Lausitzer Rundschau 20.06.1986

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Er wird uns fehlen

Dean Reed

Zum ersten Mal begegnete er mir auf der Leinwand. Während einer der Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwochen wurde ein Streifen aufgeführt, der von Friedensdemonstrationen in Lateinamerika berichtete. Unter den von der Polizei Gejagten war ein Sänger namens Dean Reed...

Sein auffallend mutiges, engagiertes Auftreten ließ zu keiner Zeit nach, wurde noch wirkungsvoller, als der USA-Bürger vor etwa zehn Jahren in der DDR eine neue Heimat fand. Mit Liedern und Aktionen zur Solidarität setzte er sein ganzen Können als Schauspieler und Sänger für ein freies, demokratisches Chile ein. Weltweiter Protest brachte ihm die Freiheit, als er von den Bütteln Pinochets eingekerkert wurde.

Tausende Cottboser erlebten ihn bei Auftritten in der Stadthalle und auch beim Pressefest der LR. Nie ließ er eine Distanz zwischen Bühne und Publikum aufkommen. Seine Warmherzigkeit, seine Freundlichkeit trugen die Lieder vom Frieden, vom Glück und Leid zu denen, die er liebte - den arbeitenden Menschen.

G. Fugmann

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Letzte Änderung: 2014-04-02