Reinhold Schramm

Deutschlands NS-Tradition auch im 21. Jahrhundert

Die deutsche Sicherheitsfirma Asgaard präsentiert sich nach außen seriös und professionell. Fotos, Videos und Social-Media-Posts zeigen aber: Mitarbeiter der Firma sympathisierten mit der NS-Zeit.

Nicht die DDR stand in der historischen Gefolgschaft des NS-Regimes, wie und die bürgerlichen Medien gerne einreden wollen, sondern die Bundesrepublik Deutschland. Bereits beim Aufbau der westdeutschen Bundesrepublik Deutschland wurde im Gegensatz zur ostdeutschen DDR, eine große Mehrheit der westdeutschen Beamtenschaft aus dem NS-Regime gestellt. Insbesondere um das Bonner Bundesparlament (früherer Sitz des Bundesparlamentes), lag bei der Neugründung der Anteil vormaliger Mitglieder der Nazipartei (NSDAP) bei rund 30 Prozent. Das zog sich quer durch alle bürgerlichen Parteien inkl. der SPD. Nur mit Ausnahme der antifaschistischen KPD, die in Folge 1956 vom westdeutschen Gesetzgeber in Übereinstimmungmit den westlichen Alliierten, verboten wurde.

Alle staatstragenden Institutionen, insbesondere die Justiz und Polizei, der BND und BfV (die westdeutsche Stasi), ebenso wie die Bundeswehr, wurden maßgeblich von vormaligen Staatsdienern und NS-Staatslenkern in ihren erneuerten Spitzenpositionen, wieder aufgebaut. Damit war auch die Ausbildung und Schulung des Nachwuchses für die Staatsgewalt und Sicherheitsarchitektur, einschließlich für den Kapitalschutz und deren privaten Einrichtungendurchsetzt und vorbestimmt.

PS: Diese kapital-faschistische Langzeitwirkung spiegelt sich auch heute in allen Sicherheitsorganen auf staatlicher und privatwirtschaftlicher Ebene wider, so auch bei diversen kommerziellen Sicherheitsfirmen. Malk Baumgärtner und Roman Höfer deckten jüngst dafür einen markanten Beweis für Spiegel-online und Contraste auf. Ihr Beitrag „Wehrmachtsspruch im Hauptquartier“, deckt die Arbeitsweise der deutschen Sicherheitsfirma Asgaard auf, die sich stets sich nach außen seriös und professionell präsentiert.
Dazu ein Video mit erschreckendem Inhalt >>>

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Lese-Empfehlung:

Kurt Pätzold/Manfred Weißbecker: Geschichte der NSDAP ·1920 bis 1945. PapyRossa Verlag. „Die Synagogen brennen …!“ Die Zerstörung Frankfurts als jüdische Lebenswelt. Kleine Schriften des Historischen Museums, Band 41. Frankfurt am Main 19

Erstveröffentlichung in dieser Form am 19. September 2020 auf ROTER MORGEN.eu. Bilder und Bilduntertexte wurden von der Redaktion ROTER MORGEN hinzugefügt.

Über den Autor:
Reinhold Schramm, Möbeltischler-Facharbeiter, Betriebsschlosser-Facharbeiter, Tischler-Handwerksmeister, Lehrer für Fachpraxis, Berufsverbot als Kommunist.

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Lest dazu auch:

Zum SDS-Verbot

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