Ralf Ripken

Heute mal ein Lob an die EU!

Ralf Ripken

Oft meckern wir, jedoch möchte ich heute mal genau das nicht tun!
Ich finde es richtig das die EU, wegen des Jahrzehnte langen Nichts-Tuns der Bundesregierung, in Sachen Nitrat im Wasser, nun härter angeht, sogar eine Strafe von 875.000 € täglich verhängt!

Seit nun mehr 26 Jahren dümpelt unsere Regierung dahin, geschuldet den Billiglöhnen, den niedrigen Preisen für Agrarprodukte, dem Billigfleisch-Produzenten, den Niederländern die seit einer Reform im eigenen Land nun die Gülle nach Deutschland exportieren und den Bauernverbänden die Ihre Interessen und damit immense Gewinne (für wenige) behalten möchten!
Die EU mahnt zu Recht an, was in vielen anderen Ländern Europas schon längst Standard ist.
Es geht hier um unser Trinkwasser! Dass sich die Bundesregierung und auch viele Landesregierungen aber liebe hinter die Verbände stellt, zeigt klar, wie der Stellenwert der eigenen Bevölkerung in den Augen viele Politiker und auch Verbände ist!
Was viele nicht berechnen, bedenken ist, das wir nicht nur schlechtes Wasser trinken, sondern das auch die Kosten für Krebsbehandlungen, die durch dieses Wasser seit Jahren zusätzlich auftreten, auf uns bereits zugekommen sind!
All das nur dafür, das wenige, wie schon erwähnt, Ihren Verdienst erhalten, andere,, meist kleine Bauern, so niedrig gehalten werden das die Güllefrage deren Existenz bedroht!
Jedoch hier so weiterzumachen wie bisher, das Wasser, das eh ein immer knapperes Gut werden wird, auch in Deutschland, weiter zu verunreinigen!

Das einzige, was man der EU hier also vorwerfen kann ist, das sie so lange gewartet hat.

Unsere Politiker hingegen haben wieder mal den Ernst der Lage nicht verstanden. Die jetzige Hau Ruck Aktion um die in zwei Monaten angedachte Strafe abzuwenden kommt zu spät, die neue Verordnungen der letzten Zeit waren, wie auch bemängelt, nur halbherzig und unzureichend!
Was wir endlich brächten, wären Parteien und auch Politiker die völlig neue Wege gehen, die für Umwelt und Menschen regieren, entscheiden und nicht für Wirtschaftsinteressen.
…und eine Bevölkerung die diese dann wählt!
  • PS. Ich habe hier als zweiten Link mal einen älteren Beitrag (2013) beigefügt, nur um aufzuzeigen da die Diskussion wirklich nicht neu ist!

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Zeitbombe im Trinkwasser [Doku von »planet e«]

Zeitbombe im Trinkwasser [Doku HD]

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