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der weiße nigger aus deutsch-nordost
ein ehemaliger mensch der ehemaligen DDR

Der Stählerne

Fünfbändige Stalin-Analyse erschienen
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der weiße nigger aus deutsch-nordost ein ehemaliger mensch der ehemaligen DDR

Dieses Poem ist der Abschluß des Teils 3 des fünfbändigen „Der Stählerne“, im ScheiSS-Staat nicht erlaubt und deshalb derzeit nur per Privatimport aus den USA zu beziehen: createspace.com. Aktuelles auch via facebook.com/Edition Flaschenpost, auf Youtube.com und hhttp://lexikon.wikidot.com.

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Als das große Schlachten endlich aus
die Mörderbanden zerschlagen
da trat der Stählerne hinaus
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in seinen späten Tagen
Er dankte den Marschällen und den Fraun
den Arbeitern und den Soldaten. Beizeiten
bat er Georgi Schukow, zu Pferd
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.die Siegesparade zu leiten
Er wies den Siegern ihren Stolz
daß nicht die Trauer sie lähme
Den toten Helden Granit statt Holz
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und Sibirien für schwarzbraune Häme
Ein Volk, das solchem Mord widerstand
das nicht verkam in diesen Wunden
war mit der Idee, mit der das vollbracht
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für die Ewigkeit verbunden
Was immer im Kreml beraten
gegen deutsches Kriegs- und Lügengeflecht
exerziert von Marschällen, Partisanen, Soldaten:
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Diese Partei war immer im Recht!
Das Volk beging in Würde den Sieg
mit Arbeit und Wodka und Plän
mit Liedern aus russischer Seele stieg
auch sein Bild in mystische Sphären
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Welch Volk hätte denn je mehr
Recht auf ’nen irdischen Jesus als dieses?
Doch war’s nicht mehr der Geschichte Knecht
es bedurfte der Untertänigkeit nicht. Und bewies es.
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So wuchsen die Städte wieder heran
die Kriegshelden machten sich Kinder
Beide gedieh’n. Der Georgier Bulat Okudschawa sang
das Lob auf den russischen Winter
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Der Krieg war gewonnen – der Krieg ging verlor’n
Verbündete wechseln die Seiten
und die, die „Nie wieder Krieg!“ geschworn
mußten auf’s neue gegen ihn streiten
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Der Stählerne aber blieb, der er war:
Sein Leben war Arbeit, sein Sein Volk und Land
Histörchen von Luxus, Ausschweifung, Weibern und Suff
blieben deshalb bis heut‘ unbekannt
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Die Krieger wider den Roten Stern
jedoch hörten nicht auf, feindlich zu rüsten
zu pressen, zu kaufen, in nah und fern
stachelten sie zu alten Eroberungslüsten
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Der Stählerne aber blieb, der er war:
Die Ruhe, die Führung, Gewissen.
Solang er auf dem Posten stand, fürwahr
blieb das eherne Band des Siegs unzerrissen
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Als dann im dreiundfünfziger Jahr
sein Leben sich vollendet‘
das Volk hielt inne, wo es war
da das Blatt des Seins sich gewend
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Der Stählerne verlor nun sein letztes Gefecht
das Volk ging in Trauer
und die Trauer war echt
ihrer Tränen schämten sich nicht General, Arbeiter, Bauer
Und Millionen erfaßten die Last des Moments
das Riesenland stand nun stille
am trauernden Führungskollektiv war es nun
zu vollstrecken Volkes Nutzen und Wille
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Nikita, der Emporkömmling
putschte sich rasch an des Genius‘ Stelle
wer ihm im Weg zu sein schien, wurd‘ liquidiert
stieß so das Land über des Niedergangs Schwelle
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Die Schüler Lenins also kapitulierten
vor Chruschtschows Intrigantentum
auf dem Arbat, alsbald, agitierten
die Gulag-Astrologen Jelzins künftigen Säuferruhm
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Noch einige Jahre brachten Erfolg
späte Früchte stalinscher Planung
gebucht als der Putschisten Verdienst
gaben von Gorbatschows Mafia sie Ahnung
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und besudelten mit dem Dreck wider ihn
das Sterben und Kämpfen und Siegen
von Millionen; wo sein Stern noch schien
logen sie ihn in Scherben auf brechen und biegen
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Könnt‘ je ein Triumph größer sein?
Über den Feind, als daß sein Staat selbst ihn stürzt?
Nach seinem Tod ihn entfernt aus dem Ehrenhain
der Erinn’rung und diese zu Moritaten verkürzt?
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Die Dichter, die gepriesen des Volksführers Ruhm
wie Dichter aller Epochen
und Völker besangen das Heldentum
wurden nur noch verächtlich besprochen
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Und gerad‘, was ihm zum Vorwurf ward
wurde an ihm jetzt vollzogen:
Sein Bild tabu erst, dann mit dem Hitlers gepaart
und überhaupt: Die Geschichte krumm gebogen
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Ein Staat, der seinen Helden verrät
ihn anklagt, beschimpft bis ins Verbrechen
vergessen macht, verachtet, wird früh oder spät
die Verteidigungswaffen strecken
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Die Enkel der Mörder buchstabieren nun
den Text der Historie und seinen Namen
und hämmern den braunen Goebbels-Senf wider sein Leben und Tun
in die Köpfe in Verblödung und Amen
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Ob Troia, ob Frankreich, Karthago, ob Rom
ob Vietnam, Sioux, Mapuches, aufsteigend oder darnieder
ob Jubel und Sieg, Untergang im Sturm
die Welt kennt der Völker Heldenloblieder
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Verleugnung der Helden, Abschwör’n eigner Kraft
Diktat feindlicher Mächte:
Was die Wehrmacht mit Bomben und Gas nicht geschafft
das funken sie nun in Wohnzimmer und Nächte
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Mit dem Helden der Geschichte beraubt
mit der Geschichte der Siege
ohnmächtig, brav die Diktate geglaubt
das Tabu wird des Untergangs Wiege
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Durch aller Totalkriegs-Endsiege Jubel jedoch
aus den Trümmern gestürzter Denkmale
aus den Gräbern Millionen Geschändeter noch
steigt auch sein untilgbarer Name
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STALIN. Der unbeugsame Sohn
des Volks, der Sieger, Gerechte
Saatmann, Vollender, Ernter im roten Mohn
Erkenner und Ermöglicher, was das Volk vermöchte
STALIN. Der Souverän
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Lehrmeister seiner Marschalls-Asse
Oberster Befehlshaber der Millionen-Armeen
der sich befreienden Arbeiterklasse
STALIN. Der Versöhnliche
bot Millionen Mörderlandsern den Frieden
und den Witwen und Kindern.
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Und Pflugscharproduktion den arischen Waffenschmieden
Die Union liegt zerstört, der Krieg nun zurück
wo einst die Wehrmacht „stalinistisch“ geschlagen
von Rotarmisten im Sterben und Glück
mit Katjuschas und T34er Panzerwagen
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Wird die russische Seele dollarisiert oder nicht?
Gehen russisches Öl und Gas in arische Hand?
Das kommt darauf an, sagt das Weltgericht
wann seine Stadt Stalingrad wieder genannt.
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