchs des Kapitalismus.

4. Die Oktoberrevolution darf nicht nur als eine Revolution auf dem Gebiet der ökonomischen und gesellschaftlich-politischen Beziehungen betrachtet werden. Sie ist zugleich eine Revolution in den Köpfen, eine Revolution in der Ideologie der Arbeiterklasse. Die Oktoberrevolution wurde geboren und erstarkte unter dem Banner des Marxismus, unter dem Banner der Idee der Diktatur des Proletariats, unter dem Banner des Leninismus, der der Marxismus der Epoche des Imperialismus und der proletarischen Revolutionen ist. Sie bedeutet daher den Sieg des Marxismus über den Reformismus, den Sieg des Leninismus über den Sozialdemokratismus, den Sieg der III. Internationale über die II. Internationale.

Die Oktoberrevolution hat eine unüberbrückbare Kluft zwischen Marxismus und Sozialdemokratismus, zwischen der Politik des Leninismus und der Politik des Sozialdemokratismus aufgerissen. Früher, vor dem Sieg der Diktatur des Proletariats, konnte die Sozialdemokratie mit dem Banner des Marxismus prunken, ohne die Idee der Diktatur des Proletariats offen abzulehnen, wobei sie aber auch nichts, rein gar nichts unternahm, um die Verwirklichung dieser Idee zu beschleunigen; dabei ist klar, dass eine solche Haltung der Sozialdemokratie den Kapitalismus in keiner Weise gefährdete. Damals, in jener Periode, waren formell Sozialdemokratie und Marxismus ganz oder nahezu ein und dasselbe. Jetzt, nach dem Sieg der Diktatur des Proletariats, da alle mit eigenen Augen gesehen haben, wozu der Marxismus führt und was sein Sieg zu bedeuten hat, kann die Sozialdemokratie nicht mehr mit dem Banner des Marxismus prunken, kann sie nicht mehr mit der Idee der Diktatur des Proletariats kokettieren, ohne eine gewisse Gefahr für den Kapitalismus heraufzubeschwören. Nachdem sie schon lange mit dem Geist des Marxismus gebrochen hatte, musste sie nunmehr auch mit dem Banner des Marxismus brechen, und sie wandte sich offen und unzweideutig gegen die Schöpfung des Marxismus, gegen die Oktoberrevolution, gegen die erste Diktatur des Proletariats in der Welt. Jetzt musste sie sich vom Marxismus abgrenzen und grenzte sich auch tatsächlich von ihm ab, denn man kann sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht Marxist nennen, ohne offen und rückhaltlos die erste proletarische Diktatur in der Welt zu unterstützen, ohne den revolutionären Kampf gegen die eigene Bourgeoisie zu führen, ohne die Bedingungen für den Sieg der Diktatur des Proletariats im eigenen Lande zu schaffen. Zwischen Sozialdemokratie und Marxismus tat sich eine Kluft auf. Von nun an ist der einzige Träger und das einzige Bollwerk des Marxismus der Leninismus, der Kommunismus.

Die Sache hatte aber damit allein nicht ihr Bewenden. Die Oktoberrevolution, die zwischen der Sozialdemokratie und dem Marxismus eine Trennungslinie zog, hatte weiter zur Folge, dass die Sozialdemokratie im Lager der direkten Verteidiger des Kapitalismus gegen die erste proletarische Diktatur der Welt landete. Wenn die Herren Adler und Bauer, Wels und Levi, Longuet und Blum das „Sowjetregime“ beschimpfen und die parlamentarische „Demokratie“ lobpreisen, so wollen sie damit sagen, dass sie für die Wiederaufrichtung der kapitalistischen Ordnung in der UdSSR, für die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Sklaverei in den „zivilisierten“ Staaten kämpfen und kämpfen werden. Der gegenwärtige Sozialdemokratismus ist eine ideologische Stütze des Kapitalismus. Lenin hatte tausendmal recht, als er sagte, dass die heutigen sozialdemokratischen Politiker „wirkliche Agenten der Bourgeoisie innerhalb der Arbeiterbewegung, die Arbeiterkommis der Kapitalistenklasse“ sind, dass sie sich im „Bürgerkrieg zwischen Proletariat und Bourgeoisie“ unvermeidlich „auf die Seite der ‚Versailler‘ gegen die ‚Kommunarden'“[2] stellen werden. Es ist unmöglich, dem Kapitalismus ein Ende zu bereiten, ohne dem Sozialdemokratismus in der Arbeiterbewegung ein Ende bereitet zu haben. Deshalb ist die Ära des Sterbens des Kapitalismus zugleich die Ära des Sterbens des Sozialdemokratismus in der Arbeiterbewegung. Die gewaltige Bedeutung der Oktoberrevolution besteht unter anderem darin, dass sie den unausbleiblichen Sieg des Leninismus über den Sozialdemokratismus in der internationalen Arbeiterbewegung bedeutet. Die Ära der Herrschaft der II. Internationale und des Sozialdemokratismus in der Arbeiterbewegung ist zu Ende. Angebrochen ist die Ära der Herrschaft des Leninismus und der III. Internationale.

„Prawda“ Nr. 255,
6.-7. November 1927.
Unterschrift: J. Stalin.“

[1] Paul Lafargue, „Am Tage nach der Revolution“ (siehe „Werke“, Bd. I, 1925, S. 329/330, russ.).
[2] W.I. Lenin, „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ (siehe „Werke“, 3. Ausgabe, Bd. XIX, S. 77 und 4. Ausgabe, Bd. 22, S. 182 [deutsch in „Ausgewählte Werke“ in zwei Bänden, Bd. I, S.774]).

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Leser/innenbriefe »

Der 99. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution zeigt uns auf, wie schnell die Zeit vergeht. Im nächsten Jahr begehen wir den 100. Jahrestag und wir müssen mit Erschüttern feststellen, dass der gesellschaftliche Fortschritt um 100 Jahre zurückgeworfen wurde. Wir stehen wieder am Anfang, Da wir aber nicht nur Kommunisten sondern auch Optimisten sind, geben wir nicht auf. Es muss ja nicht noch einmal hundert Jahre dauern, bis der Kampf gegen die imperialistische Ausbeutung wieder real und überzeugend wird. Dazu gehört natürlich auch, sich auf die Wurzeln zu besinnen, auf das Kommunistische Manifest, auf Lenin, auf Stalin, auf Thälmann und W.Pieck, um nur einige zu nennen. Das Studium dieser Dokumente ist für uns aber nicht Selbstzweck. Die kommunistische Idee werden wir an die jungen Generationen weitergeben. Und es wird wieder eine oder auch mehrere kommunistische Revolutionen geben.
Sozialismus oder Barbarei!

Rot Front!
Jürgen Geppert, Westerhausen, 09.11.2016


Ich bin nicht damit einverstanden, zur Würdigung der Oktoberrevolution und des Internationalismus diesen Stalin-Text von 1927 zu präsentieren, ohne ihn entsprechend einzuordnen. Stalin schildert hier keine Ereignisse als Zeitzeuge oder Beobachter, er schrieb diesen Artikel zum Lobe der III. Internationale aus der Position des Machthabers, der später den Tod vieler Vertreter dieser Internationale und deren Auflösung zu verantworten hat. Damit wird der Text für mich zur ideologischen Phrase. Die alte Garde der Bolschewiki, Lenins Kampfgefährten bei der Oktoberrevolution, gehörten zu Stalins ersten Opfern im Terrorjahr 1937 bzw. schon 1936. Wir leben nicht 1927 mit dem damaligen Wissensstand, wer sich 2016 mit Stalins Worten beschäftigt, sollte auch seine Taten zur Kenntnis nehmen. Sonst halte ich es für ganz schwierig, eine gemeinsame Basis für eine Diskussion zu diesem Thema zu finden. Ich stehe zum Motto dieser Onlinezeitung „für Frieden, Humanismus, Völkerverständigung und Kultur“.

Andrea Witte, Berlin, 09.11.2016


Die Oktoberrevolution von 1917: Initialzündung zur Veränderung oder Lehrstück über Erfolg und Scheitern des Sozialismus in Europa?- Ein Leserbrief und alarmierender Lagebericht

Liebe Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen, Kritiker und Weggefährten,

das Ereignis der Oktoberrevolution im Jahre 1917 bedeutete, damals noch mehr als heute, einen Funken Hoffnung. Dieser Funken Hoffnung war, wie im Artikel angesprochen, nicht nur von nationaler Bedeutung für das russische Volk, sondern hatte bereits auf zar-russischem Territorium mehrere Völker erfasst und wurde in seinen Gedanken, Ideen, Zielen und Haltungen zu allen europäischen Völkern jener Zeit exportiert. Sei es nach Deutschland, das sich im Krieg mit Russland befand und plötzlich Töne des Friedens aus Moskau hörte oder in Paris, wo auch schon Menschen die Ursache allen Leids und Elends im System des Kapitalismus erkannt hatten und nach Veränderungen strebten. Doch das ist nur die Oberfläche der Ereignisse und bemisst keinesfalls den Wert, den die Oktoberrevolution über den Rahmen der Geschichtsschreibung hinaus, also, bis in die heutige Zeit hat. Diesen Wer möchte ich einmal in diesem Leserbrief zu umreißen versuchen, da ich glaube, dass Genosse Stalin mit seiner Einschätzung aus dem Jahre 1927 nach wie vor Recht behalten hat. Allerdings müssen hierbei ein paar entscheidende Parameter der heutigen Weltlage in Politik und Wirschaft berücksichtigt werden, die sowohl wichtige Ansätze der linken Bewegung, als auch sich wiederholende Denkfehler in den einzelnen Zivilvölkern umfassen. Diese werden ja in Stalins Text beschrieben und eindeutig als falsche Schlussfolgerungen der Arbeiterklasse qualifiziert. Daher müssen wir sie als solche erkennen und schauen, wie wir sie für uns als Bewegung progressiver Kräfte nutzbar machen können. Daher zunächst ein paar Vorschläge:

– Stalin spricht von dem Fehler der Arbeiterklasse, ein Herrschaftssystem durch ein anderes ersetzen zu wollen. Dem kann ich aus historischer Sicht für die Lage in Russland nicht unbedingt zustimmen. Denn der Sturz der Zarenfamilie und der Wandel des Russischen Reiches zu einer Räterepublik bzw. einem Konglomerat an Räterepubliken (ab 1922) war NOTWENDIG und WICHTIG für die Weiterentwicklung des Sozialismus auf sowjetischer Ebene. Auch diese Räterepubliken waren ein Herrschaftssystem. in dem man die Option hatte, sich einzubringen oder passiv zu bleiben. Damit war es durchaus demokratischer als eine Zarenherrschaft, gleichsam aber auch eine andere Form der Herrschaft, in der es Bürger und Funktionäre, Arbeiter, Bauern und eine Intelligenz gab. Und eben hier liegt meines Erachtens eine wesentliche Lehre, die wir aus dem neu entstandenen sozialistischen System von damals ziehen müssen: SOZIALISMUS MUSS GEBAUT WERDEN. Der Sozialismus ist keine „selbst melkende Kuh“, wie jenes System, zu dem die DDR in ihren Endjahren geworden war, auch wenn sie sich immer im Zeichen der Revolution präsentiert hat. Dies zu vermeiden, muss einiges getan werden. Besonders in der Jugendarbeit muss der Charakter einer jungen Generation geformt werden, die mehr kann, als nur konsumieren, die mehr will, als in Ruhe leben und die vor allem den Wunsch verspürt, sich einzubrigen und damit NICHT blindlings einer neu gebildeten, scheinbar revolutionären Herrscherkaste vertraut. Insofern besteht der Fehler der Arbeiterklasse nicht darin, ein System ersetzen zu wollen, sondern darin, an Wachsamkeit nachzulassen und somit zu riskieren, dass das Proletariat wieder dem System dient, statt das System dem Arbeiter.

– Ein weiterer Punkt, den wir aus den Ereignissen von 1917 lernen müssen, sofern die Zeit dazu noch bleibt, ist, dass diese Revolution sowohl nationales, als auch internationales Sinnbild für die Leiden der Arbeiterklasse war. Die Mechanismen wie Spaltung, Ausbildung von Nationalismus und Chauvinismus, sowie das Einimpfen von Konkurrenzdenken gegenüber anderer Völker sind heute wieder voll im Gange und, wie die aktuelle Lage zeigt, voll funktionsfähig. Kaum einer hatte sich beispielsweise im Sommer 2016 zu den Streikwellen in Frankreich geäußert, deren Initiatoren unser aller Solidarität verdient hätten, so denn Klassenbewusstsein in unseren Ländern vorhanden gewesen wäre. Stattdessen wurden andere Probleme wie „Terrorgefahr“ und „Religionskonflikte“ oder „Identitätswahrung“ der Arbeiterklasse zur „Beschäftigung“ mit sich selbst gegeben. Und was tat das Proletariat? Es fiel darauf herein! Das heißt, der Geist revolutionärer Handlungen in Solidarität zueinander und gleichen Zielen gegenüber dem (eigentlich) gemeinsamen Feind, war eingeschlafen und teilweise bis zum Exitus vernebelt worden. Diese Situation sah 1917 weit anders aus, da alle Menschen in Europa und Teilen Asiens und des Orients das Joch des Krieges zu tragen hatten. Und nun ist es wieder soweit: Krieg im Nahen Osten, die übermächtigen USA, die ständig und überall Russland provozieren, ein Saudi-Arabien, das nicht eine Gräueltat auslässt, um seine beherrschte Klasse zu drangsalieren. Doch die „Proletarier aller Länder“ rühren sich NICHT. Sie VEREINIGEN sich auch nicht, wie es das Gebot der Stunde wäre, sondern beäugen sich misstrauisch bezüglich der Hautfarbe, Sprache, Religion und nicht zuletzt der Ressourcen wegen, die sie meinen, für sich zu brauchen. Die Lust auf Konsum zerstört den revolutionären Gedanken. Insoweit müssen wir auch hier dem Kapitalismus nicht auf den Leim gehen. Viel eher sollten wir das, was er uns an Annehmlichkeiten bietet, nutzen, um uns zum Kampf zu rüsten. Doch dieser Kampf darf nicht der Kampf der Völker gegeneinander sein, sondern muss eben, wie 1917, das System zum Opfer haben, in dem wir jetzt leben. Ansonsten ist der Gewinner immer nur der Tod.

Der letzte Aspekt, den ich ansprechen möchte, ist die historische Einordnung Stalins in der Gegenwart. Das ist deshalb wichtig, weil wir heute andere Mittel zur Veränderung unserer Lage haben und gebrauchen müssen, als dies 1917 der Fall war. Dies steht auch im Zeichen eines neuen Verständnisses von Revolution, das sich, zumindest in unseren Breiten, entwickelt hat. Ich habe immer in den aktuellen Diskussionen darauf hingewiesen, dass mir ein zweites 1989 lieber wäre, als ein zweites 1917, das zugegebenermaßen einen hohen Blutzoll gefordert hat. Auch Lenins und Stalins Politik danach waren nicht unbedingt humaner, wenngleich natürlich zuweilen der Zweck die Mittel heiligt. Doch wie soll heute Sozialismus aussehen? Eine Planwirtschaft nach DDR- und Sowjetvorbild hat sich als dysfunktional erwiesen. Eine Kollektivierung der Landwirtschaft mochte in einigen Fällen Vorteile gehabt haben, jedoch unter Zwang weniger fruchtbringend gewesen sein, als es vielleicht mit anderen Mitteln gewesen wäre. Außerdem stellt sich die Frage, inwiefern Parteiensysteme heute noch zeitgemäß sind. Vielfach werden sie kritisiert, können aber nach leninistisch-stalinistischer Manier auch nur durch einen Einparteienstaat oder Kommitees ersetzt werden, wobei letztere immer noch praktikabler erscheinen, da sich in einem Kommitee jeder einbringen kann und muss. Diese Fragen sollten wir als „aus den Nachwehen der Revolution heraus erwachsend“ mitbedenken und diskutieren. Hierzu wird ein genaues Studium der „alten Quellen“ sowie eine genaue Analyse der heutigen Ereignisse vonnöten sein. Die Oktoberrevolution kann damit unser Leidfaden zur Analyse heutiger Vorgänge oder zur Planung künftiger Aktionen sein. Doch niemals sollten wir Lenin und Stalin als „unfehlbar“ oder „moralisch einwandfrei“ ansehen. Denn so nobel ihre Ziele auch waren, so sehr entsprechen die Methoden heute nicht mehr dem Verständnis von Sozialismus, wie auch zivilgesellschaftlichen Geiste, der unser Miteinander prägen sollte.

In diesem Sinne hoffe ich auf eine anregende und zielführende Diskussion und verbleibe mit sozialistischen wie solidarischen Grüßen Euer Freund, Genosse und Mitstreiter
Matthias Wolf, Podsdam, 09.11.2016


Ich habe diesen Text mit dem Smartphone verfassen müssen da mein Laptop leider den Geist aufgegeben hat. Bitte deshalb Fehler verschiedester Art zu entschuldigen.

Kurz was zu meiner Person. Ich bin Raimund, seit 1979 in der Bewegung und 1982 mit 18 Jahren Mitglied der DKP geworden. Dies bin ich mit Unterbrechungen bis Heute geblieben. Hier bringe ich meine persönliche Position bzw. Fragestellungen zum Ausdruck die mich beschäftigen.

Als erstes möchte ich mich bedanken da ihr den Focus auf Inhalte lenkt die sonst meistens untergehen.

Stalins Text ist aus meiner Sicht bis heute in seinen Grundsätzen immer noch richtig.

Ich habe aber mehr Fragestellungen als Antworten.

Die Rahmenbedingungen haben sich auf Grund der Konterrevolution und der Kolonisierung der Staaten des real existierenden Sozialismus doch um einiges verändert.

Allerdings müssen wir uns über einiges klar sein, ohne den Roten Oktober und den Klassenkampf um eine Gesellschaft der gleichen (Kommunismus) gebe es Heute keine UNO, keine allgemein Anerkannten Regeln des Völkerrechts, der Menschenrechte usw. Ohne die UDSSR und die sozialistische Staatengemeinschaft wären eine Menge an Zugeständnissen nach 1945 an die Arbeiterklasse in den imperialistischen Kernländern trotz großer Kämpfe kaum erreicht worden. Dazu lässt sich noch vieles ausführen.

Ich nenne das mal die Zivilisatorische Wirkung des roten Oktobers bzw. Stalins.

Der ungezügelte Imperialismus zeigt seit der Konterrevolution wieder weltweit seinen Neokolonialen Chauvinistischen Rassistischen Charakter und die Vorgehensweise gegenüber der Perepherie und den Halbkolonialen Staaten wird immer Aggresiver. Ebenfalls werden die Errungenschaften der Arbeiterklasse in den Metropolen geschliffen. Die sogenannten Mittelschichten (Arbeiteraristokratie, Technische Intelligenz, Kleinbürgertum usw.) werden degradiert und deklassiert, allerdings wird der von Ihnen benötigte Teil verstärkt Korrumpiert. Ausdruck dieser Deklassierung der Mittelschichten sind unter anderem auch die Entwicklung von mehr oder minder Spontanen Bewegungen wie Occupie usw.. Auch die Arbeiterklasse in den Metropolen z.B. in Frankreich wie der Kampf gegen die neuen Arbeitsgesetze zeigt gewinnt an Intensität.

Ein weiteres Beispiel für die Entwicklung ist der vor kurzem stattgefundene Generalstreik in Indien mit mehr als 160 Millionen Teiln

Kontinuierlich wird der Grad der Ausbeutung in unglaubliche Hohen geschraubt.

Das was wir erleben ist die Kapitalistische Normalität, nicht die Ausnahme. Kapitalismus bedeutet Ausbeutung, Krieg, Unterdrückung, Cauvinismus (Rassismus greift zu kurz), Neo-Kolonialismus usw. usf.

Auch wenn wir gerade einen epochalen Bruch erleben, da der bisherige Hegemon an der Spitze der Imperialistischen Pyramide gerade auf das normal Maß zurechtgestutzt wird. Auch hierzu müsste man eigentlich viel mehr Aussagen treffen. Verweise möchte ich insbesondere auf Lenin. Sein Broschüre Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus sollte für uns bei den weiter aufgeworfenen Fragestellungen die Richtschnur sein.

Neue Akteure betreten die Bühne und bieten dem schwächelnden Hegemon die Stirn.

  • Welche Rolle spielen China und Russland und warum können diese dem „klassischen Imperialismus“ Paroli bieten. Selbst dabei bin ich mir ziemlich im Unklaren. Hat z.B. die Entwicklung in China sozialistischen Charakter oder nicht. Als weiteres Beispiel China hat einen Vergesellschaftungsgrad von 40% unter Herrschaft der KP, Russland von 50%. Beide sind aber in Teilen Monopolkapitalistisch geprägt. Usw. usf.
  • Was hat sich in der Ökonomie, Geopolitisch aber auch Militärisch geändert. Welche Veränderungen vollziehen sich innerhalb der imperialistischen Pyramide und warum.
  • Frage hat die gesetzmäßige ungleichmäßige Entwicklung der imperialistischen Staaten auch Heute noch seine Richtigkeit? Wenn ja welche Schlussfolgerungen ziehen wir daraus?
  • Welche innerimperialistischen Wiedersprüche tun sich auf? ………
  • Wie haben sich die Klassenauseinandersetzungen auf diesem Globus in der letzten Dekade Entwickelt?

International kann man von einer kontinuierlichen Zunahme in den letzten 10 bis 15 Jahren ausgehen. Empfehle dazu die Webseiten des Weltgeweksschaftsbundes http://www.wftucentral.org und der ILO http://www.ilo.org/berlin/lang–de/index.htm

Die weltweite Kommunistische Bewegung hat sich nicht nur gefangen sodern ist in vielen Ländern auf dem Globus stark am kommen. Informiert euch selbst z. B. auf Solidnet der Website von mehr als 120 Kommunistischen- und Arbeiterparteien weltweit http://www.solidnet.org

Wir zählen, ohne China mit den mehr als 78 Millionen KP Mitglierdern, weltweit mit den verbundenen Massenorganisatonen mehrere Hundert Millionen. Als Beispiel Indien. Die CPI(M) hat mehrere Hunderttausend Mitglieder und mit iassoziierte Massenorganisatonen 40 Millionen. Die CPI ist noch größer, da hab ich allerdings keine aktuellen Zahlen vorliegen. Anderes Beispiel Griechenland. Bei einer Bevölkerung von ca. 10 Millionen hat die KKE mehr als 100.000 Mitglieder und die mit ihr verbundene Gewerkschaftsfront PAME mehr als 1.2 Millionen.

Reform und Revolution. Die Wechselwirkungen zwischen Reformerischen Forderungen und unserer Sozialistischen Zielsetzung sind aus meiner Sicht auch sehr viel mehr im Detail zu beleuchten um davon unsere Strategie und Taktik abzuleiten.

Die Diskussion dazu läuft dazu z.B. auch in meiner Partei. Ein Beispiel auf  http://news.dkp.suhail.uberspace.de/2016/11/ein-entlarvender-artikel/

Ein anderes Beispiel von Tibor Zenker PdA Österreich wenn auch schon älter der sich u.a. mit der Frage Perepherie und Zentrum auseinander setzt http://news.dkp.suhail.uberspace.de/2015/07/die-krise-als-chance-deutscher-vorherrschaft-und-die-bedingungen-des-widerstandes/

Der Spielraum des Reformismus/Revisionismus ist aus meiner Sicht nicht mehr gegeben. Der Klassenkompromiss wurde, nach dem das sozialistische Lager nicht mehr existiert aufgekündigt. Jetzt zeigt der Real existierende Kapitalismus sein wahres Gesicht. Ausdruck dafür ist z.B. die Neoliberale Gleichschaltung der Sozialdemokratie in Europa. SYRIZA lässt grüßen. Diese setzen in der Regel die Verwaltung des Kapitalismus mit brutalsten Sozialabbau durch die bei bürgerlichen Regierungen nur aeh viel schwerer durchzusetzen wären. Ihre Hauptaufgabe ist insbesondere den Wiederstand der Arbeiterklasse klein zu Halten.

Eigentlich müsste ich noch etliches andere anführen werde da das zu umfangreich wird hier beenden.

Ebenso bin ich in Zusammenhang mit dem Leserbrief nicht auf die Aktuelle Politik eingegangen.

Hier in Deutschland ist aus meiner Sicht die Einheit der Kommunisten in naher Zukunft eine vordringliche Aufgabe. Solange wir uns gegenseitig auf die Mütze klopfen werden wir den vor uns liegenden Aufgaben kaum gerecht.

DKP, KPD(Ost), Rotfuchs, Kommunisten in der Partei die Linke,  und …… und Tausende nicht organisierte.

Eine Einheitliche Marxistisch Leninistische Partei zu schaffen tut Not.

Rotfront Raimund

Hier das Nachrichten Portal meiner Partei: http://news.dkp.suhail.uberspace.de. Die Diskussions-Tribüne meiner Partei neben unsereWochenzeitung UZ ist http://news.dkp.suhail.uberspace.de/kategorie/dkp/diskussion/

Anbei 2 Videos deren Inhalte ich nicht unbedingt in Gänze Teile aber die sich jeder unbedingt zu Gemüte führen sollte: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1203633939705343&id=100001762440077

Raimund Baytz, Lüdenscheid, 09. und 11.2016


7. November – 99. Jahrestag der Oktoberrevolution

Gewissen in Aufruhr …
gewidmet dem 99. Jahrestag des Beginns und des Sieges der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution

Heute und in diesen Tagen und Stunden gibt es nicht wenige Gleichgesinnte, die sich zu diesem Jahrestag gegenseitig Glückwünsche übermitteln. Ja es ist gut so, dass wir uns gegenseitig daran erinnern, dass es vor 99. Jahren diese Oktoberrevolution gegeben hat.

In der Gesellschaftsordnung, in der wir zur Zeit leben müssen und in der bürgerlichen und von der Bourgeoisie beherrschten Medienlandschaft wird zumindestens im Herzen Europa’s diesem Ereignis nicht die erforderliche Aufmerksamkeit geschenkt.

Nun, es ist auch kaum verwunderlich:

1. Die Oktoberrevolution war nicht zuletzt ein ganz praktisches Zeichen im vergangenen Jahrhundert, dass das „Gespenst des Kommunismus“ keine Phantasterei von Ideologen und Wissenschaftlern, wie Marx und Engels war und ist, sondern letztendlich auch das grosse Verdienst von W.I. Lenin war und ist, der gemeinsam und an der Spitze seines „jungen“ Kollektivs und auf der Basis der bis dahin gesammelten wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen entscheidende organisatorische Arbeit leistete, um zu diesem wichtigen Erfolg zu gelangen.

Es wurde und wird über die Oktoberrevolution viel geschrieben.
Wahrheiten und Tatsachen sowie Hetze des Klassengegners liegen eng bei einander!

2. Im 20. Jahrhundert lagen Licht und Schatten eng beieinander – Schlussfolgerungen müssen beraten werden!

Es ist verständlich und mehr als traurig zugleich, dass über die Oktoberrevolution und die Gestaltung des Sozialismus seit dem 7. November 1917 von dem Klassengegner viel Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen verbreitet werden. Es ist eben der Klassengegner!

Diese Taktik können wir schon verfolgen, wie sich dessen Lakaien und Ideologen über die Schrift und das Programm des „Kommunistischen Manifestes“ (Marx und Engels – 1848) ausgelassen haben. Sie haben damals wie heute alle Register gezogen um mit Spott, Häme und Hetze, Bestechung, Korruption, Destabilisierung und Völkermord IHRE Interessen und Machtpositionen behaupten zu können. Schlimmer noch! Durch Opportunismus, Revisionismus; Bestechung von Teilen der Klasse des Proletariats, Chauvinismus, Nationalismus und Kollonialismus und wirtschaftliche und militärische Kriegführung (wozu grosse Teile der Klasse des Proletariats mißbraucht und verheizt wurden und werden), ist es letztendlich der Bourgeoisie gelungen, gewisse „Teilerfolge“ zu erlangen.

Es ist kein Geheimnis, dass diese „Teilerfolge“ Mißtrauen in grossen Teilen des Proletariats bewirken, aber nicht von Dauer sein werden!!!! Der Klassenkampf hat seine Wurzeln nicht im WERDEN und WOLLEN von Marx, Engels und Lenin – der Klassenkampf hat seine Ursachen im Kampf gegen die Macht- und Ausbeutungsverhältnisse und dem internationalistischen Charakter!

Ein hervorragendes Kollektiv von Wissenschaftlern und Autoren beschrieb aus Anlass des 100. Jahrestages der Gründung der 1. Internationale IAA (Internationale ArbeiterAssoziation) dies richtigerweise so: „Das „Manifest“ war eine flammende Deklaration der Prinzipien des proletarischen Internationalismus. Marx und Engels bewiesen darin den UNIVERSELLEN (d.R. – Grossschreibung) Charakter der von ihnen entdeckten Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung, begründeten historisch und philosophisch die wichtige These von der Gemeinsamkeit des historischen Schicksals der Werktätigen aller Länder, von den Hauptzügen, trotz allen nationalen Besonderheiten, gleichen Bedingungen der Existenz und der Befreiung des proletariats. Im Kampf gegen die Bourgeoisie, erklärten die Autoren des „Manifestes“, müsse das Proletariat nicht nur die führende Klasse der Nation werden und seine eigene politische Partei gründen, sondern auch imstande sein, der Weltbourgeoisie als eine Klasse entgegenzutreten,, die intzernational zusammengeschlossen ist.“ Dort steht weiter geschrieben: „Vereinigte Aktion, wenigsten der zivilisierten Länder, ist eine der ersten Bedingungen seiner Befreiung“ schrieben Marx und Engels. Sie bewisen im „Manifest“ die Einheit der nationalen und internationalen Aufgaben …“

Berücksichtigen wir an dieser Stelle noch z.b. Leinis Schluss in Was tun?“ oder berzigen wir die Worte von Rosa Luxemburg zum Gründungsparteitag der KPD, wo sie formulierte: „Nun, Parteigenossen, heute erleben wir den Moment, wo wir sagen können: Wir sind wieder bei Marx, unter seinem Banner. Wenn wir heute in unserem Programm erklären: Die unmittelbare Aufgabe des Proletariats ist keine andere als – in wenigen Worten zusammengefaßt – den Sozialismus zur Wahrheit und Tat zu machen und den Kapitalismus mit Stumpf und Stiel auszurotten, so stellen wir uns auf den Boden, auf dem Marx und Engels 1848 standen und von dem sie prinzipiell nie abgewichen waren. jetzt zeigt sich, was wahrer Marxismus ist und was dieser Ersatz-Marxismus war („Sehr gut!“), der sich als offizieller Marxismus in der deutschen Sozialdemokratie so lange breitmachte.“ … dann betrachte ich dies als ein grosses Bündel von kompromisslosen (Kompromisse wird es immer wieder geben müssen) Erfahrungen, des Klassenkampfes, die wir für gegenwärtige Schlussfolgerungen heute und nach dieser letzten grossen Niederlage nie unberücksichtigt lassen dürfen.

3. Wir müssen den Mut und das Bewußtsein unter Gleichgesinnten wieder finden, aus Niederlagen zu lernen, Erfahrungen mit der Realität zu bewerten und Schlussfolgerungen zu ziehen!!!

Armut, Kriege, Völkermord, Nationalismus und Faschismus, Chauvinismus und Perspektivlosigkeit sind Realität. Darüber machen sich Menschen Gedanken und die Sorgen werden täglich größer.

Der Imperialismus hat für die Lösung der ureigensten Interessen des gesamten Proletariats kein Konzept und keine Lösungsansätze!!!! Richtig ist deshalb in der INTERNATIONALE formuliert:

„Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!“

Aus der welweiten imperialistischen Krise kann derzeit schnell ein militärischer noch weiter eskaliernder Flächenbrand entstehen und sich entwickeln, wo die Gefahr schon erkennbrar ist, dass der imperialistische Konkurrenzkampf um die Neuaufteilung der Macht und Rohstoffressourcen die Wahrscheinlichkeit erahnen lässt, dass die Vernichtung der Menschheit als mögliches Kalkül kaum auszuschliessen ist.

Die Existenz des sozialistischen Lagers und des Warschauer Vertrages waren in bedeutendem Maße bis 1989 ein gewisser Garant für den Weltfrieden. „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ waren bis zu diesem Zeitpunkt Staatsdoktrin! Damit einher gingen aber auch Tedenzen der Sorglosgkeit, die Träumerei von der Friedfertigkeit des Imperialismus und zum Teil Schlampigkeit in Bezug auf die Wachsamkeit auch unter Antifaschisten, Kommunisten und Internationalisten könnnen und dürfen wir nicht ignorieren!

Eine Katastrophe für den internationalen Klassenkampf!

Eingangs formulierte ich hier: „Wir müssen den Mut und das Bewußtsein unter Gleichgesinnten wieder finden, aus Niederlagen zu lernen, Erfahrungen mit der Realität zu bewerten und Schlussfolgerungen zu ziehen!!!“

Was gilt es zu tun?

A) Wenn wir es damit ernst meinen, dass „Frieden und die Würde des Menschen nur … mit Klassenkampf, Solidarität und proletarischen Internationalsimus zu erreichen sind!“, so muss dies für die analytische Arbeit und Herausarbeitung von nationalen und internationalen Strategien und Taktiken gemeinsam mit der ganzen Klasse des Proletariats zum Thema gemacht und diskutiert werden.

Die Lehren und Erfahrungen sowie die Methodik der interdisziplinären, marxistisch-leninistischen Methodik und Arbeit dürfen nicht zum „Ferigenblatt“ oder gar zur Floskel herab degradiert werden.

Der Marxismus-Leninismus ist kein Dogma, wohl aber unsere „Waffe“ und das Handwerkzeug, ohne dem es im Klassenkampf keinen „Blumentopf“ zu gewinnen gibt!

Nutzen wir als das Vorbereitungsjahr zum 100. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution 2017, um national und international für den Kampf um FRIEDEN und SOZIALISMUS, den antiimperialistischen und antifaschistischen vereinten Kampf und die kampffähige und geschlossene Einheitsfront und den Kampf gegen Hunger, Armut, Völkermord vorzubereiten und zu organisieren. Niemand, kein Genossen und Genossin, kein Humanist und Friedenskämpfer, keine m-l Partei hat das recht, nur im geringsten egoistische Interessen in den Vordergrund zu rücken.

B) Die richtige Schlussfolgerung: „Das „Manifest“ war eine flammende Deklaration der Prinzipien des proletarischen Internationalismus. Marx und Engels bewiesen darin den UNIVERSELLEN (d.R. – Grossschreibung) Charakter der von ihnen entdeckten Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung, begründeten historisch und philosophisch die wichtige These von der Gemeinsamkeit des historischen Schicksals der Werktätigen aller Länder, von den Hauptzügen, trotz allen nationalen Besonderheiten, gleichen Bedingungen der Existenz und der Befreiung des proletariats.“ stellt an jede kommunistische Partei die Aufgabe, unter Berücksichtigung o.g. und weiterer Schwerpunkte die eigene Arbeit zu analysieren und zu definieren, welche Schlußfolgerungen sie selbst und als Teil der internationalen Gemeinschaft verwirklichen und in die Arbeit positiv einbringen wollen und müssen. Beherzigen wir endlich nach der schweren Niederlage im Klassenkampf die Worte Georgie Dimitroffs aus dem Jahre 1935 (VII: Weltkongress der KomIntern) wo er formulierte:

„Wenn wir Kommunisten alle Kräfte anstrengen, um die Einheitsfront herzustellen, so tun wir das nicht vom engherzigen Standpunkt der Werbung von neuen Mitgliedern für die kommunistischen Parteien. Wir müssen aber gerade deshalb die kommunistischen Parteien allseitig festigen und ihre Mitgliederzahl vergrößern, weil wir die Einheitsfront ernstlich festigen wollen. Die Festigung der kommunistischen Parteien stellt kein enges Parteiinteresse dar, sondern ein Interesse der gesamten Arbeiterklasse.“ Er sagte dort u.a. weiter: „In der heutigen Lage hemmt vor allem das Sektierertum, das selbstgefällige Sektierertum, wie wir es im Resolutionsentwurf qualifizieren, unseren Kampf für die Verwirklichung der Einheitsfront. Das Sektierertum, das sich in seiner doktrinären Beschränktheit, in seiner Losgelöstheit vom wirklichen Leben der Massen gefällt; das sich in seinen vereinfachten Methoden der Lösung der kompliziertesten Fragen der Arbeiterbewegung an Hand von schablonenhaften Scheinen gefällt. Das Sektierertum, das Anspruch auf Allwissenheit erhebt und es für überflüssig hält, bei den Massen, an den Lehren der Arbeiterbewegung zu lernen. Kurz, für das Sektierertum ist alles, wie man sagt, ein Kinderspiel.“ (nachzulesen unter: (http://www.mlwerke.de/gd/gd_001.htm#3 )

Ich glaube, diese Herausforderung haben auch in Deutschland sehr viele Gleichgesinnte und Kommunisten bis heute nicht begriffen.

Offensichtlich existiert die Schlampigkeit unter den deutschen Kommunisten auch darin:

a. dass die Erfahrungen des Klassenkampfes und besonders die historisch wichtigen Konsequenzen nicht studiert oder eben einfach ignoriert werden. 1939 formulierte dei KPD im Dokument zu den Berner Beschlüssen: „Die Kommunisten und die aktivsten Kader der Sozialdemokraten haben daraus mit Recht die Lehre gezogen, dass die Ursache dafür vor allem an der Schwäche der sozialdemokratisch-kommunistischen Einheitsfront lag. …. die Herstellung der Einheit der deutschen Arbeiterklasse (des ganzen proeltartiats – d.V.) ist zur Lerbensnotwendigkeit für das deutsche Volk und für die deutsche Zukunft geworden.“

b. Wenn sich 1946 SPD und KPD die Hände reichten und eine „Einheitspartei“ gründeten, woran sich Gleichgesinnte aus ganz Deutschland beteiligten, dann dies auch in dem Bewußtsein, dass sie Lehren aus der katastrophalen Situation und den Verbrechen des deutschen Imperialismus und Faschismus ziehen wollten. Das war richtig so!!!

C. Die Uneinigkeit unter den deutschen Kommunisten in der Gegenwart ist nicht nur eine „Kinderkrankheit“, es ist Sektieretum hoch 3!!! Wenn sich Kommunisten in der Situation des Klassenkampfes nicht die Hände reichen oder im Wahlkampf sogar gegeneinander antreten, sicvh gegenseitig das „Leben“ schwer machen – dies ist an Verantwortungslosigkeit nicht zu übertreffen!!! Wer sich daran beteiligt, das Treiben noch anheizt und dann von Lehren des Marxismus-Leninismus spricht, der sollte, wie man im Volksmund so sagt, an den Lügen ersticken!

Aus all dem gillt es aber dennoch Schlussfolgerungen zu ziehen.

Als VKP beteiligen wir uns an dem sektierischen Machenschaften nicht. Wir sind auch dagegen, dass im Wahlkampf Kommunisten gegen Kommunisten antreten.

Deshalb bleiben wir bei unseren vereinigenden nationalen und internationalen Bemühungen.

Wir haben auch schon länger KPD, DKP und MLPD sowie weitere politische Organisationen und Vereinigungen davon in Kenntnis gesetzt, dass sie sich alle einbringen können und sollen, wenn es darum geht, auf einer internationalen Konferenz, auch zu Ehren des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution sich an der Vorbereitung (November 2016) und Durchführung inhaltlich und organisatorisch zu beteiligen.

Die derzeitige Resonanz verspricht nichts Gutes (aus deren Reihen).

Trotz alledem!

Die Lehren der Oktoberrevolution und der Siege und Niederlagen im Klassenkampf stellt uns vor die Herausforderung, Jetzt erst recht – wir kämpfen weiter!

Es lebe der proletarische Internationalismus!

Es leben die aktuellen Erfahrungen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution!

Rot Front!
Lothar Häupl (VKP), Dresden, 0911.2016


Die Oktoberrevolution läutete ein neues, revolutionäres Zeitalter ein!
 
Die Oktoberrevolution war eine heroische Tat und läutete ein neues, revolutionäres Zeitalter ein! – Ja, und mehr noch: Zum ersten Mal seit der Sklavenhaltergesellschaft beseitigte eine Revolution für lange Zeit eine Herrschaftsform der Ausbeutung und wies einen Ausweg aus dem bis dahin unbesiegbaren System von Feudalaristokratie, Kapitalismus, Ausplünderung und Krieg. Diese Revolution sorgte in ihrer Folge dafür, dass mit ihr die Menschen in Russland erstmalig in nunmehr würdiger und ausbeutungsfreier Form das taten, was Karl Marx als „die erste geschichtliche Tat“ bezeichnete: Sie nahmen die Erzeugung der Mittel zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse, die Produktion des materiellen Lebens selbst in die Hand. Dies wurde gleich zu Beginn deutlich, als der Allrussische Sowjetkongress nach der Enteignung der Gutsherren und Kapitalisten seine berühmten drei Dekrete (über den Frieden, über Grund und Boden und über die Rechte der Völker Russlands) beschloss.
 
In der Folge gelang es den Sowjetmenschen und ihrer Roten Armee nicht nur, die konterrevolutionären „Weißen“ zu schlagen, sondern auch, die vierzehn ausländischen Interventionsarmeen aus dem Land zu jagen, die seit 1919 Seite an Seite mit ihnen kämpften. Was diese Armeen dort wollten? Zu gefährlich schien den europäischen Mächten, den USA und Japan die bolschewistische Entwicklung. Und zu verlockend war es den Interventionisten, im Chaos dieses Krieges das nordrussische Holz, die Kohle des Donezbeckens, das Gold Sibiriens und das Öl des Kaukasus unter ihre Kontrolle zu bringen, also: es rauben zu können.
 
Doch die neu erworbene Freiheit in Russland wurde durch die Volksmassen unter gewaltigen Opfern verteidigt, bevor 1922 die Sowjetunion gegründet werden konnte. Obwohl sie anfangs noch in das Nachkriegs-Chaos verstrickt waren und sich auch danach pausenlos weiteren terroristischen Attacken sowie zahlreicher Sabotage-Akte erwehren mussten, gelang es den Sowjetmenschen dennoch, binnen zwanzig Jahren eine enorme Entwicklung zu bewerkstelligen. Zum Beispiel führte die sozialistische Industrialisierung zwischen 1930 und 1940 zu Zuwachsraten der Industrieproduktion von jährlich durchschnittlich 16,5%. Und durch Investitionen in die Landwirtschaft und die Kollektivierung wurde, trotz des fortbestehenden Klassenkampfs auf dem Land (1931-32), die Agrarproduktion binnen zehn Jahren enorm gesteigert. So lag die Getreideproduktion 1931 noch bei 69,5 Mill. Tonnen, 1937 aber betrug sie bereits die Rekordsumme von 120,9 Mill. Tonnen.
 
Es war der Genosse Stalin, der in seinem Artikel in der Prawda (Nr. 255 vom 6.-7. November 1927) formulierte: „Die Klasse der Lohnsklaven, die Klasse der Gehetzten, die Klasse der Unterdrückten und Ausgebeuteten ist zum ersten Male in der Geschichte der Menschheit zur Stellung einer herrschenden Klasse emporgestiegen, und ihr Beispiel wirkt ansteckend auf die Proletarier aller Länder. Das bedeutet, dass die Oktoberrevolution eine neue Epoche eröffnet hat, die Epoche der proletarischen Revolutionen in den Ländern des Imperialismus.“
 
Zustimmung – genau das tat sie! Zwar ist die Sowjetunion nach 70 Jahren ihres Bestehens wieder zerstört worden. Die Ursachen dafür sind bekannt: Weder der deutsche Faschismus mit seinem fürchterlichen Vernichtungs-Feldzug noch der nachfolgende „westliche“ Imperialismus mit seiner kräftezehrenden Politik der Kriegsdrohung vermochten es, den ersten Arbeiter- und Bauernstaat in die Knie zu zwingen. Seine Zerstörung konnte vielmehr nur von innen heraus erreicht werden, nämlich durch die Aufgabe der Prinzipien, die ihn ab 1917 zum Leben erweckt hatten.
 

Es war die immer stärkere Preisgabe des Marxismus-Leninismus mit seiner wissenschaftlichen Herangehensweise an die Fragen des sozialistischen Aufbaus, die letztlich zum Aus führte. Jedes Quentchen weniger an Wissenschaftlichkeit, an ebenjenen Prinzipien und Erkenntnissen, die Marx, Engels, Lenin, Stalin und in ihrer Folge so viele Wissenschaftler formuliert hatten, führte vor allem ab Ende der fünfziger Jahre scheibchenweise zur Restauration der alten Gesellschaft, des Kapitalismus. Denn ohne die Chruschtschows und (nachfolgend) Gorbatschows mitsamt ihrer Gefolge, mitsamt ihrem Revisionismus und dessen die Gesellschaft lähmenden Folgeerscheinungen wäre es für den Imperialismus wohl sehr viel schwieriger gewesen, in der UdSSR seine Konterrevolution durchzusetzen. Das war auch Stalin klar. Bereits 1938 hieß es weitblickend in der von ihm mitverfassten Geschichte der KPdSU(B) – Kurzer Lehrgang: „Man darf nicht zulassen, dass es im Führungsstab der Arbeiterklasse Skeptiker, Opportunisten, Kapitulanten und Verräter gibt. …Es ist im Inneren, dass sich Festungen am leichtesten erobern lassen.“ (Ausgabe im Verlag Neuer Weg, Berlin 1945, S. 435/6).

Martin Emko, Playa Guardalavaca (Kuba), 0911.2016


Mit Interesse lese ich die Lesermeinungen. In vielen Punkten stimme ich mit anderen überein. Doch eine Frage an den Genossen Häupl bleibt. Er spricht von der Schlampigkeit der Kommunisten wie ein Außenstehender. Ist er kein Kommunist mehr? Wie auch ihm bekannt ist kämpft die KPD sür eine einheitliche kommunistische Partei in Deutschland und auf der Grundlage des Marxismus/Leninismus, übrigens die einzigste Partei, die das in ihrem Programm hat. Wann schließt er sich diesem Kampf an? Viele Angebote von uns dazu blieben unbeantwortet.

Jürgen Geppert (KPD), Westerhausen, 10.11.2016


Wir bedanken uns für die vielen Leser/innenbriefe und möchten in diesem Zusammenhang mitteilen, dass die Redaktion American Rebel eine Diskussionsveranstaltung mit dem Arbeitstitel:
Wie gehen wir mit Stalin um„.
plant.
Zeit/Ort: Freitag, 13. Januar 2017, 19:00 Uhr in Berlin-Friedrichshain (genauer Ort wird noch mitgeteilt).
Dafür suchen wir nicht nur viele Besucher/innen, sondern auch Referenten/-innen zu verschiedenen Themen.
Näheres per eMail AmericanRebel@gmx.de.

Nico Diener, (Redaktion American Rebel), Kiel, 10.11.2016


Entschieden distanziere ich mich von der hier realisierten Weise Stalin zu hofieren. In gleicher Weise wie Andrea Witte halte ich diese Vorgehensweise für unvereinbar mit dem eigentlichen Motto dieser Onlinezeitung „für Frieden, Humanismus, Völkerverständigung und Kultur“ und nicht im Sinne des amerikanischen Rebells Dean Reed.

Ingo Karras, Cottbus, 11.11.2016


Dass man sich mit Stalins Wirken auseinandersetzt, halte ich für sehr wichtig, wenn es kritisch geschieht. Hier wird jedoch ohne jeglichen reflektierenden Abstand, wie mir scheint sogar zustimmend, ein überlanger Artikel des Diktators widergegeben. Dass es sich bei ihm um einen Massenmörder unter dem Deckmäntelchen des Kommunisten handelt, der der kommunistischen Bewegung unermesslichen Schaden zugefügt, sie pervertiert hat, wird völlig außer Acht gelassen. Schon die unkritische Wiedergabe bei American Rebel eines Berichts des „Zeitzeugen“ und Stalin-Bewunderers Enver Hoxha, der sein Volk auf schlimmste Weise knechtete und dem man kein Wort glauben darf, war unerträglich. Schlimmer ist, dass diese „Ausrutscher“ im Namen von Dean Reed geschehen, der als echter Sozialist die Menschen liebte und sich engagiert für ein besseres Leben besonders der sozial Benachteiligten und gegen imperialistischen Größenwahn einsetzte. Wie sehr er fehlt, haben die jüngsten Ereignisse in seinem Heimatland gezeigt. Müsste Dean American Rebel lesen, würde er sich bei den genannten Beiträgen, die in seinem Andenken veröffentlicht werden, sehr schämen.
Ich bedaure sehr, dass die Onlinezeitung, die einmal „für Frieden, Humanismus, Völkerverständigung und Kultur“ angetreten war, jetzt diese Tendenz nimmt und bedaure auch, dass ich mit meinen Feuilletons gutwillige Leser auf diese Seite gezogen habe. Es soll nicht wieder vorkommen. Bei der gegenwärtigen Redaktion liefere ich keine Beiträge mehr.

F.-B. Habel, Berlin, 11.11.2016


Ich hatte schon als ganz junger Mensch einige Bücher von Stalin gelesen. Damals mit dem Wissen eines unerfahrenen und heranwachsenden Menschen. Meine Fragen konnten in der Schule nicht beantwortet werden. Wenn eine Antwort kam, dann mit Verweis auf seine Diktatur.
Nun sammelt der Mensch im Leben Erfahrungen, vergleicht geschichtliche Vorgänge und kommt zu neuen Erkenntnissen. Durch meine eigene MfS-Untersuchungshaft fielen mir alle Panzerplatten von den Augen und ich erkannte, wie sich denunzierte Kommunisten damals gefühlt haben mussten. Da fiel mir ein Gedicht aus der Schule über das Bauen ein und ich stellte mir neue Fragen.
Durch das Aufbegehren der Bevölkerung 1989 und viele Forderungen nach einem besseren Sozialismus war ich in der Lage, die Frage richtig zu beantworten, auf welcher Seite ich eigentlich stehe. Als der Oberevisionist Schabowski die Tore aufriss, war das Ende meines Mutterlandes besiegelt. Ja, Mutterland – denn die DDR war das Land der Mütter, der Frauen, da der Krieg die Männer regelrecht weggefressen hatte.
Durch Zufall bekam ich die 13bändige Stalinaugabe und studierte viele Seiten. Ich stellte fest, wenn das umgesetzt worden wäre, was dort geschrieben stand, hätte es den revisionistischen Verrat an den sozialistischen Prinzipien nicht geben können. Heute bin ich der Meinung dass es notwendig ist, Stalin seinen Platz in der Geschichte zurück zu geben, der ihm gebührt. Sein Verdienst und der de unter seiner Führung stehenden Partei war gewesen, den weißen Terror zu zerschlagen, das Land zu elektrifizieren, zu industrialisieren und dem Faschismus das Genick gebrochen zu haben. In den Augen der Kapitalisten sind das schlimmere Verbrechen als Hitlers Terror in Deutschland selbst oder seine Toten des Weltkrieges.
Einen Stalinismus im wissenschaftlichen Sinne gibt es nicht. Es gibt aber die guten wie auch die schmerzlichen Aufbaujahre zum Sozialismus, welche auch künftig beherzigt werden müssen. Mein Fazit, zurück zu Stalin und säubern wir uns selber von dem Schmutz der täglich über uns ausgeschüttet wird. Der Hauptfeind weltweit ist das Kapital und sein mörderisches System. Übrigens, warum ist Gorbatschow der Lieblingskommunist aller Ausbeuter? Diese Frage musste auch beantwortet werden.

Karl-Heinz Schulze, Sassnitz, 14.11.2016


Oktoberrevolution und Stalin. Den Artikel gerade gelesen. Die Einleitung war gut und das Erinnern an dieses wichtige Ereignis auch sehr lobenswert, aber Stalin zu zitieren, wenn überhaupt ihn noch zu Wort kommen lassen, dürfte man dies nie unzensiert machen, ist nicht nur unglücklich, sondern geschichtlich unüberlegt geschehen, eine Absicht will ich jetzt mal nicht unterstellen. So schließe ich mich Andrea und F.-B.Habel an, dass so etwas einfach nicht geht in einer von Humanismus geprägten Zeitung. Stalin hat sich, wie wir mittlerweile alle wissen, alles andere als als Menschenfreund und Humanist erwiesen und sich damit trotz aller anfänglichen fortschrittlichen Grundideen selber ins Abseits gestellt und da sollte er auch bleiben. Er, der selber keine anderen Meinungen, Ansichten u.s.w. zu- und dafür Menschen ermorden ließ und sich als ein solcher Despot, autoritärer Undemokrat, Massenmörder entwickelte, dürfte doch nie mehr undokumentiert zu Worte kommen, meiner Meinung nach.

Hella Scholz, Leipzig, 15.11.2016