Volkskorrespondent

Heinz Michael Vilsmeier, Dingolfing

Wann fordern Sie endlich den Bau
einer Mauer, Frau Wagenknecht?

Heinz Michael Vilsmeier

Sahra Wagenknecht stellt sich schützend vor AfD-Wähler, die eine „differenzierte Sicht auf Migration einfordern“. Wagenknecht behauptet, es sei „eine Lüge“, dass man mit Migration „Armut bekämpfen“ könne… Doch dass das eine rhetorische Behauptung ist, wird klar, indem sie nicht konkretisiert, wer so eine Lüge überhaupt verbreitet.

Es seien, so Wagenknecht, nicht „die Ärmsten“, die „ihre Länder“ verließen, „sondern eher die Mittelschicht und die etwas besser Ausgebildeten“. Die „Förderung der Migration“ sei es, die die „Armut in der Dritten Welt“ wachsen lasse. Nachdem Wagenknecht schon einmal, gemeinsam mit Oskar Lafontaine, behauptet hatte, es sei eine Ungerechtigkeit, dass Flüchtlinge die gleichen Sozialleistungen bezögen, wie deutsche Beitragszahler, wirft ihre neue Argumentation schon die Frage auf, wie weit sie eigentlich noch gehen will, ins Groteske.

Warum macht sie es nicht gleich wie einst Horst Seehofer, der verkündete, das „Boot“ sei voll, während im Mittelmeer die Flüchtlinge ertranken. Oder warum schließt sie sich nicht gleich Donald Trump an, der den Flüchtlingen entgegenhält: „Unser Land ist voll!“. Warum fordert Wagenknecht nicht, gemeinsam mit Trump, den Bau einer Mauer, die geeignet wäre, die privilegierten elenden Mittelschichten der „Dritten Welt“ vom Reichtum fernzuhalten, auf das deren „Dritte Welt“-Länder nicht noch mehr verelenden?

Wagenknechts ideologische Schnittmenge mit der AfD, und nicht zuletzt mit Trump, dürfte längst groß genug sein, für so eine Positionierung…!
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© Bereitgestellt von AFP Die scheidende Fraktionschefin der Linken, Wagenknecht, ist mit ihrer Partei ins Gericht gegangen. Die Linke habe sich „von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet, weil sie oft nicht deren Sprache spricht“, sagte sie der „NOZ“..

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