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Mrz31
am 31. März 2020
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Fritz Theisen
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Nächster Skandal! Zehntausende Pfleger/innen und Verkäufer/innen werden „Aufstocker“!

Fritz Theisen

In der Pflege und im Einzelhandel müssen tausende Beschäftigte seit Jahren Sozialleistungen beziehen, weil das Gehalt nicht reicht. Das berichten „Süddeutsche Zeitung“ und „Deutschlandfunk“.

Sie sind so genannte Aufstockerinnen bzw. Aufstocker!

Das geht aus einer Antwort auf die schriftliche Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei hervor. Demnach mussten 2018 mehr als 17.000 Pflegerinnen und Pfleger Leistungen der Grundsicherung in Anspruch nehmen.
Bei den Verkäuferinnen und Verkäufern waren es rund 50.000. In beiden Branchen traf es vor allem Teilzeitbeschäftigte. Die Linkspartei im Bundestag forderte richtigerweise auch eine Anhebung der Mindestlöhne.
Unter anderen Pflegekräfte und Mitarbeiter des Einzelhandels zählen in diesen Tagen der Corona-Krise zu den sogenannten „systemrelevanten Beschäftigten“. Viele Politiker sprechen ihnen nun plötzlich besondere Wichtigkeit zu. Aber anstatt unverzüglich eine entscheidende Entgelterhöhung in die Wege zu leiten, wird mal kurz im Bundestag geklatscht. Zum Skandal kommt die Heuchelei!

Weitere Beiträge von Fritz Theisen

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└ Tags: AmericanRebel, Arbeit-Zukunft
Jan24
am 24. Januar 2020
Veröffentlicht in: Allgemein
Volkskorrespondent

Thomas Wiencke
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Die Beerdigung der Verbrannten

Thomas Wiencke

Ich habe mich heute an die Übersetzung eines Gedichtes gewagt.
Mohsen Lihidheb schrieb es um einen furchtbaren Leichenfund an der Küste Tunesiens zu verarbeiten.

Er hatte den leblosen Körper eines Menschenkindes anfangs nur am klopfenden Geräusch bemerkt das verursacht wurde vom schlagen des Schädels gegen die Felsen im Wasser. Die Leiche lag fast nackt im Wasser des Mittelmeeres/der zur Zeit tödlichsten Grenze der Welt. Sein Blick in den morgendlichen Himmel wo gerade die letzten Sterne verschwanden.
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Poch, Poch
(Die Beerdigung der Verbrannten)

Dein Kopf schlug gegen die felsigen Brocken,
Poch Poch
Von den Wellen der Brandung getrieben.
Poch Poch
Ihm war kein Schmerz mehr zu entlocken
Poch Poch
Dem nackten Körper unserer Lieben.
Poch Poch

Du wolltest zurück in eine heile Welt
Poch Poch
Wie in unsrer Geschichte, in uralter Zeit
Poch Poch
Aber diese Welt in die man Dich stellt
Poch Poch
Entfernt ist von dir, viel zu weit.
Poch Poch

Was machst du hier, mein Kamerad?
Poch Poch
Wer brachte dich her durch bösen Verrat?
Poch Poch
Ist das das Boot, das dich betrog?
Poch Poch
Oder war’s der Schlepper, der dich belog?
Poch Poch

Wie die Kinder in Mütters Armen ertranken
Poch Poch
Europas Völker den Schleppern danken
Poch Poch
Sie Familien in den Tode schicken
Poch Poch
Und das alles unter Gottes Blicken.
Poch Poch

Ihre Hoffnungen lagen im Norden
Poch Poch
In fremden Männern, dass sie nicht morden
Poch Poch
Doch Mutter Natur schenkte ihnen den Tod
Poch Poch
Noch bevor sie probierten, des Paradiesapfels Rot.
Poch Poch

So sei es nun mein kleiner Held
Poch Poch
Du bist und stirbst als Sklave der Welt
Poch Poch
Die Beherrscher unsrer Länder
Poch Poch
Stoßen dich von dessen Ränder
Poch Poch

So grüß ich nun hier Deinen Geist
Poch Poch
Einen von vielen, der uns verwaist
Poch Poch
Der Westen lebt in der Moderne
Poch Poch
Der überflüssige Mensch schaut in die Sterne.

Poch Poch Poch Poch

(Frei nach Mohsen Lihidheb „funérailles de <brûleurs>)

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Dez03
am 3. Dezember 2019
Veröffentlicht in: Allgemein

Ilga Röder

Halberg Guss Saarbrücken und kein positives Ende?

Ilga Röder

Seit Wochen betont der Insolvenzverwalter Franz Abel, dass er nicht die Absicht habe, das Werk zu schließen, stehen doch 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. 200 Arbeitsplätze sind schon vernichtet worden, die Kollegen hatten einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und warten noch heute auf die ihnen zugesicherten Abfindungen.

Doch dann wird  bei der Betriebsversammlung die Hiobsbotschaft verkündet: Ab 1. Dezember sollen 600 weitere Arbeiter freigestellt werden, ihnen droht der Verlust des Arbeitsplatzes. 450 Halberger sollen weiterarbeiten und zur Rettung beitragen. Die wäre möglicherweise mit einem neuen Investor in Sicht. Die Ferraro Gruppe aus Neunkirchen hat Interesse an den Gusswerken. Tage später kommt die Bestätigung. Die Jobs sind endgültig weg, nicht nur die Arbeiter, sondern auch deren Familien sehen schweren Zeiten entgegen.

Betriebsversammlung November 2019. Bild: YouTube screenshot

Nach VW war auch General Motors als Interessent ausgestiegen, da sie unter der Leitung von PREVENT überhöhte Preise zahlen mussten, auch unter One Square Advisors, einem Finanzdienstleister aus Frankfurt, soll es nicht besser gewesen sein.

Außerdem heißt es, dass dieser Investor die Schwesterwerke Leipzig und Saarbrücken trennen wollte, um Leipzig zu retten und dafür Saarbrücken zu opfern.

Das neue Zukunftskonzept baute auf der erhofften Zusage von GM, Deutz und anderen Kunden, fürdie die Ferrero Gruppe aus Neunkirchen weiterproduzieren wollte und sogar bei der Halbierung der Produktion auf ca 30.000 Tonnen Gussteile im Jahr noch Perspektiven gesehen hätte.

Oskar Lafontaine, Fraktionsvorsitzender der Linken, prangert die ehemalige Leitung an, sie hätten das Werk ruiniert und fordert von der Landesregierung, eine Mehrheitsbeteiligung an den Gusswerken zu erwerben. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger fordert; Halberg Guss muss leben! Falls genug Kunden zusagen, ist die letzte Schlacht noch nicht geschlagen.

Insolvenzverwalter, Regierung und die Unternehmensleitung schieben sich seit Wochen den schwarzen Peter zu.

Nicht nur für die Arbeiter und ihre Familien, sondern auch für die saarländische Industrie ist das Drama um die Arbeitsplätze ein herber Schlag. Alle Parteien hoffen, dass sie noch eine Alternative zur endgültigen Schließung finden werden.

Die Arbeiter und ihre Familien gucken mal wieder in die Röhre.

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Weitere Beiträge von Ilga Röder

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Nov20
am 20. November 2019
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Volkskorrespondent

Sascha Iwanow

Genderwahnsinn und »Frühsexualisierung«
als
geistigen Schwachsinn der herrschenden Klasse

Ist Frühsexualisierung ein Kampfbegriff aus dem rechten Spektrum?

Sascha Iwanow

Kürzlich gab es einen Kommentar von Sophie W. mit der Behauptung „Frühsexualisierung ist als Kampfbegriff dem rechten Spektrum zuzuordnen.“ Da ich das Thema als sehr wichtig empfinde, an dieser Stelle noch einmal meine Antwort darauf:

„Willst du auch mich „dem rechten Spektrum zuzuordnen“, weil ich diesen Begriff gebrauche?
 Woher weißt du, das dieser Begriff dem rechten Spektrum zuzuordnen wird und wer legt das fest. Gehört dieser Begriff in das rechte Spektrum, weil es im imperialistischen Kampfblatt »Wikistürmer« steht? Oder ist es schon wieder so weit, wie in der späten DDR, dass man, wenn man eine andere Meinung hat, oder ein Wort falsch benutzt, gleich als „nicht linientreu“ eingestuft wird, hier, – versucht wird, jemand in die rechte Ecke gestellt zu stellen. Woher nimmst du diese Arroganz, noch dazu unter Berufung auf »Wikistürmer«? Du kannst ja die Meinung vom »Wikistürmer« teilen, ich tue es nicht.

Vielleicht sind dir die Sätze von Marx entfallen, oder kennst du sie gar nicht, dass „Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht“. Mir ist doch sch…. egal was im »Wikistürmer« steht. Wichtig für mich ist, dass ich den ganzen Genderwahnsinn, und dazu gehört auch die Frühsexualisierung, als geistigen Schwachsinn der herrschenden Klasse sehe, der die Menschen manipulieren und spalten sollen.“

Lest dazu:

Clara Zetkin „Für die Befreiung der Frau!“

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└ Tags: Sascha Iwanow
Okt29
am 29. Oktober 2019
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Volkskorrespondent

Heinz Michael Vilsmeier
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Über Eltern, die sich bei ihrem Dienst im KZ kennen gelernt haben

Heinz Michael Vilsmeier

Einige von denen, die Teil der NS-Vernichtungsmaschinerie gewesen sind, habe ich, ohne es zu wissen, kennengelernt – ich denke an die Eltern meiner früheren Frau Marie. Deren Credo war: „Nicht alles ist so schlecht gewesen, wie es heute dargestellt wird!“

Nach dem Tod der Eltern fand Marie in deren Nachlass Dienstausweise, die sowohl den Vater, wie auch die Mutter als Mitglieder des Bewachungspersonals im KZ Sachsenhausen auswiesen… Sie fand das Foto eines Paares, sitzend auf einer Veranda, im Hintergrund ein Wachturm, ein Stacheldrahtzaun, beide in Uniform, die Frau einen Säugling haltend im Arm, der Mann von hinten über sie gebeugt, beide lächelnd. Das Kind muss die erste Tochter gewesen sein, die etwa 10 Jahre älter war, als Marie.

Die Eltern hatten ihre Unterlagen gut aufbewahrt. Vielleicht dachten sie, die Dokumente könnten eines Tages noch einmal nützlich werden… Vielleicht hofften sie gar, bis zu ihrem Tod, auf den „Endsieg“… – Wer weiß… Ja, so waren sie, die überzeugten Nazis von damals. Sicherlich sind die Nazis von heute nicht grundsätzlich anders. Faschisten sind weder fähig zur Einsicht in das Verbrecherische ihres Tuns, noch zur Reue. Es macht keinen Sinn mit ihnen, hoffend auf einen Sinneswandel, zu diskutieren.

Das Geheimnis ihrer Jugend haben Maries Eltern mit in ihr Grab genommen. Keine der Töchter hatte zu Lebzeiten von ihrer Vergangenheit erfahren. Und posthum wollte Maries ältere Schwester nichts davon wissen. Zu quälend war die ungeheuerliche Erkenntnis, nicht gewusst zu haben, wer ihre Eltern gewesen sind und was sie getan haben.
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„KZ Sachsenhausen, Häftlinge bei Zählappell ADN-ZB Konzentrationslager Sachsenhausen Im Juli 1936 errichteten die Faschisten nördlich von Oranienburg das berüchtigte Konzentrationslager Sachsenhausen, das mit seinen über 50 Außenlagern besonders während des II. Weltkrieges die Rüstungsbetriebe Norddeutschlands mit billigsten Arbeitssklaven versorgte. UBz: die zum Zählappell auf dem Lagerplatz angetretenen Häftlinge.“ Bild: Bundesarchiv, Bild 183-78612-0003 / CC-BY-SA 3.0

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Weitere Beiträge von Heinz Michael Vilsmeier

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