Redaktion DerWegzurPatei – 18. August 2025
Die Polemik über die Generallinie ist aus marxistisch-leninistischer Sicht die zugespitzte ideologische Auseinandersetzung um den strategischen Weg der Revolution: Sie entscheidet, ob eine Partei klar, einheitlich und revolutionär handelt oder in Opportunismus und Revisionismus verfällt. In ihr wird geklärt, wer der Hauptfeind ist, welche Klassen die Triebkräfte bilden und welche Strategie zum Sieg führt – ein Kampf, der untrennbar mit der Praxis des Klassenkampfes verbunden ist.
„Die Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung ist kein historisches Relikt – sie ist der rote Faden, der die Kämpfe der Arbeiterklasse weltweit leitet. Ihre revolutionäre Essenz, ausgearbeitet auf den Moskauer Beratungen von 1957 und 1960, ist Ausdruck der wissenschaftlichen Prinzipien des Marxismus-Leninismus und verkörpert die historisch erprobte Strategie der proletarischen Weltrevolution. Heute – angesichts imperialistischer Aggression, ökonomischer Ausbeutung und ideologischer Verwirrung – ist es Pflicht jedes Kommunisten, zur Generallinie zurückzukehren und die daraus hervorgehenden Lehren in Theorie und Praxis umzusetzen.“ schrieb Heinrich Schreiber, Chefredakteur der Onlinezeitung DerRevolutionär am heutigen Tage und fuhr mit einer übersichtlichen Zusammenfassung fort:
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„Der Verrat der Chruschtschow-Clique:
Ursprung des modernen Revisionismus
Mit dem XX. Parteitag der KPdSU im Jahre 1956 begann die systematische Abkehr von der revolutionären Linie Lenins und Stalins. Die sogenannte „Geheimrede“ Chruschtschows diente als ideologisches Einfallstor für den modernen Revisionismus. Unter dem Deckmantel der „Entstalinisierung“ wurde die revolutionäre Geschichte diffamiert, der Marxismus-Leninismus verwässert und der Klassenkampf negiert. Die KPdSU-Führung wandelte sich vom Vorreiter der Weltrevolution zum Hauptträger des Opportunismus.
Dieser ideologische Rückzug war kein Zufall, sondern Ausdruck der Interessen einer sich herausbildenden neuen privilegierten Schicht innerhalb der Sowjetunion. Die Diktatur des Proletariats wurde schrittweise durch die Diktatur einer revisionistischen Bürokratie ersetzt – ein Vorgang, der sich später als Konterrevolution manifestieren sollte.
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Der Kampf zweier Linien: Revolutionärer Marxismus
gegen bürgerlichen Reformismus
Die Generallinie der KP Chinas stellte sich in klarer Opposition zur revisionistischen Linie Chruschtschows. Während die sowjetische Führung von „friedlichem Übergang“, „friedlicher Koexistenz“ und „friedlichem Wettbewerb“ fantasierte, beharrte die KP Chinas auf der historischen Notwendigkeit der proletarischen Revolution. Die Unversöhnlichkeit der Widersprüche zwischen Imperialismus und Sozialismus lässt keine Illusion über einen friedlichen Weg zur Befreiung zu. Wer dies behauptet, verrät die Massen und führt sie in die politische Entwaffnung.
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Die heutigen Lehren: Rückbesinnung auf
die Prinzipien des Marxismus-Leninismus
Heute – in einer Welt des globalisierten Kapitalismus, der Militarisierung, der Umweltzerstörung und sozialen Deklassierung – ist die Generallinie aktueller denn je. Kommunistische Parteien dürfen sich nicht länger in parlamentarischen Illusionen, NGO-Politik oder identitätspolitischem Nebel verlieren.
Die Aufgabe lautet:
Rückkehr zum revolutionären Klassenstandpunkt
Aufbau einer kommunistischen Partei neuen Typs – diszipliniert, kampferprobt, dem Proletariat verpflichtet
Organisierung des Bündnisses von Arbeitern und Bauern
Unterstützung aller antiimperialistischen Befreiungskämpfe
Verteidigung des wissenschaftlichen Sozialismus gegen alle Formen von Revisionismus und Sozialdemokratismus
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Der Revisionismus – Spalter und Totengräber
der kommunistischen Bewegung.
Die Verbreitung des Chruschtschowschen Revisionismus führte zur Degeneration zahlreicher Bruderparteien: von der KP Frankreichs über die DKP bis hin zur PCI. Überall, wo die revolutionäre Theorie durch reformistische Halbwahrheiten ersetzt wurde, setzte der Zerfall ein. Diese Parteien wurden systemtreu, wurden zu bloßen Anhängseln der bürgerlichen Ordnung. Wer dem Imperialismus die Hand reicht, wird vom Proletariat zurecht als Verräter gebrandmarkt.
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Einheit auf marxistisch-leninistischer Grundlage –
keine Versöhnung mit dem Opportunismus!
Wahre Einheit kann es nur auf Grundlage des Marxismus-Leninismus geben. Einheit um jeden Preis – wie sie die KPdSU unter Chruschtschow predigte – ist ein Rezept für den ideologischen Selbstmord. Stattdessen gilt: Unversöhnlicher Kampf gegen Opportunismus, Revisionismus und Sozialchauvinismus. Nur so kann die proletarische Weltrevolution vorbereitet und durchgeführt werden.
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Wer sich dem Revisionismus beugt,
fällt der Reaktion in die Hände
Die „Polemik über die Generallinie“ bleibt ein unersetzliches Dokument im Kampf um die Wiederherstellung einer revolutionären, internationalistischen kommunistischen Bewegung. Die Klarheit ihrer Analyse, die Schärfe ihrer Polemik und die Festigkeit ihrer Prinzipien sind leuchtendes Beispiel für alle revolutionären Kräfte weltweit.
Es liegt an den Kommunisten von heute, die Fahne der Revolution erneut zu ergreifen, sich vom Sumpf des modernen Revisionismus zu befreien und die Sache des Sozialismus mit Entschlossenheit, Klarheit und revolutionärer Leidenschaft voranzutragen. Der Imperialismus wird nicht durch Appelle überwunden – sondern durch die Macht der organisierten Massen im revolutionären Kampf.
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Es lebe die Generallinie der internationalen
kommunistischen Bewegung!
Nieder mit dem modernen Revisionismus!
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Quellen:
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Polemik über die Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung, Verlag für fremdsprachige Literatur, Beijing 196
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XX. Parteitag der KPdSU (1956)
-
Erklärung der Bruderparteien (1960)“
>>>> Hier geht es zum vollständigen Text der deutschen Erstveröffentlichung aus dem Jahr 1965. Erschienen im Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking:
www.rotermorgen.de/Polemik-uber-die-generallinie.pdf
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