Dieter Janik

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Dieter Janik, geb. 11.03.1938, arbeitete als Bandleader der Dieter-Janik-Band mit Dean Reed zusammen. Sie tourten 1975 und 1976 durch die DDR, aber auch im Ausland (ČSSR, Sowjetunion, Bulgarien, Westberlin). Die Zusammenarbeit begann mit den Konzerten zu den Sommerfilmtagen 1975 (Blutsbrüder) und endete zum Jahreswechsel 1976/77, also kurz vor Beginn der Dreharbeiten zu El Cantor.

Dieter Janik, born March 11, 1938, band leader of the Dieter Janik Band, toured with Dean Reed in the GDR and abroad in 1975 and 1976.

Dieter-Janik-Band Dieter-Janik-Band Dieter-Janik-Band
27. September 2008 27. September 2008

In der Dieter-Janik-Band sangen und musizierten mit Dean u.a. Erika Janikowa, Brigitte Florian, Manfred Drews, Kurt "Saftel" Gerlach, Peter Paulick. Günther Voss arbeitete als Techniker und Manager für die Band.

Der Mann am Klavier

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Janik gründete die Fontana-Band, die Sänger wie Thomas Lück, Andreas Holm und Erika Janikowa - Janiks 1998 verstorbene, erste Ehefrau - begleitet hat. Und er komponierte fleißig für sie. Später kamen Dean Reed, Hans-Jürgen Beyer, Gerd Christian hinzu. "Ich kenne sie alle, habe mit allen gearbeitet." Mit Erfolg...

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Märkische Oderzeitung 30.12.2011

1975 rief Dean Reed den Musiker Dieter Janik von den USA aus an und fragte ihn, ob er drei Tage später für ein Konzert in Chicago sein könne. Die Künstleragentur der DDR, zuständig für Gastspiele von DDR-Künstlern im Ausland und für Tourneen ausländischer Künstler in der DDR, hatte den Kontakt vermittelt. Janik gehörte zwar zum "Kader für das nichtsozialistische Ausland" und hatte bereits einige Touren mit seiner Band hinter sich. Doch obwohl er das Vertrauen der Künstleragentur genoss, konnte er natürlich nicht einfach in ein Flugzeug steigen, um Dean Reed in Chicago zur Seite zu stehen. Dass es für die Ostdeutschen erhebliche Reisebeschränkungen gab, war Dean Reed offenbar noch immer nicht ins Bewusstsein gedrungen, er musste sich für den Auftritt in Chicago andere Musiker suchen.

Die Dieter-Janik-Band begleitete Dean Reed Mitte der Siebziger auf diversen Touren durch Bulgarien, die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und bei kurzen Ausflügen ins westliche Ausland. 1975 tourte die Band mit Reed unter dem Motto "Solidarity with Chile" zum erstenmal durch die Tschechoslowakei. In Prag spielte man in einem Eisstadion drei Tage hintereinander je zwei Konzerte am Tag vor 12.000 Zuschauern. Der Moskauer "Lushniki Sportpalast", eine Halle für 16.000 Besucher, war eine Woche lang ausverkauft. "Da waren die Leute noch eine Dreiviertelstunde da und haben geklatscht", erinnert sich Dieter Janik. "Es war richtig Der rote Elvis beängstigend, da überhaupt wegzukommen. Die wollten uns nicht weglassen." Vor allem trat man aber in der DDR auf, wo Dean Reed im Sommer 1975 für sechs Wochen unterwegs war, um Blutsbrüder zu promoten. An seiner Seite musste sich die Band dabei keinerlei Gedanken über die gefürchteten Einstufungen der örtlichen Konzert- und Gastspieldirektion machen. Der Amerikaner wohnte zwar in der DDR, aber man behandelte ihn und seine Begleitband aus dem Osten wie ausländische Künstler, denen man mit den Konsequenzen einer Einstufung nicht drohen konnte.

Stefan Ernsting, "Der rote Elvis" (ebook) Fuego 2014


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Letzte Änderung: 2017-07-05