Berliner Zeitung 03.01.2008

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Lebenszeichen von einem totgeglaubten Projekt

Tom Hanks wird für die Verfilmung des Lebens von Dean Reed in der Stadt erwartet

Andreas Kurtz

Dieses Gerücht scheint ja wirklich in die Endphase der Verhandlungen mit dem Studio Babelsberg geplatzt zu sein: Tom Hanks soll demnächst in Berlin eintreffen, um hier seinen Film "Comrade Rockstar" über den Sänger und Schauspieler Dean Reed zu drehen. Eike Wolf vom Studio Babelsberg musste gestern im Akkord Presseanfragen möglichst nichtssagend beantworten: "Wir können uns zu laufenden Gesprächen nicht äußern." (Was ja wenigstens indirekt bestätigt, dass da Gespräche laufen.) Er ließ sich nur noch entlocken: "Anfang nächster Woche hoffen wir mehr Informationen zu haben."

Geschäftlich könnte das Jahr 2008 an das für das Studio Babelsberg äußerst erfolgreiche 2007 anknüpfen. Erste Anzeichen dafür gibt es. Eike Wolf: "Wir befinden uns gerade in Gesprächen über zwei große Produktionen."

Tom Hanks hatte die Rechte an der Lebensgeschichte Dean Reeds, der als Sozialist aus den USA in der DDR lebte und 1986 Selbstmord beging, schon 2004 von der Schriftstellerin Reggie Nadelson erworben. Ihrem Buch "Comrade Rockstar: the search for Dean Reed" ist der Filmtitel entlehnt. Auch mit Reeds Witwe Renate Blume-Reed traf Hanks sich mehrmals und schloss mit ihr einen Exklusivvertrag. Seitdem hieß es immer mal wieder, das Projekt verlaufe im Sande und ein Film entstehe nun wohl doch nicht mehr. Deshalb kamen die jüngsten Gerüchte über den bevorstehenden Drehstart überraschend. Nicht einmal Dean Reeds erste große Liebe in der DDR und Ehefrau Wiebke Reed, die heute eine Schauspieleragentur leitet, hatte zuletzt noch irgendwelche Lebenssignale von diesem Filmprojekt empfangen.

Manchmal dauert es eben etwas länger. Wie auch im Falle der vielfach angekündigten Nicole Kidman, die schon im vorigen Jahr zu den Dreharbeiten für die Literaturverfilmung "Der Vorleser" in Berlin eintreffen sollte. Sie wird inzwischen (nun aber wirklich!) in der zweiten Januarhälfte erwartet. Erst soll in Babelsberg, dann in Köln gedreht werden. Der deutsche Schauspieler David Kross darf sich im Film unter der Regie von Stephen Daldry ("The Hours") in Nicole Kidman verlieben (und viele ihrer männlichen Fans werden jetzt denken: Das ist doch keine Kunst!). Auch wegen des gigantischen Starrummels um Nicole Kidman sind alle an der Produktion Beteiligten eindringlich ermahnt und noch vertraglich verpflichtet worden, gar nichts zu sagen. Parole: "Wer quatscht, der fliegt!"

Ganz sicher ist übrigens, dass der erste Hollywoodstar, der dieses Jahr nach Berlin kommt, einen fertigen Film vorstellt, statt selbst hier vor der Kamera zu stehen. Will Smith ist am Montag Stargast der Premiere des Endzeitthrillers "I Am Legend" im Kino Cinestar im Sony-Center.

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Letzte Änderung: 2008-01-05