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Okt28
am 28. Oktober 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Ricardo Lerida, Maspalomas.
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Prolog

Ricardo Lerida

Dieser Text hätte an jedem anderen Tag entstehen können. An diesem Wochenende, an dem die SPD in Thüringen acht Prozent bekam und Olaf Scholz, der neoliberale Verteidiger der Schwarzen Null, die meisten Stimmen in der SPD-Mitgliederbefragung bekam, bietet das – leider – auch noch den passenden Anlass.

Man soll sich von Toten verabschieden, bevor sie unter der Erde liegen. Das tue ich heute auf dem Weg zum Friedhof. Im schwarzen Anzug und in Trauerstimmung, wie es sich für eine Beerdigung gehört.

Ich erinnere mich sehr gut, wie ich als Jugendlicher auf dem Markt am Wahlstand der CDU den Kanzlerkandidaten der SPD, Willy Brandt, verteidigte. Mit glühender Rede und felsenfest überzeugt, das Richtige zu tun, obwohl mein politischer Einblick dem Alter geschuldet, viel geringer war als heute. Gekämpft habe ich wie ein Löwe für die SPD damals.

Heute hat sich die SPD überlebt und ist überflüssig geworden. Die Regierung Schröder darf sich nur deshalb als Totengräber dieser einst so stolzen und so wichtigen Partei ansehen, weil es die SPD in den Folgejahren und bis heute immer noch nicht geschafft hat, sich von HartzIV, der Agenda 2010 oder der Entfesselung der Finanzmärkte deutlich zu distanzieren.

Die Lust ist raus. Bild: YouTube screenshot

Dieser Gang zum Friedhof heute tut mir wirklich weh und ich empfinde keinerlei Häme. Andererseits hat weiterer Streit mit einem Toten keinen Sinn und ich möchte meine Kräfte anderswo einsetzen, die Partei lieber nach ihrem Tod in guter Erinnerung behalten für all das, was sie geleistet hat. Vor allem aber für alle Hoffnungen, die ich als Jugendlicher in sie gesetzt hatte und die nun leider enttäuscht wurden.
Die Gesellschaft hat sich verändert. Die SPD auch. Leider in der falschen Richtung. Wie das Ergebnis der Mitgliederbefragung gestern zeigte, habe ich nicht nur die intellektuelle Analysefähigkeit vieler SPD-Mitglieder überschätzt sondern vor allem auch ihren Willen, linke Politik zu machen und für soziale Gerechtigkeit einzutreten.

In diesem Sinne: Danke SPD – für deine Leistungen, danke für die Hoffnung, die du mir über lange Zeit gegeben hast und nun ruhe sanft, du hast es verdient und wirst nicht mehr gebraucht, andere werden an deine Stelle treten. Das ist der Lauf des Lebens für uns alle.

Requiescat in pace (Ruhe in Frieden)

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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur angeschlossenen Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz gestattet.

└ Tags: Ricardo Lerida
Okt18
am 18. Oktober 2019
Veröffentlicht in: Antikommunistische Hetze
Volkskorrespondent

Diethard Möller
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15.10.19, Gera: Proteste gegen „Familienfest“
der AfD und Bernd Höcke

Diethard Möller

Das „Familienfest“ der AfD in Gera am vergangenen Dienstag, war nur spärlich besucht, obwohl die AfD bei den Kommunalwahlen die stärkste Fraktion im Gemeinderat wurde. Als Redner sollte Bernd Höcke auftreten, der laut einem Gerichtsbeschluss als Faschist bezeichnet werden darf.

 

„Das Höcke-Lied“. Bild: Arbeit-Zukunft

Das wurde ihm auch von den rund 200 Antifaschist/innen entgegengerufen. Ein Höllenlärm kam ihm entgegen. An dem Protest, der mehrere Stunden dauerte, beteiligten sich die Linke, MLPD, Antifa und auch wir von der Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands/ Arbeit Zukunft. Wir verteilten das aktuelle Flugblatt zu dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle und hatten viel zu wenig dabei. Rasch war alles verteilt.

Von einigen Teilnehmern wurde ein Anti-Höcke-Lied gesunden. Ein Liedermacher aus Berlin trat mit guten antifaschistischen und revolutionären Songs auf. Für Gera war es ein gutes Zeichen, dass es zu so einem Protest kam.

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Weitere Beiträge von Diethard Möller

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└ Tags: AmericanRebel, Arbeit-Zukunft
Okt16
am 16. Oktober 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondentin

Nicola Hofediener, Hamburg
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Der erste kommunistische Bürgermeister
der Türkei, Fatih Mehmet Maçoğlu,
zu Besuch in Hamburg

Nicola Hofediener

Ein Bürgermeister aus der Türkei zu Besuch in Hamburg? Na und – was ist schon dabei, mag sich der Eine oder Andere fragen? Zur Diskussionsveranstaltung mit Dolmetscher lud heute Mehmet Yildiz (MdHB Linksfraktion Hamburg) in den Saal der Alevitischen Gemeinde, am Nobistor in Hamburg, ein. Der war rammelvoll und jede/r spürte den Geist des Internatialismus.

In der Türkei eilt dem Genossen Fatih Mehmet Maçoğlu, dem ersten kommunistischen Bürgermeister in der Türkei, der Ruf eines progressiven Politikers voraus. Als Bürgermeister der Kreisstadt Ovacik erlangte er durch Veränderungen der Produktionsweise und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie durch die Einführung eines kostenlosen ÖPNV weitreichende Bekanntheit. Bei den letzten Kommunalwahlen in der Türkei kandidierte er für Dersim und gewann diese Wahl durch den Rückhalt in der Bevölkerung und die Unterstützung für seine Politik.

Genosse Genosse Fatih Mehmet am 31. März 2019 bei der Bürgermeisterwahl in der Kreisstadt Ovacik

Wie kann es sein das es in der faschistischen Türkei einen kommunistischen Bürgermeister gibt fragten sich viele der Besucher. „Meine politische Arbeit muss vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Mardin, Diyarbakir und Van betrachtet werden“ erzählte Genosse Fatih Mehmet den Anwesenden. Die Bürgermeister dieser Städte wurden (unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung) entmachtet. Durch diese repressive Politik stehen jetzt viele fortschrittliche Bürgermeister in der Türkei unter Druck: Als demokratisch gewählte Bürgermeister laufen sie Gefahr, selbst entmachtet und in Schauprozessen angeklagt zu werden. Jetzt gilt es mehr denn je, sich mit den demokratischen Kräften in der Türkei zu solidarisieren und die Demokratiebewegung zu unterstützen.

Genosse Fatih Mehmet beantwortet Fragen mmmmm

Die russische Sängerin Linda Moulhem Arous sang russische und internationale Arbeiterlieder

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Video von Mehmet Yildiz vom 16. Oktober 2019

Gepostet von Mehmet Yildiz am Mittwoch, 16. Oktober 2019

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Türkei: Ein kommunistischer Bürgermeister
ARTE-Dokumentation vom 21. Juni 2019

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Lest dazu auch:

Kommunistischer Bürgermeister in der Türkei

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Okt02
am 2. Oktober 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Kalle Schulze
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Der Mord am anderen,
dem antifaschistischen Deutschland

Kalle Schulze

Ich erinnere schon Heute an das 2. wichtige Ereignis zum 3. Oktober im Jahr 1990. Was war denn da noch geschen mag sich so mancher nach 29 Jahren fragen? Es gab weder eine Mondfinsternis oder eine Mondlandung.

Der Palast der Republik stand noch und auch das Gebäude des Außenministeriums war noch nicht abgerissen worden.
In Bonn führte der Rhein kein Hochwasser und die israelische Botschaft war militärisch besser gesichert als die Staatsgrenze.

In der Sowjetunion wurde keine Regierungsdelegation zum 41. Jahrestag der DDR unter Gorbi zusammengestellt und die Parade der NVA zum Republikgeburtstag wurde nicht mehr auf stillgelegten Autobahnabschnitten geprobt.

Doch was war nun das 2. wichtige Ereignis zum 3. Oktober 1990?

Neonazis in Rostock-Lichtenberg.
Foto Youtube Screenshot

Bitte nicht weitersagen, es war der Mord! Ja der Mord an das andere, das antifaschistische Deutschland.

Es war der Mord an selbstlosen Aufbauleistungen von Millionen DDR Bürgern durch die imperialistische Übernahme, welche sich immer noch frech Vereinigung nennt.

Es war der Kindesmord der revisionistischen SU an all ihren europäischen Kindern, auch Brudervölker genannt.

Es war Mord und das Ende einer schleichenden Konterrevolution aus dem Herzen des Vaterlandes aller Arbeiter heraus.

Dieser Brudermord macht Faschismus und Kriege in Europa wieder möglich.

Dieser Mord hatte alte und neue Nazis, Faschisten und Rassisten rehabilitiert und das Haupt erneut versuchen zu erheben.

Es liegt am uns einen neuen Faschismus in Deutschland unter europäischer Flagge zu verhindern.

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Weitere Beiträge von Kalle Schulze

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Sep29
am 29. September 2019
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Kalle Schulze

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Greta Thunberg mehr als eine Umweltaktivistin

Kalle Schulze

Greta Thunberg ist eine von vielen Menschen welche sich nicht nur für Umweltschutz arangieren. Aber die Geschichte des Kampfes für den Schutz der Lebensgrundlage auf den Planeten Erde ist jedoch sehr viel älter als die Klassenmedien behaupten. Auch Marx und Engels beschäftigten sich schon mit diesem Thema. Die revolutionäre Arbeiterbewegung verdrängte später jedoch im täglichen Kleinkampf oft dieses Thema. Auch der II. Weltkrueg war ein Krieg gegen Natur und Umwelt. Wer hat jemals erfasst wie viele Wälder, Felder und Landstriche zerstört und verwüßtet wurden?

Ich lebe jedoch im Jetzt und hier. So nahm ich mit Freunden und Genossen am 20. September 2019 in Rostock an der Fridays for Furure Demonstation teil. Ich wußte nichts davon dass die „Organisatoren“ die Parole/Weisung „keine Parteien und keine Fahnen“ herausgaben. Warum sollen die Teilnehmer nicht sehen wer da an der Seite der Umweltkämpfer steht? Offen zeigten sich nur MLPD und DKP welche Flugblätter verteilten und sozialistische Plakate mit sich führten. Die Polizei welche sonst Faschisten bei ihren Aufmärschen von NPD bis AfD schützt, war wie in schwarz gekleidete „Gestapoirdner“ voll auf linke Kräfte in der Demo ausgerichtet. So wurde auch ich aus der Demo gedrängt und belehrt, dass das Verteilen von politischen Flugblätern u.s.w. nicht gestattet sei und ich die Demo zu verlassen habe. Wegen dem Erklären der rechtslichen Lage ließ sich einer der Polizisten zu der Aussage „Gerichtsurteile interessieren ihn nicht!“ hinreißen. Uns wurde sogar Ordnungshaft angedroht. Einer der schwarzen Sacktreter heftete sich mir die ganze Zeit an die Hacken um ja zu verhindern dass ich wieder an der Demo teilnahm, Flugblätter verteile oder gar mit den Leuten rede. Da braucht sich bei dieser antikommunistisch geschürten Hysterie keiner über die feindseeligen Einträge auf faschistoiden FB Seiten und diese HaSSkomentare mehr wundern. Ich sagte den jungen Leuten, dass sie sich nicht von den Beschlüssen der Bundesregierung am kommenden Montag einschüchtern lassen sollen. Die Regierung will nicht nur die jungen Leute, sondern alle Menschen welche sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen von der Straße haben. Dem alles dienen die billigste Hetze bis zu der Behauptung, „Man könne doch nicht so weit gehen!“ Jedoch die Bewegung muß weiterdenken und offen die Systemfrage stellen.
>>> Das Grundübel in unserer Welt heißt Kapitalismus und der hat das MhD schon 102 Jahre überschritten! <<<

 

Spitze der Demo. FfF Klimastreik 21. September in Rostock. Bild: FfF-Rostock

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